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Demokratieprinzip und Kondominialverwaltung

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Jestaedt, M. (1993). Demokratieprinzip und Kondominialverwaltung. Entscheidungsteilhabe Privater an der öffentlichen Verwaltung auf dem Prüfstand des Verfassungsprinzips Demokratie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47497-4
Jestaedt, Matthias. Demokratieprinzip und Kondominialverwaltung: Entscheidungsteilhabe Privater an der öffentlichen Verwaltung auf dem Prüfstand des Verfassungsprinzips Demokratie. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47497-4
Jestaedt, M (1993): Demokratieprinzip und Kondominialverwaltung: Entscheidungsteilhabe Privater an der öffentlichen Verwaltung auf dem Prüfstand des Verfassungsprinzips Demokratie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47497-4

Format

Demokratieprinzip und Kondominialverwaltung

Entscheidungsteilhabe Privater an der öffentlichen Verwaltung auf dem Prüfstand des Verfassungsprinzips Demokratie

Jestaedt, Matthias

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 635

(1993)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 22
Einführung 25
I. Problemaufriß und Untersuchungsgegenstand 25
II. Zielsetzung der Untersuchung 28
III. Plan der Untersuchung 33
Erster Teil: Begriff und Sache der Kondominialverwaltung 36
Kapitel 1: Der Standort gruppenpluralistischer Entscheidungsgremien innerhalb der Staatsorganisation - Ausgrenzungen und Abgrenzungen 36
I. Gruppenpluralistische Entscheidungsteilhabe und Verfahrensteilhabe Betroffener 36
II. Nicht-institutionalisierte und nicht-organisierbare Einwirkungen Privater auf staatliche Entscheidungsprozesse 40
III. Gruppenpluralistische Entscheidungsteilhabe und sachverständige sowie interessenvertretende Beratung der Verwaltung 41
1. Sachverstand und Interessenvertretung 42
2. Beratung und Entscheidung 43
3. Organisationsrechtliche Unterschiede 47
4. Ergebnis 48
IV. „Rechtsetzungskompetenzen" nichtstaatlicher (technischer) Vereinigungen 48
1. Begriff 48
2. Unterschiede zur gruppenpluralistischen Entscheidungsteilhabe 49
V. Mitwirkung von Angehörigen des öffentlichen Dienstes 50
1. Formen der Mitwirkung öffentlich Bediensteter an Entscheidungsprozessen in der Verwaltung 50
a) Personalvertretungsrechtliche Mitbestimmung und Mitwirkung 51
b) „Fachlich-amtsbezogene Mitwirkung" 51
c) „Direktive Mitbestimmung" bzw. „fachlich-direktive Mitwirkung" 52
2. Ausgrenzung der personalvertretungsrechtlichen und fachlich-amtlichen Partizipation 52
a) Personalvertretung und pluralistische Entscheidungsteilhabe 52
b) Fachlich-amtsbezogene Mitwirkung und Entscheidungsbefugnisse pluralistisch zusammengesetzter Verwaltungseinheiten 56
c) „Direktive Mitbestimmung" als Unterfall außerstaatlicher Entscheidungsteilhabe 56
VI. Öffentliche Verwaltung durch Private und (mit)entscheidungsbefugte Private in der öffentlichen Verwaltung 58
1. Erfüllung von Verwaltungsaufgaben durch Private 58
2. Abgrenzung zur pluralistischen Entscheidungsteilhabe 61
VII. Funktionale Selbstverwaltung und Kondominialverwaltung 64
1. Funktionale Selbstverwaltung 64
a) Selbstverwaltung als Rechtsbegriff 65
aa) Formaler und materialer Selbstverwaltungsbegriff 66
bb) Der staatsrechtliche Selbstverwaltungsbegriff 67
cc) Folgerungen 69
b) Funktionale Selbstverwaltung als dogmatische Kategorie 71
2. Unterschiede zur gruppenpluralistischen Entscheidungsteilhabe 72
a) Selbstverwaltung und Kondominialverwaltung 73
aa) Das Telos der Selbstverwaltung und die selbstverwaltungsüberschießende Außentendenz gruppenpluralistischer Entscheidungsteilhabe: „rechtliche" und „politische" Selbstverwaltung 73
