Ordnungsrechtliche Verantwortlichkeit in der Insolvenz
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Ordnungsrechtliche Verantwortlichkeit in der Insolvenz
Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 143
(2001)
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Abstract
Das Problem der Behandlung ordnungsrechtlicher Verantwortlichkeiten in der Insolvenz stellt sich in der Praxis, wenn von einer Insolvenzmasse Umweltgefahren ausgehen, zum Beispiel bei Vorhandensein von Altlasten. Diese Situation konfrontiert sowohl die zuständige Behörde als auch den Insolvenzverwalter mit zahlreichen Fragen: Ist der Erlaß einer auf Gefahrenbeseitigung gerichteten Ordnungsverfügung nach Verfahrenseröffnung noch zulässig? Wenn ja, an wen ist diese zu richten, und kann sie mittels Ersatzvornahme zu Lasten der Masse zwangsweise durchgesetzt werden? Muß bzw. darf der Insolvenzverwalter im Hinblick auf seine Pflicht zur Masseschonung Ordnungsverfügungen befolgen, und kann er die Masse möglicherweise durch Freigabe der umweltgefährdenden Gegenstände vor den Gefahrenbeseitigungskosten schützen?Zur Beantwortung dieser und weiterer im Schnittfeld zwischen öffentlichem und privatem Recht liegenden Fragen wird die kaum mehr überschaubare und äußerst zerstrittene Rechtsprechung und Literatur ausgewertet und darauf aufbauend ein sowohl praktisch als auch rechtlich überzeugender Lösungsvorschlag entwickelt. Es wird gezeigt, daß die Behörde im Ergebnis meist nicht den Beschränkungen der Insolvenzordnung unterworfen ist. In der Regel kann sie den Insolvenzverwalter durch eine entsprechende Verfügung zur Gefahrenbeseitigung anhalten und notfalls zu Lasten der Masse eine Ersatzvornahme durchführen. Dies kann der Insolvenzverwalter auch durch eine Freigabe nicht verhindern.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
A. Einleitung | 15 | ||
I. Rechtliche Problematik | 15 | ||
II. Tatsächliche Bedeutung | 22 | ||
III. Gang der Untersuchung | 23 | ||
B. Das Verhältnis von Ordnungsrecht und Insolvenzrecht | 25 | ||
I. Vorbemerkung | 25 | ||
II. Kollisionsfälle zwischen Ordnungsrecht und Insolvenzrecht | 26 | ||
1. Regelungsgegenstand des Ordnungsrechts | 27 | ||
2. Kollision des Ordnungsrechts mit dem Insolvenzrecht | 28 | ||
a) Die materielle Komponente des Ordnungsrechts | 28 | ||
aa) Die Umwandlung in eine Geldzahlungspflicht gem. §§ 45, 87, 174 ff. InsO | 29 | ||
bb) Die Restschuldbefreiung gem. §§ 286 ff. InsO | 30 | ||
cc) Der Insolvenzplan gem. §§ 217 ff. InsO | 30 | ||
b) Die vollstreckungsrechtliche Komponente des Ordnungsrechts | 30 | ||
c) Zwischenergebnis | 31 | ||
III. Gültigkeit der kollidierenden Normen | 31 | ||
1. Die Entscheidung des OVG Greifswald | 32 | ||
2. Resonanz | 33 | ||
3. Stellungnahme | 34 | ||
a) Auslegung des Begriffs „das bürgerliche Recht“ in Art. 74 I Nr. 1 GG | 35 | ||
aa) Der Begriff des bürgerlichen Rechts | 35 | ||
bb) Der Begriff des bürgerlichen Rechts i. S. v. Art. 74 I Nr. 1 GG | 35 | ||
b) Regelung einer öffentlich-rechtlichen Verantwortlichkeit erfaßt? | 37 | ||
c) Gesetzgebungskompetenz kraft Sachzusammenhangs | 40 | ||
aa) Die Voraussetzungen einer Gesetzgebungskompetenz kraft Sachzusammenhangs | 40 | ||
