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Harndt, R. (1993). Völkerrechtliche Haftung für die schädlichen Folgen nicht verbotenen Verhaltens. Schadensprävention und Wiedergutmachung. Typologische Betrachtungen der völkerrechtlichen Haftungsbestände mit einem rechtsvergleichenden Überblick über die des innerstaatlichen Zivilrechts in ausgewählten Rechtsordnungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47737-1
Harndt, Raimund. Völkerrechtliche Haftung für die schädlichen Folgen nicht verbotenen Verhaltens. Schadensprävention und Wiedergutmachung: Typologische Betrachtungen der völkerrechtlichen Haftungsbestände mit einem rechtsvergleichenden Überblick über die des innerstaatlichen Zivilrechts in ausgewählten Rechtsordnungen. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47737-1
Harndt, R (1993): Völkerrechtliche Haftung für die schädlichen Folgen nicht verbotenen Verhaltens. Schadensprävention und Wiedergutmachung: Typologische Betrachtungen der völkerrechtlichen Haftungsbestände mit einem rechtsvergleichenden Überblick über die des innerstaatlichen Zivilrechts in ausgewählten Rechtsordnungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47737-1

Format

Völkerrechtliche Haftung für die schädlichen Folgen nicht verbotenen Verhaltens. Schadensprävention und Wiedergutmachung

Typologische Betrachtungen der völkerrechtlichen Haftungsbestände mit einem rechtsvergleichenden Überblick über die des innerstaatlichen Zivilrechts in ausgewählten Rechtsordnungen

Harndt, Raimund

Schriften zum Völkerrecht, Vol. 109

(1993)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 15
Kapitel 1: Problemstellung, Methode und Gang der Untersuchung 35
§ 1 Die Arbeiten der International Law Commission zur Haftung für völkerrechtlich nicht 35 verbotenes Verhalten 35
I. Der Anlaß der Untersuchung 35
II. Zu einigen Begrifflichkeiten 38
1. “Verhalten” 39
2. “Nicht verbotenes” Verhalten 42
3. Beschränkung auf “völkerrechtliche” Normen 43
4. “Haftung” 46
5. “Schädliche Folgen” 47
III. Die Kodifikation des Rechts der Staatenverantwortlichkeit 48
1. Der Wortlaut des Art. 35 von Teil 1 des Entwurfes 48
2. Die Entstehungsgeschichte 50
3. Art. 35 von Teil 1 des Entwurfes und der weitere Fortgang der Arbeiten, insbes. an Teil 2 53
IV. Das Vorhaben “International Liability for Injurious Consequences Arising Out of Acts not Prohibited by International Law” 55
1. Quentin-Baxters “Schematic Outline” 55
2. Quentin-Baxters Artikel 1 bis 5 61
3. Barbozas Risikohaftung 64
4. Barbozas Abkehr von der Risikohaftung 69
5. Die Argumentationsstränge Quentin-Baxters 76
Exkurs 1: Der isländische Fischereistreit-Fall 80
Exkurs 2: Der Lac Lanoux-Fall 81
Exkurs 3: Der Trail Smelter-Fall 84
6. Die Argumentationsstränge Barbozas 95
V. Präzisierung der Fragestellung 106
§ 2 Methode der Untersuchung 110
I. Unmöglichkeit einer an den Begriffen orientierten Vorgehensweise 110
II. Die typologische Methode 114
III. Der Typus im Völkerrecht 118
1. Typologische Rechtsfindung und Völkergewohnheitsrecht 118
2. Weitere Beispiele typologischer Rechtsfindung im Völkerrecht 122
3. Typologische Rechtsfindung und induktive Methode im Völkerrecht 124
IV. Der rechtliche Strukturtypus als Ziel der Untersuchung 125