bb) Kondominialverwaltung als dogmatische Kategorie 76
cc) Gruppenpluralistische Entscheidungsteilhabe als Kennzeichen der Kondominialverwaltung 79
dd) Betroffenheit und Beteiligung in Selbst- und Kondominialverwaltung 80
ee) Zusammenfassung: Trennung von Selbstverwaltung und Kondominialverwaltung von ihrem Telos her 82
b) Funktional-mitgliedschaftliche Selbstverwaltung und organschaftliche Kondominialverwaltung - die unterschiedlichen Binnenstrukturen 82
c) Eingliederung in die Staats- und Verwaltungsorganisation 83
aa) Rechtsfähigkeit als tragfähiges Abgrenzungskriterium? 83
bb) Unmittelbare und mittelbare Staatsverwaltung 85
(1) Herkömmliche Umschreibung der mittelbaren Staatsverwaltung 85
(2) Der Streit um die Zuordnung der Selbstverwaltung 86
(3) Ziel und Sinnpotential der Unterscheidung von mittelbarer und unmittelbarer Staatsverwaltung 89
(4) Eigene Stellungnahme: Unzulänglichkeit einer formalen Systematisierungskategorie 91
(5) Kondominial- und Selbstverwaltung als Anwendungsfälle mittelbarer Staatsverwaltung (im materialen Sinne) 96
d) Selbstverwaltung als verfassungsrechtlich anerkanntes Regulativ und fehlende Konstitutionalisierung der Kondominialverwaltung 97
e) Exkurs: Fernseh- und Rundfunkräte als Sonderfälle 97
3. Folgerungen für die weitere Untersuchung 101
VIII. Ministerialfreie und kondominiale Verwaltung 102
1. Ministerialfreie Verwaltung 102
a) Kennzeichen und Kennzeichnungen der ministerialfreien Verwaltung 103
b) Restriktive und extensive Begriffsbestimmungen 105
c) Ministerialfreie und mittelbare (Staats-)Verwaltung 106
d) Abstufungen der Ministerialfreiheit 108
e) Ministerialfreiheit und Parlamentsfreiheit 110
f) Nicht dem Institut der Ministerialfreiheit unterfallende weisungsfreie Räume 111
g) Beispiele für ministerialfreie Räume 114
2. Die Kondominialverwaltung als Anwendungsfall des ministerialfreien Raumes 115
a) Weisungsfreiheit als organisationsrechtliches Korrelat von Sachverstand und Interessenvertretung 116
b) Besonderheit kondominialer Ministerialfreiheit 118
Kapitel 2: Kondominiale Verwaltungseinheiten in der staatlichen Verwaltung 120
I. Kondominialverwaltung als Organisationsprinzip 120
II. Erscheinungsformen der Kondominialverwaltung 122
1. Leitungsgremien 124
2. Bewertungsgremien 125
a) Gruppenpluralistische Bewertungsgremien im engeren Sinne 126
b) Justizähnliche Prüfungs- und Kontrollgremien 128
3. Zusammenfassung 130
Kapitel 3: Funktionen, Zwecke und Motive gruppenpluralistischer Entscheidungsteilhabe 131
I. Sachverstandsgewinnung und Informationsbeschaffung 133
II. „Pluralisierung" und „Demokratisierung" der Staatstätigkeit 133
III. Integrationsleistung und Konsensbildung: pluralistische Gemeinwohlgewinnung 134
IV. Akzeptanzsteigerungsfunktion 135
V. Transparenz- und Kontrollfunktion 136
VI. (Politische) „Neutralisierung" 137
VII. Fazit 137
Zweiter Teil: Kondominialverwaltung und grundgesetzliches Demokratieprinzip 138
Kapitel 4: Demokratie im Grundgesetz - Grundlegung 138
I. Sinnvariabilität des Demokratietheorems 138
1. Demokratie als sinnvariable Konsensformel 138
2. Demokratie als Rechtsbegriff - im weiteren und im engeren Sinne 140
II. Grundgesetzliche Rezeption und Konturierung des Demokratieprinzips 145
1. Demokratie nach Maßgabe und in den Formen der Verfassung 145
a) „Offenheit" des Demokratieprinzips 146
b) Analytische Isolierbarkeit des grundgesetzlichen Demokratieprinzips 148
2. Demokratie als „Schleusenbegriff"? 149
3. Verfassungsgesetzliche Fundierung und Konturierung des Demokratieprinzips 152
a) Ausgestaltung des Demokratieprinzips durch das Grundgesetz 152
