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Grundrechte als Institution

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Luhmann, N. (2019). Grundrechte als Institution. Ein Beitrag zur politischen Soziologie. 6. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-40959-4
Luhmann, Niklas. Grundrechte als Institution: Ein Beitrag zur politischen Soziologie. (6).Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-40959-4
Luhmann, N (2019): Grundrechte als Institution: Ein Beitrag zur politischen Soziologie, 6,Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-40959-4

Format

Grundrechte als Institution

Ein Beitrag zur politischen Soziologie

Luhmann, Niklas

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 24

(2019)

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About The Author

Niklas Luhmann studierte von 1946–1949 Rechtswissenschaften in Freiburg und arbeitete im Anschluss einige Zeit als Verwaltungsbeamter. Es folgten einige Jahre als Referent an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer sowie als Abteilungsleiter an der Sozialforschungsstelle an der Universität Münster in Dortmund. 1966 wurde er zum Dr. sc. pol. promoviert, nur fünf Monate später erfolgte die Habilitation in Münster. Luhmann folgte 1968 einem Ruf an die neu gegründete Universität Bielefeld, wo er die Soziologische Fakultät mit aufbaute und wo er bis zu seiner Emeritierung 1993 blieb. Neben Talcott Parsons gilt er als einer der Begründer der soziologischen Systemtheorie und zählt zu einem der einflussreichsten Sozialwissenschaftler des 20. Jahrhunderts.

Abstract

Die großen Themen des neueren Rechts- und Staatsdenkens sind soziologisch keineswegs uninteressant. Sie sind nicht nur Dogmen und als solche der Interpretation und der historischen Erklärung zugänglich. Sie haben zumeist einen Realitätssinn oder beziehen sich auf Realitäten in einer Weise, die mehr Aufmerksamkeit verdiente, als sie gegenwärtig findet. [...] Als Thema unserer Untersuchung sei ein Problem des gegenüberliegenden Ufers der dogmatischen Staatsrechtswissenschaft anvisiert: die Institution der Grundrechte. Diese Auswahl erfolgt aus verschiedenen Gründen: Einerseits scheinen die Grundrechte, im Gegensatz etwa zum Organisationsteil der Verfassung, sich besonders schlecht für eine erfahrungswissenschaftliche, nicht-normative Analyse zu eignen. Jedenfalls spielen sie bisher in der Bürokratieforschung keine Rolle. Wir stehen hier vor einem noch unbestrittenen Reservat der Jurisprudenz, dessen soziologische Erschließung, wenn sie gelingt, besondere Aufschlüsse verspricht. Schließlich ist für diese Themenwahl bestimmend, daß es bisher mit rein interpretativen Methoden nicht recht gelungen ist, den Sinnzusammenhang des Grundrechtsteils mit den sonstigen Verfassungsvorschriften in einer einheitlichen These darzustellen.

(Aus der Einführung des Verfassers)

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsübersicht 5
Einführung 7
1. Kapitel: Das politische System in der differenzierten Sozialordnung 14
2. Kapitel: Die Legeshierarchie und die Trennung von Staat und Gesellschaft 26
3. Kapitel: Naturrechtliche und geisteswissenschaftliche Grundrechtsbegründung 38
4. Kapitel: Die Individualisierung der Selbstdarstellung: Würde und Freiheit 53
5. Kapitel: Die Zivilisierung der Verhaltenserwartungen: Kommunikationsfreiheit 84
6. Kapitel: Die Monetisierung der Bedarfsdeckung: Eigentum und Beruf 108
7. Kapitel: Die Demokratisierung der Herrschaft: politisches Wahlrecht 136
8. Kapitel: Die Begründung der Staatsentscheidungen: Gleichheit vor dem Gesetz 162
9. Kapitel: Theorie der sozialen Differenzierung 186
10. Kapitel: Soziologie und Grundrechtsdogmatik 201
Sachverzeichnis 217