§ 3 Gang der Untersuchung 128
Kapitel 2: Die Haftung für nicht verbotenes, Schaden verursachendes Verhalten im Zivilrecht – ein rechtsvergleichender Überblick 132
§ 1 Recht der Bundesrepublik Deutschland 134
I. Die Gefährdungshaftung 134
1. Die Theorie der Gefährdungshaftung in ihrer historischen Entwicklung 135
2. Der heutige Erkenntnisstand 138
a) Haftung für besondere Gefahr 139
b) Zurechnung kraft Wagnisübernahme 145
aa) Begrenzung der Einstandspflicht auf die übernommenen Risiken 146
bb) Betriebsherr als Risikoträger 148
c) Art der Haftung 150
d) Umfang der Haftung 150
e) Mitverschulden 151
3. Zusammenfassung 151
II. Die Aufopferungshaftung 152
1. Die Aufopferungslage 153
a) Die Notstandsfälle 154
b) Die Nachbarrechtsfälle 157
aa) § 906 Abs. 2 BGB 157
bb) § 14 BImSchG 160
cc) §§ 912, 917 BGB 165
dd) Aufopferung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle 167
c) Zusammenfassung 167
2. Der Haftpflichtige 169
3. Aufopferungsentschädigung 171
4. Zusammenfassung 172
§ 2 Verwandte Rechtsordnungen 173
I. Österreich 173
1. Gefährdungshaftung 173
2. Haftung für Notstandsschäden 177
3. Haftung für nachbarliche Beeinträchtigungen 178
4. Die leitenden Gesichtspunkte im Vergleich 181
II. Schweiz 185
1. Kausalhaftungen 185
a) Die milden Kausalhaftungen 185
b) Die scharfen Kausalhaftungen 186
2. Entschädigungspflicht bei Inanspruchnahme von Sonderrechten 191
3. Haftung für nachbarliche Beeinträchtigungen 194
4. Die leitenden Gesichtspunkte im Vergleich 196
§ 3 Romanischer Rechtskreis – Frankreich 201
I. Die Sachhalterhaftung aus Art. 1384 Code civil 201
II. Die Tierhalterhaftung nach Art. 1385 Code civil 204
III. Sondergesetzlich geregelte Sachgefahren 204
1. Haftung für Kraftfahrzeuge 205
2. Haftung für Luftfahrzeuge 205
3. Haftung für Seilbahnen 207
4. Haftung für kerntechnische Anlagen 207
5. Haftung für Reaktorschiffe 208
IV. Haftung für Notstandsschäden 208
V. Haftung für nachbarliche Beeinträchtigungen 209
VI. Die leitenden Gesichtspunkte im Vergleich 210
§ 4 Sozialistischer Rechtskreis 215
I. Frühere Sowjetunion 215
1. Haftung für Quellen erhöhter Gefahr 216
a) Die Generalklausel 216
b) Haftung für Luftfahrzeuge 219
2. Haftung für Notstandsschäden 220
3. Haftung für bei der Rettung sozialistischen Eigentums entstandene Schäden 221
4. Haftung für nachbarliche Beeinträchtigungen 222
5. Haftung für Umweltbeeinträchtigungen 223
6. Die leitenden Gesichtspunkte im Vergleich 224
II. DDR 228
1. Die sog. erweiterte Verantwortlichkeit 228
a) Haftung für Quellen erhöhter Gefahr 229
b) Haftung für Fahrzeuge 231
c) Weitere Fälle “erweiterter Verantwortlichkeit” 232
2. Haftung für Notstandsschäden 234
3. Haftung für bei der Gefahrenabwehr entstehende Schäden 234
4. Haftung für nachbarliche Beeinträchtigungen 235
5. Die leitenden Gesichtspunkte im Vergleich 237
§ 5 Common Law-Rechtskreis 244
I. Vereinigtes Königreich 244
1. “Trespass” 244
2. “Negligence” 244
3. “Nuisance” 249
4. “Rylands v. Fletcher” 256
5. Gesetzlich geregelte Fälle der “strict liability” 258
a) Haftung für Umweltschäden 259
aa) Atomanlagen 259
bb) Abfall 260
cc) Ölverschmutzungen 260
b) Haftung für Beförderungsmittel 261
aa) Luftfahrzeuge 261
bb) Kraftfahrzeuge 262
cc) Eisenbahnen 263
