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Borgmann, K. (1994). Rechtliche Möglichkeiten und Grenzen des Ausstiegs aus der Kernenergie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48043-2
Borgmann, Klaus. Rechtliche Möglichkeiten und Grenzen des Ausstiegs aus der Kernenergie. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48043-2
Borgmann, K (1994): Rechtliche Möglichkeiten und Grenzen des Ausstiegs aus der Kernenergie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48043-2

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Rechtliche Möglichkeiten und Grenzen des Ausstiegs aus der Kernenergie

Borgmann, Klaus

Schriften zum Umweltrecht, Vol. 37

(1994)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Verzeichnis der abgedruckten Tabellen und Abbildungen 20
Abkürzungsverzeichnis 21
Einleitung 25
Erster Teil: Rechtstatsachen 28
§ 1 Der derzeitige Stand der friedlichen Nutzung der Kernenergie 28
A. Der Brennstoffkreislauf und die verschiedenen Reaktortypen 30
I. Der Brennstoffkreislauf 30
II. Die Reaktortypen 31
1. Leichtwasserreaktoren 32
a) Siedewasserreaktoren 33
b) Druckwasserreaktoren 33
2. Hochtemperaturreaktoren 34
3. Schnelle Brutreaktoren 35
III. Sicherheitsvorkehrungen 36
IV. Die Betreiber der deutschen Kernenergieanlagen 40
B. Die Bedeutung der Kernenergie für die Energieversorgung 41
§ 2 Risiken der friedlichen Nutzung der Kernenergie 46
A. Die Brennstoffgewinnung 51
I. Der Uranabbau 51
II. Die Urananreicherung 54
III. Die Brennelementeherstellung 55
1. Die Transnuklearaffäre 57
2. Vorfall im Siemens-Brennelementewerk Hanau, Betriebsteil ‘Uranverarbeitung’, 12. Dezember 1990 59
3. Vorfälle im Siemens-Brennelementewerk Hanau, Betriebsteil ‘Mischoxidverarbeitung’ im Jahr 1991 60
4. Brennstab-Fehlleitung, Februar 1992 61
5. Manipulation an Genehmigungsunterlagen 62
B. Der Kernkraftwerksbetrieb 63
I. Normalbetrieb 63
1. Strahlenbelastung der Bevölkerung 63
2. Strahlenexposition durch berufliche Tätigkeit 68
3. Der Einsatz von Mischoxid-Brennelementen 70
4. Abwärme 72
II. Störfälle, Unfälle und sonstige besondere Vorkommnisse 73
1. Störfälle und Unfälle nach der StrlSchVO 73
2. Bewertungsskalen und Meldepflichten 76
3. Gefahrenquellen 78
a) Der Biblis-Störfall vom Dezember 1987 79
b) Weitere Zwischenfälle (exemplarisch) 81
c) Der Reaktorunfall von Tschernobyl und Schlußfolgerungen für deutsche Kernkraftwerke 84
4. Risikobewertungen 87
a) Gesellschaft für Reaktorsicherheit: Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke 87
b) Sachverständigenrat für Umweltfragen: Umweltgutachten 1987 91
c) Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) 92
d) Öko-Institut 92
e) Golay/Todreas 93
C. Die Entsorgung 94
I. Das Entsorgungskonzept 94
II. Der Stand der Entsorgung in der Bundesrepublik Deutschland 98
1. Reststoff- und Abfallmenge in der Bundesrepublik 98
a) Wiederverwertbare radioaktive Reststoffe 98
b) Radioaktive Abfälle 99
2. Gegenwärtige und zukünftige Entsorgungskapazitäten 101
a) Zwischenlager für bestrahlte Brennelemente 101
b) Zwischenlager für radioaktive Abfälle 102
c) Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente 104
