Der Nötigungsnotstand
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Der Nötigungsnotstand
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 79
(1993)
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Die »Strafrechtlichen Abhandlungen - Neue Folge« wurden 1957 von Eberhard Schmidhäuser in Zusammenarbeit mit den deutschen Strafrechtslehrern in der Nachfolge der von Hans Bennecke begründeten »Strafrechtlichen Abhandlungen« (1896 bis 1942) eröffnet. Ihr Ziel ist es, wie das ihrer Vorgängerin, hervorragenden Arbeiten des strafrechtswissenschaftlichen Nachwuchses eine angemessene Veröffentlichung zu sichern. Aufgenommen werden ausgezeichnete Dissertationen und Habilitationen zum Strafrecht und Strafprozessrecht sowie zur Straftheorie. 1986 wurde Friedrich-Christian Schroeder (Regensburg) zum Herausgeber bestellt, 2007 trat Andreas Hoyer (Kiel) als weiterer Herausgeber an die Stelle des verstorbenen Eberhard Schmidhäuser. Die Aufnahme in die Reihe erfolgt auf Vorschlag eines Strafrechtslehrers.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 11 | ||
Erster Teil: Auseinandersetzung mit dem gegenwärtigen Stand der Diskussion | 13 | ||
Erstes Kapitel: Die historische Entwicklung des Nötigungsnotstandes | 13 | ||
1. Normative Vorläufer des § 52 StGB a. F. | 13 | ||
2. Die Regelung des § 52 StGB a. F. | 17 | ||
2.1. Rechtliche Einordnung des Notstandes auf der Basis der Einheitstheorien | 18 | ||
2.2. Veränderungen durch die Differenzierung zwischen Rechtswidrigkeit und Schuld | 20 | ||
3. Einführung der §§ 34, 35 StGB | 24 | ||
3.1. Orientierung der Gesetzgebung an den §§ 39, 40 E1962 | 25 | ||
3.2. Äußerungen des Reformgesetzgebers zur Einordnung des Nötigungsnotstandes | 26 | ||
4. Zusammenfassung der Ergebnisse der historischen Untersuchung | 28 | ||
Zweites Kapitel: Der gegenwärtige Diskussionsstand | 28 | ||
1. Systematisierung der Nötigungsnotstandsfalle | 29 | ||
1.1. Mögliche Rechtfertigungsgründe | 32 | ||
1.2. Problemstellung der Arbeit | 33 | ||
1.3. Praktische Konsequenzen einer Rechtfertigung | 34 | ||
2. Der Streitstand für und gegen eine Rechtfertigung abgenötigter Taten | 35 | ||
2.1. Argumente gegen eine Rechtfertigung von Nötigungsnotstandshandlungen | 35 | ||
2.1.1. Rechtsbewährungserfordernis | 36 | ||
2.1.2. Praktische Konsequenzen | 37 | ||
2.1.3. Regelung des § 52 StGB a. F. | 38 | ||
2.1.4. Entscheidung des ΒVerfG | 38 | ||
2.1.5. Dogmatischer Hintergrund der Argumente | 39 | ||
2.1.5.1. § 34 StGB | 39 | ||
2.1.5.2. § 904 BGB | 41 | ||
2.2. Argumente für eine Rechtfertigung von Nötigungsnotstandshandlungen | 43 | ||
2.2.1. Wortlaut des § 34 StGB | 43 | ||
2.2.2. Schutzbedürfnis und Gedanke der Solidarität | 44 | ||
2.2.3. Argumente aus der Auseinandersetzung mit der Gegenmeinung | 45 | ||
3. Vermittelnde Lösungsvorschläge | 48 | ||
3.1. Der Lösungsvorschlag von Hans Joachim Hirsch | 48 | ||
3.2. Der Lösungsvorschlag von Volker Krey | 49 | ||
3.3. Der Lösungsvorschlag von Claus Roxin | 50 | ||
3.4. Der Lösungsvorschlag von Ulfried Neumann | 51 | ||
3.5. Der Lösungsvorschlag von Hans-Ludwig Günther | 53 | ||
3.5.1. Das generelle Lösungskonzept | 53 | ||
3.5.2. Nötigungsnotstand | 55 | ||
Drittes Kapitel: Kritik der vermittelnden Auffassungen | 56 | ||
1. Kritik an den vermittelnden Lösungsvorschlägen von Hirsch, Krey, Roxin und Neumann | 56 | ||
1.1. Die Lösung von Hans Joachim Hirsch | 57 | ||
1.2. Die Lösung von Volker Krey | 58 | ||