c) Die Tierhalterhaftung nach dem Animals Act 1971 265
d) Haftung nach dem Gas Act 1965 266
e) Haftung für durch den Kohlebergbau verursachte Schäden 267
6. Keine Haftung für im Notstand zugefügte Schäden 267
7. Die leitenden Gesichtspunkte im Vergleich 270
II. Vereinigte Staaten von Amerika 275
1. “Negligence” 275
2. “Nuisance” 277
3. Von “Rylands v. Fletcher” zur “liability for abnormally dangerous activities” 281
4. Die Tierhalterhaftung 285
5. Die Produkthaftung 285
6. Gesetzlich geregelte Fälle der “strict liability” 286
7. Haftung für Notstandsschäden: Die Doktrin vom “incomplete privilege” 289
8. Die leitenden Gesichtspunkte im Vergleich 291
§ 6 Die Schadensprävention und ihre Stellung in den zivilrechtlichen Haftungsordnungen 297
§ 7 Folgerungen für das völkerrechtliche Haftungsrecht 300
I. Ableitung allgemeiner Rechtsgrundsätze iSd. Art. 38 Abs. 1 IGH-Statut? 301
II. Nationales Haftungsrecht und die Kodifikationsvorhaben der ILC 313
1. Recht der Staatenverantwortlichkeit und Haftung bei Vorliegen eines Unrechtsausschließungsgrundes 313
2. “Liability for Injurious Consequences Arising Out of Acts not Prohibited by International Law” 314
III. Konsequenzen für das weitere Vorgehen 320
Kapitel 3: Das Völkerrecht der grenzüberschreitenden Umweltbeeinträchtigungen – Schadensprävention und -reparation 324
§ 1 Medialer Umweltschutz 326
I. Luft, Erdatmosphäre und Klima inbegriffen 326
II. Meere 336
1. UN-Seerechtsübereinkommen von 1982 336
a) Schutz der Meeresumwelt vor Schaden 337
b) Schadenswiedergutmachung 339
aa) Art. 139 340
bb) Art. 235 341
(1) Der Wortlaut 341
(2) Die Entstehungsgeschichte 342
(3) Art. 235 als dilatorischer Formelkompromiß 344
(4) Ergebnis 347
cc) Art. 263 347
dd) Art. 31 und 42 348
ee) Art. 232 348
(1) Haftung auch für nicht verbotenes Verhalten? 348
(2) Art. 232 S. 1 – ein völkerrechtlicher Haftungstatbestand? 351
(3) Ergebnis 353
ff) Fazit 353
2. Regionalmeerübereinkommen 353
a) Das Übereinkommen über den Schutz der Ostsee 354
b) Das UNEP-Regionalmeerprogramm 357
c) Das dänisch-kanadische Regierungsabkommenüber die Zusammenarbeit bezüglich der Meeresumwelt 361
3. Regeln betreffend einzelne Verschmutzungsquellen und -ursachen 365
a) Verträge zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch das Einbringen von Abfällen 365
b) Regeln über den Schutz des Meeres gegen Verschmutzung vom Lande aus 369
c) Das Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe 373
d) Verträge über die Bekämpfung der Meeresverschmutzung 379
e) Regeln über die Meeresverschmutzung durch Aktivitäten am Meeresboden oder im -untergrund 383
§ 2 Kausaler Umweltschutz 388
I. Verschmutzungsursachen und -quellen im allgemeinen 389
1. Schadensprävention durch materiellrechtliche Regeln 389
2. Schadensprävention durch verfahrensrechtliche Regeln 393
a) Vermeidung und Reduzierung von Umweltbelastungen durch nachbarstaatliche Zusammenarbeit, insbes. im Wege von Information und Konsultation 393
b) Frühzeitige Feststellung möglicher Umweltauswirkungen im Wege der Umweltverträglichkeitsprüfung 400
II. Gefahren der Kernenergienutzung 410
1. Schadensprävention durch materielle Vorschriften 411
2. Schadensprävention durch Verfahrensvorschriften 419
a) Verfahrenspflichten im Recht der Europäischen Gemeinschaften 419
