Regulierender Staat und konfliktschlichtendes Recht
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Regulierender Staat und konfliktschlichtendes Recht
Festschrift für Matthias Schmidt-Preuß zum 70. Geburtstag
Editors: Ludwigs, Markus
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1389
(2018)
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Abstract
Am 1.9.2018 vollendete Matthias Schmidt-Preuß sein 70. Lebensjahr. Aus diesem Anlass widmen ihm Freunde, Kollegen und Schüler diese Festschrift. In dem Werk werden zum einen die drei Kerngebiete des Jubilars, das subjektive öffentliche Recht, die gesteuerte Selbstregulierung und das Recht der Netzwirtschaften adressiert. Zum anderen erfolgt die Aufnahme weiterer Themenfelder, um dem breiten Œuvre des Geehrten gerecht zu werden.Die Festschrift spiegelt den Lebensweg von Schmidt-Preuß, der nach zehnjähriger Ministerialtätigkeit den Weg zurück in die Wissenschaft fand und Lehrstühle an den Universitäten Erlangen-Nürnberg (1993-2002) sowie Bonn (2002-2017) bekleidete, auch in personeller Hinsicht wider. Prägnanten Ausdruck hierfür liefert das Autorenfeld der insgesamt 55 Beiträge, dem neben renommierten Professorinnen und Professoren auch nicht minder namhafte Praktikerinnen und Praktiker aus Behörden, Gerichten und Anwaltschaft angehören.Autorinnen und Autoren, Herausgeber und Verlag danken dem Jubilar für vielfältige Begegnungen und persönliche Gespräche. Sie alle freuen sich auch in Zukunft auf mannigfaltige Denkanstöße aus seiner Feder und dedizieren ihm diese Publikation zum 70. Geburtstag.»Festschrift for Matthias Schmidt-Preuß - Regulatory State and Conflict-Resolving Law«The Festschrift is dedicated to Matthias Schmidt-Preuß on his 70th birthday. On the one hand, it addresses the key research fields of the honoree: subjective rights vis à-vis the public authorities, regulated self-regulation and the law of network economies. On the other hand, other topics were included in order to reflect the Schmid-Preuß's broad œuvre in the areas of Constitutional and Administrative Law, in German and European Economic Law, in Antitrust and Regulatory Law as well as in Energy and Environmental Law.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | V | ||
Inhaltsverzeichnis | IX | ||
A. Staats- und Verwaltungsrecht | 1 | ||
Richard Bartlsperger: Das Verwaltungsrecht als rechtswissenschaftliches Problemfeld | 3 | ||
I. Die Verwaltungsrechtslehre als wissenschaftstheoretisches und methodisches Problemfeld | 5 | ||
II. Die Verwaltungsrechtswissenschaft – ihre Idee | 11 | ||
III. Rechtswissenschaft gegen Realwissenschaft – Rechtsgeltung gegen Faktizität | 19 | ||
Max-Emanuel Geis: Privatrechtliche Qualitätssicherungsverfahren im Verwaltungsrecht | 21 | ||
I. Einleitung | 21 | ||
1. Historisch-politische Wurzel | 21 | ||
2. Die steuerungswissenschaftliche Wurzel | 22 | ||
3. Die systemtheoretische Wurzel | 23 | ||
II. Referenzbereiche | 24 | ||
1. Wirtschaft und Umwelt | 24 | ||
a) Beispiel 1: Duales System Deutschland (DSD) | 24 | ||
b) Beispiel 2: Umwelt-Audit-Verfahren | 25 | ||
aa) EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) | 25 | ||
bb) Umsetzung in Deutschland | 26 | ||
c) Genehmigungsfreistellung | 27 | ||
2. Hochschulbereich | 27 | ||
a) Audit: Familiengerechte Hochschule | 27 | ||
b) DHV-Gütesiegel: faire und transparente Berufungsverfahren | 28 | ||
c) Das Akkreditierungssystem | 28 | ||
d) Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) | 31 | ||
III. Fazit | 32 | ||
Jörg Gundel: Grundrechtsfähigkeit für ausländische Staatsunternehmen? – Überlegungen aus Anlass des BVerfG-Urteils zum beschleunigten Atomausstieg | 33 | ||
I. Einleitung | 33 | ||
II. Die Infragestellung der Geltung des Grundrechtsausschlusses für ausländische Staatsunternehmen | 36 | ||
III. Determinierung durch Vorgaben des Europarechts? | 38 | ||
1. Die Zuerkennung der nationalen Grundrechtsfähigkeit als Konsequenz der Niederlassungsfreiheit? | 38 | ||
2. Anerkennung staatlicher Einheiten als Träger der EU-Grundrechte? | 42 | ||
IV. Grundrechtsschutz aufgrund von Vorgaben der EMRK? | 45 | ||
1. Öffentlich beherrschte Einheiten als Träger der EMRK-Menschenrechte? | 45 | ||
2. Innerstaatlicher Rechtsschutz gegen Gesetze als Vorgabe aus Art. 13 EMRK? | 47 | ||
V. Der internationale Investitionsschutz als Alternative und Konkurrenz zum nationalen Grundrechtsschutz | 49 | ||
VI. Ergebnisse | 51 | ||
Felix Hardach: Gesetzesbegründungen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 53 | ||
I. Gesetzesbegründungen | 53 | ||
1. Einführung | 53 | ||
2. Die Gesetzesbegründung als „Wille des Gesetzgebers“ | 54 | ||
II. Die Rolle von Gesetzesbegründungen in verfassungsgerichtlichen Entscheidungen | 57 | ||
1. Gesetzesbegründung gibt Auskunft über Ziel und Zweck | 57 | ||
2. Bestimmtheit | 57 | ||
III. Begründungspflichten | 58 | ||
1. Grundsätzlich keine Begründungspflicht | 58 | ||
2. Fallgruppen von Begründungspflichten | 59 | ||
a) Besoldung, aber nicht Existenzminimum | 59 | ||
b) Abgaben | 63 | ||
aa) Obergrenze der Gesamtsteuerbelastung | 63 | ||
bb) Rechtfertigung nichtsteuerlicher Abgaben | 63 | ||
c) Länderfinanzausgleich | 65 | ||
d) Staatsverschuldung | 66 | ||
IV. Fazit | 66 | ||
Christian Hillgruber: Asylrecht und Flüchtlingsschutz – grenzenlose Garantien? | 69 | ||
I. Einleitung: Deutschland im Herbst 2015 | 69 | ||
II. Fiat asylum, pereat res publica? Von Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG a.F. zu Art. 16a GG | 71 | ||
1. Obergrenze „Null“ | 71 | ||
2. Der Vorbehalt des Möglichen | 74 | ||
III. Die europäische Perspektive: Das Gemeinsame Europäische Asylsystem | 75 | ||
IV. Die völkerrechtliche Perspektive: Die Schutzverpflichtungen nach der Genfer Flüchtlingskonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention | 80 | ||
V. Fazit: Das Gebot normativer Ehrlichkeit | 85 | ||
Peter M. Huber: Keine Grundrechtsfähigkeit öffentlich beherrschter Unternehmen | 87 | ||
I. Die Frage der Grundrechtsfähigkeit im Lichte der jüngeren Rechtsprechung | 87 | ||
1. Eigengesellschaften | 88 | ||
2. Gemischt-wirtschaftliche Unternehmen | 89 | ||
3. Widersprüche in der Rechtsprechung? | 91 | ||
II. Einordnung der Rechtsprechung | 92 | ||
1. Kritik im Schrifttum | 92 | ||
2. Würdigung | 94 | ||
3. Beherrschung | 96 | ||
III. Grundrechtsfähigkeit im Interesse ausländischen Investitionsschutzes | 96 | ||
Friedhelm Hufen: Nudging – oder: Wohin und wie weit darf der Staat seine Bürger schubsen? | 99 | ||
I. Ein denkwürdiges Zeichen der Zeit | 99 | ||
II. Die Grundidee des nudging und die anthropologischen Grundlagen der Verfassung | 100 | ||
III. Einzelne Bereiche und Instrumente | 101 | ||
1. Nicht Teil des Themas: „Privates Nudging“ | 102 | ||
2. Abgrenzung zu Geboten und Verboten | 102 | ||
3. Abgrenzung zur bloßen Information | 103 | ||
4. Einsatzgebiete | 103 | ||
5. Anreiz, Warnung und Bestrafung | 104 | ||
6. Rechtsformen | 104 | ||
