Deutsches Treaty Overriding und seine Vereinbarkeit mit Europäischem Gemeinschaftsrecht
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Deutsches Treaty Overriding und seine Vereinbarkeit mit Europäischem Gemeinschaftsrecht
Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 66
(2000)
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Abstract
Treaty Overriding ist ein mittlerweile weit verbreitetes Phänomen des Internationalen Steuerrechts. Im Wege nachfolgender Steuergesetzgebung werden Regelungen in Doppelbesteuerungsabkommen, die den einzelnen Steuerpflichtigen begünstigen, derogiert, um Steuerausfälle aufgrund von Kapitalabfluß ins Ausland zu verhindern. In Deutschland stellen zumindest § 20 II AStG und § 50 d I a EStG ein wirksames Treaty Overriding dar.Weder das Völkerrecht noch das nationale Recht bieten dem deutschen Steuerpflichtigen Schutz vor den nachteiligen Auswirkungen von Treaty Overriding. Der Autor widmet sich der Frage, ob das Europäische Gemeinschaftsrecht Normen enthält, die einem Treaty Overriding Schranken setzen können. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Niederlassungsfreiheit gem. Art. 43 EGV und der Kapitalverkehrsfreiheit gem. Art. 56 EGV. Insbesondere werden anhand einer Analyse der Rechtsprechung des EuGH folgende Problemkreise behandelt:- Gilt das allgemeine Beschränkungsverbot der Niederlassungsfreiheit auch im Zusammenhang mit direkten Steuern?- Gibt es einen gemeinschaftsrechtlichen Begriff steuerlichen Mißbrauchs, aufgrund dessen Treaty Overriding gerechtfertigt sein kann?- Was sind die Schranken-Schranken einer solchen Rechtfertigungsmöglichkeit?- In welchem Verhältnis stehen Niederlassungs- und Kapitalverkehrsfreiheit zueinander?Andreas Musil kommt zu dem Ergebnis, daß die genannten Grundfreiheiten einem Treaty Overriding nicht generell entgegenstehen. Die Niederlassungsfreiheit ist zwar als allgemeines Beschränkungsverbot auszulegen, Steuergesetze können aber aufgrund des zwingenden Allgemeininteresses der Mißbrauchsverhütung gerechtfertigt sein. Dies aber nur, wenn der Gesetzgeber den gemeinschaftsrechtlich zu bestimmenden Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beachtet hat. Niederlassungs- und Kapitalverkehrsfreiheit sind, sofern sie kumulativ thematisch einschlägig sind, nebeneinander anwendbar und bilden dann einen doppelten Prüfungsrahmen für nationale Steuergesetze.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
Einleitung | 21 | ||
1. Kapitel: Gang der Untersuchung, Begriffsbestimmung, Völkerrechtliche Beurteilung von Treaty Overriding | 25 | ||
I. Gang der Untersuchung | 25 | ||
II. Der Begriff des Treaty Overriding | 26 | ||
1. Definition | 26 | ||
2. Funktionsprinzipien der Doppelbesteuerungsabkommen | 27 | ||
a) Der grundlegende Regelungsgehalt der Doppelbesteuerungsabkommen | 27 | ||
b) Verteilungs- und Vermeidungsnormen | 28 | ||
3. Das Verhältnis von Doppelbesteuerungsabkommen und nationalem Steuerrecht | 29 | ||
4. Einwirkungsformen des nationalen Rechts auf die Doppelbesteuerungsabkommen | 30 | ||
