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Krisis und Geltung

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Gleixner, W. (1999). Krisis und Geltung. Phänomenologische Probleme des Anfangs. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49654-9
Gleixner, Wolfgang H.. Krisis und Geltung: Phänomenologische Probleme des Anfangs. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49654-9
Gleixner, W (1999): Krisis und Geltung: Phänomenologische Probleme des Anfangs, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49654-9

Format

Krisis und Geltung

Phänomenologische Probleme des Anfangs

Gleixner, Wolfgang H.

Philosophische Schriften, Vol. 33

(1999)

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Abstract

Die Unsicherheit ist die Grund-Erfahrung des heutigen Menschen. Auch wenn die unterschiedlichsten sozialen Nöte und Bedrängnisse - zumindest in der westlichen Welt - zurückgedrängt sind, bleibt die menschliche Existenz bedrängend fraglich. Also, trotz des sogenannten sozialen und wissenschaftlichen Fortschrittes bleiben Grund-Fragen, die vor allem und grundsätzlich beantwortet werden müssen.

Der Suchende wird - ob er will oder nicht - auf die Philosophie verwiesen. Allerdings auf eine wissenschaftlich geklärte Philosophie. Und hier liegen die Probleme der (postmodernen) Gegenwart. Die wissenschaftliche Form der Philosophie ist außer Sicht geraten. Damit schwindet die Möglichkeit, die anstehenden Grund-Probleme der Gegenwart zu lösen. Die wahre Gestalt, der wirkliche Umfang der Krisis der Gegenwart bleibt verborgen. Weil durch das »Verdeckt-bleiben« der philosophischen Form auch die wahre, radikale Grundlage menschlicher Möglichkeiten verdeckt bleibt. Die Grundlage aller Problemlagen ist die Vernunft. Aber nicht die abstrakte, leere Vernunft des Idealismus, sondern eine konkrete Vernunft, die sich selbstbewußt einsieht und selbstverantwortlich den Welt-Fragen stellt. Diese selbstbewußte, sich selbstverantwortlichsetzende Vernunft muß sich von Anfang an geltungstheoretisch rechtfertigen können. Notwendig sind systematische Anfangsreflexionen. Erst sie sichern die wissenschaftliche Geltung. Diese systematischen Reflexionen des Anfangs können weder Wissenschaftstheorie, Sozialwissenschaft, Psychologie noch sonst eine andere Weltwissenschaft leisten. Auch ein Blick in die Geschichte der Philosophie oder auf die Liste der Veröffentlichungen, die sich philosophisch nennen, reicht nicht hin. Einzig eine kritische Fortschreibung der transzendentalen Phänomenologie Edmund Husserls kann das Geltungsproblem der Philosophie, damit verbunden das aller Wissenschaften, lösen.

In diesem Sinne ist die Arbeit »Krisis und Geltung« eine letztmögliche Entfaltung der wissenschaftlic