1.3. Die Lösung von Claus Roxin | 60 | ||
1.4. Die Lösung von Ulfried Neumann | 62 | ||
1.5. Zusammenfassung | 65 | ||
2. Kritik an der Lösung von Günther | 65 | ||
2.1. Die von Günther vorgeschlagene Konzeption und die herkömmliche Dogmatik | 66 | ||
2.2. Vor- und Nachteile der von Günther vorgeschlagenen Konzeption | 67 | ||
Viertes Kapitel: Analyse der bisherigen Argumente pro und contra einer Rechtfertigungsmöglichkeit | 75 | ||
1. Systematisierung der Argumente | 75 | ||
2. Wortlaut | 77 | ||
3. Gesetzlicher Kontext | 78 | ||
4. Zwecke des Gesetzgebers | 81 | ||
5. Gesetzeszwecke | 83 | ||
Zweiter Teil: Die rechtliche Einordnung des Nötigungsnotstandes | 87 | ||
Erstes Kapitel: Grundlegung: Gegenstand des Unrechtsvorwurfs | 87 | ||
1. Bisherige Ansätze zur Handlungs- und Unrechtsbestimmung | 88 | ||
1.1. Der kausale Handlungs- und der objektive Unrechtsbegriff | 88 | ||
1.2. Der finale Handlungs-und der subjektive Unrechtsbegriff | 92 | ||
1.3. Die soziale Handlungs-und Unrechtslehre | 96 | ||
1.4. Der funktionale Handlungs- und Unrechtsbegriff | 98 | ||
1.5. Erste Ergebnisse der Entwicklung | 101 | ||
2. Die eigene Position im Anschluß an ein freiheitliches Handlungs- und Unrechtsverständnis | 103 | ||
2.1. Der Handlungsbegriff | 104 | ||
2.2. Freiheit | 105 | ||
2.3. Die Bedeutung der Freiheit für das Recht | 107 | ||
2.3.1. Individuelle Güter | 108 | ||
2.3.2. Güter der Gemeinschaft | 108 | ||
2.3.3. Der Staat | 109 | ||
2.4. Die nähere Bestimmung des Unrechts | 111 | ||
2.5. Die Bedeutung von Tatbestand und Rechtfertigung für das Unrecht | 112 | ||
2.6. Abgrenzung zwischen Unrecht und Schuld | 113 | ||
3. Zusammenfassung | 115 | ||
Zweites Kapitel: Der Nötigungsnotstand unter dem Blickwinkel der mittelbaren Täterschaft | 118 | ||
Drittes Kapitel: Soll die Rechtfertigung abgenötigter Taten grundsätzlich möglich sein? | 124 | ||
1. Noch weitere zu beachtende Prinzipien? | 125 | ||
2. Die grundsätzliche Bedeutung des Rechtsbewährungs-, des Solidaritäts- und des Autonomieprinzips | 129 | ||
2.1. Das Rechtsbewährungsinteresse | 129 | ||
2.2. Das Prinzip der Solidarität | 133 | ||
2.3. Das Autonomieprinzip | 135 | ||
2.4. Zusammenfassung | 142 | ||
3. Sind das Rechtsbewährungs-, das Solidaritäts- und das Autonomieprinzip tatsächlich bei der Rechtfertigung zu berücksichtigen? — Der Einwand von Delonge, Keller und Küper | 142 | ||
3.1. Das Prinzip der Solidarität | 142 | ||
3.2. Der Rechtsbewährungsgedanke | 143 | ||
3.3. Das Autonomieprinzip | 147 | ||
3.4. Zwischenergebnis | 148 | ||
4. Der Nötigungsnotstand im Vergleich mit ähnlichen Notstandskonstellationen | 149 | ||
4.1. Die Vergleichsfälle | 150 | ||
4.1.1. Reguläre Notstandsfalle | 150 | ||
4.1.2. Abgewandelte Notstandsfälle | 150 | ||
4.1.3. Schematische Erfassung der zu vergleichenden Fälle | 151 | ||
4.2. Die rechtliche Einordnung der Vergleichsfalle | 152 | ||
4.3. Entscheidende Unterschiede zwischen den Vergleichsfällen | 153 | ||
4.3.1. Rechtsbewährungsgedanke contra Solidarität | 154 | ||
4.3.1.1. „Innerer Rettungszusammenhang" | 156 | ||
4.3.2. Freiheit | 159 | ||
4.3.2.1. Eingriff in Individualrechtsgüter | 159 | ||
4.3.2.2. Eingriff in Rechtsgüter der Gemeinschaft und Rechtsgüter des Staates | 164 | ||
4.4. Die Differenzierung nach der Art der unmittelbaren Bedrohung in ihrer Bedeutung für den Unrechtsbegriff | 167 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse | 170 | ||
Literaturverzeichnis | 177 |