a) Auslegung abkommensrechtlicher Begriffe | 30 | ||
b) Anwendung nationalen Steuerrechts auf Fälle mit Abkommensbezug | 32 | ||
c) Einwirkung auf die Doppelbesteuerungsabkommen im Wege der Gesetzgebung | 33 | ||
5. Ergebnis | 35 | ||
III. Gründe der Staaten für Treaty Overriding | 36 | ||
IV. Völkerrechtliche Beurteilung von Treaty Overriding | 37 | ||
1. Verstoß gegen Völkergewohnheitsrecht und die Wiener Vertragsrechtskonvention | 37 | ||
2. Rechtfertigung des Verstoßes | 38 | ||
3. Völkerrechtliche Reaktionsmöglichkeiten im Falle von Treaty Overriding | 40 | ||
4. Ergebnis | 41 | ||
V. Deutsche Steuerrechtsnormen, für die die Frage nach einem Treaty Overriding diskutiert wird | 41 | ||
2. Kapitel: Treaty Overriding und deutsches Recht | 42 | ||
1. Abschnitt: Verfassungsrechtliche Grenzen und einfachgesetzliche Vorgaben für Treaty Overriding | 42 | ||
I. Vorbemerkungen zum Untersuchungsgegenstand | 42 | ||
II. Das Rangverhältnis von in Doppelbesteuerungsabkommen enthaltenen Normen (DBA-Normen) und einfachen Steuergesetzen | 43 | ||
1. Rangerhöhung für DBA-Normen durch § 2 AO? | 43 | ||
2. Der Rang von DBA-Normen nach dem Grundgesetz | 44 | ||
a) Umsetzung völkerrechtlicher Verträge durch Art. 25 GG? | 45 | ||
b) Das Zustimmungsgesetz als rangbestimmende Vorschrift | 45 | ||
3. Kritik an der herrschenden Auffassung | 48 | ||
4. Völkerrecht und Rechtsstaat | 49 | ||
a) Das Zustimmungsgesetz als speziellere Regelung? | 49 | ||
b) Das Rechtsstaatsprinzip als Quelle einer Rangerhöhung | 49 | ||
aa) Die Rangbestimmung als ungeschriebenes Element des Rechtsstaatsprinzips | 49 | ||
bb) Bindung an das Recht und Völkerrecht | 50 | ||
cc) Rechtsstaat und die Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes | 51 | ||
5. Völkerrechtsfreundlichkeit und Rangbestimmung | 51 | ||
a) Herleitung und Inhalt des Prinzips der Völkerrechtsfreundlichkeit | 51 | ||
b) Die Rangbestimmung als Ausfluß der Völkerrechtsfreundlichkeit | 53 | ||
c) Stellungnahme | 53 | ||
aa) Die Völkerrechtsfreundlichkeit als Staatsziel | 53 | ||
bb) Die Rangfrage in den Verfassungen der EU-Mitgliedstaaten | 55 | ||
(1) Belgien | 56 | ||
(2) Dänemark | 56 | ||
(3) Finnland | 57 | ||
(4) Frankreich | 57 | ||
(5) Griechenland | 58 | ||
(6) Irland | 58 | ||
(7) Italien | 58 | ||
(8) Luxemburg | 59 | ||
(9) Niederlande | 59 | ||
(10) Österreich | 59 | ||
(11) Portugal | 60 | ||
(12) Schweden | 60 | ||
(13) Spanien | 60 | ||
(14) Vereinigtes Königreich | 61 | ||
(15) Zusammenfassung | 61 | ||
cc) Staatsziel und Rangbestimmung | 61 | ||
6. Ergebnis | 63 | ||
III. Verstoß gegen andere Verfassungsnormen | 63 | ||
1. Treaty Overriding und Art. 25 GG | 63 | ||
2. Treaty Overriding und Art. 59 II GG | 65 | ||
3. Ergebnis | 67 | ||
IV. Treaty Overriding und § 2 AO | 67 | ||
1. Der Regelungsgehalt des § 2 AO | 67 | ||
a) DBA-Normen als leges speciales | 67 | ||
b) § 2 AO als Derogation des Satzes „lex posterior derogat legi priori“ | 68 | ||
