Soziale Marktwirtschaft
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Soziale Marktwirtschaft
Ein Modell für Europa. Festschrift für Gernot Gutmann zum 65. Geburtstag
Editors: Klein, Werner | Paraskewopoulos, Spiridon | Winter, Helmut
Volkswirtschaftliche Schriften, Vol. 441
(1994)
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Abstract
Die sich in den letzten Jahren vollziehenden Umbrüche der Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme in Ost- und Südosteuropa sowie die Vereinigung der beiden Staaten in Deutschland stellen die Soziale Marktwirtschaft als eine Konzeption, die eine menschengerechte Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft zum Ziel hat, vor neue Probleme und Aufgaben. In der vorliegenden Festschrift, die Gernot Gutmann zum 65. Geburtstag gewidmet ist, wird von den Autoren in zahlreichen Beiträgen dieses Ordnungsmodell oder das, was ursprünglich von Walter Eucken, Wilhelm Röpke, Alfred Müller-Armack sowie von Ludwig Erhard und anderen als ein solches konzipiert wurde, in seiner geschichtlichen Entwicklung bis hin zur aktuellen Situation in seinen Grundzügen nachgezeichnet und in den größeren Kontext seiner europäischen Dimension gestellt. Hiermit möchten die Verfasser ihren Respekt vor der wissenschaftlichen Leistung des Jubilars, die sich besonders in diesen Forschungsbereichen dokumentiert, wie auch ihre herzliche Verbundenheit mit dem akademischen Freund und Lehrer zum Ausdruck bringen.So befassen sich die Autoren des ersten Teils mit den konzeptionellen Grundlagen des geschichtlich entstandenen und vielfältig gedeuteten Begriffs der Sozialen Marktwirtschaft als einer ordnungspolitischen Leitidee sowie den Schwierigkeiten bei deren Umsetzung in die Praxis. Hierbei werden wesentliche Teilbereiche ökonomischer wie auch gesellschaftspolitischer Fragestellungen kritisch behandelt.Im zweiten Teil werden mit Blick auf stabilitäts- und stabilisierungspolitische Erfordernisse monetäre und soziale Aspekte der Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft diskutiert, die bedeutsame Impulse für eine auf die europäischen Integrationsprozesse ausgerichtete Gestaltung von Wirtschaftspolitik geben können.Im dritten Teil des Bandes werden alternative Ordnungsmodelle und wirtschaftspolitische Konzeptionen verschiedener Transformationsländer, einschließlich der Wirtschaftsreformen in der Volksrepubli
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Erster Teil: Konzeptionelle Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft | 9 | ||
Christian Watrin: Ordnungs- und wirtschaftspolitische Grundlagen Sozialer Marktwirtschaft | 9 | ||
A. Einleitung: Marktwirtschaft - Ubiquität? | 9 | ||
B. Soziale Marktwirtschaft als Ordnungsidee | 11 | ||
I. Zur Entstehungsgeschichte des Programms der Sozialen Marktwirtschaft | 11 | ||
II. Die Bedeutung von Regeln für den wirtschaftlichen Wohlstand | 13 | ||
III. Die Bedeutung von Regeln für den sozialen Ausgleich | 16 | ||
C. Wirtschaftspolitik in der Sozialen Marktwirtschaft | 18 | ||
I. Staatsaufgaben in der Sozialen Marktwirtschaft | 18 | ||
II. Wettbewerbssicherung in der Sozialen Marktwirtschaft | 19 | ||
III. Die soziale Dimension | 21 | ||
IV. Die Sicherung der Geldwertstabilität und das Problem der Vollbeschäftigung | 23 | ||
D. Zur Übertragbakeit der Sozialen Marktwirtschaft auf Reformländer | 25 | ||
Literatur | 28 | ||
Hans-Günter Krüsselberg: Humanvermögen in der Sozialen Marktwirtschaft | 31 | ||
A. Vorbemerkung | 31 | ||
B. Eine sprachliche Verirrung: Humanvermögen ist nicht Humankapital | 32 | ||
C. Die Stellung des Menschen in der modernen Gesellschaft: Das Grundthema der Konzeption »Soziale Marktwirtschaft« | 37 | ||
D. Die Erkenntnis der Daseinsform des Menschen: Geistiger Ausgangspunkt einer Verfassung für »Soziale Marktwirtschaft« | 40 | ||
E. Humanvermögen als Ordnungsbegriff | 44 | ||
F. Humanvermögen in Familie, Wirtschaft, Staat und Gesellschaft oder: Die unvollendete zweite Phase der Sozialen Marktwirtschaft: Gesellschaftspolitik als Vitalpolitik | 49 | ||
Literatur | 54 | ||
