Krisis und Geltung
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Krisis und Geltung
Phänomenologische Probleme des Anfangs
Philosophische Schriften, Vol. 33
(1999)
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Abstract
Die Unsicherheit ist die Grund-Erfahrung des heutigen Menschen. Auch wenn die unterschiedlichsten sozialen Nöte und Bedrängnisse - zumindest in der westlichen Welt - zurückgedrängt sind, bleibt die menschliche Existenz bedrängend fraglich. Also, trotz des sogenannten sozialen und wissenschaftlichen Fortschrittes bleiben Grund-Fragen, die vor allem und grundsätzlich beantwortet werden müssen.Der Suchende wird - ob er will oder nicht - auf die Philosophie verwiesen. Allerdings auf eine wissenschaftlich geklärte Philosophie. Und hier liegen die Probleme der (postmodernen) Gegenwart. Die wissenschaftliche Form der Philosophie ist außer Sicht geraten. Damit schwindet die Möglichkeit, die anstehenden Grund-Probleme der Gegenwart zu lösen. Die wahre Gestalt, der wirkliche Umfang der Krisis der Gegenwart bleibt verborgen. Weil durch das »Verdeckt-bleiben« der philosophischen Form auch die wahre, radikale Grundlage menschlicher Möglichkeiten verdeckt bleibt. Die Grundlage aller Problemlagen ist die Vernunft. Aber nicht die abstrakte, leere Vernunft des Idealismus, sondern eine konkrete Vernunft, die sich selbstbewußt einsieht und selbstverantwortlich den Welt-Fragen stellt. Diese selbstbewußte, sich selbstverantwortlichsetzende Vernunft muß sich von Anfang an geltungstheoretisch rechtfertigen können. Notwendig sind systematische Anfangsreflexionen. Erst sie sichern die wissenschaftliche Geltung. Diese systematischen Reflexionen des Anfangs können weder Wissenschaftstheorie, Sozialwissenschaft, Psychologie noch sonst eine andere Weltwissenschaft leisten. Auch ein Blick in die Geschichte der Philosophie oder auf die Liste der Veröffentlichungen, die sich philosophisch nennen, reicht nicht hin. Einzig eine kritische Fortschreibung der transzendentalen Phänomenologie Edmund Husserls kann das Geltungsproblem der Philosophie, damit verbunden das aller Wissenschaften, lösen.In diesem Sinne ist die Arbeit »Krisis und Geltung« eine letztmögliche Entfaltung der wissenschaftlic
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Einleitung | 9 | ||
I. Hin-Führung | 11 | ||
1. In ein Begründungsproblem verstrickt | 11 | ||
2. Die Fraglichkeit der Existenz und die Philosophie | 20 | ||
3. Die Grenzen der Weltanschauung | 22 | ||
4. Der wissenschaftliche Fortschritt | 25 | ||
5. Der Geltungs-Anspruch | 34 | ||
6. Die faktische Genese und die Geltung der Philosophie | 40 | ||
7. Fragen-können | 46 | ||
8. Die Primär-Reflexion | 48 | ||
9. Der Beginn mit dem Anfang | 50 | ||
10. Das Grundproblem der Philosophie | 54 | ||
11. Die philosophische Grundlagenforschung | 55 | ||
II. Vor-Sichtige Problembeschreibung | 59 | ||
1. Denken im System | 59 | ||
2. Die wissenschaftliche Philosophie | 66 | ||
3. Der Gedanke ‚Wissenschaft‘ und die Wissenschaftsgeschichte | 71 | ||
4. Philosophie als Selbst-Wissenschaft | 76 | ||
5. Reflexive Einsamkeit | 82 | ||
6. Das Absolute der philosophischen Reflexion | 86 | ||
7. Die wissenschaftlichen Gründe – der Grund der Philosophie | 91 | ||
8. Philosophisch über Philosophie philosophieren | 95 | ||
9. Philosophie und Abendland | 97 | ||