aa) Die Regelungsintention des Parlamentarischen Rates: der Demokratiebegriff des Grundgesetzgebers 152
bb) Die Regelungstechnik des Grundgesetzes 154
b) Verfassungsgesetzliche Fundierung: Volkssouveränität (Art. 20 Abs. 2 Satz 1 GG) 155
aa) „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus" 156
bb) Volkssouveränität und Demokratieprinzip 161
c) Verfassungsrechtliche Konturierungen 163
aa) Gewaltenteilige, mittelbare Demokratie (Art. 20 Abs. 2 Satz 2 GG) 165
(1) Mittelbare Demokratie 166
(2) Funktionengegliederte Demokratie 168
bb) Parlamentarische Demokratie 170
4. Demokratie als Rechtsbegriff der verfassungskräftig festgeschriebenen Staats- und Regierungsform 171
a) Staatsbezogenheit 172
b) Formalität 173
Annex: Demokratische Gleichheit als schematisch-formale Gleichheit 174
c) Rechtlich verantwortete und kontrollierte Herrschaft 176
d) Herrschaftsorganisations- und Herrschaftslegitimationsprinzip 176
Kapitel 5: Entfaltungskoordinaten des grundgesetzlichen Demokratieprinzips 178
I. Die vertikale Koordinate: Die Unterscheidung von sog. Volkswillensbildung und Staatswillensbildung 179
1. Staatstheoretisches Fundament: Die Unterscheidung von Staat und Gesellschaft als fortgeltendes Paradigma 180
2. Der Dualismus von Volkswillensbildung und Staatswillensbildung als staatsrechtliche „Zwei-Reiche-Lehre" 184
3. Demokratische Willensbildungsprozesse und Demokratie als „Herrschaft von unten nach oben" 187
4. Fazit: Der Dualismus von Volkswillensbildung und Staatswillensbildung als negatives Selektionskriterium 190
II. Die horizontale Koordinate: Die Unterscheidung von politischer und bürokratischer Willensbildung 193
1. Politische Staatswillensbildung und Demokratie 194
2. Bürokratische Staatswillensbildung und Demokratie 195
3. Zusammenfassung: Bereichsspezifische Demokratie-Anforderungen 201
III. Fazit: Verwiesenheit auf die verfassungsgegebenen Verwirklichungsbedingungen 201
Kapitel 6: Subjekt und Objekt demokratischer Legitimation: Volk und Staatsgewalt 204
I. Volk als Subjekt demokratischer Legitimation 205
1. Doppelung des Volksbegriffs in Art. 20 Abs. 2 GG 205
2. Volk als Gesamtheit der Staatsangehörigen bzw. Staatsbürger: Staatsangehörigen- bzw. Staatsbürgerverband 207
3. Erweiterungen 210
a) Territorial differenzierter Volksbegriff: Volksteile (Art. 28 Abs. 1 Satz 2 GG) 210
b) Funktional differenzierter Volksbegriff: Verbandsvölker 213
c) Exkurs: „Offener" Volksbegriff - Ausländerwahlrecht? 221
4. Fazit 224
II. Staatsgewalt als Anknüpfungspunkt des demokratischen Legitimationserfordernisses 225
1. Das „staatliche" Moment: Staatsgewalt im materiellen Sinne 226
a) Differenzierung nach Aufgabenkategorien 226
b) Zusatzvorbehalte 228
aa) Der Vorbehalt der politischen Tragweite 228
bb) Der Bagatell-Vorbehalt 229
c) Insbesondere: Die Theorie der abgestuft-stringenten demokratischen Legitimation 230
d) Ausübung von Staatsgewalt als Wahrnehmung von Staatsaufgaben 233
aa) „Staatsgewalt", „staatliche Gewalt" und „öffentliche Gewalt" 233
bb) Grundsätzliche Entsprechung der Reichweite von Grundrechtsbindung und demokratischem Legitimationserfordernis 238
cc) Staatsgewalt und Staatsaufgabe 247
dd) Staatsgewalt und Verfassungsvorbehalt 250
ee) Kritik sonstiger Vorbehalte 250
(1) Politische Tragweite 251
(2) Gewichtigkeit 251
(3) Vorbehalt der gesellschaftsrechtlichen Ordnungsvorgaben für den Bereich des Verwaltungsprivatrechts 253
e) Ergebnis 255
2. Das „Gewalt"-Moment: Staatsgewalt im formellen Sinne 255
3. Zusammenfassung 262
4. Folgerungen für die KondominialVerwaltung 263
Kapitel 7: Systematik demokratischer Legitimation nach dem Grundgesetz 265