Helmut Winter: Die Unternehmensverfassung in der Sozialen Marktwirtschaft | 57 | ||
A. Untemehmensverfassung als Teil der Wirtschaftsverfassung | 57 | ||
B. Rechtliche Formen der Unternehmen | 60 | ||
I. Einzeluntemehmen und Penonengesellschaften | 61 | ||
II. Kapitalgesellschaften | 62 | ||
III. Rechtsformen öffentlicher Betriebe | 67 | ||
IV. Untemehmensverbindungen | 68 | ||
V. Die quantitative Bedeutung der Rechtsformen | 70 | ||
C. Einbindungen der Unternehmen in die Soziale Marktwirtschaft | 72 | ||
I. Untemehmen und öffentliches Interesse | 73 | ||
II. Unternehmen und Arbeitsrecht | 74 | ||
III. Unternehmen und Umweltschutz | 74 | ||
D. Willensbildung in den Unternehmen | 75 | ||
I. Die Mitbestimmung in den Unternehmen | 75 | ||
II. Gesetze zur Mitbestimmung | 77 | ||
1. Gesetzesübersicht | 77 | ||
2. Montanmitbestimmung (Montan-MitbestG vom 21.05.1951) | 78 | ||
3. Mitbestimmungsgesetz von 1976 | 79 | ||
4. Betriebsverfassungsgesetz von 1952 | 80 | ||
5. Betriebsverfassungsgesetz von 1972 | 81 | ||
6. Gesetz über Sprecherausschüsse der leitenden Angestellten | 83 | ||
7. Mitbestimmung im öffentlichen Dienst | 84 | ||
E. Untemehmensverfassung und Europäische Gemeinschaft | 84 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 87 | ||
Literatur | 88 | ||
Helmut Gröner / Andreas Knorr: Außenhandelsordnung und Soziale Marktwirtschaft | 91 | ||
A. Einführung und Problemstellung | 91 | ||
B. Ordnungstheoretische Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft | 92 | ||
I. Formelemente von Wirtschaftsordnungen | 92 | ||
II. Die Wirtschaftsordnung Soziale Marktwirtschaft | 92 | ||
III. Zum Verhältnis von Wettbewerbs- und Außenhandelsordnung in der Sozialen Marktwirtschaft | 95 | ||
C. Beschränkungen der Wettbewerbs- und Außenhandelsfreiheit in der Bundesrepublik Deutschland: von der Theorie zur Realität der Sozialen Marktwirtschaft | 97 | ||
D. Sicherung der Wettbewerbs- und Außenhandelsfreiheit durch verstärkte internationale und supranationale Einbindung der Wirtschaftspolitik? | 101 | ||
I. Die Europäische Union | 101 | ||
II. Die Welthandelsordnung | 103 | ||
E. Schlußbetrachtung | 105 | ||
Literatur | 106 | ||
Hannelore Hamel: Soziale Marktwirtschaft: Anspruch und Realität eines ordnungspolitischen Konzepts | 109 | ||
A. Leitidee und Ordnungsprinzipien | 110 | ||
B. Die ordnungspolitische Realisierung der Leitidee | 113 | ||
C. Konzeptionelle Mängel der Sozialen Marktwirtschaft | 117 | ||
D. Ordnungsinkonformitäten der Wirtschaftspolitik | 121 | ||
E. Die Verdrängung der Ordnungspolitik im politischen Entscheidungsprozeß | 124 | ||
F. Leitbild und Realität im Widerstreit | 127 | ||
Literatur | 129 | ||
Werner Klein: Zur Genese von Wirtschaftsordnungen | 133 | ||
Zweiter Teil: Stabilisierungs- und verteilungspolitische Flankierungen in der Sozialen Marktwirtschaft | 157 | ||
H. Jörg Thieme: Geld- und Kreditpolitik: Entwicklungsstand und Perspektiven | 157 | ||
A. Die Suche nach der optimalen geldpolitischen Steuerungskonzeption | 158 | ||
I. Geldpolitische Konsequenzen der neoquantitätstheoretischen "Konterrevolution'' | 158 | ||
II. Strategiediskussion: Revival keynesianisch orientierter Zinspolitik | 162 | ||
B. Finanzinnovationen und die Geldpolitik | 164 | ||
I. Neuere Entwicklungen auf den Finanzmärkten | 164 | ||
II. Geldpolitische Konsequenzen | 167 | ||
C. Ökonomische Analyse des Zentralbankverhaltens | 170 | ||
I. Zeitinkonsistente Geldpolitik und Glaubwürdigkeitsproblem | 170 | ||
II. Verstetigung der Geldpolitik und Glaubwürdigkeit geldpolitischer Aktionen | 172 | ||
D. Geldpolitik in Europa | 174 | ||
I. Institutionelle Wandlungen | 174 | ||
II. Kosten und Erträge europäischer Geldpolitik | 178 | ||
E. Konsequenzen | 181 | ||
Literatur | 182 | ||
Spiridon Paraskewopoulos: Sozialpolitik in der Sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland | 187 | ||
A. Bedarfsprinzip versus Leistungsprinzip | 187 | ||
B. Positionen zur Bedeutung und zur Wirkung von Sozialpolitik | 189 | ||
C. Modelltheoretischer Zusammenhang zwischen den Abgaben und der Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft | 193 | ||
