Das parlamentarische Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland auf dem Prüfstand
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Das parlamentarische Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland auf dem Prüfstand
Seminar zum 70. Geburtstag von Karl August Bettermann
Kloepfer, Michael | Merten, Detlef | Papier, Hans-Jürgen | Skouris, Wassilios
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 474
(1984)
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About The Author
Prof. em. Dr. Michael Kloepfer war von 1974–1976 Professor an der Freien Universität Berlin, von 1976–1992 Professor an der Universität Trier, dort Direktor des Instituts für Umwelt- und Technikrecht. Von 1992–2011 war er Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Umweltrecht, Finanzrecht und Wirtschaftsrecht an der Humboldt-Universität zu Berlin und Direktor am Walter Hallstein-Institut für Europäisches Verfassungsrecht. Seit 2011 ist er Emeritus. Von 1992–1998 war er Stellvertretender Vorsitzender der unabhängigen Sachverständigenkommission »Umweltgesetzbuch« und von 1999–2001 und 2005–2007 Vorsitzender der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft e.V. Von 2008–2016 war er Mitglied der Schutzkommission beim Bundesministerium des Innern. Er absolvierte zahlreiche Forschungsaufenthalte im Ausland (u.a. Kobe/Japan; Lausanne/Schweiz; Stanford/USA). Er ist zudem Präsident der Forschungszentren Umweltrecht (FZU), Technikrecht (FZT), Katastrophenrecht (FZK) sowie des Instituts für Gesetzgebung und Verfassung (IGV) und ist seit 2011 Leiter des Forschungszentrums Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2017 ist er als Rechtsanwalt bei der Kanzlei Köhler & Klett tätig.Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Detlef Merten: Parlamentarischer Immobilismus | 11 | ||
I. Einleitung | 11 | ||
II. Demokratie als Staatsform der Mobilität und Flexibilität | 12 | ||
1. Das Prinzip des Wechsels | 12 | ||
2. Das Zeit-Prinzip | 13 | ||
3. Das Immobilitäts-Problem | 14 | ||
III. Verfassungsrechtliche Immobilitätsfaktoren | 15 | ||
1. Externe Faktoren | 15 | ||
a) Der föderative Faktor | 15 | ||
aa) Kompetenzverluste im Bundesstaat | 15 | ||
bb) Die „föderalistische Gesetzgebung" | 16 | ||
b) Der rechtsstaatliche Faktor | 16 | ||
c) Der völkerrechtliche Faktor | 17 | ||
2. Interne Faktoren | 17 | ||
a) Die Idee des parlamentarischen Regierungssystems | 17 | ||
b) Die Ausgestaltung im Grundgesetz | 18 | ||
3. Unechte konstitutionelle Bindungen | 19 | ||
a) Unechte Bindungen in materiell-rechtlicher Hinsicht | 20 | ||
b) Unechte Bindungen in verfahrensmäßiger Hinsicht | 21 | ||
IV. Institutionelle Ursachen | 22 | ||
1. Kurzatmigkeit infolge Wahlperiodizität | 23 | ||
2. Das Problem der „Gefälligkeits-Demokratie" | 25 | ||
3. Ämterpatronage | 27 | ||
4. Personelle Schwächen | 28 | ||
V. Zur Psychologie des Wählers | 30 | ||
Hans-Jürgen Papier: Parlamentarische Demokratie und die innere Souveränität des Staates | 33 | ||
I. Regierbarkeit und Neo-Korporatismus | 33 | ||
II. Parlamentarische Demokratie im „Idealzustand" | 35 | ||
III. Im Rechtssystem angelegte Durchbrechungen | 37 | ||
IV. Politische Entscheidungsfunktionen Privater | 39 | ||
1. Aufgaben und Gestaltungspotential des Staates | 39 | ||
2. Wege der Harmonisierung | 41 | ||
3. Politische Machtverteilung durch Grundrechte | 43 | ||
V. Paritätische Mitbestimmung in der öffentlichen Verwaltung | 45 | ||
1. Formen und Modelle einer Mitbestimmung | 45 | ||
2. Mitbestimmung und Demokratieprinzip | 47 | ||
3. Verbot der Parität | 49 | ||
VI. Verbandseinfluß im übrigen | 50 | ||
VII. Schlußbemerkung | 52 | ||
Michael Kloepfer: Zur Veränderung von Verfassungsinstitutionen durch politische Parteien | 53 | ||
I. Die Hypothek des Totalitären | 53 | ||
1. Die Erfahrung mit der NSDAP und der SED | 53 | ||
2. Der Vergleich mit der Bundesrepublik Deutschland | 53 | ||
II. Das deutsche Staats Verständnis | 54 | ||
1. Die gegenwärtige Skepsis | 55 | ||
2. Der „reine" Staat und die „unreinen" Parteien | 55 | ||
3. Der Staat als Selbstorganisation seiner Bürger | 56 | ||
4. Die Folgerungen | 57 | ||
III. Die Parteienfreiheit inmitten der Verfassung | 57 | ||
1. Die Interpretationsaufgabe | 57 | ||
2. Das methodische Grundproblem | 58 | ||
IV. Die Parteien und das Demokratieprinzip | 59 | ||
1. Die Grundlage | 59 | ||
2. Die Regierungs- und die Oppositionsparteien | 60 | ||
3. Die Exekutive und die Parteien | 61 | ||
V. Die Parteien und das Bundesstaatsprinzip | 62 | ||
VI. Die Parteien und das Sozial- und Rechtsstaatsprinzip | 63 | ||
1. Die Ausgangslage | 63 | ||
2. Die Parteipatronage bei den Gerichten | 64 | ||
3. Die Parteipatronage in der Verwaltung | 66 | ||
VII. Die verbleibenden Probleme | 68 | ||
VIII. Die politischen Parteien und die Grundrechte | 68 | ||
1. Die Spezialität der Parteienfreiheit | 69 | ||
2. Die Grundrechtsgefährdungen und -ingriffnahmen | 70 | ||
3. Die Rundfunkfreiheit unter Parteienherrschaft | 70 | ||
4. Die Wissenschaftsfreiheit und die Parteien | 71 | ||
5. Die Staatsrechtswissenschaft und die Parteien | 72 | ||
IX. Der Ausblick | 75 | ||
Wassilios Skouris: Plebiszitäre Elemente im repräsentativen System | 77 | ||
I. Einführung | 77 | ||
II. Das parlamentarisch-repräsentative System des Grundgesetzes | 79 | ||
III. Die klassischen Einrichtungen unmittelbarer Demokratie | 80 | ||
IV. Plebiszitäre Erscheinungen in der repräsentativen Demokratie | 81 | ||
1. Die Bürgerinitiativen | 81 | ||
2. Grüne und Alternative Gruppen | 84 | ||
3. Die Durchführung von Wahlen während und vor Beendigung der Wahlperiode | 87 | ||
4. Meinungsumfragen als Plebiszite? | 89 | ||
5. Die rechtsprechende Gewalt als Zufluchtsort für plebiszitäre Forderungen | 91 | ||
V. Schluß | 94 |