bb) Vorliegen der Voraussetzungen einer Gesetzgebungskompetenz kraft Sachzusammenhangs | 42 | ||
d) Zwischenergebnis | 43 | ||
IV. Anwendbare Kollisionsnorm | 43 | ||
1. Rechtsprechung und Literatur | 44 | ||
2. Stellungnahme | 44 | ||
a) Verhältnis von Insolvenzrecht zu Landesordnungsrecht | 45 | ||
b) Verhältnis von Insolvenzrecht zu Bundesordnungsrecht | 45 | ||
aa) Lex posterior derogat legi priori | 45 | ||
bb) Lex specialis derogat legi generali | 46 | ||
V. Ergebnis | 47 | ||
C. Die Bestimmung des in der Insolvenz ordnungsrechtlich Verantwortlichen | 48 | ||
I. Grundsätzliches | 48 | ||
1. Die Arten ordnungsrechtlicher Verantwortlichkeiten | 49 | ||
2. Die Arten des Insolvenzverfahrens | 50 | ||
3. Die Stellung des Insolvenzverwalters | 52 | ||
a) Der Insolvenzverwalter | 52 | ||
aa) Die Vertretungstheorien | 52 | ||
bb) Die Organtheorie | 53 | ||
cc) Die herrschende Amtstheorie | 54 | ||
b) Der vorläufige Insolvenzverwalter | 55 | ||
II. Zustandsverantwortlichkeit | 56 | ||
1. Der Insolvenzverwalter als Zustandsverantwortlicher | 57 | ||
a) Die tatsächliche Sachherrschaft des Insolvenzverwalters als Anknüpfungspunkt | 57 | ||
b) Die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Insolvenzverwalters als Anknüpfungspunkt | 58 | ||
c) Der Insolvenzverwalter als anderer Berechtigter i. S. d. Polizeigesetze | 60 | ||
d) Verantwortlichkeit des Insolvenzverwalters infolge der subsidiären Geltung der Zustandsverantwortlichkeit | 61 | ||
e) Zwischenergebnis | 62 | ||
2. Der Schuldner als Zustandsverantwortlicher | 62 | ||
a) Die Repräsentationstheorie von K. Schmidt | 63 | ||
b) Die Ansicht von v. Wilmowsky | 64 | ||
c) Die Ansicht von Kilger | 65 | ||
3. Stellungnahme | 66 | ||
a) Zur Repräsentationstheorie von K. Schmidt | 66 | ||
b) Zur Ansicht von v. Wilmowsky | 69 | ||
c) Zur Ansicht von Kilger | 72 | ||
d) Zum Argument der rechtlichen Unmöglichkeit | 73 | ||
e) Der Insolvenzverwalter als anderer Berechtigter i. S. d. Polizeigesetze? | 76 | ||
f) § 80 I InsO als Anknüpfungspunkt der Zustandsverantwortlichkeit des Insolvenzverwalters? | 77 | ||
g) Ergebnis: Zustandsverantwortlichkeit des Insolvenzverwalters aufgrund seiner tatsächlichen Sachherrschaft über die Insolvenzmasse | 78 | ||
III. Verhaltensverantwortlichkeit | 79 | ||
1. Verursachung der Gefahr nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens | 79 | ||
2. Verursachung der Gefahr vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens | 80 | ||
a) Rechtsprechung | 81 | ||
aa) Die Entscheidung des PrOVG | 81 | ||
bb) Die Entscheidung des VGH München und des VG Augsburg | 82 | ||
cc) Die Entscheidung des VG Hannover | 83 | ||
dd) Die Entscheidung des OVG Bautzen und des VG Dresden | 84 | ||
ee) Zwischenergebnis | 86 | ||
b) Literatur | 86 | ||
aa) Übergang der Verhaltensverantwortlichkeit vom Schuldner auf den Insolvenzverwalter im Wege der Rechtsnachfolge | 87 | ||
bb) Kein Übergang der Verhaltensverantwortlichkeit auf den Insolvenzverwalter | 88 | ||
c) Stellungnahme | 88 | ||
aa) Der Insolvenzverwalter als Rechtsnachfolger des Schuldners | 89 | ||
(1) Voraussetzungen der Rechtsnachfolge | 89 | ||
