Menu Expand

Cite BOOK

Style

Keiderling, T. (2000). Die Modernisierung des Leipziger Kommissionsbuchhandels von 1830 bis 1888. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49952-6
Keiderling, Thomas. Die Modernisierung des Leipziger Kommissionsbuchhandels von 1830 bis 1888. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49952-6
Keiderling, T (2000): Die Modernisierung des Leipziger Kommissionsbuchhandels von 1830 bis 1888, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49952-6

Format

Die Modernisierung des Leipziger Kommissionsbuchhandels von 1830 bis 1888

Keiderling, Thomas

Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Vol. 58

(2000)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Die Ursprünge des Kommissionsbuchhandels liegen im 15. Jahrhundert. Spätestens seit dem 18. Jahrhundert entwickelte sich Leipzig zum Führungs- und Entwicklungszentrum. In den dreißiger und vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts setzte eine Modernisierung ein, die diesen Branchenzweig explosionsartig professionalisierte und umbaute. Dieser dramatische Prozeß ist Gegenstand der materialreichen wie quellenorientierten, theoretisch-methodologischen Monographie zur Industrialisierungsforschung.

Im Mittelpunkt stehen die branchenspezifischen Innovations- und Modernisierungsprozesse, die von einer elitären Unternehmergruppe initiiert und gegen innere und äußere Widerstände durchgesetzt wurden. Sie prägten bis in unsere Zeit den Kommissionsbuchhandel im deutschsprachigen Raum. An ausgewählten Beispielen wird der Technologietransfer vom Leipziger Zentrum zu anderen Kommissionsplätzen betrachtet. Seit den letzten Fachveröffentlichungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat es noch keine Untersuchung dieser Spezifik und dieses Umfangs gegeben.

Der Autor hat nach einem Studium der Geschichte, Kulturwissenschaften und Journalistik in Leipzig und Newcastle-upon-Tyne (GB) sowie anschließender Promotion zahlreiche Veröffentlichungen zur Buchhandels- und zur Leipziger Verlagsgeschichte vorgelegt. Er ist zur Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 417 "Regionenbezogene Identifikationsprozesse" an der Universität Leipzig tätig.

