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Schutz der außenstehenden Gesellschafter einer abhängigen Personengesellschaft im mehrstufigen Unternehmensverbund

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Schmitt, E. (2003). Schutz der außenstehenden Gesellschafter einer abhängigen Personengesellschaft im mehrstufigen Unternehmensverbund. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51007-8
Schmitt, Elke. Schutz der außenstehenden Gesellschafter einer abhängigen Personengesellschaft im mehrstufigen Unternehmensverbund. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51007-8
Schmitt, E (2003): Schutz der außenstehenden Gesellschafter einer abhängigen Personengesellschaft im mehrstufigen Unternehmensverbund, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51007-8

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Schutz der außenstehenden Gesellschafter einer abhängigen Personengesellschaft im mehrstufigen Unternehmensverbund

Schmitt, Elke

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 162

(2003)

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Abstract

Bei der Behandlung des vorliegenden Themas wird insbesondere dem Umstand Rechnung getragen, dass im heutigen Wirtschaftsalltag ein Großteil der Unternehmen mehrstufigen Verbindungen angehört. Die besondere Interessenlage in der Publikumsgesellschaft gegenüber der gesetzestypischen Personengesellschaft wird ebenfalls berücksichtigt.

Basis der Untersuchung bilden die konzernrechtliche Begriffsbestimmung und die Darstellung möglicher Konzernstrukturen. Als Erfordernis effektiven Minderheitenschutzes diskutiert Elke Schmitt die Konzernbildungskontrolle, wobei die Notwendigkeit einer Beschlusskontrolle deutlich wird. Bei einfacher Abhängigkeit stehen den Minderheitsgesellschaftern Informationsrechte sowie die Möglichkeit des Entzuges der Geschäftsführung- und Vertretungsbefugnis zur Seite. Bei Verletzung der Treuepflicht können Schadensersatzansprüche auch gegen das mittelbar herrschende Unternehmen geltend gemacht werden. Die Pflicht zur Verlustübernahme besteht nicht nur im Vertragskonzern sondern auch im qualifiziert faktischen Konzern.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung und Gegenstand der Arbeit 13
Kapitel 1: Begriffsbestimmung 15
I. Begriffsbestimmung gem. §§ 15–19 AktG 16
II. Unternehmensbegriff 18
1. Rechtsform des (herrschenden) Unternehmens 20
2. GmbH & Co KG 22
3. Mehrstufige Verbindungen 23
a) Einsatz eines Treuhänders oder Repräsentanten 24
b) Holding 24
III. Mehrheitsbeteiligung 26
1. Anteilsmehrheit 26
2. Stimmrechtsmehrheit 28
3. Sonderfall der GmbH & Co KG 30
IV. Abhängigkeitsbegriff 30
1. Mögliche Strukturen 31
2. Beherrschender Einfluss 33
a) Grundlagengeschäfte 34
b) Gewöhnliche Geschäftsführungsmaßnahmen 34
c) Außergewöhnliche Geschäftsführungsmaßnahmen 35
3. Keine Verknüpfung von Beteiligungsmehrheit und Herrschaftsmacht – Vermutung des § 17 II AktG 36
a) Gesetzliche Regelung 37
b) Mehrheitsentscheidungen 38
4. Mehrstufige Verbindungen 40
a) GmbH & Co KG 41
b) Publikums-KG 41
aa) Vertreter 42
bb) Treuhänder 42
V. Konzernbegriff 43
1. Unwiderlegliche Vermutung gem. § 18 I S. 2 AktG 44
2. Widerlegliche Vermutung gem. § 18 I S. 3 AktG 44
VI. Zusammenfassung 46
Kapitel 2: Konzernstrukturen der abhängigen Personengesellschaft 47
I. Faktizitätsprinzip und Vertragsprinzip 47
1. Die aktienrechtliche Systematik 48
2. Konzernrecht der GmbH 50
3. Systematik eines Personengesellschaftskonzernrechts 51
a) Abhängigkeit 52
b) Einfacher faktischer Konzern 52
c) Qualifizierter faktischer Konzern 53
d) Vertragskonzern 54
4. Zwischenergebnis 55