d) Endlager für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle 107
aa) Das Salzbergwerk Asse II 107
bb) Das ehemalige Eisenerzbergwerk Konrad 107
cc) Das Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben (ERAM) 109
e) Endlager für hochradioaktive Abfälle 110
f) Plutonium-Entsorgung 113
III. Würdigung 114
§ 3 Die Folgen eines Verzichts auf die Kernenergienutzung 118
A. Folgen des Verzichts für die Energieversorgung 118
I. Sofortiger Ausstieg aus der Kernenergie 119
II. Mittel- oder langfristiger Ausstieg aus der Kernenergie 120
B. Folgen des Verzichts für die Umwelt 124
C. Folgen des Verzichts für die Wirtschaft 130
D. Zusammenfassung 133
Zweiter Teil: Der administrative Ausstieg 134
§ 4 Das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit als Auslegungs- und Anwendungsgrundsatz 135
A. Die Abwehr- und Schutzfunktion des Grundrechts 135
B. Grundrechtsschutz vor Gefahren und Risiken 137
§ 5 Rücknahme von Genehmigungen nach § 17 Abs. 2 AtomG 145
A. Die Rücknahmevoraussetzungen 145
B. Die Ermessensausübung 147
§ 6 Widerruf von Genehmigungen nach § 17 Abs. 5 AtomG 149
A. Erhebliche Gefährdung 150
I. Das Ausmaß der Gefährdung 150
II. Die Gefahrenursache 153
III. Widerruf bei anfänglichen Gefährdungen? 155
IV. Änderung der Sicherheitsphilosophie als Widerrufsgrund? 156
B. Abhilfe durch nachträgliche Auflagen 159
§ 7 Widerruf von Genehmigungen nach § 17 Abs. 3 Nr. 2 AtomG 161
A. Wegfall der Genehmigungsvoraussetzungen 162
B. Keine Abhilfe in angemessener Zeit 163
C. Einzelfalle 163
I. Entsorgungsengpässe als Widerrufsgrund? 163
II. Die Ersetzbarkeit einzelner Kernkraftwerke als Widerrufsgrund? 171
§ 8 Entschädigungsfragen 174
A. Entschädigungspflichtiger und interner Ausgleich 175
B. Höhe der Entschädigung 177
C. Die Ausschlußgründe des § 18 Abs. 2 Nr. 3 AtomG 178
I. Gefahr in der genehmigten Anlage begründet 178
II. Gefahr nachträglich eingetreten 180
§ 9 Das Auseinanderfallen des Bund-Länder-Konsenses beim Vollzug des AtomG 182
A. Ausstiegsorientierter Gesetzesvollzug 182
B. Einwirkungsmöglichkeiten des Bundes 186
I. Der Erlaß von Verwaltungsvorschriften 187
II. Weisungen 188
1. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 189
2. Stellungnahme 192
a) Die Gegenmeinung 192
b) Eigener Lösungsansatz 193
c) Keine Mitwirkungspflicht der Länder bei schweren Verfassungsverstößen 197
d) Zulässigkeit allgemeiner Weisungen? 199
e) Die inhaltliche Reichweite des Weisungsrechts 201
f) Durchsetzung der Weisung 207
C. Haftungsfragen im Bund-Länder-Verhältnis 209
Dritter Teil: Der legislative Ausstieg 215
§ 10 Skizzierung der bisherigen Initiativen 215
A. Das ‘Atomsperrgesetz’ 215
B. Das ‘Kernenergieabwicklungsgesetz’ 216
C. Weitere Versuche 218
I. Das nordrhein-westfälische Volksbegehren 218
II. Das bayerische Volksbegehren 219
III. Änderung des niedersächsischen Landes-Raumordnungsprogramms 220
IV. Der Verfassungsentwurf des Landes Brandenburg 220
§ 11 Art. 74 Nr. 11a GG als Verfassungsauftrag zur Nutzung der Kernenergie? 222
§ 12 Der Grundsatz der Gewaltenteilung 227
A. Das Gewaltenteilungsprinzip im heutigen Verfassungsverständnis 227
B. Unbegrenztes parlamentarisches Zugriffsrecht? 228
