Die Struktur des »voluntativen Schuldelements«
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Frister, H. (1993). Die Struktur des »voluntativen Schuldelements«. Zugleich eine Analyse des Verhältnisses von Schuld und positiver Generalprävention. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47834-7
Frister, Helmut. Die Struktur des »voluntativen Schuldelements«: Zugleich eine Analyse des Verhältnisses von Schuld und positiver Generalprävention. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47834-7
Frister, H (1993): Die Struktur des »voluntativen Schuldelements«: Zugleich eine Analyse des Verhältnisses von Schuld und positiver Generalprävention, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47834-7
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Die Struktur des »voluntativen Schuldelements«
Zugleich eine Analyse des Verhältnisses von Schuld und positiver Generalprävention
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 85
(1993)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 17 | ||
A. Die Problematik des “voluntativen Schuldelements” | 17 | ||
B. Ziel und Gang der Untersuchung | 20 | ||
Kapitel 1: Die Identität der Zurechnungsproblematik im traditionellen und im positiv-generalpräventiven Begriff der Schuld | 22 | ||
A. Vorüberlegung: Die Grundstruktur des traditionellen, an der Idee gerechter Zurechnung orientierten Schuldbegriffs | 22 | ||
I. Die Bezugnahme des traditionellen Schuldbegriffs auf vorpositive Regeln moralischer Zurechnung | 22 | ||
II. Die Konstituierung der vorpositiven Regeln moralischer Zurechnung durch die Praxis sozialer Interaktion | 24 | ||
B. Die Theorie positiver Generalprävention | 27 | ||
I. Der Begriff der positiven Generalprävention | 27 | ||
II. Die empirischen Voraussetzungen positiver Generalprävention und die beiden möglichen Ansatzpunkte zu deren theoretischer Begründung | 32 | ||
III. Die Begründung der empirischen Voraussetzungen positiver Generalprävention aus der Struktur des Pflichtbewußtseins (das handlungstheoretische Modell positiver Generalprävention) | 34 | ||
1. Das tiefenpsychologische Begründungsmodell | 34 | ||
2. Ein lerntheoretisches Begründungsmodell | 37 | ||
IV. Die Begründung der empirischen Voraussetzungen positiver Generalprävention aus der Struktur des Rechtsbewußtseins (das interaktionistische Modell positiver Generalprävention) | 39 | ||
V. Zwischenergebnis | 43 | ||
C. Die ontologische Struktur der Zurechnungsdogmatik in einem generalpräventiven Begriff der Schuld | 45 | ||
I. Die beiden grundsätzlichen Möglichkeiten zur Einordnung der Zurechnungsmerkmale und ihre Bedeutung für die Struktur der strafrechtlichen Zurechnungsentscheidung | 46 | ||
II. Die Begründung der Zurechnungsmerkmale auf der Grundlage des handlungstheoretischen Modells positiver Generalprävention | 48 | ||
1. Theoretische Analyse der Begründungsstruktur | 48 | ||
2. Analyse der in der strafrechtlichen Literatur gegebenen Begründungen | 48 | ||
a) Die Deutung der Zurechnungsfähigkeit | 49 | ||
b) Die Deutung der Entschuldigungsgründe | 50 | ||
III. Die Begründung der Zurechnungsmerkmale auf der Grundlage des interaktionistischen Modells positiver Generalprävention | 51 | ||
1. Theoretische Analyse der Begründungsstruktur | 51 | ||
2. Analyse der in der strafrechtlichen Literatur gegebenen Begründungen | 55 | ||
a) Die Deutung der Zurechnungsfähigkeit | 55 | ||
b) Die Deutung der Entschuldigungsgründe | 58 | ||
c) Exkurs zur Deutung des Verbotsirrtums | 61 | ||
IV. Zwischenergebnis | 63 | ||
D. Die Bezugnahme des generalpräventiven Schuldbegriffs auf die im traditionellen Schuldverständnis vorausgesetzten vorpositiven Regeln moralischer Zurechnung | 65 | ||