c) § 2 AO als Kodifikation des Grundsatzes völkerrechtskonformer Auslegung | 69 | ||
d) Stellungnahme | 69 | ||
2. Anforderungen an ein DBA-Normen derogierendes Gesetz | 71 | ||
3. Ergebnis | 72 | ||
V. Gesamtergebnis | 72 | ||
2. Abschnitt: Deutsche Treaty Overriding-Normen | 73 | ||
I. § 2 a I EStG | 73 | ||
II. § 50 d I 1 EStG | 74 | ||
III. § 50 d I a EStG | 76 | ||
IV. § 8 a KStG | 76 | ||
V. § 6 AStG | 77 | ||
VI. § 20 I i.V.m. §§ 7–14 AStG – Hinzurechnungsbesteuerung | 78 | ||
1. Deutungsmöglichkeiten des § 20 I AStG | 78 | ||
2. Funktionsprinzipien der Hinzurechnungsbesteuerung | 79 | ||
3. Das Verhältnis der Hinzurechnungsbesteuerung zu den Regelungen der Doppelbesteuerungsabkommen | 81 | ||
4. Ergebnis | 83 | ||
VII. § 20 I i.V.m. § 20 II AStG | 83 | ||
VIII. Ergebnis | 85 | ||
3. Kapitel: Treaty Overriding und Europäisches Gemeinschaftsrecht | 86 | ||
1. Abschnitt: Grundlagen | 86 | ||
I. Das Verhältnis des Gemeinschaftsrechts zum nationalen Recht der Mitgliedstaaten | 86 | ||
II. Europäisches Gemeinschaftsrecht und direkte Steuern | 88 | ||
1. Die Rechtsangleichung durch sekundäres Gemeinschaftsrecht | 89 | ||
a) Kompetenztitel im EGV | 89 | ||
b) Bisherige Rechtssetzungstätigkeit der Organe | 90 | ||
2. Die Rechtsprechung des EuGH im Bereich der direkten Steuern | 90 | ||
III. Differenzierung des Untersuchungsgegenstandes – Der Tatbestand der Abkommensderogation und seine Auswirkungen | 91 | ||
2. Abschnitt: Der völkerrechtliche Tatbestand der Abkommensderogation und Europäisches Gemeinschaftsrecht | 93 | ||
I. Verstoß gegen Art. 293 (ex-Art. 220) Spiegelstrich 2 EGV | 93 | ||
1. Die sich aus Art. 293 (ex-Art. 220) Spiegelstrich 2 EGV ergebenden Pflichten | 94 | ||
a) Art. 293 (ex-Art. 220) EGV als pflichtenbegründende Vorschrift | 94 | ||
b) Der Meinungsstand hinsichtlich einer Pflicht zum Vertragsschluß aus Art. 293 (ex-Art. 220) EGV | 94 | ||
c) Stellungnahme | 95 | ||
d) Pflicht zur Einhaltung von Abkommen aus Art. 293 (ex-Art. 220) EGV? | 97 | ||
e) Pflicht zur Einhaltung von Abkommen aus Art. 293 (ex-Art. 220) i.V.m. Art. 10 (ex-Art. 5) II EGV | 97 | ||
2. Die von Art. 293 (ex-Art. 220) Spiegelstrich 2 EGV erfaßten Abkommen | 100 | ||
a) Art. 293 (ex-Art. 220) EGV erfaßt nur Inter-se-Abkommen der Mitgliedstaaten | 100 | ||
b) Bilaterale Doppelbesteuerungsabkommen und Art. 293 (ex-Art. 220) Spiegelstrich 2 EGV | 100 | ||
3. Ergebnis | 103 | ||
II. Beseitigung der Doppelbesteuerung als Ziel des Vertrages? | 103 | ||
III. Verstoß gegen Art. 3 g) i.V.m. Art. 10 (ex-Art. 5) II EGV | 104 | ||
IV. Gesamtergebnis | 104 | ||
3. Abschnitt: Die Auswirkungen von Treaty Overriding und die Grundfreiheiten des EGV | 105 | ||
I. Problemaufriß | 105 | ||
II. Die Wirkungsweise von Doppelbesteuerungsabkommen und Grundfreiheiten | 106 | ||
1. Begünstigende Wirkungen der Doppelbesteuerungsabkommen für grenzüberschreitend tätige Steuerpflichtige und deren Beeinträchtigung durch Treaty Overriding | 106 | ||
2. Die tatbestandliche Reichweite der Grundfreiheiten – Begriffsbestimmung | 108 | ||