I. Die Komponenten demokratischer Legitimation 265
1. Die personelle demokratische Legitimation 267
2. Die materielle demokratische Legitimation 270
3. Unterschiede zwischen personeller und materieller Legitimationskomponente 273
4. Das Verhältnis zur sog. funktionellen und institutionellen demokratischen Legitimation 276
5. Wechselbezüglichkeit von personeller und materieller demokratischer Legitimation 281
II. Die Theorie funktions- und statusdifferenzierter demokratischer Legitimation 285
1. „Legitimationsniveau" und Volkssouveränität 285
2. Demokratische Legitimation nach Maßgabe des grundgesetzlichen Organisationsmodells 288
a) Der Grundsatz 288
b) Die Parameter des Beziehungsgefüges personeller und materieller demokratischer Legitimation: Funktion, Institution und Status 289
3. Grundsätze demokratischer Legitimation im funktionenrechtlichen Strukturschema 291
a) Legislative 291
b) Gubernative 293
c) Administrative 294
d) Judikative 295
4. Fazit: Funktions- und statusakzessorische Typisierung demokratischer Legitimation 296
III. Demokratische Legitimation und (Staats-)Organisationsrecht (Teil 1) 297
Kapitel 8: Administrative Strukturen demokratischer Legitimation 301
I. Der legitimationssystematische Ausgangspunkt 301
II. Ministerialverwaltung als Regeltypus administrativer Organisation im parlamentarischen Regierungssystem des Grundgesetzes 302
1. Regelungsabstinenz des Grundgesetzes 302
2. Die These: Ministerialverwaltung als systembedingtes administratives Organisationsmodell in der parlamentarischen Demokratie des Grundgesetzes 305
3. Das Parlament im demokratischen Legitimationsgefüge des Grundgesetzes 306
4. Das Beziehungsgefüge Parlament-Regierung als legitimationsrelevante Determinante des Organisationsmodells staatlicher Verwaltung 312
5. Die verfassungsrechtliche „Klammer" von Regierungs- und Verwaltungsorganisation: das Ministerialprinzip 314
a) Grundsätzlich flächendeckende Regierungszuständigkeit im Exekutivbereich 314
b) Doppelstellung und Klammerfunktion des Ressortministers 317
c) Die umfassende Leitungsbefugnis des Ressortministers: Art. 65 Satz 2 GG 319
d) Begriff und Kennzeichen des Ministerialprinzips 323
e) Exkurs: Die Jellinek´sche These zur Genese des Ministerialprinzips und die parlamentarische Demokratie 325
6. Zusammenfassung 328
III. Regelniveau und Regelstrukturen administrativ-demokratischer Legitimation: das Legitimationsmodell der Ministerialverwaltung 329
1. Personell-demokratische Legitimationsstrukturen 330
a) Die ministerielle Personalhoheit 330
b) Amt als legitimationstützender und legitimationumgrenzender Status 332
2. Materiell-demokratische Legitimationsstrukturen 334
a) Parlamentarische Lenkungs- und Kontrollmechanismen 334
aa) Das Gesetz 334
bb) Das parlamentarische Budgetrecht 337
b) Gubernativ-hierarchische Lenkungs- und Kontrollbefugnisse 340
aa) Abstrakte Steuerungsmittel: Rechtsverordnung und Verwaltungsvorschrift 340
bb) Konkrete Steuerungsmittel 342
(1) Umfassende Sachentscheidungsbefugnis und Weisungsrecht 342
(2) Sonstige konkrete Steuerungsmittel in der Verwaltungshierarchie 343
3. Zusammenfassung: Das Legitimationsmodell der (Ministerial-)Verwaltung 345
IV. Einfachgesetzliche Disposition über das administrativ-demokratische Legitimationsmodell? 347
1. Die sog. Verzichtstheorie 348
2. Kritik von Herleitung und Begründung der Verzichtstheorie 350
3. Verzichtstheorie und grundgesetzliche Demokratie 354
V. Historisch-traditionale Rechtfertigung unterverfassungsrechtlicher Modifikationen des demokratischen Legitimationsmodells? 359
VI. Zusammenfassung: Demokratie und Verwaltung 362
1. Demokratische Legitimation und staatliche Organisation (Teil 2) 362