I. Die moralische Zurechnung in der sozialen Interaktion als Kriterium der generalpräventiven Zurechnungsentscheidung | 65 | ||
1. Die (direkte) Bezugnahme auf das Phänomen der moralischen Zurechnung im handlungstheoretischen Modell positiver Generalprävention | 65 | ||
2. Die (indirekte) Bezugnahme auf das Phänomen der moralischen Zurechnung im interaktionistischen Modell positiver Generalprävention | 67 | ||
II. Die Regelgeleitetheit der moralischen Zurechnung in der sozialen Interaktion als Voraussetzung einer generalpräventiven Zurechnungsentscheidung | 69 | ||
E. Die Identität der “Zurechnungsperspektive” im generalpräventiven und im traditionellen Begriff der Schuld | 74 | ||
I. Die Problematik einer strafrechtlichen “Zurechnung auf der Metaebene” | 74 | ||
1. Das Beispiel der “Randschärfe” der zur Bezeichnung zurechnungsausschließender Sachverhaltsmerkmale zur Verfügung stehenden Begriffe | 75 | ||
2. Das Beispiel der Infragestellung anerkannter Institutionen durch die Feststellung zurechnungsausschließender Sachverhaltsmerkmale | 76 | ||
II. Die Unvereinbarkeit einer strafrechtlichen “Zurechnung auf der Metaebene” mit einer richtig verstandenen Theorie positiver Generalprävention | 79 | ||
III. Die Unvereinbarkeit einer strafrechtlichen “Zurechnung auf der Metaebene” mit dem einem richtig verstandenen generalpräventiven Schuldbegriff zugrundeliegenden Legitimationsmodell der Strafe | 85 | ||
F. Das Ergebnis der Analyse und seine Bedeutung für die Diskussion über das Verhältnis von Schuld und positiver Generalprävention | 88 | ||
I. Die Identität der strafrechtlichen Zurechnungsproblematik im traditionellen und im generalpräventiven Begriff der Schuld | 88 | ||
1. Die Identität am Beispiel der Berücksichtigung eines “Vorverschuldens” bei der Entscheidung über die Zurechnungsfähigkeit | 88 | ||
2. Die Identität am Beispiel der Berücksichtigung von Gefahrtragungspflichten bei der Entschuldigung | 90 | ||
II. Die der Diskussion über das Verhältnis von Schuld und positiver Generalprävention zugrundeliegenden Mißverständnisse | 91 | ||
1. Die Identifizierung des generalpräventiven Schuldverständnisses mit einer utilitaristischen Begründung der die materielle Legitimation der Strafe betreffenden Strafbarkeitsvoraussetzungen | 92 | ||
2. Die Identifizierung des traditionellen Schuldverständnisses mit der Vorstellung eines theoretisch (empirisch) zu begreifenden “Anderswollenkönnens” als Grundlage der strafrechtlichen Zurechnung | 93 | ||
III. Die verbleibende Bedeutung des Streits um das Verhältnis von Schuld und positiver Generalprävention | 95 | ||
1. Die Bedeutung für die Berücksichtigung nachträglicher Distanzierungen von der Tat bei der Schuldbeurteilung | 95 | ||
2. Die Bedeutung für die “Schuldidee” | 97 | ||
Kapitel 2: Die vorpositive Struktur von Zurechnungsfähigkeit und Entschuldigung wegen eines auf die Begehung der Tat gerichteten “Motivationsdrucks” (Zumutbarkeit) | 99 | ||
A. Kritik des “voluntativen Schuldelements” | 99 | ||
I. Vorüberlegung zur Struktur von Fähigkeitsbegriffen | 100 | ||
II. Kritik der herkömmlichen Konstruktion der das “voluntative Schuldelement” konstituierenden Steuerungsfähigkeit in Analogie zur Handlungssteuerung | 103 | ||
1. Die begriffslogische Struktur des herkömmlichen Verständnisses der Steuerungsfähigkeit | 103 | ||
2. Die Unterscheidung von vernünftigen Gründen oder Motiven und natürlichen Strebungen oder Trieben als Grundlage des herkömmlichen Verständnisses der Steuerungsfähigkeit | 106 | ||
3. Kritik des herkömmlichen Verständnisses der Steuerungsfähigkeit | 108 | ||
III. Konstruktion der das “voluntative Schuldelement” konstituierenden Steuerungsfähigkeit in Analogie zur Steuerung kognitiver Leistungen? | 114 | ||