3. Die Wirkbedingungen der Grundfreiheiten bei der Erfassung nachteiliger Auswirkungen von Treaty Overriding | 109 | ||
4. Inter-se-Abkommen und Abkommen mit Drittstaaten im Rahmen der Grundfreiheiten | 112 | ||
III. Exkurs – Die Grundfreiheiten als Maßstabsnormen für die Doppelbesteuerungsabkommen selbst | 112 | ||
IV. Bereits praktiziertes deutsches Treaty Overriding und Grundfreiheiten – § 20 II AStG | 114 | ||
1. Anlaß der Vorschrift | 114 | ||
2. Der Inhalt der Neuregelung | 116 | ||
3. Die Voraussetzungen des § 20 II AStG im einzelnen | 117 | ||
4. Auswirkungen des § 20 II AStG auf die Vermeidungsnormen der deutschen Doppelbesteuerungsabkommen | 118 | ||
5. § 20 II AStG und die Warenverkehrsfreiheit gemäß Art. 28 (ex-Art. 30) EGV, die Dienstleistungsfreiheit gemäß Art. 49 (ex-Art. 59) EGV sowie die Arbeitnehmerfreizügigkeit gemäß Art. 39 (ex-Art. 48) EGV | 119 | ||
6. § 20 II AStG und die Niederlassungsfreiheit gem. Art. 43 (ex-Art. 52) EGV | 119 | ||
a) Persönlicher und sachlicher Anwendungsbereich | 119 | ||
b) Der Schutzumfang der Niederlassungsfreiheit als entscheidendes Kriterium für deren Anwendbarkeit auf § 20 II AStG | 121 | ||
c) Der über das Gebot der Inländergleichbehandlung hinausgehende Gehalt der Niederlassungsfreiheit | 122 | ||
aa) Die Niederlassungsfreiheit als Verbot von Wegzugsbeschränkungen | 123 | ||
(1) Der effet utile als ausreichende Legitimationsbasis für Rechtsfortbildung durch den EuGH | 123 | ||
(2) Die den Wegzugsbeschränkungen zugrundeliegende Konzeption | 125 | ||
bb) Die Niederlassungsfreiheit als Verbot nichtdiskriminierender Behinderungen | 127 | ||
(1) Die Entwicklung der Niederlassungsfreiheit zu einem allgemeinen Beschränkungsverbot in der Rechtsprechung des EuGH | 127 | ||
(2) Die Diskussion in der Literatur | 129 | ||
(3) Stellungnahme | 132 | ||
(4) Die konkrete Reichweite des allgemeinen Beschränkungsverbots – Beschränkungsverbot als Regel oder Ausnahme? | 134 | ||
cc) Ausnahmen vom Verbot nichtdiskriminierender Beschränkungen im Rahmen der Niederlassungsfreiheit | 135 | ||
dd) Ausnahme für Niederlassungsausübungsvorschriften im Rahmen der Niederlassungsfreiheit | 137 | ||
ee) Ausnahme für direkt-steuerliche Vorschriften im Rahmen der Niederlassungsfreiheit? | 139 | ||
(1) Das besondere Konfliktpotential direkt-steuerlicher Vorschriften im Rahmen der Grundfreiheiten | 140 | ||
(2) Rechtsprechung des EuGH zu den direkten Steuern und allgemeines Beschränkungsverbot | 143 | ||
(a) Daily Mail | 143 | ||
(b) ICI | 144 | ||
(c) Werner | 145 | ||
(d) Futura | 145 | ||
(e) Gilly | 149 | ||
(f) Auswertung | 151 | ||
(3) Schlußfolgerungen aus den bisher gefundenen Ergebnissen | 152 | ||
d) Zwischenergebnis | 155 | ||
e) Inter-se-Abkommen und Drittstaatsabkommen | 155 | ||
f) Rechtfertigungsgründe für die Switch-over-Klausel des § 20 II AStG | 156 | ||
aa) Die Kohärenz des Steuersystems als Rechtfertigungsgrund | 156 | ||
bb) Die Verhinderung steuerlichen Mißbrauchs als Rechtfertigungsgrund | 159 | ||
