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Bernstein, A. (2006). Von der Balance of Power zur Hegemonie. Ein Beitrag zur europäischen Diplomatiegeschichte zwischen Austerlitz und Jena/Auerstedt 1805 - 06. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52126-5
Bernstein, Amir D.. Von der Balance of Power zur Hegemonie: Ein Beitrag zur europäischen Diplomatiegeschichte zwischen Austerlitz und Jena/Auerstedt 1805 - 06. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52126-5
Bernstein, A (2006): Von der Balance of Power zur Hegemonie: Ein Beitrag zur europäischen Diplomatiegeschichte zwischen Austerlitz und Jena/Auerstedt 1805 - 06, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52126-5

Format

Von der Balance of Power zur Hegemonie

Ein Beitrag zur europäischen Diplomatiegeschichte zwischen Austerlitz und Jena/Auerstedt 1805 - 06

Bernstein, Amir D.

Historische Forschungen, Vol. 84

(2006)

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Abstract

Vor 200 Jahren lieferten sich Frankreich und Preußen bei Jena/Auerstedt eine entscheidende Schlacht. Dem Tag der preußischen Kapitulation vor Napoleons Grande Armée, dem 14. Oktober 1806, kommt in der deutschen Historiographie ein überragender Stellenwert zu. Als Symboldatum für den Zerfall und die Selbsterneuerung Preußens prägte die Doppelschlacht die Geschichtsschreibung über die Epoche hinaus. Forschungskapazitäten wurden demnach auf die Ereignisse von 1806 und auf deren Bedeutung für Preußen und für den Verlauf der deutschen Geschichte gelenkt. Dies überschattete jedoch die Relevanz von Jena/Auerstedt für Europa und dessen strukturelle Entwicklung.

Vor diesem Hintergrund wird die Tragweite der historischen Begebenheiten im Jahre 1806 auf europäischer Ebene ausgelotet. Mittels einer minuziösen Rekonstruktion unterzieht Bernstein das Netz der zwischenstaatlichen Beziehungen einer eingehenden Analyse. Die dabei erschlossenen neuen Faktizitäten offerieren das Fundament für die Auswertung des bekannten Geschichtsablaufs. So entfalten sich im Licht außenpolitischer Projekte - der Rhein- und der Nordbund, die Friedenskonferenzen zwischen Frankreich und Russland respektive England - verschiedene und teilweise gegensätzliche Entwicklungslinien in der Diplomatiegeschichte der Übergangszeit, die mit der Schlacht im Saaletal ausklang. Dem Verfasser gelingt es dabei, die komplexen Zusammenhänge zwischen Staatensystem, außenpolitischen Interessen und innenpolitischen Zwängen sichtbar werden zu lassen. Damit tangiert er zugleich die Kernfrage des Strukturwandels im napoleonischen Europa und stellt eine Neugewichtung der Diplomatiegeschichte dieser Zeitspanne auf.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 9
Einleitung 9
I. Problemfeld und Methode 9
II. Forschungsstand und Quellenbasis 19
A. Historischer Hintergrund und Rahmenbedingungen 30
I. Zur Geschichte der europäischen Balance of Power 30
II. Die Akteure 37
B. Balance of Power oder Hegemonie 49
I. Die antifranzösische Koalition 49
II. Talleyrand, Napoleon und das europäische Gleichgewicht 58
III. Napoleons Friedensstiftung in Mitteleuropa 63
IV. Preußen und die napoleonische Neuordnung 69
V. Exkurs: Spannungen in der Peripherie und auf dem Kontinent 87
C. Vom Rheinbund zu einer confédération du nord de l'Allemagne 110
I. Die Anfänge der europäischen Neuordnung 110
II. Exkurs: Zum Ursprung der norddeutschen Politik Preußens 121
III. Territorialpolitik: Preußen, Kurhessen und der Nordbund 129
IV. Politisch-kulturelle Diskrepanz: Kursachsen, Preußen und der Nordbund 139
V. Handels- und Außenpolitik: Preußen, die Hansestädte und der Nordbund 150
D. Europa auf dem Weg zum Rétablissement 160
I. Der Oubril-Vertrag 160
II. England, Talleyrand und die kontinentale Neuordnung 165
III. Vom Rétablissement zum Umbruch 174
IV. Der Weg nach Jena 185
V. Von der Balance of Power zur Hegemonie 212
E. Schlussbetrachtungen 227
I. Strukturwandel auf dem Kontinent 227
II. Europa und der Orient 229
III. Außenpolitik und außenpolitische Praxis 230
IV. Frieden und Krieg 231
V. Diplomatie im Übergang 232
F. Quellen- und Literaturverzeichnis 236
I. Archivalien 236
II. Gedruckte Quellen 239
III. Zeitungen, Zeitschriften und Periodika 243
IV. Lexika 244
V. Sekundärliteratur 244
G.Anhang 260
I. Kurzbiographien 260
II. Personen-, Orts- und Sachregister 278