IV. Zwischenergebnis und Folgerungen für den weiteren Gang der Untersuchung | 116 | ||
B. Der vorpositive Begriff der Zurechnungsfähigkeit | 118 | ||
I. Die Zurechnungsfähigkeit als Teilaspekt der die soziale Interaktion konstituierenden Selbstbestimmungsfähigkeit | 118 | ||
II. Die Selbstbestimmungsfähigkeit als Fähigkeit zu einer hinreichend differenziert strukturierten Willensbildung | 125 | ||
1. Der Begriff der Fähigkeit zu einer hinreichend differenziert strukturierten Willensbildung | 126 | ||
2. Die Abhängigkeit einer differenziert strukturierten Willensbildung von kognitiven und affektiven Strukturierungsleistungen des Bewußtseins | 128 | ||
III. Die die Fähigkeit zu einer hinreichend differenziert strukturierten Willensbildung konstituierende Bewußtseinsstruktur | 130 | ||
IV. Die im allgemeinen Vorverständnis anerkannten Fallgruppen von Selbstbestimmungsunfähigkeit als Mängel bzw. Störungen der die Fähigkeit zu einer differenziert strukturierten Willensbildung konstituierenden Bewußtseinsstruktur | 132 | ||
1. Selbstbestimmungsunfähigkeit infolge einer unzureichenden Differenzierung des Erlebens | 134 | ||
a) Ursprüngliche Differenzierungsmängel | 135 | ||
b) Nachträgliche Differenzierungsstörungen | 136 | ||
2. Selbstbestimmungsunfähigkeit infolge einer unzureichenden Integration des Erlebens | 140 | ||
a) Ursprüngliche Integrationsmängel | 140 | ||
b) Nachträgliche Integrationsstörungen | 143 | ||
V. Zwischenergebnis | 145 | ||
C. Die Struktur der Entschuldigung wegen eines auf die Begehung der Tat gerichteten “Motivationsdrucks” (Zumutbarkeit) | 147 | ||
I. Kritik der traditionellen Deutung des “Motivationsdrucks” als Beeinträchtigung der Selbstbestimmungsfähigkeit | 148 | ||
II. Kritik der Erklärung der Entschuldigung aus der (kognitiven) Erwartbarkeit des rechtswidrigen Handelns | 150 | ||
III. Die Entschuldigung als Ergebnis einer Bewertung der Tat aus der Perspektive des Betroffenen | 153 | ||
IV. Der Begriff der Unzumutbarkeit rechtmäßigen Verhaltens als zutreffende Beschreibung der Struktur des Entschuldigungsurteils | 157 | ||
D. Das Ergebnis der Analyse und seine Bedeutung für die Struktur des strafrechtlichen Schuldbegriffs | 162 | ||
I. Die ontologische Struktur der Zurechnungsfähigkeit | 162 | ||
II. Die axiologische Struktur der Entschuldigung wegen eines auf die Begehung der Tat gerichteten “Motivationsdrucks” | 163 | ||
Kapitel 3: Zurechnungsfähigkeit und Entschuldigung wegen eines auf die Begehung der Tat gerichteten “Motivationsdrucks” (Zumutbarkeit) im geltenden Recht | 166 | ||
A. Die Zurechnungsfähigkeit im geltenden Recht | 166 | ||
I. Die Notwendigkeit der Orientierung an der vorpositiven Bedeutung der Zurechnungsfähigkeit bei der Anwendung des geltenden Rechts | 166 | ||
II. Die die intuitive Orientierung an der vorpositiven Bedeutung der Zurechnungsfähigkeit auf den Begriff bringende Auslegung des geltenden Rechts | 170 | ||
1. Einsichts- und Steuerungsfähigkeit | 170 | ||
2. Die “biologischen” Eingangsmerkmale der §§ 20, 21 StGB | 171 | ||
a) Die Problematik der Eingangsmerkmale auf der Grundlage des herkömmlichen Verständnisses von Einsichts- und Steuerungsfähigkeit | 171 | ||
b) Die Funktionslosigkeit der Eingangsmerkmale auf der Grundlage der an der vorpositiven Bedeutung der Zurechnungsfähigkeit orientierten Auslegung von Einsichts- und Steuerungsfähigkeit | 175 | ||
3. Die Sonderregelungen der §§ 19 StGB, 3 JGG | 178 | ||
III. Die Konsequenzen der an der vorpositiven Bedeutung der Zurechnungsfähigkeit orientierten Auslegung im Bereich der Zurechnungsunfähigkeit | 179 | ||