(2) Vorliegen der Voraussetzungen einer Rechtsnachfolge | 90 | ||
bb) Der Insolvenzverwalter als Adressat der Ordnungsverfügung | 93 | ||
(1) Vergleich mit dem Steuerrecht | 93 | ||
(2) Vergleich mit der Klageerhebung | 94 | ||
(3) Folgerungen für die Adressatenstellung des Insolvenzverwalters | 96 | ||
IV. Verantwortlichkeit des Betreibers oder Inhabers einer Anlage | 96 | ||
V. Ergebnis | 99 | ||
D. Die insolvenzrechtliche Behandlung der aus einer ordnungsrechtlichen Verantwortlichkeit folgenden Pflichten | 100 | ||
I. Das Anspruchssystem der Insolvenzordnung | 100 | ||
1. Überblick der insolvenzrechtlich zu unterscheidenden Ansprüche | 100 | ||
2. In Betracht kommende Ansprüche | 102 | ||
II. Der Inhalt ordnungsrechtlicher Pflichten | 104 | ||
1. Handlungspflichten | 104 | ||
a) Pflichten zur Vornahme einer vertretbaren Handlung | 104 | ||
b) Pflichten zur Vornahme einer unvertretbaren Handlung | 104 | ||
2. Duldungspflichten | 105 | ||
3. Unterlassungspflichten | 105 | ||
4. Zwischenergebnis | 106 | ||
III. Meinungsstand | 106 | ||
1. Gefahrenbeseitigung vor Insolvenzeröffnung | 107 | ||
2. Gefahrentstehung nach Insolvenzeröffnung | 107 | ||
3. Gefahrentstehung vor Insolvenzeröffnung | 108 | ||
a) Behandlung ordnungsrechtlicher Pflichten als objektive Pflichten des Verantwortlichen | 108 | ||
b) Behandlung ordnungsrechtlicher Pflichten als Ansprüche der Behörde | 110 | ||
aa) Gefahrenbeseitigungsanspruch begründet mit Entstehung der Gefahr | 111 | ||
bb) Gefahrenbeseitigungsanspruch begründet bei konkreten Verdachtsmomenten der Behörde von der Gefahr | 112 | ||
cc) Gefahrenbeseitigungsanspruch begründet mit Erlaß der Ordnungsverfügung | 114 | ||
dd) Gefahrenbeseitigungsanspruch im Falle der Zustandsverantwortlichkeit begründet mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens | 114 | ||
c) Behandlung ordnungsrechtlicher Pflichten wie absolute Ansprüche der Behörde | 115 | ||
d) Behandlung ordnungsrechtlicher Pflichten wie zivilrechtliche Unterlassungs- und Beseitigungsansprüche aus § 1004 I BGB | 116 | ||
e) Behandlung ordnungsrechtlicher Pflichten als Minderung des Schuldnervermögens | 117 | ||
f) Zwischenergebnis | 117 | ||
IV. Ordnungsrechtliche Pflichten als Insolvenzforderung der Behörde gem. § 38 InsO? | 118 | ||
1. Vorliegen eines Anspruchs | 118 | ||
a) Verhältnis von objektivem und subjektivem Recht | 119 | ||
b) Ordnungsrechtliche Pflichten als Ansprüche der Behörde? | 120 | ||
aa) Der Staat als Inhaber subjektiver Rechte? | 121 | ||
bb) Ordnungsrechtliche Pflichten als Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit | 126 | ||
(1) Von der Allgemeinheit durchsetzbar | 126 | ||
(2) Zur Wahrnehmung von Interessen der Allgemeinheit | 128 | ||
(a) Der Wortlaut des § 194 I BGB | 130 | ||
(b) Der Normalfall eines Anspruchs | 130 | ||
(c) Vergleich mit der Verbandsklage | 130 | ||
(d) Zwischenergebnis | 132 | ||
cc) Der Zweck des Insolvenzrechts als Gesamtvollstreckungsrecht | 133 | ||
dd) Vergleich mit strafrechtlichen Unterlassungspflichten | 135 | ||
ee) Gefahrenbeseitigungspflicht als gesetzesunmittelbare Pflicht | 138 | ||
ff) Andere Bereiche, in denen ordnungsrechtliche Pflichten wie Ansprüche behandelt werden | 139 | ||