IV. Konkrete Grundrechtsprobleme | 105 | ||
1. Schutzbereiche möglicherweise betroffener Grundrechte | 105 | ||
2. Nudging als Grundrechtseingriff | 105 | ||
3. Rechtfertigung von Eingriffen | 106 | ||
V. Ausblick: Gegen die Spirale der Unmündigkeit | 108 | ||
Josef Isensee: Nahrung als Thema des Verfassungsrechts. Grundrechtsrelevanz und Sicherstellungsauftrag | 111 | ||
I. Spurensuche | 111 | ||
II. Ein Menschenrecht auf Nahrung im Völkerrecht | 114 | ||
1. Völkerrechtliche Deklaration | 114 | ||
2. Transformation in deutsches Recht | 117 | ||
III. Vorgaben des bestehenden Wirtschaftssystems | 119 | ||
1. Marktwirtschaft | 119 | ||
2. Planwirtschaft | 120 | ||
IV. Staatsaufgaben – Kompetenzen – Grundrechte | 122 | ||
V. Ernährung des Einzelnen als grundrechtliches Thema | 123 | ||
1. Abwehr staatlicher Eingriffe | 123 | ||
2. Staatlicher Schutz vor privaten Übergriffen | 126 | ||
3. Gewähr staatlicher Leistungen | 127 | ||
a) Sozialrechtlicher Unterhaltsanspruch | 127 | ||
b) Recht auf Leben | 128 | ||
c) Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums | 128 | ||
d) Leistungsansprüche im Sonderstatus | 130 | ||
aa) Unterhaltsanspruch des Asylbewerbers | 130 | ||
bb) Unterhaltsanspruch für Insassen geschlossener Anstalten | 131 | ||
cc) Alimentationsanspruch des Beamten | 131 | ||
VI. In vielerlei verfassungsrechtlichen Bezügen – ein konsistentes ungeschriebenes Grundrecht auf Nahrung? | 132 | ||
Wolfgang Kahl: Verfahrensvorschriften als subjektive öffentliche Rechte – Eine entwicklungsgeschichtliche Betrachtung | 135 | ||
I. Einleitung | 135 | ||
II. Die erste Phase: Verfahren als Verwirklichungsmodus des materiellen Rechts bei noch weitgehender Beschränkung auf bipolare Verhältnisse | 138 | ||
III. Die zweite Phase: Übergang zur „Alles-oder-Nichts“-Rechtsprechung durch den 4. Senat des BVerwG | 141 | ||
IV. Die dritte Phase: Konstitutionalisierung des Verfahrensrechtsschutzes („Mülheim-Kärlich“) | 144 | ||
V. Die vierte Phase: Die relativen Verfahrensrechte des 7. Senats des BVerwG und deren Verhältnis zur Rechtsprechung des 4. Senats des BVerwG | 147 | ||
VI. Die fünfte Phase: Abwertung des Verfahrens im Zuge der sog. Beschleunigungsgesetzgebung | 148 | ||
VII. Die sechste Phase: Internationalisierung und Europäisierung der Lehre der subjektiven Verfahrensrechte | 150 | ||
VIII. Fazit | 153 | ||
IX. Ausblick | 156 | ||
Michael Kloepfer: Bundesverfassungsgericht und Verfassungsrechtswissenschaft | 161 | ||
I. | 161 | ||
1. | 161 | ||
2. | 162 | ||
II. | 162 | ||
1. | 162 | ||
2. | 163 | ||
3. | 164 | ||
4. | 164 | ||
III. | 165 | ||
1. | 165 | ||
2. | 165 | ||
3. | 166 | ||
4. | 166 | ||
5. | 167 | ||
6. | 167 | ||
Wolfgang Löwer: Zur geschichtlichen Entwicklung der Normenkontrolle | 169 | ||
I. Verfassungsgerichtsbarkeit und Politik: ein unlösbares Dilemma? | 169 | ||
II. Die Entwicklung der Normenkontrolle in der westlichen Verfassungsstaatlichkeit | 170 | ||
1. Großbritannien | 170 | ||
2. Vereinigte Staaten | 173 | ||
a) Vorgeschichte | 173 | ||
b) Die Grundlegung des ‚judicial reviewˋ in der Rechtsprechung des Supreme Court | 177 | ||
3. Frankreich | 180 | ||
a) Jean-Jacques Rousseau | 181 | ||
b) Emmanuel Joseph Sieyes | 182 | ||
c) Benjamin Constant | 185 | ||
d) Konsequenzen | 187 | ||
4. Schweiz | 188 | ||
III. Schlussfolgerungen | 196 | ||
Hartmut Maurer: Aktuelle Probleme des Bundestagswahlrechts | 199 | ||
I. Einführung | 199 | ||
II. Die verfassungsrechtlichen und gesetzlichen Grundlagen der Wahl | 200 | ||
1. Die Regelungen des Grundgesetzes | 200 | ||
2. Das Bundeswahlgesetz | 200 | ||
III. Die Wahlsysteme | 201 | ||
1. Begriffliche Klärungen | 202 | ||
2. Historische Aspekte | 203 | ||
3. Vergleich der Wahlsysteme | 204 | ||
4. Überhangmandate und Ausgleichsmandate | 208 | ||
IV. Alternativen und Lösungsvorschläge | 210 | ||
1. Korrekturen des derzeitigen Wahlrechts? | 210 | ||
2. Die freie Listenwahl als Alternative? | 211 | ||
Christoph Moench: Der verfassungsrechtliche Eigentumsschutz nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Atomausstieg | 215 | ||
I. Einleitung | 215 | ||
II. Entscheidungsrelevante Elemente des Sachverhaltes | 217 | ||
III. Im Kern des Verfahrens steht die Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 GG | 220 | ||
IV. Die Bedeutung der Entscheidung für den Eigentums- und Investitionsschutz | 234 | ||
V. Resümee | 239 | ||
Ingolf Pernice: Stärkung der Demokratie in der Digitalen Konstellation | 241 | ||
I. Einführung | 241 | ||
II. Globalisierung, EU und die Demokratie in der Digitalen Konstellation | 242 | ||
1. Globalisierung mitgestalten heißt: Die EU stärken | 243 | ||
2. Die Rolle der Bürgerinnen und Bürger: Europäische Souveränität | 243 | ||
3. Die „Digitale Konstellation“: Herausforderungen und Chancen | 245 | ||
4. Digitale Demokratie | 247 | ||
III. Digital Identity, Citizenship and Democracy in Europe: Ein Projekt | 248 | ||
1. Digitale Identität: Self-sovereign identity | 249 | ||
2. Citizenship: Register der UnionsbürgerInnen / global citizens | 250 | ||
3. Random Sample Voting: Ein manipulationsfreies Wahlsystem | 251 | ||
IV. Diskussion: Bedenken, Widerstände, Probleme | 252 | ||
1. Angriffe auf die Demokratie und auf die Daten | 252 | ||
2. Verhältnis zur repräsentativen Demokratie: Arbeitsteilung 2.0 | 253 | ||
3. Motivation zur effektiven Partizipation | 254 | ||
4. Politische Widerstände und Souveränitätsbedenken | 255 | ||
V. Schluss | 256 | ||
Ralf P. Schenke: Die Kernbrennstoffsteuer – Blick zurück und nach vorn | 257 | ||
I. Rechtspolitischer Hintergrund: Irrungen und Wirrungen der Energiewende | 257 | ||
II. Die Klagewelle | 259 | ||
III. Strukturelle Besonderheiten | 260 | ||
IV. Unionsrechtliche Aspekte | 261 | ||
1. Energiesteuerrichtlinie | 261 | ||
2. Vereinbarkeit mit der Verbrauchsteuersystemrichtlinie | 262 | ||
V. Verfassungsrechtliche Aspekte | 263 | ||
1. Die Argumentation des 2. Senats | 264 | ||
a) Ablehnung eines Steuererfindungsrechts des Bundes | 264 | ||
b) Unvereinbarkeit der Kernbrennstoffsteuer mit dem Typus der Verbrauchsteuer | 266 | ||
2. Würdigung | 267 | ||
a) Betonung der freiheitsschonenden Schutzfunktion der Finanzverfassung | 268 | ||
b) Rechtstheoretische Einordnung des Steuerartenkatalogs des Art. 106 GG | 269 | ||
c) Überdehnung des Begriffs der Verbrauchsteuer durch die Kernbrennstoffsteuer | 270 | ||
VI. Blick nach vorn | 270 | ||
Wolf-Rüdiger Schenke: Das parlamentarische Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland | 273 | ||
I. Die Bildung der Bundesregierung | 274 | ||
1. Die Wahl des Bundeskanzlers | 274 | ||
2. Das materielle Kabinettbildungsrecht des Bundeskanzlers | 275 | ||
II. Mitwirkungs- und Kontrollrechte des Bundestags bei der Erfüllung von Regierungsaufgaben | 276 | ||
1. Das Zusammenwirken von Bundesregierung und Bundestag beim Erlass von Bundesgesetzen | 277 | ||
a) Die Umsetzung von Regierungsentscheidungen im Rahmen des Gesetzesvorbehalts | 277 | ||
