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Eigentum und Staat bei Immanuel Kant

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Tang, P. (2019). Eigentum und Staat bei Immanuel Kant. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55540-6
Tang, Peifeng. Eigentum und Staat bei Immanuel Kant. Duncker & Humblot, 2019. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-55540-6
Tang, P (2019): Eigentum und Staat bei Immanuel Kant, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-55540-6

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Eigentum und Staat bei Immanuel Kant

Tang, Peifeng

Recht und Philosophie, Vol. 4

(2019)

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About The Author

Peifeng Tang studierte Rechtswissenschaft an der South China Normal University in Guangzhou (Bachelor of Laws, 2005–2009) und an der Southwest University for Politics and Law in Chongqing (Master of Laws, 2010–2013). Anschließend absolvierte er ein durch das Chinese Scholarship Council gefördertes Promotionsstudium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, das er im Januar 2018 mit der Verleihung des Doktortitels abschloss. Seit Mai 2018 arbeitet er als Dozent an der Law School of Jinan University in Guangzhou.

Abstract

Peifeng Tang untersucht das Verhältnis von Eigentum und Staat im Rahmen von Kants Transzendentalphilosophie. Nach systematischen und begrifflichen Vorklärungen analysiert der Autor zunächst, wie Kant - unter der Annahme einer Abhängigkeit des Rechts von der Moral - rechtfertigt, dass die Möglichkeit des Eigentums mit Notwendigkeit vorausgesetzt werden muss. Anschließend wird dargestellt, wie Kant das Problem des wirklichen Erwerbs des Eigentums transzendentalphilosophisch behandelt und von hier aus Entstehungsgrund, Aufgaben und Befugnisse des Staates in Bezug auf das Eigentum konzipiert. Dabei zeigt sich, dass nicht erst dem Sozialstaat, sondern bereits dem kantischen Rechtsstaat eine Befugnis zur Eigentumsbeschränkung zukommt; sie darf aber nicht willkürlich, sondern nur streng demokratisch und zweckgebunden ausgeübt werden. Schließlich wird Kants Rousseau-Rezeption erläutert. Dadurch kommt die Arbeit zu dem Ergebnis, dass der Themenkomplex nicht nur eine rechts-, sondern auch eine geschichtsphilosophische Dimension hat. Unter letzterem Aspekt würde die Ausbreitung des Privateigentums nicht unbedingt zu Unfrieden führen, vielmehr könnte sie sogar einen Beitrag zur Rechtsverbesserung und zur Menschheitsentwicklung leisten.»Property and State in Kant's Philosophy«

In this study, Peifeng Tang analyzes the relationship between property and state in Kant's transcendental philosophy. In particular, the relationship between law and morality, the justification of property and the origin and tasks of the state are examined. Finally, the influence of Rousseau on Kant's theory of property and state is presented and thus the historical-philosophical aspect of the topic is discussed.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 11
A.  Systematische und begriffliche Vorklärungen 15
I.  Die Kopernikanische Wende und der Begriff der Freiheit 15
II.  Praktische Freiheit und Gesetze 18
III.  Der Begriff des Rechts und des Allgemeines Rechtsgesetzes 22
IV. Der Fremdzwang als Ausführungsgrund des Gesetzes und die Gesetzgebung des Willens 25
V.  Rechtspflicht 36
VI.  Einzelne Rechtsgesetze und Rechtspflichten 45
B.  Rechtfertigung des Eigentums 59
I.  Was ist Eigentum? 59
II.  Rechtfertigung des Eigentums 67
1.  Die erste Argumentation: § 2 der Rechtslehre von 1797 69
2.  Die zweite Argumentation: Das Unabhängigkeitsargument 76
3.  Die dritte Argumentation: Das Abhängigkeitsargument 79
a)  Widerlegung des Idealismus in der KrV 79
b)  Die Analogie des Besitzidealismus mit der Widerlegung ndes Idealismus 83
C. Erwerb des Eigentums und Aufgabe des Staates 88
I.  Die Wirklichkeit des Vernunftbegriffes des Besitzes 89
1.  Die Typik in der Kritik der praktischen Vernunft 90
2.  Schematismus des Besitzes und Verstandesbegriff des Besitzes 98
3.  Die Entstehung und die Gewalten des Staates 118
II.  Exkurs: Der Begriff des Erlaubnisgesetzes 128
III. Exkurs: Die Ulpianschen Formeln, die drei leges und das Erlaubnisgesetz des Eigentumsrechts 145
1.  Der Bezug der Ulpianschen Formeln und der drei leges nzum Eigentum 147
2.  Der Bezug der Ulpianschen Formeln und der drei leges nzum Erlaubnisgesetz des Eigentums 152
3.  Der Syllogismus hinter den Ulpianschen Formeln nund den drei leges 157
a)  Zu Reinhard Brandts Darstellung der Modallehre Kants 158
b)  Rekonstruktion der Syllogismus-Struktur in den Modalitätskategorien und Modalitätspostulaten 163
c)  Rekonstruktion der Syllogismus-Struktur in den Ulpianschen Formeln und den drei Gesetzen 170
IV.  Aufgaben des Staates 183
1.  Sicherheit der Rechte als staatliche Aufgabe 184
a)  Zu zwei entgegengesetzten Lesarten der Sozialstaatsbegründung 187
b)  Sozialstaatsaufgabe und kantischer Staat 195
c)  Staatliche Befugnis zur Beschränkung des äußeren Rechts 198
2.  Vergleich mit anderen Klassikern 203
D.  Rousseau-Rezeption, Verbot der Revolution und Bevorzugung der Reform 210
I.  Die Rezeption Rousseaus in der praktischen nPhilosophie Kants 212
II.  Revolutionsverbot und Reformpräferenz in der Rechtsphilosophie 216
III.  Die Rezeption Rousseaus in der Geschichtsphilosophie Kants 219
IV.  Die Grundlage der Geschichtsphilosophie 221
1.  Zum systematischen Ort der Geschichtsphilosophie 222
2.  Vom teleologischen System der organisierten Wesen 224
3.  Vom Endzweck der Schöpfung 226
4.  Geschichtsphilosophie auf teleologischer Grundlage 230
5.  Exkurs: Recht und Moral in der Geschichtsphilosophie 241
6.  Exkurs: Der Willkürgegenstand im Recht 247
V. Verbot der Revolution und Bevorzugung der Reform in der Geschichtsphilosophie 249
VI.  Eigentum, Revolution und Reform 262
Fazit 270
Literaturverzeichnis 277
Sachwortverzeichnis 287