Die Semantik der Kommunikation
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Die Semantik der Kommunikation
Die Schaffung von Sinninhalten in Kunst, Wissenschaft und bei der Ausübung einer unternehmerischen Tätigkeit
Erfahrung und Denken, Vol. 80
(1997)
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Abstract
Die vorliegende Untersuchung, die einerseits theoretische Überlegungen zur Logik des Diskurses enthält, andererseits auch eine Art Handbuch für den Umgang mit der Kommunikation darstellt, soll zum Nachdenken und zum zielbewußten Gedankenaustausch anregen. So soll sie den Menschen dienen, die - zu Hause, auf der Straße, im Beruf - ein Gespräch mit ihren Mitmenschen führen. Es zeigt sich dann, daß der eine Gesprächspartner, der eine Behauptung aufstellen oder einen Vorschlag vorbringen und dabei den anderen zur "Zusammenarbeit bei der Auslegung" gewinnen will, normalerweise eher den Weg der Sinnhaftigkeit als den der reinen, bisweilen jedoch kühlen Wahrheit einschlägt. Was sinnhaft ist, entspricht letzten Endes auch der Wahrheit; einer sinnhaften Wahrheit, die - gerade weil sie dem Leben entspringt - hinreißend und überzeugend wirkt.Im Werk werden die wichtigsten - sehr breiten und sehr schmalen - Wege der Sinnhaftigkeit aufgezeigt, die im lebhaften, das Buch abschließenden Lexikon der Phänomenologie des kreativen Gedankens zusammengefaßt und erläutert werden. Es werden sprachliche, philosophische, logische und epistemologische Aspekte angeführt und besprochen, allerdings nicht als theoretisch-abstrakte Erkenntnisobjekte, sondern im Lichte des Erfahrungsbewußtseins der Gesprächspartner und ihrer Lebenswelt und unter Zuhilfenahme des phänomenologischen Instrumentariums von Edmund Husserl. Letzten Endes liefert das Werk also Überlegungen für den aktivierenden Einsatz der Sprache. Dabei wird die Welt der Sprachakte betreten, die hier erstmalig unter Berücksichtigung der konkreten, zwischenmenschlichen Beziehungen untersucht werden. So wird die Mitteilung zum Aktionsmittel, zur wahren Energie unserer Zeit.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
1. Kapitel: Die Fakten | 11 | ||
1.1. Ist Medium gleich Botschaft? | 14 | ||
1.2. Semantisieren, um mitzuteilen | 22 | ||
1.3. Die auslegende Mitarbeit | 24 | ||
2. Kapitel: Das Modell | 29 | ||
2.1. Die Kommunikation als Gegenstand der Wissenschaft | 29 | ||
2.2. Der Kommunikationsvorgang | 32 | ||
2.3. Die ersten drei allgemeinen Merkmale der Kommunikation | 33 | ||
2.4. Das Relevanzprinzip | 35 | ||
2.5. Zwei weitere allgemeine Merkmale der Kommunikation | 43 | ||
2.6. Rechtfertigung des Modells der fünf allgemeinen Merkmale | 45 | ||
2.7. Ein Blick auf die Modelle der exakten Wissenschaften | 47 | ||
2.8. Das Tarski-Modell und seine Ausdehnbarkeit auf die Sozialwissenschaften | 49 | ||
3. Kapitel: Das semantische Universum | 58 | ||
3.1. Wahr, falsch, sinnhaft, vernünftig, möglicherweise inhaltsreich | 58 | ||
3.2. Die neue Rhetorik | 59 | ||
3.3. Wahrheit und Kenntnis | 61 | ||
3.4. Die Schaffung des Sinnhaften | 62 | ||
3.5. Das Sinnhafte und das Tatsächliche | 64 | ||
3.6. Der Sinn als „Bedeutung für mich" | 69 | ||
3.7. Das Subjekt und das Recht auf Sinnhaftigkeit | 71 | ||
3.8. Die semantische Herausforderung. Von den Zeichen zu den Semen | 73 | ||
3.9. Der Sinn des Sinnhaften | 75 | ||
3.10. Ein neues Auslegungsmodell für die Schöpfung des Sinnhaften | 77 | ||
3.11. Die Pfade und Autobahnen des Sinnhaften | 78 | ||
3.12. Sieben Arten des Sinnhaften | 79 | ||
4. Kapitel: Welt und Sprache | 86 | ||
4.1. Das Erlebte in der Kommunikation | 86 | ||
4.2. Die analytische Philosophie – die Umgangssprache | 88 | ||
4.3. Das „Naming" | 94 | ||
4.4. Klassifizierungen | 97 | ||
4.5. Die Abwertung der Sprache | 98 | ||
4.6. Prädikate und Konnektoren | 99 | ||
4.7. Texte und Erzählungen. Sechs sinnvolle Informationsformen | 101 | ||
5. Kapitel: Die semantischen Tiefenstrukturen | 110 | ||
5.1. Text und Feintext | 110 | ||
5.2. Modelle des Erzählens | 114 | ||
5.3. Die Rechte der Referenz | 121 | ||
5.4. Mit Worten arbeiten, mit Worten aktiv werden | 122 | ||
5.5. Drei funktionsbezogene Diskursfunktionen | 123 | ||
5.6. Die symbolische Betriebslandschaft nach Pasquale Gagliardi | 130 | ||
6. Kapitel: Die Aufbaubedingungen des Diskurses | 133 | ||
6.1. Aufbauformen | 133 | ||
6.2. Anwendungsfälle und Beispiele | 134 | ||
6.3. Ein Beispiel aus dem Werk von Joyce. Vorhaben und Situation | 142 | ||
6.4. Entlasteter und Herausforderer in der Interaktion beim Diskurs | 150 | ||
6.5. Noch einmal zu Joyce. Drei Formen konstruktiver Semantik | 151 | ||
6.6. Die Schmährede | 152 | ||
6.7. Bedingungen für die „glückliche" Rede | 153 | ||
6.8. Sprechakte | 155 | ||
6.9. Die Deixis der „Wremja" | 162 | ||
7. Kapitel: Die Kommunikation und die Phänomenologie des Dinges | 167 | ||
7.1. Das phänomenologische Paradigma als kognitive Revolution | 167 | ||
7.2. Der phänomenologische Gedanke und die Tradition | 179 | ||
7.3. Das husserlsche Paradigma am Werk | 181 | ||
8. Kapitel: Die Anwendung der phänomenologischen Methode | 186 | ||
8.1. Der schizophrene Geist | 186 | ||
8.2. Die technologische Innovation | 189 | ||
8.3. Die Entwicklung des Mezzogiorno | 190 | ||
8.4. Flexibilität des phänomenologischen Paradigmas im Falle anderer Anwendungen | 190 | ||
8.5. Unendlichkeit: der Begriff und das „Ding" | 192 | ||
8.6. Das Lebensleid in 49 Worten | 195 | ||
8.7. Wie die Kreativität verstehen, wie sie handhaben? | 196 | ||
8.8. Kreativität: Beispiele | 198 | ||
8.9. Die Kreativität eines Modeschöpfers | 199 | ||
8.10. Die kognitiven Bestandteile der Kreativität, jenseits vom lateralen Gedanken | 200 | ||
8.11. Die Firmenbilanz und die Firma als „Ding" | 203 | ||
8.12. Kreativität: ein Lexikon für den phänomenologischen Ansatz | 206 | ||
Zusammenfassung | 258 | ||
Bibliographie | 261 |