Interessentenkreis: Buchhändler, Historiker, Kultur-, Medien-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Landeskundler, Stadt- und Firmenhistoriker.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhalt 9
Verzeichnis der Tabellen 13
Verzeichnis der Grafiken und Abbildungen 15
Grafiken 15
Abbildungen 15
Verzeichnis der Abkürzungen 17
Einführung 19
I. Problem- und Fragestellung 20
II. Theoretisch-methodisches Vorgehen und Quellenkategorien 21
III. Forschungsstand 24
Kapitel 1: Voraussetzungen und Bestimmungsfaktoren 33
I. Zentrale Begriffe 33
II. Zur Typologie Leipziger Kommissionäre und ihrer Angestellten 38
III. Die Herausbildung des Leipziger Kommissionsbuchhandels bis 1830 58
IV. Der Leipziger Kommissionsbuchhandel im Unterschied zum Zwischenbuchhandel anderer Nationalstaaten 65
1. Nationalstaaten mit einer teilweise adaptierten Version des Leipziger Kommissionsbuchhandels 65
2. Nationalstaaten mit eigenen Organisationsformen des Zwischenbuchhandels 67
3. Nationalstaaten ohne einen organisierten Zwischenbuchhandel 70
V. Zusammenfassung 72
Kapitel 2: Die Usancendebatte um zwischenbuchhändlerische Fragen 74
I. Öffentlichkeit und Diskussionsführung 75
II. Bekannte und anonyme Initiatoren 83
III. Die Forderung nach einem Usancenkodex 86
IV. Vorschläge und Lösungsvarianten 90
1. Grundlegende Reformen des Kommissionsbuchhandels 91
2. Teilreformen 96
a) Kommissionsvertrag und Kommissionsgebühren 96
b) Buchhaltung 99
c) Bestellung 102
d) Auslieferung 104
e) Transportorganisation und Transporthaftung 106
f) Abrechnung (Messe) 111
g) Geld-und Kreditangelegenheiten 114
h) Vereins-und Boykottfragen 118
V. Zusammenfassung 119
Kapitel 3: Auftakt und grundlegende Modernisierung 1830 – 1849 121
I. Allgemeine Entwicklungen 121
1. Der Geschäftsbetrieb in den dreißiger Jahren 121
2. Der Geschäftsbetrieb in den vierziger Jahren 130
II. Innovationen 137
1. Der Vorschlag einer Zentral-Kommissionsanstalt 1828 138
2. Ein Zirkular Friedrich Volckmars an seine Kommittenten 1833 143
3. Die Leipziger Zettelbestellanstalt 1842 147
4. Das Memorandum der Leipziger Kommissionäre 1846 152
5. Die Diskussion um eine Leipziger Paketbestellanstalt 1849 – 1850 162
III. Zusammenfassung 172
Kapitel 4: Konsolidierung und Vervollkommnung 1850 – 1888/1892 174
I. Allgemeine Entwicklungen 174
1. Der Geschäftsbetrieb in den fünfziger und sechziger Jahren 174
2. Der Geschäftsbetrieb in den siebziger und achtziger Jahren 180
II. Innovationen 186
1. Das Aufkommen von Barsortimenten 1847 – 1861 186
2. Debatten über die Umgestaltung der Abrechnung und der Buchhändlermesse 1861 – 63, 1867 193
3. Rationalisierung durch Wachstum und Konzentrierung: Die dynamische Entwicklung einiger Großkommissionäre in den achtziger Jahren 200
4. Die Gründung des Vereins Leipziger Kommissionäre 1884 210
5. Das zweite Memorandum der Leipziger Kommissionäre von 1892. Ein historischer Vergleich zum ersten Memorandum von 1846 213
III. Zusammenfassung 215
Kapitel 5: Strukturen und Modernisierungen an anderen Kommissionsplätzen 217
I. Die Struktur des Kommissionsbuchhandels 217
II. Zur Charakteristik bedeutender Standorte 219
1. Augsburg 221
2. Berlin 222
3. Budapest (Pest) 224
4. Frankfurt am Main 225
5. Köln 227
6. München 227
7. Nürnberg 228
8. Offenbach 229
9. Prag 230
10. Stuttgart 231
11. Wien 233
12. Zürich 234
III. Der Leipziger und der süddeutsche Kommissionsbuchhandel 235
IV. Modernisierungsprobleme in Süddeutschland 240
1. Süddeutsche Zersplitterung 241
2. Frankfurt oder Stuttgart 242
3. Die Alleinherrschaft Stuttgarts 250
V. Ausbreitung und Durchsetzung des Leipziger Modells. Drei Beispiele für einen Technologietransfer 254
1. Wien 255
2. Berlin 264
3. Stuttgart 269
4. Tabellarische Zusammenstellung der aufgezeigten Technologietransfer-Leistungen 274
VI. Zusammenfassung 275
Kapitel 6: Das Verhältnis zu staatlichen Instanzen 277
I. Kommissionsbuchhandel und Zensur 277
1. Zensur- und Zollgesetzgebung 278
2. Zur Zensurpraxis 280
II. Kommissionsbuchhandel und Post 290
1. Der Beginn einer offenen Auseinandersetzung 1841 291
2. Der Modernisierungswettbewerb zwischen Post und Buchhandel 294
3. Pläne der Post zur Liquidierung von Kommissions- und Sortimentsbuchhandel 1874 299
III. Zusammenfassung 306
Quellen- und Literaturverzeichnis 309
1. Archivalische Quellen 309
2. Gedruckte Quellen 314
3. Literatur 315
Anhang 329
1. Leipziger Kommissionsbuchhandlungen 1830 – 1888 329
2. Kommissionsbuchhandlungen im Besitz von Frauen 1835 – 1888 341
3. Leipziger Großkommissionäre mit der jährlichen Anzahl ihrer Kommittenten 1830 – 1888 343
Personen- und Firmenregister 353
Sachwortregister 359