b) Die Mitwirkung der Bundesregierung im Gesetzgebungsverfahren | 278 | ||
2. Regierungstätigkeiten, die ein Zusammenwirken von Bundesregierung und Bundestag erfordern | 279 | ||
a) Zwingendes Zusammenwirken von Bundesregierung und Bundestag bei gesetzgeberischen Entscheidungen | 279 | ||
b) Notwendiges Zusammenwirken von Bundesregierung und Bundestag bei bewaffneten Auslandseinsätzen der Bundeswehr | 280 | ||
c) Das Zusammenwirken von Bundesregierung und Bundestag im Zuständigkeitsbereich der Europäischen Union | 281 | ||
3. Regierungstätigkeiten, bei denen ein Zusammenwirken mit dem Bundestag nicht zwingend erforderlich ist | 283 | ||
4. Kontrollrechte des Bundestags | 285 | ||
a) Das Zitierrecht des Bundestags (Art. 43 Abs. 1 GG) | 285 | ||
b) Das Interpellationsrecht | 285 | ||
c) Das Recht zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses | 286 | ||
III. Misstrauensvoten gegenüber dem Bundeskanzler und anderen Regierungsmitgliedern | 288 | ||
1. Art. 67 GG als eine spezielle Ausformung des parlamentarischen Regierungsprinzips | 288 | ||
2. Die politische Bedeutung des Art. 67 GG | 289 | ||
3. Unzulässige Umgehungen des Art. 67 GG | 290 | ||
a) Koppelung der Wahl eines neuen Bundeskanzlers mit dem Ziel eines alsbaldigen Rücktritts des Gewählten | 290 | ||
b) Koppelung der Wahl mit einer anschließenden auflösungsgerichteten Stellung der Vertrauensfrage durch den Gewählten | 291 | ||
c) Unzulässigkeit eines unverbindlichen destruktiven Misstrauensvotums | 292 | ||
aa) Unzulässigkeit eines gegen den Bundeskanzler gerichteten Misstrauensvotums | 293 | ||
bb) Unzulässigkeit eines einem einzelnen Bundesminister gegenüber ausgesprochenen Misstrauensvotum | 293 | ||
IV. Die Vertrauensfrage des Art. 68 GG | 294 | ||
V. Resümee | 299 | ||
Foroud Shirvani: Sozialbindung des Eigentums | 303 | ||
I. Einleitung | 303 | ||
II. Verfassungsgeschichtliche Vorläufer der Sozialbindungsklausel | 304 | ||
III. Die Sozialbindungsklausel: eine Standortbestimmung | 306 | ||
IV. Adressat der Sozialbindungsklausel | 308 | ||
V. Inhalt der Sozialbindungsklausel | 310 | ||
VI. Sozialbindungsklausel und Immobilieneigentum | 313 | ||
1. Mietpreisbremse | 313 | ||
2. Beschlagnahme von Immobilien zur Unterbringung von Flüchtlingen | 315 | ||
VII. Schluss | 316 | ||
Udo Steiner: Das Bundesverfassungsgericht und das deutsche Zivilrecht | 319 | ||
I. Startschwierigkeiten | 319 | ||
II. Verfassungsgerichtliche Gerichtskontrolle und verfassungsgerichtliche Normenkontrolle im Zivilrecht | 320 | ||
1. Die verfassungsprozessuale Grundlage | 320 | ||
2. Die verfassungsgerichtliche Kontrolle zivilrechtlicher Gesetze | 320 | ||
III. Eigene Wege: Arbeitsrecht, Familienrecht | 321 | ||
1. Frühstarter Arbeitsrecht | 321 | ||
2. Verfassungsgeprägtes Familienrecht | 322 | ||
IV. Nachrichtlich: Die Grundrechte im Recht der Sportverbände | 323 | ||
V. Die Geltung der Grundrechte in Zivilrechtsbeziehungen | 323 | ||
1. Die Privatautonomie im Visier des Gesetzgebers | 323 | ||
2. Die sog. Schumannsche Formel | 324 | ||
3. Bekannte Streitfälle zwischen BVerfG und Rechtswissenschaft | 325 | ||
4. Konstruktionsfragen | 327 | ||
VI. Das Sonderproblem: Die verfassungsgerichtliche Kontrolle der zivilrichterlichen Rechtsfortbildung | 328 | ||
1. Zivilrichterliche Rechtsfortbildung unter verfassungsgerichtlicher Kontrolle | 328 | ||
2. Die deutsche Tradition des Richterrechts | 328 | ||
3. Die Kontrollformeln des BVerfG | 329 | ||
VII. Ansätze einer Eigen- und Fremdkontrolle des BVerfG | 330 | ||
B. Deutsches und Europäisches Wirtschaftsrecht | 333 | ||
Ulrich Battis: Zur Zukunft der Rüstungsexportkontrolle | 335 | ||
I. | 335 | ||
II. | 335 | ||
1. | 335 | ||
2. | 337 | ||
III. | 338 | ||
1. | 338 | ||
2. | 338 | ||
3. | 339 | ||
4. | 339 | ||
5. | 340 | ||
6. | 340 | ||
7. | 340 | ||
8. | 341 | ||
9. | 341 | ||
10. | 342 | ||
IV. | 342 | ||
Martin Burgi: Der sog. Grundsatz der Selbstorganschaft als Privatisierungsgrenze | 343 | ||
I. Einleitung | 343 | ||
II. Verwaltungshilfe als Ergebnis einer funktionalen Privatisierung | 344 | ||
1. Privatisierungsformen | 344 | ||
2. Öffentliche Unternehmen und externe Private als Verwaltungshelfer | 345 | ||
3. Gründe | 346 | ||
4. Blick auf das Privatisierungsfolgenrecht | 346 | ||
a) Grundlagen der staatlichen Gewährleistungsverantwortung | 346 | ||
b) Einstehenmüssen für Rechtmäßigkeit und Effektivität | 347 | ||
c) Instrumente | 348 | ||
III. Verfassungs- und einfachrechtliche Grenzen der funktionalen Privatisierung im Überblick | 351 | ||
1. Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen | 351 | ||
2. Einfachgesetzliche Rahmenbedingungen | 352 | ||
IV. Existenz und Reichweite des sog. Grundsatzes der Selbstorganschaft | 353 | ||
1. Bedeutung und Inhalt | 353 | ||
a) Rechtsprechung | 353 | ||
b) Schrifttum | 355 | ||
2. Anwendungsbereich (tatbestandliche Voraussetzungen) | 355 | ||
a) Bisherige Rechtsprechung: Erlass von Abgabenbescheiden | 355 | ||
b) Unterscheidung zwischen entscheidungsbezogenen und sachmaterienbezogenen Zuständigkeiten | 356 | ||
3. Abschließende Beurteilung | 356 | ||
V. Fazit | 357 | ||
Matthias Herdegen: Die Reform der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion: vor einem Systemwechsel bei Risiko und Haftung | 359 | ||
I. Das System von Maastricht | 359 | ||
II. Die Vorschläge zur Reform der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion | 361 | ||
1. Ein eigener Haushalt für die Eurozone | 362 | ||
2. Neue Mittel aus dem Haushalt der Europäischen Union für strauchelnde Euro-Staaten | 362 | ||
3. Ein Europäischer Währungsfonds | 362 | ||
4. Europäischer Finanzminister | 363 | ||
5. Europäische Einlagensicherung | 364 | ||
III. Die Europäische Union als „Rechtsgemeinschaft“: ein brüchiges Konzept | 364 | ||
IV. Verschiedene Grundverständnisse | 365 | ||
Jens Koch: Öffentlich-rechtliche Informationsrechte versus aktienrechtliche Verschwiegenheitspflichten | 367 | ||
I. Einführung | 367 | ||
II. Berichterstattung nach §§ 394, 395 AktG | 368 | ||
1. Gesetzliche Ausgangslage | 368 | ||
2. Person des Berichtsempfängers | 369 | ||
3. Ausnahme von Berichtspflicht bei unzureichender Gewährleistung der Geheimhaltung | 370 | ||
III. Überlagerung aktienrechtlicher Verschwiegenheitspflichten durch Informationsfreiheits- und Transparenzgesetze | 371 | ||
1. Anwendungsbereich und Erstreckung auf juristische Personen des Privatrechts | 371 | ||
2. Öffentlich-rechtliche Aufgabe | 371 | ||
3. Energieversorgung als öffentlich-rechtliche Verwaltungsaufgabe | 372 | ||
4. Aktienrechtliche Gegenkräfte | 373 | ||
5. Unmittelbare Inanspruchnahme der Aktiengesellschaft | 374 | ||
6. Zwischenfazit | 375 | ||
IV. Presserechtliche Überlagerung der aktienrechtlichen Verschwiegenheitspflichten | 375 | ||
1. Ausdehnung auf juristische Personen des Privatrechts | 375 | ||
2. Berücksichtigung der aktienrechtlichen Gegenkräfte | 376 | ||
3. Zwischenfazit | 377 | ||
