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Weber, C. (2019). Grundwasser im Völkerrecht. Eine Untersuchung der Draft Articles der UN International Law Commission über das Recht grenzüberschreitender Aquifere im Kontext des internationalen Wasserrechts. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55574-1
Weber, Carolin Mai. Grundwasser im Völkerrecht: Eine Untersuchung der Draft Articles der UN International Law Commission über das Recht grenzüberschreitender Aquifere im Kontext des internationalen Wasserrechts. Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55574-1
Weber, C (2019): Grundwasser im Völkerrecht: Eine Untersuchung der Draft Articles der UN International Law Commission über das Recht grenzüberschreitender Aquifere im Kontext des internationalen Wasserrechts, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55574-1

Format

Grundwasser im Völkerrecht

Eine Untersuchung der Draft Articles der UN International Law Commission über das Recht grenzüberschreitender Aquifere im Kontext des internationalen Wasserrechts

Weber, Carolin Mai

Schriften zum Völkerrecht, Vol. 230

(2019)

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About The Author

Carolin Mai Weber studierte Rechtswissenschaften und internationales Recht in München, Genf, Heidelberg und London.

Abstract

Angesichts der globalen Wasserkrise steigt die Bedeutung von Grundwasservorkommen als Wasserressource stetig an. Grundwasservorkommen - auch Aquifere genannt - weisen eine hohe Anfälligkeit für Verschmutzung und Raubbau auf. Auch ist die Mehrzahl der Aquifere grenzüberschreitend. Vor diesem Hintergrund erscheint eine rechtliche Regelung dieser bedeutenden Wasserressource unerlässlich. Diese Arbeit setzt hier an und analysiert, inwiefern die jüngste Entwicklung im internationalen Grundwasserrecht - die Draft Articles der UN International Law Commission über das Recht grenzüberschreitender Aquifere - geeignet ist, den Schutz und die Erhaltung von grenzüberschreitenden Grundwasservorkommen effektiv zu regeln sowie eine angemessene Nutzung und Verteilung der Ressource zu gewährleisten. Gegenstand der Untersuchung sind Fragen zum rechtlichen Rahmen, zum Management grenzüberschreitender Aquifere sowie zu aktuellen Herausforderungen im internationalen Wasserrecht.»Groundwater and Public International Law«