(1) Die Berücksichtigung von Mißbrauchsargumenten in der Gemeinschaftsrechtsordnung | 159 | ||
(2) Steuerlicher Mißbrauch als Tatbestandsausschluß- oder Rechtfertigungsgrund? | 162 | ||
(3) Zwischenergebnis | 162 | ||
(4) Der Mißbrauchsbegriff – mitgliedstaatlicher oder gemeinschaftsrechtlicher Maßstab? | 163 | ||
(5) Der gemeinschaftsrechtliche Begriff steuerlichen Mißbrauchs | 165 | ||
(a) Steuerlicher Mißbrauch und Steuerumgehung | 165 | ||
(b) Quellen der Begriffsbestimmung | 167 | ||
(c) Deutschland | 168 | ||
(d) Großbritannien | 171 | ||
(e) Frankreich | 172 | ||
(f) Italien | 173 | ||
(g) Übrige Mitgliedstaaten | 173 | ||
(h) Ergebnis des Vergleichs | 174 | ||
(i) Bedeutung des Ergebnisses für einen europäischen Mißbrauchsbegriff | 175 | ||
(j) Die Steuerumgehung als nicht einziger, aber hauptsächlicher Beweggrund | 175 | ||
(6) Ergebnis | 176 | ||
g) Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit als Schranken-Schranke | 177 | ||
h) Ergebnis | 179 | ||
7. § 20 II AStG und die Kapitalverkehrsfreiheit gemäß Art. 56 (ex-Art. 73 b) EGV | 179 | ||
a) Persönlicher und sachlicher Anwendungsbereich | 179 | ||
b) Der Schutzumfang der Kapitalverkehrsfreiheit | 180 | ||
c) Mittelbare Beschränkungen im Rahmen der Kapitalverkehrsfreiheit | 181 | ||
aa) Rechtsprechung des EuGH | 181 | ||
(1) Bachmann | 181 | ||
(2) Svensson/Gustavsson | 182 | ||
(3) Safir | 182 | ||
(4) Bewertung | 183 | ||
bb) Die Unmittelbarkeit als entscheidendes Kriterium für die Anwendbarkeit der Kapitalverkehrsfreiheit? | 183 | ||
cc) Die Einzelfallspezialität als entscheidender Gehalt der Aussagen des Gerichtshofs | 185 | ||
dd) Die Sachnähe als entscheidendes Kriterium zur Bestimmung der Einzelfallspezialität | 186 | ||
ee) Ergebnis | 187 | ||
d) Das Verhältnis von Niederlassungsfreiheit und Kapitalverkehrsfreiheit | 188 | ||
aa) Meinungsstand | 188 | ||
bb) Stellungnahme | 189 | ||
e) Zwischenergebnis | 191 | ||
f) Inter-se-Abkommen und Drittstaatsabkommen | 191 | ||
g) Rechtfertigungsgründe für die Beschränkung der Kapitalverkehrsfreiheit durch § 20 II AStG | 192 | ||
aa) Rechtfertigung aufgrund von zwingenden Allgemeininteressen | 192 | ||
bb) Rechtfertigung aufgrund von Art. 58 (ex-Art. 73 d) I a EGV | 192 | ||
(1) Stellung und Bedeutung von Art. 58 (ex-Art. 73 d) I a EGV und sein Verhältnis zu Art. 58 (ex-Art. 73 d) III EGV | 192 | ||
(a) Meinungsstand | 193 | ||
(b) Stellungnahme | 193 | ||
(2) § 20 II AStG als Anwendungsfall von Art. 58 (ex-Art. 73 d) I a EGV | 194 | ||
(3) Die Schranken-Schranke des Art. 58 (ex-Art. 73 d) III EGV | 195 | ||
cc) Rechtfertigung aufgrund von Art. 58 (ex-Art. 73 d) I b EGV | 196 | ||
h) Ergebnis | 196 | ||
V. § 50 d I a EStG | 196 | ||
1. Treaty Shopping und Directive Shopping im Rahmen von § 50 d I a EStG | 197 | ||
2. Typische Treaty Shopping-Gestaltungen | 198 | ||
3. Tatbestandsvoraussetzungen und Anwendungsbereich des § 50 d I a EStG | 199 | ||
a) Voraussetzungen | 199 | ||
b) Rechtsfolgen und Anwendungsbereich | 200 | ||