(1) Rechtsnachfolge | 139 | ||
(2) Verjährung | 139 | ||
(3) Rückstellungsverpflichtung gem. § 249 HGB | 140 | ||
(4) Störerinnenausgleich | 141 | ||
(5) Erfüllung | 141 | ||
(6) Zwischenergebnis | 142 | ||
gg) Zwischenergebnis | 142 | ||
2. Vermögensrechtlicher Anspruch | 142 | ||
a) Meinungsstand | 143 | ||
b) Stellungnahme | 144 | ||
3. Persönlicher Anspruch | 146 | ||
4. Anspruch gegen den Schuldner | 147 | ||
a) Meinungsstand | 147 | ||
b) Stellungnahme | 148 | ||
5. Anspruch bei Insolvenzeröffnung begründet | 149 | ||
a) Entstehung des Gefahrenbeseitigungsanspruchs | 150 | ||
aa) Nichtstörungspflicht | 151 | ||
bb) Abstrakte Verantwortlichkeit | 151 | ||
(1) Bestehen einer ordnungsrechtlichen Beseitigungspflicht | 152 | ||
(a) Wortlautauslegung | 153 | ||
(b) Historische Auslegung | 155 | ||
(c) Teleologische Auslegung | 155 | ||
(d) Systematische Auslegung | 156 | ||
(e) Zwischenergebnis | 157 | ||
(2) Anspruchsqualität der abstrakten Verantwortlichkeit | 157 | ||
(a) Bestimmtheit des Schuldners als ordnungsrechtlich Verantwortlichem | 158 | ||
(b) Bestimmtheit des Gläubigers als der zuständigen Behörde | 159 | ||
(c) Bestimmtheit des Inhalts | 159 | ||
(d) Fehlende Durchsetzbarkeit | 161 | ||
(3) Zwischenergebnis | 161 | ||
b) Begründetsein des Gefahrenbeseitigungsanspruchs | 161 | ||
aa) Struktur der ordnungsrechtlichen Verantwortlichkeit | 161 | ||
(1) Die Zustands- und die Verhaltensverantwortlichkeit | 162 | ||
(2) Die Verantwortlichkeit des Anlagenbetreibers | 163 | ||
bb) Der Begriff des Begründetseins | 165 | ||
cc) Zustandsverantwortlichkeit | 167 | ||
(1) Anknüpfungspunkt ist der jeweils aktuelle Zustand | 167 | ||
(2) Ständig neu entstehender, gleitender Anspruch | 170 | ||
(3) Vergleich mit dem zivilrechtlichen Beseitigungsanspruch aus § 1004 I 1 BGB | 171 | ||
(4) Vergleich mit zivilrechtlichen Dauerschuldverhältnissen | 173 | ||
(5) Vergleich mit einem Darlehen gem. § 607 BGB | 174 | ||
(6) Zwischenergebnis | 175 | ||
dd) Verhaltensverantwortlichkeit | 175 | ||
(1) Anknüpfungspunkt ist vorangegangenes gefahrverursachendes Verhalten | 175 | ||
(2) Zur Ansicht des Begründetseins mit Erlaß der Ordnungsverfügung | 176 | ||
(3) Zur Ansicht des Begründetseins bei konkreten Verdachtsmomenten der Behörde von der Gefahr | 177 | ||
(4) Zwischenergebnis | 177 | ||
c) Ergebnis | 178 | ||
V. Ordnungsrechtliche Pflichten als Masseverbindlichkeit gegenüber der Behörde gem. § 53 InsO? | 178 | ||
1. Kosten des Insolvenzverfahrens gem. § 54 InsO | 178 | ||
2. Sonstige Masseverbindlichkeiten gem. § 55 InsO | 178 | ||
a) Verbindlichkeit | 179 | ||
b) Durch eine Handlung des Insolvenzverwalters begründet | 179 | ||
c) Ergebnis | 181 | ||
VI. Verwaltungsverfahrens- und verwaltungsvollstreckungsrechtliche Konsequenzen der vorgenommenen Einordnung | 182 | ||
1. Zustandsverantwortlichkeit | 182 | ||
a) Durchsetzung der Zustandsverantwortlichkeit in den ersten sechs Monaten nach Insolvenzeröffnung, § 90 InsO | 183 | ||
aa) Zulässigkeit einer Ordnungsverfügung | 183 | ||
bb) Zulässigkeit der Vollstreckung der Ordnungsverfügung | 184 | ||
