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Strafrecht und Philosophie: Argentinische Perspektiven

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Pawlik, M., Pérez Barberá, G. (Eds.) (2019). Strafrecht und Philosophie: Argentinische Perspektiven. Beiträge zur internationalen Strafrechtstheorie und Rechtsphilosophie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55641-0
Pawlik, Michael and Pérez Barberá, Gabriel. Strafrecht und Philosophie: Argentinische Perspektiven: Beiträge zur internationalen Strafrechtstheorie und Rechtsphilosophie. Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55641-0
Pawlik, M, Pérez Barberá, G (eds.) (2019): Strafrecht und Philosophie: Argentinische Perspektiven: Beiträge zur internationalen Strafrechtstheorie und Rechtsphilosophie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55641-0

Format

Strafrecht und Philosophie: Argentinische Perspektiven

Beiträge zur internationalen Strafrechtstheorie und Rechtsphilosophie

Editors: Pawlik, Michael | Pérez Barberá, Gabriel

Recht und Philosophie, Vol. 3

(2019)

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About The Author

Michael Pawlik; Promotion (»Die Reine Rechtslehre und die Rechtstheorie H. L. A. Harts«) und Habilitation (»Das unerlaubte Verhalten beim Betrug«) an der Universität Bonn. LL.M. an der Universität Cambridge. 2000 bis 2003 Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Rostock, von 2003 bis 2013 in gleicher Funktion an der Universität Regensburg, seit 2013 an der Universität Freiburg. Ordentliches Mitglied der Leopoldina und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Korrespondierendes Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Inhaber mehrerer Gastprofessuren und Ehrendoktorate.

Gabriel Pérez Barberá; Promotion (»Dolus Eventualis. Für die Aufgabe des Vorsatzbegriffs als Geisteszustand«) an der Universität Córdoba. Langjährige Deutschlandaufenthalte als Stipendiat des DAAD und der Alexander von Humboldt-Stiftung. Nach Tätigkeit als Richter an einer Berufungskammer für Strafsachen gegenwärtig Professor für Strafrecht an der Universität Córdoba und Professor für Postgraduiertenstudien an der Universidad Torcuato Di Tella (Buenos Aires) sowie Tätigkeit als Bundesstaatsanwalt für Wirtschaftsstrafrecht.

Abstract

Seit vielen Jahrzehnten spielen argentinische Wissenschaftler eine bedeutende Rolle in der internationalen Rechtsphilosophie. Der Band präsentiert einen Querschnitt von zwölf repräsentativen neueren Arbeiten aus dem Grenzbereich von Rechtsphilosophie und Strafrecht. Hervorgegangen sind sie aus einem in Córdoba beheimateten Forschungsseminar, das zu den Zentren der rechtsphilosophischen Diskussion in Argentinien gehört. Das Strafrecht bildet einen der thematischen Schwerpunkte des Seminars, denn aufgrund seiner ausgefeilten dogmatischen Struktur ist es ein besonders fruchtbares Feld zur Anwendung und Überprüfung rechtsphilosophischer Konzeptionen. Sämtliche Aufsätze zeichnen sich durch die Zusammenführung englisch-, spanisch- und deutschsprachiger Stimmen aus. Sie bieten nicht nur einen Einblick in eine hochentwickelte, in Deutschland aber noch weitgehend unbekannte Argumentationskultur, sondern vermitteln auch der hiesigen strafrechtsphilosophischen Auseinandersetzung wichtige neue Anregungen.»Criminal Law and Legal Philosophy: Argentinian Perspectives«