Table of Contents

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Inhaltsverzeichnis 5
Einleitung 9
I. Hin-Führung 11
1. In ein Begründungsproblem verstrickt 11
2. Die Fraglichkeit der Existenz und die Philosophie 20
3. Die Grenzen der Weltanschauung 22
4. Der wissenschaftliche Fortschritt 25
5. Der Geltungs-Anspruch 34
6. Die faktische Genese und die Geltung der Philosophie 40
7. Fragen-können 46
8. Die Primär-Reflexion 48
9. Der Beginn mit dem Anfang 50
10. Das Grundproblem der Philosophie 54
11. Die philosophische Grundlagenforschung 55
II. Vor-Sichtige Problembeschreibung 59
1. Denken im System 59
2. Die wissenschaftliche Philosophie 66
3. Der Gedanke ‚Wissenschaft‘ und die Wissenschaftsgeschichte 71
4. Philosophie als Selbst-Wissenschaft 76
5. Reflexive Einsamkeit 82
6. Das Absolute der philosophischen Reflexion 86
7. Die wissenschaftlichen Gründe – der Grund der Philosophie 91
8. Philosophisch über Philosophie philosophieren 95
9. Philosophie und Abendland 97
10. Theorie und Praxis 99
11. Die Welt-Fragen – die Frage der Philosophie 107
12. Der philosophische Diskurs 109
13. Die reflexive Reflexion 112
14. Die notwendigen Methoden der Philosophie 123
III. Krisen-Bewußtsein als Leit-Bewußtsein 128
1. Reflexion und Krisis 128
2. Krisis der Philosophie 131
3. Transzendentale Phänomenologie und Krisis 134
4. Krisis und Geltung 138
5. Die neue’ Qualität der Krisis 144
6. Theologische Argumentationslinien 150
7. Die dialogische Philosophie 153
8. Krise und Bewußtsein 154
9. Vor-Sicht auf Geltung 156
10. Phänomenologie und transzendentale Phänomenologie 162
IV. Krisis als theoretisches Grundlagenproblem 167
1. Grundlagenforschung und Methode 167
2. Destruktion tradierter Bindungen 171
V. Die Bedeutung des Naturalismus für die Grundlagenforschung 175
1. Naturalismus als Weltanschauung 175
2. Iwan Petrowitsch Pawlow 179
3. Naturalismus und strenge Philosophie 181
4. Psychoanalyse als Naturalismus 183
5. Psychoanalyse als Herausforderung der Bewußtseinsphilosophie 187
6. Psychoanalytischer und phänomenologischer Wahrheitsbegriff 189
7. Das Unbewußte 193
8. Psychoanalytische Kritik 197
9. Notwendige Reflexion der psychoanalytischen Kritik 199
10. Anfang und Aufklärung 201
VI. Systematisches Denken – Historische Rücksichten 207
1. Der Rationalismus als umfassende europäische Denkform 207
2. Wissenschaftliches Denken – Wissenschaftlicher Gedanke 221
3. Der Skeptizismus 225
4. Descartes und die Skepsis 227
5. Der Rückschlag im 19. Jahrhundert 232
VII. Wissenschaft und Philosophie, Krisis und Geltung 235
1. Die Reflexionswissenschaft und die Krisis der Wissenschaft 235
2. Die abendländische Grund-Krisis 241
3. Die ‚Logik‘ der Wissenschaft 243
4. Husserls Wissenschaftsbegriff 245
5. Einstellung und Konstitution 248
6. Die letztauswertende Kritik 250
7. Der Mythos, die Philosophie und das Denken der Krisis und Geltung 252
8. Die Problematik der Anfänge 261
9. Philosophie ‚als‘ Wissenschaft 265
10. Die Dia-Logik der Wissenschaft 269
11. Positivistische Reduktion und spekulative Überforderung 270
VIII Der systematische Aus-Weg 273
1. Die Philosophie als philosophisches Problem 273
2. Der letzt-mögliche Sinn und der metaphysische Letztsinn 279
3. ‚Ontologisches‘ Denken als metaphysischer Rest der Philosophie 281
4. ‚Lebenspraktischer‘ Einspruch gegen die ‚reine‘ Reflexion 286
5. Transzendental begründete ‚Offenheit‘ der Philosophie 288
6. Philosophische Reflexion als transzendentale Selbst-Kritik 289
7. Die Vieldeutigkeit der ‚Philosophie‘ 298
8. Transzendentale Geltung und Genese der Philosophie 301
9. Transzendentale Reflexion der Krisis 315
10. Wissenschaftliche Vernunft als Selbst-Verständliche Aufklärung 321
11. Die Selbst-Herausforderung der transzendentalen Reflexion 323
12. Die Reflexion der Reflexionswissenschaft 327
13. Die reflexive Reflexion 336
14. Die letztmögliche Struktur der ‚Krisis und Geltung‘ 340
Literaturverzeichnis 345