2. Das System administrativ-demokratischer Legitimation 366
3. Folgerungen für die Kondominialverwaltung 367
Kapitel 9: Die Kondominialverwaltung als demokratisch defizitäre Staatsverwaltung 369
I. Demokratische Legitimation bezüglich kollegialer Entscheidungsgremien 369
1. Notwendige Vorfrage 369
2. Zusammensetzung und Stimmenverhältnis innerhalb kollegialer Entscheidungsgremien im Spiegel des Schrifttums 370
3. Entscheidungsbefugnis als Anknüpfungspunkt 372
a) Kritik herkömmlicher Argumentationsansätze 372
b) Eigener Standpunkt 377
4. Demokratieverträgliche Gestaltungsmöglichkeiten 379
5. Zusammenfassung 380
II. Einschränkungen personell-demokratischer Legitimationsstrukturen 381
1. Die Bestellung als Kern personell-demokratischer Legitimation 381
2. Die Bestellung staatlicher Funktionsträger 382
3. Die Bestellung nicht-staatlicher Funktionsträger 383
a) Mitwirkung nicht-staatlicher Instanzen am Bestellungsverfahren und demokratische Legitimation 384
b) Personell-demokratische Legitimation nicht-staatlicher Funktionsträger im Verhältnis zu jener staatlicher Funktionsträger 394
c) Exkurs: Demokratische Mitwirkungsgleichheit und berufungsrelevante Selektionskriterien 396
4. Zusammenfassung 404
III. Reduktionen materiell-demokratischer Legitimationsstrukturen 404
1. Einschränkung gubernativer (ministerieller) Ingerenzbefugnisse 404
a) Ministerialprinzip und Ministerialfreiheit 404
b) Kompensation mittels „vorläufiger Mitbestimmung"? 406
c) Die Sonderfälle der §§ 15 BBahnG und 12 Abs. 2,13 Abs. 1 PostVerwG 409
d) Zusammenfassung: Demokratische Legitimation und Initiativ- sowie positive und negative Entscheidungsbefugnis 414
2. Einschränkung parlamentarischer Ingerenzbefugnisse 415
3. Fazit 417
IV. Kompensation durch Legitimations-„Anleihe" bei der Judikative? 418
V. Fazit: Kondominialverwaltung und demokratische Legitimation 422
Kapitel 10: Kondominialverwaltung als zulässige Modifikation des administrativ-demokratischen Legitimationsmodells? 425
I. Verfassungsrechtliche Sonderbestimmungen 425
1. Bundesrechnungshof (Art. 114 Abs. 2 GG) 426
2. Bundesbank (Art. 88 GG) 427
a) Verfassungsrechtliche Verortung der Unabhängigkeit der Bundesbank 427
aa) Art. 88 GG als verfassungsrangige Unabhängigkeitsgarantie 428
bb) Legitimationswirkung der verfassungsrechtlich anerkannten Aufgabe 429
cc) Unabhängigkeit der Bundesbank als Ergebnis einer „Verfassungskollision" 431
dd) „Neutralisierung" und „Selbstbeschränkung" 432
ee) Art. 88 GG als verfassungsrangiger Dispositionstitel 434
b) Bundesbank und Kondominialverwaltung 435
3. Bundespersonalausschuß (Art. 33 Abs. 5 GG)? 437
a) Die unabhängige Stellung des Bundespersonalausschusses 437
b) Unhaltbarkeit gängiger Rechtfertigungsversuche 438
c) Fazit 441
4. Unabhängige Bundesverwaltung (Art. 87 Abs. 1 und 3 GG)? 441
a) Bisherige Ansätze eines Rekurses auf Art. 87 GG 442
b) Existenz und Essenz zuständigkeitsüberschießender Gehalte von Kompetenznormen 444
aa) Organisations-, Aufgaben- und Ermächtigungsgehalt 446
bb) Interpretationsmaximen für einen zuständigkeitsüberschießenden Gehalt von Kompetenznormen 448
cc) Der „Ausgestaltungsgehalt" 452
c) Der „Ausgestaltungsgehalt" des Art. 87 Abs. 1 und 3 GG 453
aa) Art. 87 Abs. 1 Satz 1 GG: „Ausgestaltungsgehalt" zugunsten der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Bundespost? 453
(1) „Bundeseigene Verwaltung" im Sinne des Art. 87 Abs. 1 Satz 1 GG 454
(2) „Ausgestaltungsgehalt" und Entstehungsgeschichte 458
(3) Fazit 465
bb) Art. 87 Abs. 3 Satz 1 GG: Allgemeiner bundesadministrativer „Ausgestaltungsgehalt"? 465