V. Überlagerung aktienrechtlicher Verschwiegenheitspflichten durch das parlamentarische Frage- und Informationsrecht | 378 | ||
1. Gegenstand der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 7. November 2017 | 378 | ||
2. Normenhierarchische Ausgangssituation | 378 | ||
3. Keine Überwölbung aktienrechtlicher Organisationsstrukturen zum Ausgleich von Legitimationsdefiziten | 379 | ||
a) Öffentlich-rechtliches Legitimationsdefizit bei Beteiligung der öffentlichen Hand an einer Aktiengesellschaft | 379 | ||
b) Keine Anpassung des Gesellschaftsrechts an Steuerungsbedürfnisse des Staates | 379 | ||
c) Fortdauernde verfassungsrechtliche Auskunftspflicht der Regierung | 380 | ||
4. Verdrängung der aktienrechtlichen Verschwiegenheitspflicht | 380 | ||
5. Voraussetzungen der Auskunftspflicht | 382 | ||
a) Ausdehnung auf Landesbeteiligungen? | 382 | ||
b) Beteiligungshöhe | 382 | ||
c) Gegenläufige Geheimhaltungsbelange | 383 | ||
6. Zwischenfazit | 384 | ||
VI. Gesamtwürdigung | 384 | ||
VII. Praktische Konsequenzen | 386 | ||
Matthias Ruffert: Verfassungsrechtliche Zukunftsfragen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion | 387 | ||
I. Aufgaben | 387 | ||
II. Initiativen | 388 | ||
1. Initiativen der Unionsorgane | 388 | ||
2. Weitere Initiativen aus Politik und Wissenschaft | 391 | ||
a) Glienicker Gruppe | 391 | ||
b) „T-Dem“ | 391 | ||
c) Emmanuel Macron | 392 | ||
d) Weitere Initiativen | 393 | ||
III. Maßstäbe | 393 | ||
1. Demokratie | 393 | ||
a) Das Demokratieprinzip im Unionsrecht | 393 | ||
b) Demokratiedefizit der gegenwärtigen Wirtschafts- und Währungsunion? | 394 | ||
c) Zur Idee eines Eurozonenparlaments | 395 | ||
2. Wirtschaftliche Stabilität und Wohlstand | 397 | ||
a) Stabilität durch Kontrolle | 397 | ||
b) Wohlstandssicherung durch Abwehr asymmetrischer Schocks | 398 | ||
c) Austerität? | 399 | ||
3. Grundrechte | 399 | ||
IV. Zum rechtlichen Rahmen für Lösungsansätze | 401 | ||
Franz Jürgen Säcker: Begrenzung der Übermacht im Vertragsrecht durch iustitia correctiva oder durch Wettbewerb | 403 | ||
I. Einleitung | 403 | ||
II. Kritik der formalen Vertragsethik im 19. Jahrhundert | 406 | ||
III. Die Entwicklung einer materiellen Vertragsethik im 20. Jahrhundert | 408 | ||
IV. Mehr Gerechtigkeit im Privatrecht durch Verbotsnormen? | 410 | ||
V. Die Verwirklichung einer möglichst kompetitiven sozialen Marktwirtschaft (Art. 3 Abs. 3 EUV) als Grundlage eines interessenausgleichenden Vertragsrechts | 413 | ||
1. AGB-Kontrolle | 413 | ||
2. Entwicklung der Preiskontrolle | 414 | ||
VI. Resümee | 417 | ||
Reiner Schmidt: Leistungsbilanzausgleich im rechtlosen Raum | 419 | ||
I. Einleitung | 419 | ||
II. Hauptteil | 420 | ||
1. Die Ausgangslage | 420 | ||
2. Das EU-Verfahren zur Vermeidung und Korrektur makroökonomischer Ungleichgewichte | 422 | ||
3. Die Kompetenzfrage | 424 | ||
4. Leistungsbilanzausgleich | 427 | ||
5. Besinnung auf die Grundlagen | 429 | ||
6. Zu neuen Ufern | 430 | ||
Rupert Scholz: Rekommunalisierung und private Wettbewerber | 433 | ||
I. Einleitung | 433 | ||
1. Zur Entwicklung | 433 | ||
2. Insbesondere: Zur Abfallentsorgung | 435 | ||
3. Wettbewerbliche Ungleichheiten | 438 | ||
II. Daseinsvorsorge und einfaches Gesetzesrecht | 441 | ||
1. „Daseinsvorsorge“ als prioritär-kommunaler Kompetenztitel? | 441 | ||
2. Zum Gemeindewirtschaftsrecht | 442 | ||
3. Zum Europäischen Unionsrecht | 444 | ||
4. Das Wettbewerbsrecht | 446 | ||
5. Öffentlich-rechtlicher Konkurrentenschutz? | 447 | ||
III. Verfassungsrechtliche Kritik | 448 | ||
1. Grundrechtlicher Schutz privater Wirtschaftstätigkeit | 448 | ||
2. Gebot der Wettbewerbsgleichheit | 451 | ||
3. Folgerungen für das Gemeindewirtschaftsrecht | 451 | ||
Achim Schunder: Der Kampf um die Sonntagsladenöffnung – die (unheilige) Allianz zwischen Kirchen und Gewerkschaften | 453 | ||
I. Einleitung | 453 | ||
II. Das Problem | 455 | ||
1. OVG Bautzen aus dem Jahr 2017 | 455 | ||
2. VG Aachen aus dem Jahr 2017 | 456 | ||
3. BVerwG vom 11. November 2015 | 456 | ||
III. Dogmatische Grundlagen und Kritik | 457 | ||
1. Sonntagsruhe nach Maßgabe von Art. 140 GG i.V.m. Art. 139 WRV | 457 | ||
2. Subjektives-öffentliches Recht der Gewerkschaften | 458 | ||
a) Vorschriften der Ladenöffnungsgesetze | 458 | ||
b) Antrags- und Klagebefugnis aus Art. 9 Abs. 1, Abs. 3 GG | 459 | ||
c) Prozessstandschaft – Verbandsklage | 460 | ||
IV. Ergebnis | 460 | ||
Rudolf Streinz: Europarechtliche Vorgaben für die autonome Sportgerichtsbarkeit – Folgen des Falles Claudia Pechstein | 463 | ||
I. Sport und Recht | 463 | ||
II. Rechtliche Probleme des Schiedsspruchs des CAS im Fall Pechstein | 466 | ||
1. Verfahrensablauf | 466 | ||
a) Bedeutung für das Urteil des LG München I | 466 | ||
b) Primärrechtsschutz | 466 | ||
c) Sekundärrechtsschutz | 467 | ||
2. Zulässigkeit der Schiedsvereinbarung | 468 | ||
a) Allgemein | 468 | ||
b) Voraussetzung der Freiwilligkeit | 468 | ||
III. Vorgaben des Europarechts | 469 | ||
1. Relevanz des Europarechts | 469 | ||
2. Rechtsstaatliche Anforderungen an ein Schiedsgericht | 470 | ||
a) Relevanz für die zulässige Einschränkung der staatlichen Gerichtsbarkeit | 470 | ||
b) Anforderungen an die „Freiwilligkeit“ – Folgen für die Struktur eines Schiedsgerichts | 470 | ||
c) Zusammensetzung des Gerichts | 471 | ||
d) Faires Verfahren | 472 | ||
e) Prüfung der materiellen Rechtslage | 472 | ||
f) Wiederaufnahme des Verfahrens | 473 | ||
IV. Folgen für die Verfahren vor dem CAS | 473 | ||
1. Rechtfertigung der internationalen Sportschiedsgerichtsbarkeit | 473 | ||
2. Reformbedürftigkeit des CAS | 474 | ||
3. Kontrolldichte durch das Schweizerische Bundesgericht | 475 | ||
V. Fazit | 476 | ||
Winfried Wegmann: Der Deutsche Corporate Governance Kodex | 477 | ||
I. Der Kodex als Form „gesteuerter Selbstregulierung“ | 478 | ||
1. Dogmatische Grundlagen „privater Normgebung“ | 479 | ||
2. Entstehung und Struktur des Kodex | 481 | ||
3. Die Kodex-Kommission als Normgeberin | 483 | ||
4. Der Wirkmechanismus des „comply or explain“ | 485 | ||
II. Der Kodex im Normengefüge des Aktienrechts | 487 | ||
1. Aktienrechtliche Sorgfaltspflichten (§§ 93, 116 AktG) | 488 | ||
a) Legalitätspflicht | 488 | ||
b) Sonstige Sorgfaltspflichten | 489 | ||
aa) Kodex-Empfehlungen als „selbstregulative Auslegungsofferte“? | 490 | ||
bb) Kodex-Empfehlungen als spezifische Abwägungsaspekte | 493 | ||
2. Die aktienrechtliche Pflicht zur Entsprechenserklärung (§ 161 AktG) | 494 | ||
a) Inhalt und Reichweite der Erklärungspflicht | 494 | ||
b) Erklärungspflicht bei unbestimmten Kodex-Empfehlungen | 497 | ||
3. Anfechtbarkeit von Hauptversammlungsbeschlüssen (§§ 243, 251 AktG) | 501 | ||
a) Entlastungsbeschlüsse | 502 | ||
aa) Inhaltsfehler | 502 | ||
bb) Verfahrensfehler | 505 | ||
b) Aufsichtsratswahlen | 505 | ||
III. Der Kodex am Maßstab des Grundgesetzes | 507 | ||
1. Verabschiedung durch die Kodex-Kommission | 509 | ||
2. Bekanntmachung durch das Ministerium | 509 | ||