1. Die Struktur der Entscheidung über die Zurechnungsunfähigkeit und ihre Bedeutung für die Aufgabenverteilung zwischen Richter und Sachverständigem | 179 | ||
2. Die Unerheblichkeit der an den Täter zu stellenden normativen Anforderungen für die Entscheidung über die Zurechnungsunfähigkeit | 181 | ||
IV. Die Konsequenzen der an der vorpositiven Bedeutung der Zurechnungsfähigkeit orientierten Auslegung im Bereich der verminderten Zurechnungsfähigkeit | 188 | ||
1. Der Begriff und die Bedeutung der verminderten Zurechnungsfähigkeit für die Schuld des Täters | 188 | ||
2. Die Unerheblichkeit der an den Täter zu stellenden normativen Anforderungen für die Entscheidung über die verminderte Zurechnungsfähigkeit | 194 | ||
V. Die Konsequenzen der an der vorpositiven Bedeutung der Zurechnungsfähigkeit orientierten Auslegung für das Verhältnis der Zurechnungsfähigkeitsbestimmungen zur Verbotsirrtumsregelung des § 17 StGB | 199 | ||
1. Die Problematik des Verhältnisses von Zurechnungsfähigkeit und Verbotsirrtum auf der Grundlage des herkömmlichen Verständnisses von Einsichts- und Steuerungsfähigkeit | 199 | ||
2. Das Verhältnis von Zurechnungsfähigkeit und Verbotsirrtum auf der Grundlage der an der vorpositiven Bedeutung der Zurechnungsfähigkeit orientierten Auslegung von Einsichts- und Steuerungsfähigkeit | 203 | ||
B. Die Entschuldigung wegen eines auf die Begehung der Tat gerichteten “Motivationsdrucks” (Zumutbarkeit) im geltenden Recht | 206 | ||
I. Die Entschuldigung wegen eines auf die Erhaltung eigener Interessen gerichteten “Motivationsdrucks” | 206 | ||
1. Der entschuldigende Notstand | 206 | ||
a) Die Problematik der Deutung des entschuldigenden Notstands auf der Grundlage des herkömmlichen psychologischen Verständnisses des “Motivationsdrucks” | 206 | ||
b) Die Deutung des entschuldigenden Notstands auf der Grundlage des axiologischen Verständnisses des “Motivationsdrucks” | 210 | ||
2. Die Entschuldigung der (persönlichen) Selbst- und Angehörigenbegünstigung | 216 | ||
II. Die (partielle) Entschuldigung wegen eines auf die Vergeltung erlittenen Unrechts gerichteten “Motivationsdrucks” | 220 | ||
1. Die Regelung des § 213 1. Alt. StGB | 220 | ||
a) Die Problematik der Deutung des § 213 1. Alt. StGB auf der Grundlage des herkömmlichen psychologischen Verständnisses des “Motivationsdrucks” | 220 | ||
b) Die Deutung des § 213 1. Alt. StGB auf der Grundlage des axiologischen Verständnisses des “Motivationsdrucks” | 222 | ||
2. Die Privilegierung des “Zweittäters” nach §§ 199, 233 StGB | 225 | ||
3. Exkurs: Die “Entschuldigung” des Notwehrexzesses nach § 33 StGB | 226 | ||
a) Kritik der Deutung des § 33 StGB als materieller Entschuldigungsgrund | 226 | ||
b) Die Deutung des § 33 StGB als typisierte Erlaubnistatbestandsirrtumsregelung | 229 | ||
III. Dogmatische Folgeprobleme der Entschuldigung | 234 | ||
1. Der Irrtum im Bereich der Entschuldigung | 234 | ||
a) Der Entschuldigungstatbestandsirrtum | 234 | ||
b) Der Entschuldigungsirrtum | 239 | ||
2. Die Beteiligung an einer entschuldigten Tat | 240 | ||
3. Die Befugnis zur Abwehr entschuldigter Rechtsgutsverletzungen | 244 | ||
4. Die Frage der Verhängung von Maßregeln der Besserung und Sicherung als Reaktion auf eine entschuldigte Tat | 245 | ||
Zusammenfassung | 248 | ||
A. Die Identität der Zurechnungsproblematik im traditionellen und positiv-generalpräventiven Begriff der Schuld | 248 | ||
B. Die vorpositive Struktur von Zurechnungsfähigkeit und Entschuldigung wegen eines auf die Begehung der Tat gerichteten “Motivationsdrucks” (Zumutbarkeit) | 251 | ||
C. Zurechnungsfähigkeit und Entschuldigung wegen eines auf die Begehung der Tat gerichteten “Motivationsdrucks” (Zumutbarkeit) im geltenden Recht | 256 | ||
Literaturverzeichnis | 262 |