b) Nachbarstaatliche Verfahrensbeteiligung bei Errichtung und Betrieb von kerntechnischen Anlagen 422
c) Verfahren der Zusammenarbeit bei Entwicklung und Anwendung der Kernenergie 427
d) Verfahren in Not- und Unglücksfällen 433
aa) Universell geltende Regelungen: Die beiden IAEA-Übereinkommen von 1986 433
bb) Regional oder bilateral geltende Regelungen 440
3. Schadensreparation 446
III. Abfall 451
IV. Nutzung natürlicher Ressourcen 467
§ 3 Folgerungen für das Kodifikationsvorhaben “International Liability for Injurious Consequences Arising Out of Acts not Prohibited by International Law” 480
I. Terminologie und Anwendbarkeit 481
II. Inhalt und Struktur der Verpflichtungen 489
1. Pflichten material-inhaltlicher Natur 489
2. Pflichten prozeduraler Natur 507
III. Fazit 510
Kapitel 4: Völkerrechtliche Schadenshaftung für gefährliches Verhalten aus primärrechtlichen Normen (I): Multilaterale Verträge 512
§ 1 Weltraumvertrag 512
I. Der Vertragswortlaut 512
II. Die Entstehungsgeschichte 513
III. Ergebnis 520
§ 2 Weltraumhaftungsabkommen 521
I. Ausgangspunkt: Die Entwürfe Belgiens, der USA und Ungarns – Übereinstimmungen und Unterschiede 521
II. Die Bestimmungen des Abkommens im einzelnen 524
1. Die materiellen Haftungsbestimmungen 524
2. Haftungsausschlüsse und -befreiungen 525
3. Die haftungsausfüllende Bestimmung 526
4. Verfahren 526
III. Originär völkerrechtliche Haftung? 526
IV. Art. II – ein Gefährdungshaftungstatbestand? 529
1. Verschuldens- und rechtswidrigkeitsunabhängige Haftung 530
2. Das zugrunde liegende Haftungsprinzip 532
a) Der Vertragswortlaut 534
aa) Die unbedingte Haftung 535
bb) Der haftungsbegründende Kausalzusammenhang 535
cc) Haftungsbegrenzung durch Risikoausschlüsse? 536
b) Sinn und Zweck 536
c) Die vorbereitenden Arbeiten 537
aa) Haftung “based on risk” 537
bb) Der Risiko- oder Gefahrbegriff des Weltraumhaftungsabkommens 538
cc) Begrenzung des Zurechnungszusammenhangesauf betriebstypische Gefahren? 541
dd) Andere Eingrenzungen des Einstandsbereiches? 542
(1) Keine Haftungsbefreiung bei Naturkatastrophen 543
(2) Kein Ausschluß nuklearer Schäden 543
(3) Die Diskussionen um eine Haftungshöchstsumme 544
ee) Zusammenfassung der Gründe für weiten Einstandsbereich 545
d) Zwischenergebnis 546
e) Nochmals: Der Zurechnungszusammenhang 546
aa) Der Zurechnungszusammenhang im allgemeinen Völkerrecht 547
bb) Untauglichkeit seiner Kriterien für das Weltraumrecht und Lösungsvorschlag 551
f) Ergebnis 554
3. Zwangsunterworfenheit der Opfer 554
4. Wagnisübernahme durch den Betreiber und Kostentragung durch den Nutznießer 556
5. Haftungsumfang 559
a) Die Alternativen 560
b) Der Kompromiß 561
6. Mitverschulden 566
V. Ergebnis 566
Kapitel 5: Völkerrechtliche Schadenshaftung für gefährliches Verhalten aus primärrechtlichen Normen (II): Bilaterale Verträge und Schlußfolgerungen 568
§ 1 Britisch-amerikanische Regierungsabkommen über das Raketentestgebiet im Atlantik 568
I. Originär völkerrechtliche Haftung? 570
II. Haftung für nicht verbotenes Verhalten 572
1. Art. XXII Abs. 1 Buchst. a) und b) 572
2. Art. XXII Abs. 1 Buchst. c) 573
III. Art. XXII Abs. 1 Buchst. a) und b) – ein Gefährdungshaftungstatbestand? 574
1. Haftung für besondere Gefahr? 574