3. Mechanismus des „comply or explain“ in § 161 AktG | 510 | ||
a) Unzulässige „dynamische Verweisung“? | 511 | ||
b) Hinreichender „normativer Grundstandard“? | 512 | ||
c) Mechanismen „prozeduraler Richtigkeitsgewähr“ | 515 | ||
d) „Beobachtungspflicht“ und „Zugriffsoption“ | 517 | ||
IV. Zusammenfassung der Ergebnisse | 519 | ||
C. Kartell- und Regulierungsrecht | 521 | ||
Florian Bien: Kollidierende Privatinteressen in der Fusionskontrolle. Fusionskontrollrechtlicher Drittschutz aus der Perspektive nder Schmidt-Preuߐschen Konfliktschlichtungsformel | 523 | ||
I. Situation vor Inkrafttreten der 6. GWB-Novelle 1998: Beschränkung auf Beteiligung am Verfahren vor dem Bundeskartellamt | 525 | ||
1. Fehlen subjektiver öffentlicher Drittrechte auf Untersagung | 525 | ||
2. Fehlen der verfahrensrechtlichen Voraussetzungen für eine Drittbeschwerde | 526 | ||
3. Drittbeteiligung am Verwaltungsverfahren vor dem Bundeskartellamt | 528 | ||
II. Verabschiedung der 6. GWB-Novelle 1998: Schaffung der verfahrensrechtlichen Voraussetzungen für die Drittanfechtungsbeschwerde gegen Fusionsfreigaben | 529 | ||
III. Zulässigkeitsvoraussetzungen der Drittanfechtungsbeschwerde gegen Fusionsfreigabeverfügungen | 530 | ||
1. Formalisierte Beschwerdebefugnis | 530 | ||
2. Erfordernis einer materiellen Beschwer | 532 | ||
3. Erweiterung der Drittbeschwerdeberechtigung durch den pepcom-Beschluss des BGH | 534 | ||
IV. Rückbesinnung des GWB-Gesetzgebers auf das Erfordernis einer Verletzung in subjektiv-öffentlichen Drittrechten | 536 | ||
1. Einschränkung des einstweiligen Drittrechtsschutzes in der 7. GWB-Novelle | 536 | ||
2. Einschränkung des Drittrechtsschutzes gegen die Ministererlaubnis in der 9. GWB-Novelle | 537 | ||
V. Bewertung und Ausblick | 539 | ||
1. Angleichung des fusionskontrollrechtlichen Drittschutzes an das Modell des Individualrechtsschutzes des allgemeinen deutschen Verwaltungsrechts | 540 | ||
2. Einschränkung des fusionskontrollrechtlichen Drittschutzes durch Einschränkung des gerichtlichen Prüfungsumfangs | 542 | ||
3. Der drittschützende Gehalt des fusionskontrollrechtlichen Untersagungskriteriums | 543 | ||
Wolfgang Durner: Mitnutzungsanspruch und Streitbeilegung nach § 77d und § 77n TKG | 545 | ||
I. Die neuen Vorgaben des DigiNetzG zur Mitnutzung öffentlicher Versorgungsnetze | 546 | ||
II. Der Anwendungsbereich der Mitnutzung öffentlicher Versorgungsnetze | 548 | ||
1. Der begriffliche Anwendungsbereich der Mitnutzung öffentlicher Versorgungsnetze | 549 | ||
2. Die systematische Begrenzung des Anwendungsbereichs der Mitnutzung | 550 | ||
III. Unterliegt die Mitnutzung öffentlichem Recht oder privatem Recht? | 550 | ||
1. Mitnutzungen zwischen Sondernutzung und privater Gestattung | 551 | ||
2. Die Rechtsnatur des Mitnutzungsanspruchs aus § 77d TKG | 552 | ||
3. Reduktion des § 77n TKG auf reine Vermögensverwaltung? | 553 | ||
IV. Die Rechtsnatur der Entscheidung der Bundesnetzagentur | 554 | ||
V. Rechtsschutz gegen das und Rechtsschutz neben dem Streitbeilegungsverfahren | 555 | ||
VI. Das Streitbeilegungsverfahren nach § 77n TKG als Eingriff in die Länderexekutive? | 556 | ||
VII. Bilanz | 559 | ||
Klaus Ferdinand Gärditz: Effektiver Rechtsschutz im TK-Entgeltgenehmigungsverfahren: Intertemporale Konfliktschlichtung im Prozess zwischen Verfassungs- und Unionsrecht | 561 | ||
I. Rechtsschutz als Zeitproblem | 561 | ||
1. Prozessuale Konfliktschlichtung als Allokation von Zeitrisiken | 561 | ||
2. Sonderverwaltungsprozessrecht für TK-Entgeltgenehmigungen | 562 | ||
II. Verfassungsrechtliche Anforderungen an den Rechtsschutz im Entgeltgenehmigungsverfahren | 565 | ||
1. Anspruch auf effektiven Rechtsschutz | 566 | ||
2. Rechtsschutzdefizite des § 35 Abs. 5 TKG nach der Entscheidung des BVerfG v. 22.11.2016 | 567 | ||
a) Verfassungskonforme Auslegung: Überholen der Hauptsache? | 567 | ||
b) Verfassungswidrigwerden der Rechtsschutzhindernisse durch Marktentwicklung | 570 | ||
c) Der Rechtsschutz im Sog des materiellen Rechts | 572 | ||
III. Unionsrechtliche Anforderungen an den Rechtsschutz im Entgeltgenehmigungsverfahren | 572 | ||
1. Das Gebot effektiven Rechtsschutzes | 574 | ||
2. Folgerungen für den Rechtsschutz gegen Entgeltgenehmigungen | 575 | ||
a) Äquivalenter Rechtsschutz? | 576 | ||
b) Effektiver Rechtsschutz? | 577 | ||
c) Befristete Übergangsprobleme | 579 | ||
IV. Perspektiven | 579 | ||
1. Primat des Wettbewerbs oder der Rechtsstaatlichkeit? | 580 | ||
2. Legislative Reparatur als Herausforderung | 581 | ||
Hubertus Gersdorf: Frauenförderung als Element des Regulierungsrechts am Beispiel der Frauenquote für die Wirtschaft | 585 | ||
I. Einleitung | 585 | ||
II. Bausteine des Regulierungsrechts | 586 | ||
1. Gewährleistungsauftrag des Staates für funktionsfähigen Wettbewerb in den liberalisierten Märkten | 588 | ||
2. Ziel der Regulierung: Abbau struktureller Zugangshürden als Voraussetzung für chancengleichen Wettbewerb | 590 | ||
3. Regulierungsbedarf und Regulierungsinstrumente | 591 | ||
III. Frauenförderung als verfassungs- und unionsrechtliche Pflichtaufgabe | 592 | ||
1. Verfassungsgebot der Durchsetzung tatsächlicher Gleichberechtigung von Männern und Frauen gem. Art. 3 Abs. 2 Satz 2 GG | 592 | ||
2. Schutzpflichten aus Art. 12 Abs. 1 GG bzw. Art. 2 Abs. 1 GG | 595 | ||
3. Unionsrecht | 598 | ||
IV. Conclusio: Frauenförderung als Element des Regulierungsrechts | 599 | ||
V. Zulässigkeit einer gesetzlichen leistungsbezogenen Frauenquote für die Wirtschaft | 602 | ||
Annegret Groebel: Vergleich der institutionellen Vorschläge im Connectivity Package („TK-Review-Paket“) und dem Clean Energy Package („Winterpaket“) | 605 | ||
I. Das Konnektivitätspaket vom 14. September 2016 | 606 | ||
1. Überblick | 606 | ||
2. BEREC-VO-Vorschlag | 615 | ||
II. Das Clean Energy Package vom 30. November 2016 | 623 | ||
1. Überblick | 623 | ||
2. ACER-VO-Vorschlag | 632 | ||
III. Vergleich und Fazit | 637 | ||
Iris Henseler-Unger: Regulierung und Transparenz – Ein Spannungsfeld. Mit besonderem Bezug zu den von der BNetzA regulierten Bereichen | 639 | ||
I. Problemaufriss | 639 | ||
II. Einordnung des Begriffs Transparenz im Regulierungsrecht | 641 | ||
1. Vor- und Nachteile von Transparenz | 641 | ||
2. Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse | 643 | ||
3. Ökonomische Ansätze zum Umgang mit mangelnder Transparenz | 644 | ||
III. Transparenz des Unternehmens gegenüber dem Regulierer | 644 | ||
1. Ausgangspunkt | 644 | ||
2. Umfang des Antrags des zu regulierenden Unternehmens | 645 | ||
3. Umgang des Regulierers mit mangelnder Information | 646 | ||
4. Sonstige Informationspflichten | 648 | ||
IV. Transparenz des Regulierers gegenüber Dritten | 649 | ||
1. Generelle Information | 649 | ||
2. Information im Beschlusskammerverfahren | 649 | ||
3. Transparenz der Verfahren | 651 | ||
V. Weitergehende Diskussion über mehr Transparenz | 651 | ||
VI. Transparenz des Unternehmens gegenüber Dritten | 653 | ||
