Kriminologie als Wirklichkeitswissenschaft
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Bock, M. (1984). Kriminologie als Wirklichkeitswissenschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45535-5
Bock, Michael. Kriminologie als Wirklichkeitswissenschaft. Duncker & Humblot, 1984. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45535-5
Bock, M (1984): Kriminologie als Wirklichkeitswissenschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45535-5
Format
Kriminologie als Wirklichkeitswissenschaft
Sozialwissenschaftliche Schriften, Vol. 10
(1984)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
I. Einleitung | 11 | ||
II. Zur Problemlage in der Kriminologie | 16 | ||
1. Wissenschaft als Grundlage kriminalpolitischer Programme | 16 | ||
2. Beispiele für den Anspruch der ätiologischen Kriminologie | 19 | ||
2.1. Der „praktische" Anspruch des multifaktoriellen Ansatzes | 19 | ||
2.2. Das Ziel einer allgemeinen soziologischen Kriminalitätstheorie | 21 | ||
2.3. Das Ziel einer allgemeinen biochemischen Kriminalitätstheorie | 23 | ||
2.4. „Humanisierung" als Hintergrund | 24 | ||
3. Zum „interpretativen Paradigma" in der „neuen" Kriminalsoziologie | 25 | ||
3.1. Die Verkehrung eines richtigen Ansatzes in sein Gegenteil | 25 | ||
3.2. Zur Rekonstruktion dieses Rückfalls | 27 | ||
4. Die geisteswissenschaftliche Tradition bei juristischen Vertretern der deutschen Kriminologie | 30 | ||
4.1. „Verstehen" bei Franz Exner | 30 | ||
4.2. Anthropologisch begründete Kritik am herrschenden Wissenschaftsverständnis | 31 | ||
5. Zusammenfassung | 32 | ||
III. Zum Wirklichkeitsverlust des „empirischen" Wissens | 34 | ||
1. Vorbemerkung | 34 | ||
2. Allgemeine Grundsätze der „empirischen" Wissenschaft | 35 | ||
2.1. Die Entwertung der Erfahrung | 35 | ||
2.2. „Ziel der Wissenschaft ist ein System allgemeiner Gesetze" | 38 | ||
2.3. „Es gibt kein Sonderproblem der Geisteswissenschaften" | 39 | ||
2.4. „Wissenschaft betrachtet ihren Gegenstand von außen" | 41 | ||
3. Kriminologische Beispiele | 42 | ||
3.1. Die Gemeinsamkeit „induktiver" und „deduktiver" Ansätze | 42 | ||
3.2. Wirklichkeitsverlust durch „verallgemeinernde" Theoriebildung | 43 | ||
3.3. Reduktionistische Tendenzen in der empirischen Forschungspraxis | 46 | ||
3.4. Ungelöste Probleme multifaktorieller Vergleichsstudien | 49 | ||
3.4.1. Wirklichkeitsfremde Zusammenfassungen von Einzelkorrelationen | 49 | ||
3.4.2. Die problematische „Geltung" lediglich illustrativer Einzelfallbeschreibungen | 52 | ||
4. Zusammenfassung | 54 | ||
IV. Max Webers Programm einer Wirklichkeitswissenschaft | 56 | ||
1. Die wissenschaftsgeschichtliche Ausgangslage | 56 | ||
2. Wirklichkeitswissenschaft als besondere Art der „denkenden Ordnung des Wirklichen" | 57 | ||
2.1. Irrationale Vorstellungen von „Persönlichkeit" und „Freiheit" | 57 | ||
2.2. „Kulturbedeutung" als Kriterium wirklichkeitswissenschaftlicher Begriffsbildung | 59 | ||
3. Die Überwindung des „Subjektivismus" | 61 | ||
3.1. Versuche zur Ausgrenzung der Deutung aus der Wissenschaft | 61 | ||
3.2. Der Vorgang der Objektivierung | 62 | ||
3.2.1. Erlebnis und Begriff | 62 | ||
3.2.2. Die „theoretische Wertbeziehung" | 63 | ||
3.2.3. Die Differenz zwischen Evidenz und Geltung | 65 | ||
3.3. Die Bedeutung des Objektivierungsproblems für die Kriminologie | 66 | ||
3.3.1. Die Wertbezogenheit des Gegenstandes | 66 | ||
3.3.2. Evidenz und Geltung | 67 | ||