2. Zwangsunterworfenheit der Opfer 577
3. Das haftpflichtige Subjekt 578
4. Haftungsumfang und Mitverschulden 579
IV. Ergebnis 579
§ 2 Britisch-amerikanisches Regierungsabkommen von 1953 über die Errichtung einer “High Altitude Interceptor Range” 580
§ 3 Dominikanisch-amerikanisches Abkommen von 1951 über die Erweiterung des Raketentestgebietes 581
I. Art. IX – völkerrechtliche Haftung für nicht verbotenes Verhalten 581
II. Art. IX – ein Gefährdungshaftungstatbestand? 582
1. Das gefährliche Verhalten 582
2. Unfreiwillige Risikoexposition 582
3. Haftungszurechnung 583
4. Entschädigungsumfang 584
5. Mitverschulden 587
§ 4 Folgerungen für die Kodifikationsvorhaben der ILC, insbes. das zum Thema “International Liability for Injurious Consequences Arising Out of Acts not Prohibited by International Law” 588
Kapitel 6: Das Aufopferungsprinzip im Völkerrecht (I) – Haftung bei Vorliegen eines Unrechtsausschließungsgrundes in Staatenpraxis und Rechtsprechung 596
§ 1 Einwilligung (Art. 29 des ILC-Entwurfes zum Recht der Staatenverantwortlichkeit, Teil 1) 598
I. Einwilligung in den Einmarsch fremder Truppen 599
II. Der “Savarkar-Fall” 599
III. Der Fall der “Aunis” 601
IV. Die “Affaire de l’indemnité russe” 602
V. Die Einwilligung im “Right of Passage-Case” 603
VI. Verträge über die Grenzabfertigung auf fremden Staatsgebiet 605
VII. Nacheileverträge 606
VIII. Vertragliche Unverantwortlichkeitsklauseln 606
IX. Truppenstationierungsverträge 609
X. Ergebnis 613
§ 2 Staatsnotstand (Art. 33 des ILC-Entwurfes zum Recht der Staatenverantwortlichkeit, Teil 1) 613
I. Der “Neptune”-Fall 614
II. Der “Caroline”-Fall 615
III. Der “Duclair-Zwischenfall” 619
IV. Der Fall der “Phare” 622
V. Fall May 624
VI. Der Fall der Company General of the Orinoco 624
VII. Einmarsch deutscher Truppen in Belgien und Luxemburg 1914 625
VIII. Der Fall “Putegnat’s Heirs” und Folgeentscheidungen 626
IX. Robbenfang-Fälle 627
X. “Orr & Laubenheimer” 629
XI. Fall Upton 629
XII. “Norwegian Shipowners’ Claims” 630
XIII. Fall Kelley 632
XIV. Fall der Dickson Car Wheel Company 634
XV. “Claim of Finnish Shipowners” 634
XVI. Fall Oscar Chinn 635
XVII. Der “Torrey Canyon”-Zwischenfall 637
XVIII. Vertragliche Bestimmungen über Notstandssituationen 638
1. Suspendierung von Menschenrechten in Notstandssituationen 638
2. Die Rücktrittsklauseln der Rüstungskontroll- und Abrüstungsverträge 639
3. Sanktionierung grundsätzlich verbotenen Verhaltens in umweltrechtlichen Verträgen 641
4. Verluste an Kapitalanlagen in Notstandssituationen 643
XIX. Ergebnis 644
§ 3 Der persönliche Notstand (Art. 32 des ILC-Entwurfes zum Recht der Staatenverantwortlich-keit, Teil 1) 644
I. Grenzverletzung durch Italien (1862) 645
II. Deutsch-französischer Notenwechsel von 1913 645
III. Luftzwischenfälle in der Zeit des “kalten Krieges” 646
IV. Der “Thor”-Zwischenfall 648
V. Vertragliche Bestimmungen über Notsituationen auf See 649
VI. Fall Bowen 651
VII. Ergebnis 651
§ 4 Höhere Gewalt und Zufall (Art. 31 des ILC-Entwurfes zum Recht der Staatenverantwortlich-keit, Teil 1) 651
I. Höhere Gewalt und die Nichterfüllung von Zahlungsverpflichtungen 652
1. Die “Affaire des Emprunts vénézuéliens” 652
2. Fall May 654
3. “French Company of Venezuelan Railroads Case” 654