10. Theorie und Praxis | 99 | ||
11. Die Welt-Fragen – die Frage der Philosophie | 107 | ||
12. Der philosophische Diskurs | 109 | ||
13. Die reflexive Reflexion | 112 | ||
14. Die notwendigen Methoden der Philosophie | 123 | ||
III. Krisen-Bewußtsein als Leit-Bewußtsein | 128 | ||
1. Reflexion und Krisis | 128 | ||
2. Krisis der Philosophie | 131 | ||
3. Transzendentale Phänomenologie und Krisis | 134 | ||
4. Krisis und Geltung | 138 | ||
5. Die neue’ Qualität der Krisis | 144 | ||
6. Theologische Argumentationslinien | 150 | ||
7. Die dialogische Philosophie | 153 | ||
8. Krise und Bewußtsein | 154 | ||
9. Vor-Sicht auf Geltung | 156 | ||
10. Phänomenologie und transzendentale Phänomenologie | 162 | ||
IV. Krisis als theoretisches Grundlagenproblem | 167 | ||
1. Grundlagenforschung und Methode | 167 | ||
2. Destruktion tradierter Bindungen | 171 | ||
V. Die Bedeutung des Naturalismus für die Grundlagenforschung | 175 | ||
1. Naturalismus als Weltanschauung | 175 | ||
2. Iwan Petrowitsch Pawlow | 179 | ||
3. Naturalismus und strenge Philosophie | 181 | ||
4. Psychoanalyse als Naturalismus | 183 | ||
5. Psychoanalyse als Herausforderung der Bewußtseinsphilosophie | 187 | ||
6. Psychoanalytischer und phänomenologischer Wahrheitsbegriff | 189 | ||
7. Das Unbewußte | 193 | ||
8. Psychoanalytische Kritik | 197 | ||
9. Notwendige Reflexion der psychoanalytischen Kritik | 199 | ||
10. Anfang und Aufklärung | 201 | ||
VI. Systematisches Denken – Historische Rücksichten | 207 | ||
1. Der Rationalismus als umfassende europäische Denkform | 207 | ||
2. Wissenschaftliches Denken – Wissenschaftlicher Gedanke | 221 | ||
3. Der Skeptizismus | 225 | ||
4. Descartes und die Skepsis | 227 | ||
5. Der Rückschlag im 19. Jahrhundert | 232 | ||
VII. Wissenschaft und Philosophie, Krisis und Geltung | 235 | ||
1. Die Reflexionswissenschaft und die Krisis der Wissenschaft | 235 | ||
2. Die abendländische Grund-Krisis | 241 | ||
3. Die ‚Logik‘ der Wissenschaft | 243 | ||
4. Husserls Wissenschaftsbegriff | 245 | ||
5. Einstellung und Konstitution | 248 | ||
6. Die letztauswertende Kritik | 250 | ||
7. Der Mythos, die Philosophie und das Denken der Krisis und Geltung | 252 | ||
8. Die Problematik der Anfänge | 261 | ||
9. Philosophie ‚als‘ Wissenschaft | 265 | ||
10. Die Dia-Logik der Wissenschaft | 269 | ||
11. Positivistische Reduktion und spekulative Überforderung | 270 | ||
VIII Der systematische Aus-Weg | 273 | ||
1. Die Philosophie als philosophisches Problem | 273 | ||
2. Der letzt-mögliche Sinn und der metaphysische Letztsinn | 279 | ||
3. ‚Ontologisches‘ Denken als metaphysischer Rest der Philosophie | 281 | ||
4. ‚Lebenspraktischer‘ Einspruch gegen die ‚reine‘ Reflexion | 286 | ||
5. Transzendental begründete ‚Offenheit‘ der Philosophie | 288 | ||
6. Philosophische Reflexion als transzendentale Selbst-Kritik | 289 | ||
7. Die Vieldeutigkeit der ‚Philosophie‘ | 298 | ||
8. Transzendentale Geltung und Genese der Philosophie | 301 | ||
9. Transzendentale Reflexion der Krisis | 315 | ||
10. Wissenschaftliche Vernunft als Selbst-Verständliche Aufklärung | 321 | ||
11. Die Selbst-Herausforderung der transzendentalen Reflexion | 323 | ||
12. Die Reflexion der Reflexionswissenschaft | 327 | ||
13. Die reflexive Reflexion | 336 | ||
14. Die letztmögliche Struktur der ‚Krisis und Geltung‘ | 340 | ||
Literaturverzeichnis | 345 |