1. Transparenz gegenüber Kunden | 653 | ||
2. Transparenz gegenüber Verbrauchern | 653 | ||
VII. Schlussfolgerung | 654 | ||
Jochen Homann: Zum Verhältnis von Ökonomie und Recht | 657 | ||
I. Einleitung | 657 | ||
II. Wirtschaftswissenschaften in der Kritik | 660 | ||
III. Die Juristische Methode im Verwaltungsrecht | 664 | ||
IV. Netzregulierung und praktischer Einsatz ökonomischer Modelle im Regulierungsrecht | 666 | ||
V. Fazit | 670 | ||
Jürgen Kühling: Gemeinwohlverwirklichung im Wettbewerb in den Netzwirtschaften – ein Vergleich nach 20 Jahren Regulierung durch die Bundesnetzagentur | 671 | ||
I. Einführung | 671 | ||
II. Gemeinwohlverwirklichung durch und im Wettbewerb | 673 | ||
III. Die Telekommunikation als funktionsfähige Referenzordnung | 674 | ||
1. Liberalisierung mit Beginn der 1990er Jahre; fokussierte Regulierungsziele; effektives Regulierungssystem | 674 | ||
2. Positive Entwicklung des Wettbewerbs und der Märkte | 676 | ||
3. Gemeinwohlverwirklichung im Wettbewerb auch im Zeitalter des Breitbandausbaus?! | 677 | ||
IV. Post – die wenig erfolgreiche „Schwester“-Ordnung | 679 | ||
1. Vergleichbare Regulierungsziele, schwächeres Regulierungssystem | 679 | ||
2. Positive Wettbewerbsentwicklung nur auf den Kurier-, Express- und Paketdienstemärkten | 680 | ||
3. Zeit für eine effektive Regulierung | 681 | ||
V. Energie – Gemeinwohlverwirklichung im Wettbewerb auch im Zeitalter der Energiewende? | 681 | ||
1. Vergleichbare Regulierungsziele als Ausgangspunkt; effektives Regulierungssystem | 681 | ||
2. Wettbewerbsentwicklung und Gemeinwohlverwirklichung | 682 | ||
3. Herausforderung Energiewende – weiterhin Gemeinwohlverwirklichung im Wettbewerb? | 683 | ||
VI. Eisenbahn – begrenzte Gemeinwohlverwirklichung bei begrenztem Wettbewerb | 684 | ||
1. Nur langsamer Aufbau eines effektiven Regulierungssystems | 684 | ||
2. Schwache Wettbewerbsentwicklung; fragliche Gemeinwohlverwirklichung | 685 | ||
3. Effektives Regulierungssystem und Klarheit mit Blick auf den intermodalen Wettbewerb erforderlich | 686 | ||
VII. Vergleich und Fazit | 687 | ||
Markus Ludwigs: Konvergenz oder Divergenz der Regulierung in den Netzwirtschaften – Zur Herausbildung allgemeiner Grundsätze im Recht der Regulierungsverwaltung | 689 | ||
I. Einführung | 689 | ||
II. Verwaltungsorganisation und Verwaltungsverfahren | 690 | ||
1. Weisungsunabhängigkeit | 691 | ||
2. Kartellbehördliche Missbrauchsaufsicht | 694 | ||
3. Zivilgerichtliche Billigkeitskontrolle | 697 | ||
4. Zwischenfazit | 700 | ||
III. Rechtsschutz | 700 | ||
1. Rechtsweg und Instanzenzug | 700 | ||
2. Drittschutz | 703 | ||
3. Gerichtliche Kontrolldichte | 705 | ||
4. Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse | 708 | ||
5. Zwischenfazit | 711 | ||
IV. Resümee | 711 | ||
Sebastian Merk: Grenzen der Regulierung | 713 | ||
I. Vielschichtigkeit des Regulierungsbegriffs | 714 | ||
II. Legitimation der Regulierung I bis III | 715 | ||
1. Klassische Regulierung der netzbezogenen Sektoren (Regulierung I) | 715 | ||
2. Systemisch-infrastrukturelle Regulierung in volkswirtschaftlich bedeutsamen Sektoren (Regulierung II) | 719 | ||
3. Universelle Regulierung wirtschaftspolitischer Maßnahmen (Regulierung III) | 720 | ||
III. Soziale Marktwirtschaft als unabdingbarer Ordnungs- und Begrenzungsrahmen für jegliche Art von Regulierung | 721 | ||
Andreas Mundt: Verbraucherschutz durch das Bundeskartellamt – Bewährte und neue Instrumente | 725 | ||
I. Einführung | 725 | ||
II. Verbraucher als Marktteilnehmer | 727 | ||
III. Verbraucherschutz durch das Kartellrecht | 730 | ||
IV. Herausforderungen der Digitalisierung | 731 | ||
V. Stärkung behördlichen Verbraucherschutzes | 733 | ||
Karsten Otte: Nachträgliche Beschwerde gegen Entgeltgenehmigungen? | 737 | ||
I. Einführung | 737 | ||
II. Zulässigkeit der Beschwerde | 738 | ||
1. Zuständigkeit der Beschlusskammer | 738 | ||
2. Statthaftigkeit der Beschwerde gegen Entgeltgenehmigungen | 738 | ||
III. Rücknahme des Beschlusses | 747 | ||
Wulf-Henning Roth: Das Unternehmen als „wirtschaftliche Einheit“ im europäischen und deutschen Kartelldeliktsrecht | 749 | ||
I. Einführung | 749 | ||
II. Unternehmensbegriff und 9. GWB-Novelle | 750 | ||
III. Primäres Unionsrecht | 753 | ||
1. „Wirtschaftliche Einheit“ | 753 | ||
2. Zivilrechtliche Haftung | 757 | ||
a) Bestandsaufnahme | 757 | ||
b) Der Grundsatz der Effektivität | 760 | ||
IV. Die Richtlinie 2014/104/EU | 762 | ||
1. Die Rollenverteilung zwischen Primärrecht und Sekundärrecht | 763 | ||
a) Tragweite der EuGH-Judikatur | 763 | ||
b) Art. 103 AEUV | 764 | ||
c) Schranken für den Unionsgesetzgeber? | 764 | ||
2. Primärrechtliche Vorprägung des Unternehmensbegriffs im Kartelldeliktsrecht? | 766 | ||
3. Der Unternehmensbegriff in der Richtlinie | 767 | ||
4. Verweisung auf nationales Recht oder unionsrechtsautonome Auslegung? | 769 | ||
a) Vertikale Verweisung? | 769 | ||
b) Die Regelungen der Richtlinie im Einzelnen | 771 | ||
c) Unionsrechtlicher Rahmen und mitgliedstaatliche Konkretisierungsbefugnis? | 772 | ||
d) Fehlen eines europäischen Konzernhaftungsrechts | 773 | ||
e) Unionsrechtsautonome Auslegung und Harmonisierungszweck | 773 | ||
f) Passivlegitimation bei Verstoß gegen mitgliedstaatliches Wettbewerbsrecht | 774 | ||
5. Auslegungsgesichtspunkte | 775 | ||
a) Ziele der Richtlinie | 775 | ||
b) Primärrechtsorientierte Auslegung | 776 | ||
V. Die 9. GWB-Novelle | 777 | ||
1. Einbindung in das bisher geltende Recht | 777 | ||
2. Einbindung in das neue Recht | 778 | ||
3. Kartelldeliktsrecht und Trennungsprinzip | 778 | ||
4. Richtlinienkonforme Auslegung | 780 | ||
VI. Ergebnisse | 781 | ||
D. Energie- und Umweltrecht | 783 | ||
Ulrich Büdenbender: Die Rechtsfolgen unwirksamer Preisanpassungsklauseln in der Elektrizitäts- und Gaswirtschaft nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes mit dogmatischer Bewertung im Lichte der Rechtsgeschäftslehre | 785 | ||
I. Preisanpassungsklauseln in Energielieferungsverträgen für Elektrizität und Gas | 785 | ||
1. Unverzichtbarkeit von Preisanpassungsklauseln | 785 | ||
2. Typologie der Preisanpassungsklauseln | 786 | ||
II. Unwirksamkeit einer Vielzahl von Preisanpassungsklauseln | 787 | ||
III. Zivilrechtliche Konsequenzen | 789 | ||
IV. Überblick über mögliche Ansätze für eine allgemein-zivilrechtliche Korrektur unwirksamer Preisanpassungsklauseln | 790 | ||
1. Ergänzende Vertragsauslegung, §§ 133, 157 BGB | 790 | ||
2. Konkludente neue Preisvereinbarung, §§ 133, 145ff. BGB | 790 | ||
3. Verjährungsrecht, §§ 194ff. BGB | 791 | ||
4. Verwirkung, § 242 BGB | 791 | ||
5. Wegfall der Geschäftsgrundlagen, § 313 BGB | 791 | ||
6. Außerordentliches Kündigungsrecht der Kunden | 791 | ||
7. Praktische Bedeutung der generell gültigen zivilrechtlichen Rechtsinstitute für die Thematik | 792 | ||
V. Ergänzende Vertragsauslegung | 792 | ||
1. Auffassung des BGH zu den verschiedenen Klauseltypen | 792 | ||
a) Tarif- und Grundversorgungskunden | 792 | ||