(1) „Ausgestaltungsgehalt" und „selbständige Bundesoberbehörden" gemäß Art. 87 Abs. 3 Satz 1 GG 467
(a) Selbständigkeit im Sinne von Art. 87 Abs. 3 Satz 1 GG als Ministerialfreiheit? 468
(b) Wahlfreiheit als gesetzgeberische Ausgestaltungsfreiheit? 470
(c) Entstehungsgeschichtlicher Befund 472
(2) „Ausgestaltungsgehalt" und bundesunmittelbare juristische Personen des öffentlichen Rechts 476
(a) Normtext und Verselbständigung 477
(b) Mittelbare Bundesverwaltung und Verselbständigung 478
(c) Entstehungsgeschichtlicher Befund 484
(3) Fazit 488
d) Zusammenfassung 488
5. Fazit: Exklusivität und fehlende Verallgemeinerungsfähigkeit grundgesetzlicher Ausnahmevorschriften 489
II. Grundgesetzliche Modifikation exekutivisch-demokratischer Strukturen: Selbstverwaltung 490
1. Die verfassungsrechtliche Valenz des Selbstverwaltungsprinzips 491
a) Konstruktionsmöglichkeiten eines (legitimationsrelevanten) Verfassungsprinzips „Selbstverwaltung" 492
b) Selbstverwaltung als Realisationsmodus des Demokratieprinzips? 492
aa) Die Theorie der Legitimationskompensation 494
bb) Die Theorie der Legitimationskompensation im Lichte ihrer Begründungsessentialia 496
(1) Demokratische Binnenstruktur 497
(2) Verbandsvolk 500
(3) Betroffenheit 504
(4) Demokratische Mindestration 509
(5) Gesamtwürdigung 514
c) Induktive Entfaltung eines Verfassungsprinzips „Selbstverwaltung"? 517
aa) Heterogenität grundgesetzlicher Selbstverwaltungsbestimmungen 518
bb) Favor traditionis als verknüpfendes Band? 521
cc) Fazit 522
d) Unterschiedliche Verfassungswertigkeit einzelner Selbstverwaltungsphänomene 522
e) Folgerungen 523
2. Kommunale Selbstverwaltung (Art. 28 Abs. 2 GG) und grundgesetzliches Demokratieprinzip 524
3. Grundrechtsverwirklichende Selbstverwaltung (Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG) und Demokratieprinzip 530
4. Unterverfassungsrechtliche (funktionale) Selbstverwaltung und Demokratieprinzip 537
a) Grundgesetzliche Zulassung funktionaler Selbstverwaltung 538
b) Verfassungsrechtliche Grenzen funktionaler Selbstverwaltung 543
c) Funktionale Selbstverwaltung und die Theorie der Legitimationskompensation 548
d) Ergebnis: „Selbstverwaltung" als Dispositionstitel für den Gesetzgeber 552
5. Übertragbarkeit der Modifikationsbedingungen auf die „politisch"-„organschaftliche" Selbstverwaltung in kondominialen Verwaltungsträgern? 553
III. Grundrechtliche Kompensation hierarchisch-demokratischer Legitimationsdefizite? 559
1. Der grundrechtsdogmatische Ansatz: Die staatsorganisationsrechtlich wirksame grundrechtliche „Aktualisierungskompetenz gesellschaftlicher Besonderheiten" 559
2. Kritik des grundrechtlichen Kompensationsmodells 562
a) Grundrechtsdogmatische Kritik 563
b) Alternativität und Bereichsspezifität demokratischer und grundrechtlicher Funktionsordnungen 579
c) Annex: Der Grundsatz praktischer Konkordanz als grundrechtsgesteuertes Restriktionsregulativ demokratischer Legitimationsanforderungen? 582
3. Ergebnis 586
IV. Sachzwang- oder sachverstandsbedingte Modifikation parlamentarischdemokratischer Organisationsstrukturen? 587
1. Die zwei Argumentationsansätze: Sachzwang und Sachverstand 587
2. Sachzwang als Grenze parlamentarisch-demokratischer Herrschaftsordnung? 589
3. Sachverstand und Effektivität in der demokratischen Ordnung des Grundgesetzes: sekundäre Rechtswerte 590
4. Zusammenfassung 594
V. Ergebnis 594
Kapitel 11: Schlußbetrachtung 597
Zusammenfassung in Thesen 601
I. Thema 601
II. Demokratie als Verfassungsrechtssatz 601
III. Art und Maß demokratischer Legitimation 602
IV. Das Legitimationsdefizit der Kondominialverwaltung und das Problem seiner Kompensation 603
Literaturverzeichnis 605
Sachregister 642