Groundwater is one of the world's most important water resources. Although it is highly susceptible for pollution and overexploitation, its extraction rate is predicted to increase over the next decades. Against this background, this dissertation discusses the contribution of the UN International Law Commission's Draft Articles on the Law of Transboundary Aquifers to the protection of this precious resource.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 13
A. Einleitung 17
I. Aktualität des Forschungsgegenstandes 17
1. Globale Wasserkrise 17
2. Süßwasser als Ressource 19
3. Grundwasser als Antwort auf die globale Wasserkrise 20
II. Fragestellung und Gang der Untersuchung 22
III. Einführung in den hydrologischen Zyklus 27
1. Hydrologischer Zyklus 27
2. Grundwasser 28
3. Aquifere 28
a) Ungespannte und gespannte Aquifere 29
b) Erneuerbare und nicht-erneuerbare Aquifere 30
4. Charakteristika von Grundwasser 32
B. Internationales Grundwasserrecht 34
I. Beckenkonzepte 34
1. Internationale Flussbecken 34
2. Hydrographisches Becken 35
3. Internationale Wasserläufe 35
4. Ökosystem-Ansatz 36
5. Zwischenergebnis 37
II. Theoretische Grundlagen des internationalen Wasserrechts 38
1. Souveränitätstheorien 39
a) Absolute Theorien 40
aa) Absolute territoriale Souveränität 40
bb) Absolute territoriale Integrität 41
cc) Zwischenergebnis 42
b) Theorie der Gemeinschaft an Gewässern 43
c) Theorie der beschränkten territorialen Souveränität 43
aa) Dogmatische Grundlage 44
bb) Der wesensgleiche Grundsatz der guten Nachbarschaft und sic utere tuo ut alienum non laedas 45
cc) Anwendung der Theorie bei gemeinsamen natürlichen Ressourcen 46
dd) Zwischenergebnis 46
d) Community of interest 48
2. Alternative Konzepte 50
a) Intergenerationelle Gerechtigkeit 50
b) Umweltpflichtigkeit der Souveränität 53
c) Konzept des gemeinsamen Erbes der Menschheit 56
aa) Entwicklung des Konzepts 57
bb) Neukonzeption des gemeinsamen Erbes der Menschheit 60
cc) Fossile Aquifere als gemeinsames Erbe der Menschheit 62
dd) Zwischenergebnis 64
d) Gemeinsame Sorge der Menschheit 65
e) Menschenrecht auf Wasser 68
aa) Entwicklung 69
bb) Rechtliche Grundlage 70
cc) Inhalt und rechtlicher Status 72
dd) Zwischenergebnis 74
3. Ergebnis zum theoretischen Unterbau des internationalen Grundwasserrechts 75
III. Entwicklung des internationalen Grundwasserrechts 78
1. Internationales Grundwasserrecht als Teil des internationalen Wasserrechts? 79
2. Kodifikationen und Kodifikationsentwürfe im internationalen Wasserrecht 80
a) Werke der ILA und Bellagio Draft Treaty 82
b) UN-Wasserlaufkonvention 84
c) UNECE-Wasserkonvention 88
d) Abkommen über einzelne Grundwasservorkommen 90
3. Zwischenergebnis 92
IV. ILC Draft Articles 92
1. Entstehungsgeschichte 93
2. Diskussion der ILC Draft Articles 97
a) Anwendungsbereich der ILC Draft Articles 98
aa) Aquifer 99
bb) Aquifersystem 102
cc) Grenzüberschreitend 102
dd) Nutzungen und Maßnahmen 103
ee) Zwischenergebnis 104
b) Grundprinzipien der ILC Draft Articles 104
aa) Souveränität 105
bb) Angemessene und vernünftige Nutzung 112
(1) Allgemeines 113
(2) Art. 4 ILC Draft Articles 115
(3) Art. 5 ILC Draft Articles 118
cc) Verbot von erheblichen Beeinträchtigungen 122
(1) Allgemeines 122
(2) Das Verbot erheblicher grenzüberschreitender Beeinträchtigungen in Art. 6 ILC Draft Articles 124
(3) Exkurs: „time bomb“-Situationen 128
dd) Verhältnis der beiden Prinzipien 129
(1) Genereller Vorrang des Prinzips der angemessenen und vernünftigen Nutzung oder des Verbots erheblicher grenzüberschreitender Beeinträchtigungen aus ILC Draft Articles? 130
(2) Lösung anhand von Utton 135
(3) Zwischenergebnis 136
ee) Kooperationspflichten 138
(1) Grundsatz der Kooperation 139
(2) Pflicht zum Daten- und Informationsaustausch 141
(3) Pflicht zum Abschluss bilateraler und regionaler Abkommen 143
c) Regelungen zu Schutz und Erhaltung 144
aa) Pflicht zu Schutz und Erhaltung von Ökosystemen 144
bb) Pflicht zu Schutz und Erhaltung von Wassereintritts- und Wasseraustrittszonen 145
cc) Pflicht zum Schutz vor Verschmutzung 147
d) Regelungen zu Überwachung, Management und geplanten Vorhaben 149
aa) Pflicht zur Überwachung 149
bb) Pflicht zum Management 150
cc) Pflichten im Rahmen von geplanten Vorhaben 151
e) Sonstige Vorschriften 153
f) Zwischenergebnis 159
3. Umsetzung der ILC Draft Articles 163
a) Überschneidungen 163
aa) UN-Wasserlaufkonvention 163
bb) UNECE-Wasserkonvention 166
b) Künftige Form der ILC Draft Articles 168
aa) Eigenständiger Vertrag 168
bb) Deklaration von Prinzipien 169
cc) Protokoll zur UN-Wasserlaufkonvention 170
c) Zwischenergebnis 171
V. Ergebnis zum rechtlichen Rahmen 172
C. Wassermanagement 175
I. Notwendigkeit eines Managements 176
1. Charakteristika von Grundwasser und Aquiferen 176
2. Tragedy of the Commons 178
II. Integrated Water Resources Management (IWRM) 179
III. Ergebnis 182
D. Aktuelle Herausforderungen 183
I. Klimawandel 183
II. Wirtschaftliche Trends 186
1. Grundfrage: Wasser als Gemeinschaftsgut oder Handelsware 186
a) Entwicklung in der Staatengemeinschaft 186
b) Wasser als ökonomisches Gut oder öffentliches Gut? 188
2. Wassertransfere 190
a) Wassertransfer im lokalen Sinne 191
b) Wassermärkte und Transfer von Wasserrechten 193
3. Wasserprivatisierung 194
4. Virtual water trade 196
5. Zwischenergebnis 199
III. Ergebnis 199
E. Fazit 200
I. Ergebnisse der einzelnen Problematiken 200
1. Grundcharakteristika von Grundwasser und Aquiferen 200
2. Theroretischer Unterbau des internationalen Wasserrechts 201
3. Management und aktuelle Herausforderungen 203
II. Abschließende Gesamtwürdigung 204
1. Schutz und Erhaltung grenzüberschreitender Grundwasservorkommen 204
2. Angemessene Nutzung und Verteilung 205
3. Gesamtergebnis 206
Anhang – Draft articles on the Law of Transboundary Aquifers 208
Literaturverzeichnis 215
Dokumentenverzeichnis 228
Stichwortverzeichnis 235