b) Sondervertragskunden mit für Tarif- und Grundversorgungskunden bestehenden, aber unwirksamen Preisanpassungsklauseln | 793 | ||
c) Sondervertragskunden mit EVU-individuellen Preisanpassungsklauseln | 794 | ||
2. Kritik | 794 | ||
a) Objektiv vergleichbare Situation der Vertragsparteien | 795 | ||
b) Kein unterschiedlicher Parteiwillen zur Schließung der Vertragslücke | 796 | ||
c) Vergleichbare Interessenlage | 797 | ||
VI. Konkludente Preisanpassung infolge Fortsetzung des Energiebezugs und Bezahlung der infolge Preisanpassung erhöhten Rechnung ohne kundenseitigen Widerspruch | 798 | ||
1. Entwicklung der Rechtsprechung | 798 | ||
2. Relevante Fragestellungen und Kritik der Antworten des BGH | 799 | ||
a) Parallelität von konkludenter Preisanpassung und ergänzender Vertragsauslegung | 799 | ||
b) Voraussetzungen für konkludente Preisanpassungen | 800 | ||
aa) Fehlen einer konkludent annahmefähigen Vertragsofferte der EVU | 800 | ||
bb) Umdeutung der einseitigen Preisanpassung in eine Offerte des EVU? | 801 | ||
cc) Nicht tragfähige Ungleichbehandlung der Bewertung des Kundenverhaltens in Fällen unwirksamer und wirksamer, aber im Einzelfall unwirksam umgesetzter Preisanpassungsklauseln | 803 | ||
VII. Wesentliche Ergebnisse | 804 | ||
Peter Franke: Netzregulierung und Kraftwerke | 809 | ||
I. Erzeugungsanlagen und Netz im Elektrizitätsversorgungssystem | 809 | ||
II. Entwicklung und Instrumente des regulatorischen Zugriffs auf den Erzeugungssektor | 811 | ||
1. Netze im Übergang zu einer veränderten Erzeugungsstruktur | 811 | ||
2. Instrumente zur Gewährleistung der Netzstabilität | 813 | ||
3. Instrumente zur Kapazitätsvorsorge | 817 | ||
4. Stilllegung von Braunkohlekraftwerken | 819 | ||
III. Auswirkungen der „Kraftwerksregulierung“ und ihr finanzieller Ausgleich | 819 | ||
1. Netzstabilität als Hauptzweck | 819 | ||
2. Auswirkungen der Instrumente der „Kraftwerksregulierung“ | 820 | ||
a) Redispatch | 820 | ||
b) Vorläufige und endgültige Stilllegung | 823 | ||
c) Netzreserve | 825 | ||
d) Kapazitätsreserve | 826 | ||
e) Besondere netztechnische Betriebsmittel | 826 | ||
f) Stilllegung von Braunkohlekraftwerken | 826 | ||
3. Verfassungsrechtliche Fragen | 827 | ||
IV. Die Indienstnahme von Erzeugungsanlagen als regulatorische Aufgabe | 829 | ||
1. Beleihung oder Indienstnahme? | 829 | ||
2. Systemverantwortung der Übertragungsnetzbetreiber | 830 | ||
3. Regulierungsverfahren im Dreiecksverhältnis von Netzbetreiber, Kraftwerksbetreiber und Regulierungsbehörde | 831 | ||
V. Perspektiven der „Kraftwerksregulierung“ | 833 | ||
Hans D. Jarass: Neues zur Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Anlagenzulassung im Immissionsschutzrecht | 835 | ||
I. | 835 | ||
II. | 836 | ||
III. | 839 | ||
IV. | 840 | ||
V. | 840 | ||
VI. | 844 | ||
VII. | 845 | ||
Martin Kment: Das verfassungsrechtliche Spannungsverhältnis zwischen Energiewirtschaft und Raumordnung – Der Kompetenzstreit um die Erdverkabelung | 847 | ||
I. Einführung | 847 | ||
II. Landesplanerische Grundlagen des Übertragungsnetzausbaus im Bereich der Elektrizität | 848 | ||
1. Niedersächsische Vorgaben des Kap. 4.2 Ziff. 07 S. 6ff LROP Nds. | 848 | ||
2. Festlegungen Nr. 8.2–4 des Landesentwicklungsplans NRW (LEP NRW) | 849 | ||
3. Erläuterung der Plansätze | 849 | ||
III. Verhältnis der landesplanerischen Festlegungen zu bundesrechtlichen Vorgaben | 849 | ||
1. Regelungskollisionen | 849 | ||
2. Kein Erfordernis widerstreitender Regelungsinhalte | 851 | ||
IV. Konkurrierende Bundeskompetenz zum Energierecht nach Art. 74 Abs. 1 Nr. 11 GG | 851 | ||
V. Wahrnehmung der Bundeskompetenzen durch Regelungen zur Erdverkabelung im EnLAG und BBPlG | 852 | ||
VI. Eingeschränkter Befugnisrahmen des Landesgesetzgebers – Raumordnung und ihr Verhältnis zum Fachrecht | 853 | ||
1. Verfassungsrechtlicher Kompetenzrahmen der Raumordnung nach Art. 74 Abs. 1 Nr. 31 GG | 853 | ||
2. Auftrag und Gestaltungskraft der Raumordnung nach Maßgabe des Raumordnungsgesetzes | 854 | ||
3. Raumbezogene Koordinierungsfunktion und Sicherungsfunktion der Raumordnung ohne Ersetzungs- bzw. Verdrängungsbefugnis | 855 | ||
a) Verbindlicher Koordinierungs- und Sicherungsanspruch | 855 | ||
b) Schutzbedürftige Fachkompetenz und Gesichtspunkte der sachgerechten Aufgabenzuweisung | 855 | ||
c) Überschneidungsbereiche bei der Aufgabenerfüllung und ihre Abgrenzung | 856 | ||
d) Missbrauchsfälle | 858 | ||
VII. Beurteilung der landesplanerischen Festsetzung Kap. 4.2 Ziff. 07 S. 6-9 LROP Nds. und Nr. 8.2–4 LEP NRW | 859 | ||
1. Rechtfertigungsversuche hinsichtlich einer zulässigen raumordnungsrechtlichen Planung | 859 | ||
a) Begründung des niedersächsischen Landesraumordnungsprogramms | 859 | ||
b) Begründung des Landesentwicklungsplans Nordrhein-Westfalen | 860 | ||
2. Fehlende konkrete räumliche Anbindung | 861 | ||
VIII. Resümee | 862 | ||
Torsten Körber: Digitalisierung als Herausforderung und Chance für Energiewirtschaft und Energierecht | 865 | ||
I. Energiewende durch Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung | 865 | ||
II. Smart Grids durch Digitalisierung | 868 | ||
III. Smart Markets durch Digitalisierung | 869 | ||
1. Reale Kosten und potentieller Nutzen für die Verbraucher | 870 | ||
2. Datenpreisgabe und Datenschutz | 872 | ||
3. Von der Energieversorgung zur datenbasierten Energiedienstleistung | 874 | ||
IV. Fazit | 876 | ||
Gunther Kühne: Die Abänderbarkeit (energie-)regulierungsrechtlicher Behördenentscheidungen | 879 | ||
I. Einleitung | 879 | ||
II. Die relevanten Rechtsnormen und ihre „policies“ | 881 | ||
1. § 29 Abs. 2 EnWG | 881 | ||
2. Rechtsprinzipien des EU-Rechts | 882 | ||
3. §§ 48, 49 VwVfG | 882 | ||
III. Die tatbestandlichen Problembereiche des § 29 Abs. 2 EnWG | 883 | ||
1. Begriff und Arten der „Änderung“ | 883 | ||
2. „Änderung“ bei geänderter Tatsacheneinschätzung | 884 | ||
3. „Änderungen“ für die Vergangenheit? | 884 | ||
4. Änderungsermessen | 885 | ||
IV. Das Verhältnis zwischen § 29 Abs. 2 EnWG und §§ 48, 49 VwVfG | 885 | ||
1. Meinungsspektrum | 885 | ||
2. Bewertung | 886 | ||
V. Differenzierung der Ermessensausübung nach der Art der zu ändernden Entscheidung? | 887 | ||
VI. Analoge Anwendung des § 49 Abs. 6 VwVfG? | 889 | ||
VII. Schlussbemerkungen | 889 | ||
Gösta Christian Makowski: Energie × Miete – Das Mietrecht als Instrument zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden | 891 | ||
I. Energie – Die energetische Effizienz von Gebäuden als ein Ziel des Energierechts | 891 | ||
II. Miete – Das Mietrecht als Teil des energieeffizienzrechtlichen Instrumentenmix' | 892 | ||
III. Energie Miete: Referenzgebiete | 896 | ||
1. Energetische Modernisierung | 896 | ||
2. Betriebskostenumlage | 900 | ||
3. Energieausweis | 903 | ||
4. Green Lease | 904 | ||
5. Mieterstrom | 906 | ||
6. Elektromobilität | 908 | ||
IV. Schluss | 910 | ||
Jochen Mohr: Prinzipien und System der Entgeltregulierung am Beispiel der Stromnetzentgeltverordnung | 911 | ||