This book presents twelve representative recent essays by Argentinian scholars in the overlapping fields of legal philosophy and criminal law. All texts are distinguished by the conjunction of positions from the English, Spanish and German speaking world. They do not only provide an insight into a highly sophisticated culture of debating, but also bring important new stimuli to the international discourse in the philosophy of criminal law.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
Gabriel Pérez Barberá / Michael Pawlik: Einleitung 7
I. 7
II. 8
III. 12
Frederico José Arena: Normative Stereotype und Strafrecht. Einige konzeptuelle Überlegungen 13
I. Einleitung 13
II. Zwei Arten von Stereotypen – Zwischen Kategorien und Normen 15
III. Kurzer Exkurs über deskriptive Stereotype 18
IV. Die normativen Stereotype 20
1. Normative Stereotype und allgemeine Normen 22
2. Bestandteile und Struktur der normativen Stereotype 25
3. Die Konventionalität der normativen Stereotype 26
V. Die Relevanzmerkmale der normativen Stereotype 32
VI. Schlussfolgerungen 35
Hernán G. Bouvier: Determinismus, Irrtum und Freiheit 37
I. Einleitung 37
II. Determinismus und Irrtum 37
III. Freiheit und praktische Verantwortlichkeit 41
Alejandro Chehtman: Die extraterritoriale Reichweite des Rechts zur Bestrafung 45
I. Einleitung 45
II. Die territoriale Reichweite des Rechts zur Bestrafung 47
III. Das aktive Personalitätsprinzip 52
IV. Das passive Personalitätsprinzip 56
V. Das Schutzprinzip 59
VI. Andere Ansätze 63
VII. Fazit 69
Marcelo Ferrante: Neubetrachtung des „glücklichen Zufalls“ 71
I. Einleitung 71
II. Erfolg-Misserfolg-Paare 73
III. Vorwerfbarkeit, Unrecht und Herrschaft (ownership) 76
IV. Über Herrschaft (ownership) 79
V. Erfolg-Misserfolg-Paare: Beurteilung relativer Herrschaft 85
VI. Reduziertes Unrecht 89
VII. Abschluss der Argumentation 92
VIII. Einige Einwände 95
IX. Fazit 102
Juan Iosa: Negative Freiheit, persönliche Autonomie und Verfassung 105
I. Einleitung 105
II. Unterscheidung zwischen „Autonomie als Nichteinmischung“und „persönlicher Autonomie“ 107
III. Perfektionismus und Autonomie 110
IV. Liberalismus und Autonomie 113
V. Die hierarchische Autonomietheorie: Frankfurt/Dworkin 115
VI. Empirische Konzeption der Metapräferenzen 116
VII. Normative Konzeption der Metapräferenzen 119
VIII. Negative Freiheit und persönlicheAutonomie nach Joseph Raz 120
María Laura Manrique: Handlung, dolus eventualis und Doppelwirkung 127
I. Einleitung 127
II. Erklärung und Bewertung von Handlungen 129
III. Zum dolus eventualis 131
1. Schwächen der normativen Theorien 134
2. Schwächen der epistemischen Theorien 135
IV. Die Doppelwirkungsdoktrin 136
1. Das Näheproblem 138
2. Das Relevanzproblem 143
V. Schlussfolgerung 146
Pablo E. Navarro: Implizite Rechte und Verfassungsgrenzen 147
I. Einleitung 147
II. Identifizierung des Rechts und der Rechtsgrundlagen 149
III. Die hierarchische Stellung der Notstandsrechte 153
IV. Die Verfassungsauslegung und die abgeleiteten Normen 156
V. Schlussfolgerungen 161
José Milton Peralta: Chantage als Ausbeutung. Über das Unrecht der bedingten Androhung erlaubter Taten 163
I. Einleitung 163
II. Zweck des Aufsatzes und Bestimmung der Begriffsbedeutung 164
III. Das Problem: Unzulänglichkeit des Begriffs der Nötigung 165
IV. Über die „Zweck-Mittel“-Lösung 168
V. Chantage als Schaffung von Beherrschungs- und Subordinationsverhältnissen 170
VI. Chantage als die Benutzung fremder Hebel 172
VII. Ausbeutung, Wucher und Chantage 173
1. Merkmale der Ausbeutung: das Beispiel des Wuchers 174
2. Chantage als Ausbeutung 176
3. Mögliche Maßnahmen gegen die Ausbeutung 177
a) Zur Verbotslösung 177
b) Zur Regulierungslösung 179
VIII. Über das Unrecht der Ausbeutung 180
1. Der Schaden der Ausbeutung 181
2. Mangelnde Freiwilligkeit 182
3. Verletzung einer Solidaritätspflicht 183
IX. Warum erscheint die Chantage noch immer verwerflich? 184
Gabriel Pérez Barberá: Wahrheit und Beweis im Strafprozess. Plädoyer für eine begriffliche Verbindung 187
I. Das Problem 187
II. Keine begriffliche Verbindung zwischen Wahrheit und Beweis? 188
III. Wahrheit, Falschheit und Rechtfertigung 190
IV. Wahrheit und Beweis: Gründe für eine begriffliche Verbindung 194
V. Wahrheit und Beweis: Teleologische Verbindung? 199
VI. Eine kleine Änderung der deutschen Strafprozessordnung 201
Rodrigo Sánchez Brígido: Strafrecht, Autorität und die epistemische Konzeption 203
I. Die epistemische Konzeption von Autorität 206
II. Eine Schwierigkeit der epistemischen Konzeption von Autorität 208
1. Smiths Modell rationaler Handlungen 209
2. Eine Zweideutigkeit der epistemischen Konzeption 210
3. Objektivismus, Prospektivismus und ein Mittelweg 213
III. Der Einfluss auf eine epistemische Konzeption von Autorität 220
IV. Schlussfolgerungen 223
Eugenio C. Sarrabayrouse: Frankfurt und seine beiden Schulen. Ähnlichkeiten, Unterschiede und Verbindungen mit Argentinien 225
I. Einleitung 225
II. Die Frankfurter „Strafrechtsschule“ 225
1. Die Vorschläge von Winfried Hassemer 227
2. Wolfgang Naucke, ein einzigartiger Strafrechtler 231
III. Die Frankfurter Philosophische Schule 236
1. Der Ursprung des Instituts für Sozialforschung 237
2. Theodor W. Adorno 237
3. Max Horkheimer 242
a) Lebenslauf und akademische Karriere 242
b) Die kritische Theorie 244
IV. Schlussfolgerungen 246
Hugo Seleme: Sollen die Moralphilosophen von den Juristen lernen? 249
I. Die Moralphilosophie und das Recht 249
II. Eine verzerrte Moralphilosophie 253
III. Die Tugenden der juristischen Reflexion 264
IV. Schlussfolgerung 267
Autoren und Herausgeber 269
Textnachweise 271