II. Vereinbarkeit der Konzernierung mit grundsätzlichen Rechtsprinzipien 55
1. Prinzip der Selbstorganschaft, Abspaltungsverbot 55
2. Gemeinsamer Zweck 59
3. Grundsatz der Verbandssouveränität 62
4. Unvereinbarkeit von Fremdbestimmung und persönlicher Haftung 66
5. Zwischenergebnis 69
III. Beherrschungsvertrag 69
1. Wesen des Beherrschungsvertrages 70
2. Weisungsrecht 72
3. Form 72
4. Publizität 73
IV. Schuldrechtlicher Beherrschungsvertrag 75
V. Sonstige Unternehmensverträge gem. § 292 AktG 77
VI. Zusammenfassung 78
Kapitel 3: Konzernbildungskontrolle 80
I. Konzernbildungskontrolle als Aufgabe des Konzernrechts 80
II. Konzernresistenz durch Konsensprinzip und Wettbewerbsverbot 81
1. Konstellationen der Abhängigkeit 82
a) Beherrschung durch den einzigen Komplementär 82
b) Beherrschter Komplementär 82
c) Beherrschung durch den Kommanditisten 83
d) Beherrschung in der OHG 84
2. Begründung von Abhängigkeit 84
a) Konsensprinzip 85
b) Wettbewerbsverbot 86
III. Grenzen der Mehrheitsherrschaft 87
1. Bestimmtheitsgrundsatz 87
2. Kernbereichslehre 90
3. Inhaltskontrolle 92
IV. Generelles Zustimmungserfordernis 93
V. Begründung von Konzernabhängigkeit 94
1. Konzernierungsbeschluss 95
2. Konzernierungsklausel/Mehrheitsbeschluss 96
3. Publikums-KG 98
VI. Teilnahme am Konzernbildungsprozess auf höherer Stufe 98
1. Herrschaftsbegründung durch Mehrheitsbeteiligung 99
2. Aufnahme einer unternehmerischen Tätigkeit 99
3. Zwischenergebnis 100
VII. Zusammenfassung 101
Kapitel 4: Ausscheiden aus der Gesellschaft 103
I. Austrittsrecht 104
1. Gesetzliche Regelung 104
2. Konzernierung als wichtiger Grund 105
II. Abfindungsanspruch 107
III. Abfindungsklauseln 108
IV. Nachhaftung 109
V. Steuerrechtliche Gesichtspunkte 109
Kapitel 5: Änderung der unternehmerischen Betätigung in eine Kommanditistenstellung 111
I. Voraussetzungen 112
II. Umwandlung 113
Kapitel 6: Schutz außenstehender Gesellschafter bei einfacher Abhängigkeit 115
I. Informationsrechte 115
1. Rechte des OHG-Gesellschafters bzw. Komplementärs 116
2. Rechte des Kommanditisten 118
3. Kollektivrecht 119
4. Effektivität der Kontrollrechte 120
II. Schutzmechanismen im Bereich der Geschäftsführung, Stimmrechtsausschluss 121
III. Vertretungsmacht 124
IV. Haftung für treuepflichtwidriges Verhalten 125
1. Treuepflicht 126
2. Konzerndimensionale Ausdehnung der Treuepflicht 127
3. Sorgfaltsmaßstab 130
4. Actio pro socio 132
5. Beweislastverteilung 134
a) Abhängigkeit bei mehrstufigen Verbindungen 134
b) Schädigende Handlung 135
c) Pflichtwidrigkeit und Verschulden 136
V. Ausschlussklage 137
Kapitel 7: Minderheitenschutz bei Konzernabhängigkeit 139
I. Verlustübernahmepflicht im Vertragskonzern 139
1. Ansatz der Rechtsprechung 141
2. Haftung des Geschäftsherrn 141
3. Verlustausgleich als Korrelat der Leitungsmacht 144
4. Treuepflichtiger Verlustausgleich 145
5. Analogie zu § 302 AktG 146
6. Abdingbarkeit des Verlustausgleichsanspruchs 148
II. Verlustausgleich im qualifizierten faktischen Konzern 149
1. Ältere Ansätze im GmbH-Konzernrecht 150
a) Anspruch auf Abschluss eines Beherrschungsvertrages 150
b) Konkludenter Vertragsschluss 151
2. Analoge Anwendung von § 302 AktG 152
a) Meinungsstand 152
b) Stellungnahme 153
3. Darlegungs- und Beweislast 156
4. Anspruchsgegner im mehrstufigen Konzern 156
III. Verschuldenshaftung 157
1. Treuepflichtverletzung im faktischen Konzern 158
2. Umfang der Leitungsbefugnis im Vertragskonzern 158
3. Verschulden 159
4. Beweislastumkehr 160
5. Beseitigung von Konzernierungsmaßnahmen 160
IV. Angemessener Ausgleich gem. § 304 AktG analog 161
V. Kündigung aus wichtigem Grund 162
Kapitel 8: Zusammenfassung 163
Literaturverzeichnis 166
Sachverzeichnis 184