b) Zulässigkeit der Vollstreckung einer vor Insolvenzeröffnung an den Schuldner ergangenen Ordnungsverfügung | 185 | ||
c) Zulässigkeit der Geltendmachung der Ersatzvornahmekosten durch Leistungsbescheid | 187 | ||
d) Durchsetzung der Zustandsverantwortlichkeit bei Masseunzulänglichkeit, § 210 InsO | 189 | ||
e) Exkurs: Die Rechtsstellung der Grundpfandgläubiger | 190 | ||
f) Ergebnis | 191 | ||
2. Verhaltensverantwortlichkeit | 191 | ||
a) Auslegung und Anwendung der §§ 87, 89 InsO | 192 | ||
b) Teleologische Reduktion der §§ 87, 89 InsO? | 193 | ||
c) Konsequenzen der Anwendung der §§ 87, 89 InsO | 195 | ||
VII. Überprüfung der Ergebnisse | 196 | ||
1. Ungerechtfertigte Privilegierung der langsamen Behörde infolge der Behandlung der Zustandsverantwortlichkeit als Masseverbindlichkeit? | 196 | ||
a) Drohender Wertungswiderspruch | 197 | ||
b) Schutz der schnellen Behörde durch vorschußweises Fordern der Ersatzvornahmekosten | 197 | ||
aa) Meinungsstand | 198 | ||
bb) Stellungnahme | 200 | ||
(1) Die Interessenlage | 200 | ||
(2) Hinreichende Rechtsgrundlage | 202 | ||
(a) Wortlautauslegung | 202 | ||
(b) Historische Auslegung | 203 | ||
(c) Teleologische Auslegung | 204 | ||
(3) Zwischenergebnis | 205 | ||
cc) Ergebnis | 205 | ||
2. Kongruenz zum Umweltstrafrecht | 206 | ||
a) Die Pflicht des Insolvenzverwalters, keine Straftaten zu begehen | 206 | ||
b) Die Pflicht des Insolvenzverwalters zur Schonung der Masse | 207 | ||
c) Lösung | 208 | ||
3. Vereinbarkeit mit dem Insolvenzzweck | 209 | ||
4. Kein Widerspruch zum Willen des Gesetzgebers | 212 | ||
E. Die Freigabeproblematik | 214 | ||
I. Der Begriff der Freigabe | 214 | ||
II. Die Rechtsfolgen einer als zulässig unterstellten Freigabe | 215 | ||
1. Verhaltensverantwortlichkeit | 215 | ||
2. Zustandsverantwortlichkeit | 216 | ||
a) Erlöschen der Haftung der Masse | 216 | ||
b) Abweichende Ansichten | 218 | ||
aa) Freigabe haftungsrechtlich bedeutungslos | 219 | ||
bb) Freigabe begründet Verhaltensverantwortlichkeit des Insolvenzverwalters | 221 | ||
c) Zwischenergebnis | 222 | ||
III. Zulässigkeit der Freigabe | 222 | ||
1. Meinungsstand | 222 | ||
a) Rechtsprechung | 222 | ||
aa) Der „Freigabefall“ des VGH München und des BVerwG | 222 | ||
bb) Die Entscheidung des OVG Magdeburg | 223 | ||
b) Literatur | 224 | ||
aa) Unzulässigkeit der Freigabe in der Gesellschaftsinsolvenz | 224 | ||
bb) Unzulässigkeit der Freigabe im Abfallrecht | 226 | ||
cc) Zwischenergebnis | 227 | ||
2. Unzulässigkeit der Freigabe aufgrund der vom Schuldner abgeleiteten Rechtsstellung des Insolvenzverwalters | 227 | ||
a) Der Insolvenzverwalter als Inhaber derselben Rechte wie der Schuldner vor Insolvenzeröffnung | 227 | ||
b) Auch die Freigabe verleiht dem Insolvenzverwalter nicht mehr an Rechtsmacht | 229 | ||
c) Übertragung dieser Ergebnisse auf die Freigabe störender Massegegenstände | 230 | ||
aa) Die Dereliktion störender Sachen durch den Schuldner | 231 | ||
bb) Die Veräußerung störender Sachen an einen vermögenslosen Dritten | 234 | ||
d) Folgerungen für die Freigabebefugnis des Insolvenzverwalters | 237 | ||
F. Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen | 239 | ||
Literaturverzeichnis | 242 | ||
Sachwortverzeichnis | 260 |