I. Einführung | 911 | ||
II. Prinzipien der Stromnetzentgeltverordnung | 916 | ||
1. Übergreifende Maßstäbe der Netzentgeltfindung gem. § 21 EnWG | 916 | ||
a) Allgemeines | 916 | ||
b) Kostenorientierung | 917 | ||
c) Effizienz und Als-ob-Wettbewerb | 918 | ||
2. Entfaltung der Maßstäbe des § 21 EnWG durch die Stromnetzentgeltverordnung | 920 | ||
a) Allgemeines | 920 | ||
b) Kostenorientierung | 920 | ||
c) Effizienz und Als-ob-Wettbewerb | 921 | ||
d) Netzdienliches Abnahmeverhalten | 923 | ||
3. Verhältnis zur Anreizregulierung | 924 | ||
III. Zur Systematik der Stromnetzentgeltverordnung | 926 | ||
1. Betriebliche Kosten- und Erlösrechnung | 926 | ||
2. Kostenartenrechnung | 927 | ||
a) Grundlagen | 927 | ||
b) Insbesondere: Kalkulatorische Abschreibungen | 928 | ||
c) Insbesondere: Verzinsung des Eigenkapitals | 929 | ||
3. Kostenstellenrechnung | 931 | ||
4. Kostenträgerrechnung | 932 | ||
IV. Schlussbemerkungen | 932 | ||
Hans-Christoph Pape: Zum Aspekt der Wirtschaftlichkeit in der neuen Ordnung der kerntechnischen Entsorgung | 935 | ||
I. Wirtschaftlichkeit der kerntechnischen Entsorgungsmaßnahmen | 937 | ||
II. Wirtschaftlichkeit des Entsorgungsfonds | 939 | ||
1. Zügiger Aufbau einer effizienten Organisation und Erstanlage der Fondsmittel | 940 | ||
2. Verzinsung der Kapitalanlagen des Fonds | 941 | ||
3. Inhaltliche Vorgaben für die Kapitalanlagen des Fonds | 941 | ||
4. Umsetzungsfragen der Wirtschaftlichkeit des Fonds | 942 | ||
III. Die Wirtschaftlichkeit aus der Koordinierung von Finanzierung und Entsorgung | 946 | ||
IV. Ergebnis | 947 | ||
Kai Uwe Pritzsche: Ersatzversorgungssituationen, Anschlussnutzungsverträge und Notstromentnahme im Übertragungsnetz | 951 | ||
I. Grund- oder Ersatzversorgung im Übertragungsnetz? | 952 | ||
1. Keine direkte Anwendung der Ersatzversorgung | 953 | ||
2. Analoge Anwendung von § 38 i.V.m. § 36 EnWG? | 953 | ||
a) Keine planwidrige Regelungslücke | 954 | ||
b) Keine vergleichbare Interessenlage | 954 | ||
3. Zwischenergebnis | 956 | ||
II. Vertragliche Lieferansprüche und Belieferungspflichten | 956 | ||
1. Verträge mit Stromlieferanten | 957 | ||
a) Insolvenz des Lieferanten | 957 | ||
b) Unwirksamkeit des Liefervertrags | 959 | ||
2. Vertragsschluss mit dem Grundversorger | 960 | ||
3. Vertragliche Beziehungen mit dem Übertragungsnetzbetreiber | 963 | ||
a) Netzanschlussvertrag | 963 | ||
b) Netznutzungsvertrag | 965 | ||
c) Anschlussnutzungsvertrag | 965 | ||
d) Bilanzkreisvertrag | 970 | ||
III. Gesetzliche Verhältnisse: Notstromentnahme oder Unterbrechung der Versorgung | 971 | ||
1. Grundlagen der Notstromentnahme | 971 | ||
a) Rechtsgrundlage | 972 | ||
b) Vereinbarkeit mit den Entflechtungsregeln | 973 | ||
c) Grenzen der Notstromentnahme und Mitwirkungspflichten des Kunden | 974 | ||
2. Vergütung für die Notstromentnahme | 975 | ||
a) Rechtsgrundlage | 976 | ||
aa) Vertragliche Ansprüche | 976 | ||
bb) Geschäftsführung ohne Auftrag | 976 | ||
cc) Weitere gesetzliche Vergütungsansprüche | 978 | ||
b) Höhe der Vergütung | 979 | ||
aa) Vertragliche Vergütung | 979 | ||
bb) Aufwendungsersatz nach GoA | 980 | ||
cc) Bereicherungsrechtlicher Herausgabeanspruch | 981 | ||
3. Unterbrechung der Versorgung | 981 | ||
a) Das Recht zur Unterbrechung der Versorgung | 981 | ||
b) Die Entscheidung zwischen Notstromentnahme und Unterbrechung der Versorgung | 982 | ||
IV. Zusammenfassung | 983 | ||
Oliver Remien: Anlagengenehmigung und Umweltschädigung im internationalen Zivilrechtsfall – § 14 BImSchG und das Internationale Privatrecht | 985 | ||
I. Anlagengenehmigung und Privatrecht – die Entwicklung in einer Skizze | 986 | ||
1. Umwelt und Industrialisierung | 986 | ||
2. Vorläufer | 988 | ||
II. Internationalrechtliches Umfeld | 991 | ||
1. Völkerrecht und Europarecht | 991 | ||
2. Rechtsvergleichung | 992 | ||
3. Internationales Zivilverfahrensrecht | 993 | ||
4. Internationales Privatrecht | 993 | ||
III. Anlagengenehmigung und IPR-Konstellationen | 994 | ||
1. Tatsächliche Konstellationen | 994 | ||
2. Genehmigung und Präklusionsnorm | 995 | ||
3. Instrumentarien | 997 | ||
4. Lösungsmöglichkeiten für die Konstellationen | 1000 | ||
a) Deutsches Handlungsortsrecht und deutsche Anlagengenehmigung | 1000 | ||
b) Ausländisches Erfolgsrecht und deutsche Anlagengenehmigung | 1001 | ||
c) Ausländisches Umwelthaftungsrecht und ausländische Anlagengenehmigung | 1001 | ||
d) Deutsches Umwelthaftungsrecht und ausländische Anlagengenehmigungen | 1002 | ||
aa) Intra-EU, Europarecht und EuGH in ČEZ | 1003 | ||
bb) Einfache Binnenmarktfälle und Drittstaatenfälle | 1004 | ||
IV. Präklusionsfolge: Schutzvorkehrungen und Schadensersatz | 1006 | ||
V. Fazit | 1007 | ||
Peter Salje: Regulierung und Privatrecht. Privatrechtliche Instrumentarien und der Beitrag des EEG 2017 | 1009 | ||
I. Der Begriff der Regulierung | 1011 | ||
1. Staatlicher Eingriff | 1011 | ||
2. Marktprozesse als Eingriffsgegenstand | 1013 | ||
3. Preise und/oder Angebotsmengen | 1013 | ||
4. Ex ante oder Ex post | 1014 | ||
5. Existenz von Regulierungsermessen | 1014 | ||
II. Erscheinungsformen der Regulierung – privatrechtliche Ansätze | 1015 | ||
1. Erzwungene Selbstregulierung | 1016 | ||
2. Regulierung am Maßstab der Billigkeit | 1019 | ||
3. Transparenzkontrolle (§ 307 Abs. 1 BGB) | 1021 | ||
4. Extraforensische Regulierungsinstitution | 1024 | ||
III. Zur Begründung einer Methodenpluralität der Regulierung | 1026 | ||
IV. Die Auswirkungen einer möglichen Abschaffung des Vorrangprinzips | 1031 | ||
V. Zusammenfassung | 1034 | ||
Hartmut Weyer: Die Bedeutung des Grundsatzes der Belastungsgleichheit für Umlagen | 1037 | ||
I. Der Grundsatz der Belastungsgleichheit bei Steuern und Abgaben | 1037 | ||
1. Anwendbarkeit des Grundsatzes der Belastungsgleichheit | 1037 | ||
2. Inhalt des Grundsatzes der Belastungsgleichheit | 1038 | ||
II. Der Grundsatz der Belastungsgleichheit außerhalb öffentlicher Abgaben | 1040 | ||
1. Relevanz des Grundsatzes der Belastungsgleichheit | 1040 | ||
2. Keine Anwendbarkeit der Anforderungen an Finanzierungssonderabgaben | 1043 | ||
III. Der Grundsatz der Belastungsgleichheit im Falle von Umlagen | 1045 | ||
1. Umlagen | 1045 | ||
2. Meinungsstand | 1046 | ||
3. Grundsätzliche Anwendbarkeit des Grundsatzes der Belastungsgleichheit für Umlagen | 1047 | ||
4. Beispiele | 1049 | ||
a) EEG-Umlage | 1049 | ||
b) § 19 Abs. 2 StromNEV-Umlage | 1051 | ||
5. Inhalt des Grundsatzes der Belastungsgleichheit in Bezug auf Umlagen | 1053 | ||
IV. Ergebnisse | 1055 | ||
Schriftenverzeichnis von Matthias Schmidt-Preuß | 1057 | ||
I. Monographien | 1057 | ||
II. Kommentierungen | 1057 | ||
III. Herausgeberschaften | 1059 | ||
IV. Aufsätze in Zeitschriften sowie Beiträge in Festschriften, Sammelbänden etc. | 1059 | ||
V. Buchbesprechungen und -anzeigen | 1066 | ||
VI. Beiträge in Fachperiodika/Zeitungen u.a. | 1066 | ||
VII. Sonstiges | 1067 | ||
Verzeichnis der Autoren | 1069 |