3.3.3. Ausgrenzungstendenzen als Folge mangelnder Objektivierung | 67 | ||
4. Anthropologische und weltanschauliche Implikationen | 69 | ||
4.1. Unterschiedliche Ziele von Gesetzes- und Wirklichkeitswissenschaft | 69 | ||
4.2. Konsequenzen dieser Ziele für die jeweilige Erkenntnisart | 72 | ||
5. Zusammenfassung | 74 | ||
V. Methodologische Grundprobleme von „Wirklichkeitswissenschaft" | 76 | ||
1. Einzelfall und nomologisches Wissen | 76 | ||
1.1. Die Notwendigkeit nomologischen Wissens als Erkenntnismittel | 76 | ||
1.2. Die Grenze des „methodologischen Individualismus" | 78 | ||
2. Die besondere Art der „Geltung" nomologischen Wissens bei „sinnhaftem" Handeln | 79 | ||
2.1. Zur Problemlage in den Naturwissenschaften | 79 | ||
2.2. Sonderbedingungen bei Wissenschaften von menschlichem Handeln | 81 | ||
2.3. Konsequenzen dieser Sonderbedingungen für die Kriminologie | 83 | ||
3. MißVerständnisse über „Verstehen" und „idealtypische Begriffsbildung" | 84 | ||
3.1. Das „subjektivistische" Miß Verständnis | 84 | ||
3.2. Das „rationalistische" Mißverständnis | 86 | ||
4. „Objektive Möglichkeit" und „adäquate Verursachung" | 89 | ||
4.1. Die Ermittlung der kausal wesentlichen Komponenten des Geschehens | 89 | ||
4.2. Zufällige und adäquate Verursachung als Grenzbegriffe der Zurechnung | 91 | ||
5. Zur Abgrenzung von der (straf)rechtlichen Lehre von der adäquaten Verursachung | 93 | ||
5.1. Die Lehre von der adäquaten Verursachung zur Zeit Max Webers | 93 | ||
5.2. Grundsätzliche Probleme dieser Lehre im (Straf-)Recht | 95 | ||
5.3. Konsequenzen für die Kriminologie | 96 | ||
6. Zusammenfassung | 97 | ||
VI. Die Erfassung des „Täters in seinen sozialen Bezügen" als Beispiel wirklichkeitswissenschaftlicher Kriminologie | 99 | ||
1. Zum wissenschaftsgeschichtlichen und -theoretischen Hintergrund | 99 | ||
1.1. Abgrenzung von der „empirischen" Wissenschaft | 99 | ||
1.2. Kriminologie als Wissenschaft von menschlichem Handeln | 100 | ||
1.3. Zur historischen Kontinuität | 103 | ||
2. Entstehung und Bedeutung des nomologischen Erfahrungswissens | 105 | ||
2.1. Das Grunddilemma der herrschenden Methodologie | 105 | ||
2.2. Die Besonderheit der Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung | 106 | ||
2.3. Die Konkordanz von „Sinnadäquanz und Erfahrungsprobe" | 110 | ||
2.4. Konsequenzen für eine selbständige, integrierende Kriminologie | 113 | ||
3. Die kriminologische Kausalanalyse | 114 | ||
3.1. Das Verhältnis von Einzelfall und nomologischem Wissen | 114 | ||
3.2. Die logische Struktur des Verfahrens | 115 | ||
4. Schwierigkeiten dieser Kausalanalyse | 117 | ||
4.1. Die Unmöglichkeit einfacher Subsumtionsschlüsse | 117 | ||
4.2. Die Gefahr zirkulärer Begründungen | 119 | ||
4.3. Die Unentbehrlichkeit von Erfahrung, Intuition und Verantwortung | 119 | ||
5. Zusammenfassung | 121 | ||
VII. Die praktische Bedeutung einer kriminologischen Wirklichkeitswissenschaft | 123 | ||
1. Werturteilsfreiheit als Bescheidung der Wissenschaft | 123 | ||
2. Theorie und Praxis in den herrschenden Schulen der Kriminologie | 124 | ||
2.1. Die latenten normativen Ansprüche „wertfreier" Wissenschaft | 124 | ||
2.2. Ein kriminologisches Beispiel: Resozialisierung als Vollzugsziel | 126 | ||
2.3. Ähnliche Argumente bei der „neuen" Kriminalsoziologie | 128 | ||
3. Die (Kultur-)Bedeutung einer kriminologischen Wirklichkeitswissenschaft | 129 | ||
4. Zusammenfassung | 131 | ||
VIII. Schluß | 132 | ||
Literaturverzeichnis | 137 |