C. Die Gegenposition 231
I. Die Gegner der Kernbereichsthese 234
II. Eigener Lösungsansatz 235
D. Die Prüfung der verschiedenen Ausstiegsgesetze 237
I. Das Atomsperrgesetz, das Kernenergieabwicklungsgesetz und der brandenburgische Verfassungsentwurf 237
II. Das nordrhein-westfälische Volksbegehren 237
III. Widerruf oder Rücknahme einzelner Anlagengenehmigungen per Gesetz 238
IV. Standort- und Flächensperrungen 239
1. Exkurs: Positive Standortvorsorge 239
2. Standortsperrungen als raumplanerisches Instrument zur Verhinderung atomarer Anlagen 243
§ 13 Die Verteilung der Handlungsmöglichkeiten zwischen Bund und Ländern 247
A. Die Gesetzgebungszuständigkeit 247
I. Zuständigkeit des Bundes 247
II. Zuständigkeit der Länder 248
1. Länderkompetenz aus Art. 74 Nr. 11a GG? 249
a) Ausschöpfung der Kompetenz des Art. 74 Nr. 11a GG durch den Bund 249
b) Bedürfnis für eine bundesgesetzliche Regelung 251
2. Länderkompetenz aus anderen Kompetenztiteln? 252
a) Die von den Initiatoren des nordrhein-westfälischen und des bayerischen Volksbegehrens vorgetragene Begründung 252
b) Das Problem der Doppel- oder Mehrfachkompetenz 253
aa) Die These der ‘Mehrfachzuordnung’ 253
bb) Die Gegenansicht 254
c) Zuordnung mehrdeutiger Gesetze 256
aa) Die Auslegung des Kompetenztitels 257
bb) Bestimmung des Inhalts der zuzuordnenden Regelung 258
d) Die Zuordnung der landesrechtlichen Ausstiegsgesetze 259
aa) Die Bestimmung des Inhalts der einschlägigen Kompetenztitel 260
(1) Der Umfang der durch Art. 74 Nr. 11a GG erteilten Ermächtigung, dargestellt am Beispiel des § 7 Abs. 2 Nr. 6 AtomG 261
(2) Abgrenzung zu Art. 74 Nr. 15 GG 266
(3) Abgrenzung zu Art. 75 Nr. 4 GG 267
bb) Die eigentliche Zuordnung der zu beurteilenden Regelungen 271
(1) Das nordrhein-westfälische Volksbegehren 271
(2) Das bayerische Volksbegehren 272
(3) Art. 42 Abs. 8 des Entwurfs der brandenburgischen Verfassung 274
III. Zusammenfassung 275
B. Kollision zwischen Bundesrecht und Landesrecht 276
I. Inhalt und Reichweite des Art. 31 GG 276
II. Verstoß eines landesrechtlichen Ausstiegsgesetzes gegen Art. 74 Nr. 11a GG als ‘grundsätzliche Billigung der Kernenergienutzung’ 277
III. Der Förderungszweck des § 1 Nr. 1 AtomG 278
IV. Prüfung für den Fall, daß § 1 Nr. 1 AtomG gestrichen wird 279
C. Der Grundsatz der Bundestreue 281
I. – als Schranke für die Länder 281
II. – als Schranke für den Bund 283
D. Zusammenfassung 284
§ 14 Das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit 285
A. Schutz vor radioaktiver Strahlung 288
B. Schutz vor Schadstoffemissionen 290
C. Schutz des sozialen Wohlbefindens? 291
§ 15 Art. 74 Nr. lia GG als eingriffslegitimierende Kompetenznorm? 293
§ 16 Pflicht des Staates zum Schutz der Umwelt 296
A. Die Pflicht zum Umweltschutz in den Landesverfassungen 296
B. Die Pflicht zum Umweltschutz nach dem Grundgesetz 297
I. Kompetenzbestimmungen 298
II. Grundrechte 299
1. Grundrechte als Abwehrrechte 299
2. Grundrechte als objektive Wertentscheidungen 300
III. Das Sozialstaatsprinzip 302
C. Zusammenfassung 304
§ 17 Sicherstellung der Energieversorgung als Aufgabe des Staates 306
A. Was sind öffentliche oder staatliche Aufgaben und welche Folgen knüpfen sich an diese Qualifizierung? 306