D. Die Bedeutung und die Wirkung der Sozialpolitik in der Bundesrepublik Deutschland | 197 | ||
Literatur | 206 | ||
Dritter Teil: Soziale Marktwirtschaft in der Bewährung | 189 | ||
Alfred Schüller: Systemwechsel und Systemwandel in Deutschland – Die Soziale Marktwirtschaft an der Wende zu einer grundlegenden Veränderung? – | 207 | ||
A. Einleitung | 207 | ||
B. Das Lenkungs- und Integrationsproblem des Systemwechsels | 210 | ||
C. Der wohlfahrtsstaatliche Angleichungsansatz | 215 | ||
D. Der ordnungspolitische Ansatz | 219 | ||
E. Ordnungspolitische Herausfonlerungen | 221 | ||
I. Sanierug der Finanzen und Sicherung des Geldwertes | 221 | ||
II. Gleichrichtung von Produkt- und Arbeitsmärkten | 223 | ||
III. Verknüpfung von Einkommens- und Vermögenspolitik | 226 | ||
IV. Schutz der Treuhandanstalt vor einem verfehlten industriepolitischen Auftrag | 226 | ||
F. Folgerung | 228 | ||
Literatur | 230 | ||
Hans-Heribert Derix: Soziale Marktwirtschaft und westeuropäischer Integrationsprozeß – Zum ordnungspolitischen Leitbild der Europäischen Union – | 233 | ||
A. "Offene Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb" - Zur marktwirtschaftlichen Option der Gemeinschaftsverfassung - | 233 | ||
I. Zu Erkenntnisinteresse und Argumentationsgang | 233 | ||
II. Das primäre Gemeinschaftsrecht als Wirtschaftsverfassung der Gemeinschaft | 235 | ||
III. Grundsatzoption der Gemeinschaftsverfassung zugunsten einer marktwirtschaftlichen Ordnung | 237 | ||
1. Die Wirtschaftsverfassung des EWG-Vertrages | 237 | ||
a) "Marktwirtschaft, ja aber" - die Antwort der Europarechtler | 237 | ||
b) Die Wirtschaftsordnung der EWG zwischen Wettbewerb und ordnend-lenkender Präsenz der Gemeinschaftspolitik - Die systematisch-teleologische Auslegung Scherers - | 239 | ||
c) Eindeutige, aber nur partiell abgesicherte Systementscheidung zugunsten einer Wettbewerbsordnung | 244 | ||
2. Die grundsätzlich marktwirtschaftliche Option der EG-Wirtschaftsverfassung der Europäischen Union | 247 | ||
B. "Offene Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb" in den Grenzen von ''Politiken und Maßnahmen" | 248 | ||
I. ''Politiken und Maßnahmen" als interventionistische Flanken einer Politik praktischer Konkordanz | 248 | ||
II. Industriepolitik als planend koordinierende hoheitlche Betreuung von Wettbewerbsprozessen | 252 | ||
III. Der gemeinschaftspolitisch instrumentaIisierte Wettbewerb | 258 | ||
C. Marktwirtschaftliche Option zwischen ordnungspolitischer Grundentscheidung und gemeinschaftspolitischer Priorität | 261 | ||
Literatur | 266 | ||
Dieter Cassel / Paul J. J. Welfens: Die Soziale Marktwirtschaft als Ordnungsmodell für Transformationsländer in Mittel- und Osteuropa? | 269 | ||
A. Systemtransformation als wirtschaftspolitische Herausforderung | 269 | ||
B. Ordnungspolitisch relevante Probleme im Ausgangszustand der mittel- und osteuropäischen Transformationsländer | 272 | ||
C. Die Soziale Marktwirtschaft als Transformationsziel? | 277 | ||
D. Erst produzieren, dann verteilen: Priorität der Wettbewerbsordnung beim Aufbau einer "sozialen" Marktwirtschaft | 283 | ||
Literatur | 285 | ||
Carsten Herrmann-Pillath: Elemente der Sozialen Marktwirtschaft im Transformationsprozeß Chinas? | 289 | ||
A. Deutsch-chinesischer Wissenstransfer und die Stellung der Wirtschaftswissenschaft in der chinesischen Transformationspolitik | 289 | ||
I. Rezeptionsmechanismen deutscher Ordnungspolitik in China | 289 | ||
II. Der Einßuß der chinesischen Wirtschaftswissenschaft auf die Politik: Impulsgeber für die Soziale Marktwirtschaft? | 293 | ||
B. Anspruch und Realität der chinesischen Transformation: Marktwirtschaft mit oder ohne Attribut? | 296 | ||
I. Die "soziale" Komponente im chinesischen Transformationsprozeß | 296 | ||
II. Soziale Marktwirtschaft als Instrument zur Verwirklichung und zum Schutz der Marktwirtschaft: Chinas Transformation als strategisches Problem | 301 | ||
Literatur | 306 | ||
Schriftenverzeichnis von Gernot Gutmann | 309 | ||
Verzeichnis der Mitarbeiter | 319 |