4. Auswirkungen des § 50 d I a EStG auf die Verteilungsnormen der deutschen Doppelbesteuerungsabkommen | 202 | ||
a) Dividenden | 202 | ||
b) Zinsen | 203 | ||
c) Lizenzgebühren | 204 | ||
d) Einkünfte von Künstlern und Sportlern | 204 | ||
e) Auswertung | 206 | ||
5. § 50 d I a EStG und die Niederlassungsfreiheit | 206 | ||
a) Persönlicher und sachlicher Anwendungsbereich | 206 | ||
b) Anwendung des allgemeinen Beschränkungsverbots auf § 50 d I a EStG | 208 | ||
c) Inter-se-Abkommen und Drittstaatsabkommen | 208 | ||
d) Rechtfertigung der Beschränkung durch zwingende Allgemeininteressen | 208 | ||
e) Die Schranken-Schranke der Verhältnismäßigkeit | 209 | ||
f) Ergebnis | 209 | ||
6. § 50 d I a EStG und die Kapitalverkehrsfreiheit | 209 | ||
a) Persönlicher und sachlicher Anwendungsbereich | 209 | ||
b) Inter-se-Abkommen und Drittstaatsabkommen | 211 | ||
c) Rechtfertigung aufgrund von legitimen Allgemeininteressen | 212 | ||
d) Ergebnis | 212 | ||
VI. Ergebnis der Untersuchung über die Vereinbarkeit deutscher Treaty Overriding-Vorschriften mit den Grundfreiheiten des EGV | 212 | ||
VII. Verallgemeinerungsfähige Aussagen über die den Grundfreiheiten zu entnehmenden Grenzen für Treaty Overriding | 213 | ||
1. Anwendungsbereich der Grundfreiheiten | 213 | ||
a) Sachlicher Anwendungsbereich | 213 | ||
b) Persönlicher Anwendungsbereich – Inter-se-Abkommen und Abkommen mit Drittstaaten | 214 | ||
2. Rechtfertigungsmöglichkeiten für Treaty Overriding im Rahmen der Grundfreiheiten | 214 | ||
a) Die Grundfreiheiten als Schutznormen für die am zwischenstaatlichen Handel Teilnehmenden | 214 | ||
b) Mögliche Rechtfertigungsgründe für Treaty Overriding-Vorschriften | 215 | ||
3. Der Maßstab der Verhältnismäßigkeit als entscheidendes Kriterium | 216 | ||
4. Ergebnis | 217 | ||
4. Abschnitt: Die Auswirkungen von Treaty Overriding und sekundäres Gemeinschaftsrecht | 218 | ||
I. Mutter-Tochter-Richtlinie | 218 | ||
1. Anwendungsbereich | 218 | ||
2. Die Mißbrauchsvorschrift des Art. 1 II Mutter-Tochter-Richtlinie | 219 | ||
3. Ergebnis | 220 | ||
II. Fusionsrichtlinie | 220 | ||
1. Anwendungsbereich | 220 | ||
2. Die Mißbrauchsvorschrift des Art. 11 I a Fusionsrichtlinie | 221 | ||
3. Ergebnis | 221 | ||
III. Endergebnis | 221 | ||
4. Kapitel: Die erweiterte Auslegung der Personenverkehrsfreiheiten und ihre Bedeutung für die Harmonisierung der direkten Steuern, insbesondere der Unternehmensbesteuerung | 222 | ||
I. Stand der Harmonisierungsbemühungen | 222 | ||
II. Die Auffassung der Kommission zu einer vollständigen Steuerharmonisierung | 223 | ||
III. Steuerharmonisierung oder Wettbewerb der Systeme? | 224 | ||
IV. Zwischenergebnis | 226 | ||
V. Der Einfluß des EuGH auf die Steuerharmonisierung | 226 | ||
VI. Der bisherige Einfluß im Bereich der direkten Steuern | 226 | ||
VII. Veränderungen durch eine erweiterte Auslegung der Personenverkehrsfreiheiten – Ausblick | 227 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen | 230 | ||
Literaturverzeichnis | 235 | ||
Sachverzeichnis | 246 |