B. Die Pflicht des Staates zur Sicherstellung der Energieversorgung 309
§ 18 Grundrechte der Kernkraftwerksbetreiber 315
A. Der Schutzbereich der Grundrechte 315
I. Art. 12 Abs. 1 GG 315
II. Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG 316
III. Art. 3 Abs. 1 GG 318
B. Die Grundrechtsfähigkeit der Kernkraftwerksbetreiber 318
I. Die Auslegung des Art. 19 Abs. 3 GG 319
1. Grammatikalische Auslegung 319
2. Historische Betrachtung 319
3. Teleologische Auslegung 321
a) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Grundrechtsfähigkeit juristischer Personen des öffentlichen Rechts 321
b) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Grundrechtsfähigkeit juristischer Personen des Privatrechts 323
c) Stellungnahmen aus der Literatur 326
d) Eigener Lösungsansatz 328
aa) Rechtfertigungsbedürftigkeit staatlicher Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen und Einwirkungspflicht des Staates 329
bb) Einwirkungsmöglichkeiten des Staates auf gemischtwirtschaftliche Unternehmen 331
(1) Abgrenzung nach dem Beteiligungsgrad 332
(2) Gesellschaftsrechtliche Einflußmöglichkeiten des Staates 335
cc) Öffentliche Unternehmen als Instrument staatlicher Politik 338
II. Überprüfung der Grundrechtsfähigkeit der Kernkraftwerksbetreiber anhand des gefundenen Lösungsmodells 345
1. Die Beteiligungsverhältnisse 345
2. Die Aufgabenstellung ‘Energieversorgung’ und die sich daraus ergebenden Einflußmöglichkeiten des Staates 346
3. Gesellschaftsrechtliche Einwirkungsmöglichkeiten 351
4. Finanzielle Förderung der Kernenergie durch den Staat 355
a) Subventionen 355
b) Die Freistellungsregelung der §§ 34 ff. AtomG 356
5. Kooperation und personelle Verflechtungen 359
6. Originär staatliche Prägung der Atomwirtschaft 361
7. Gesamtbetrachtung 363
§ 19 Der Grundsatz des Vertrauensschutzes 366
A. Verfassungsrechtliche Verortung des Vertrauensschutzes 367
I. Grundrechte 367
II. Das Rechtsstaatsprinzip 368
III. Weitere Ansatzpunkte 372
B. Die Schranken des Vertrauensschutzes für den Gesetzgeber 372
§ 20 Der Entscheidungsspielraum des Gesetzgebers 379
A. Geeignetheit des Ausstiegs zum Schutz vor den Gefahren und Risiken der Kernenergienutzung 380
B. Erforderlichkeit des Ausstiegs zum Schutz vor den Gefahren und Risiken der Kernenergienutzung 382
C. Angemessenheit 383
I. Die Abwägungskriterien 383
II. Ansätze einer Kollisionslösung für den legislativen Ausstieg aus der Kernenergie 386
1. Schutz vor den Gefahren der Kernenergie 386
2. Erhöhung der Schadstoffemissionen durch vermehrten Einsatz fossiler Brennstoffe 388
3. Energieversorgung und gesamtwirtschaftliche Folgen 390
4. Betreibergrundrechte 390
a) Art. 12 Abs. 1 GG 391
b) Art. 14 Abs. 1 GG 394
c) Art. 3 Abs. 1 GG 398
5. Rechtsstaatlicher Vertrauensschutz 399
D. Zusammenfassung 400
§ 21 Internationale Verpflichtungen 402
A. Der Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft 402
B. Verhinderung des Imports von Atomstrom? 407
Zusammenfassung der rechtlichen Ergebnisse 413
Anhang 426
A. Kernkraftwerke in der Bundesrepublik Deutschland 426
B. Beteiligungsstruktur der Kernkraftwerksbetreiber 429
Literaturverzeichnis 440