4. Die “Affaire de l’indemnité russe” 655
5. “Serbischer und Brasilianischer Anleihen-Fall” 655
6. “Société Commerciale de Belgique” 657
7. Schlußfolgerungen 661
II. Andere Fälle 662
1. Die Beschießung des Lagerhauses von Antwerpen 1830 662
2. Fall Wipperman 662
3. Der Fall der “Chattanooga” 663
4. Fall Dunn 663
5. Fall Bembelista 664
6. Fall Piola 664
7. “I’m Alone”-Fall 664
8. Zwischenfall von Walwal 665
9. Fall Dames de Wytenhove 665
10. “Affaire des phares, Réclamation nº 15” 666
11. Bürgerkrieg in Brasilien 1893 666
12. Fall Lisboa 667
13. Die Rechtsprechung des iranisch-amerikanischen “Claims Tribunal” 667
14. Griechisch-bulgarische Grenzzwischenfälle 668
III. Fazit 669
§ 5 Folgerungen aus Staatenpraxis und Rechtsprechung zur Haftung bei Vorliegen eines Unrechtsausschließungsgrundes 669
I. Einwilligung 669
II. Staatsnotstand 671
III. Persönlicher Notstand 676
IV. Höhere Gewalt und Zufall 677
1. Die Schadensallokation bei “zufälliger” Schädigung von ausländischen Privatpersonen 677
a) Unmöglichkeit einer Annäherung über die Begrifflichkeiten 677
b) Das Distributionskriterium: Allgemeines Lebensrisiko oder Sonderopfer 678
c) Rechtmäßigkeitsvoraussetzung: Ein öffentliches bzw. Allgemeininteresse 682
d) Ableitung der Haftpflicht aus einem naturrechtlich begründeten Aufopferungsprinzip 684
e) Versuch einer Fixierung der Aufopferungshaftung für Ausländern durch Aufstände oder Bürgerkrieg entstandene Schäden in den Arbeiten des Institut de Droit International (1898/1900) 685
2. Andere Schäden 689
V. Fazit 689
Kapitel 7: Das Aufopferungsprinzip im Völkerrecht (II) 691
§ 1 Kriegsrecht 691
I. Requisitionen im besetzten feindlichen Gebiet (Art. 52 HLKO) 691
1. Die Aufopferungslage 692
2. Aufopferungsentschädigung 693
3. Der Haftpflichtige 694
II. Requisition von Eisenbahnmaterial Neutraler (Art. 19 des V. Haager Abkommens) 696
III. Requisition feindlicher Handelsschiffe (Art. 2–4 des VI. Haager Abkommens) 698
IV. Das Angarienrecht 699
1. Die Aufopferungslage 700
2. Aufopferungsentschädigung 706
3. Der Haftpflichtige 706
V. Andere Fälle der Inanspruchnahme von auf dem Gebiet des Kriegführenden belegenen neutralen Privatvermögens (mit einigen Bemerkungen zur Inanspruchnahme von Feindvermögen sowie zu Aufstands- und Bürgerkriegssituationen) 707
1. Entschädigungsansprüche aus Völkerrecht? 707
2. Entschädigungspflicht als Ausdruck der Aufopferungshaftung 716
VI. Schlußfolgerungen 721
§ 2 Friedensrecht – Enteignungen und Nationalisierungen 724
I. Zuordnung der Enteignungsentschädigung zum Haftungsrecht 724
II. Die völkerrechtliche Natur der Entschädigungspflicht 730
III. Haftung für nicht verbotenes Verhalten 732
IV. Enteignungsrecht und Aufopferungsprinzip 740
1. Inanspruchnahme aus überwiegendem öffentlichem Interesse 740
2. Verminderte Schutzwürdigkeit des Ausländers durch Unterwerfung unter die fremde Rechtsordnung 744
3. Zur Abgrenzung der entschädigungspflichtigen Eigentumseingriffe von den entschädigungslos zu duldenden 746
4. Ableitung der Entschädigungspflicht aus völkerrechtlichem Bereicherungsrecht? 752
5. Enteignungsrecht und Naturrechtslehre 755
6. Fazit 758
V. Einwirkenden- oder Begünstigtenhaftung? 759
VI. Die Enteignungsentschädigung 760
1. Höhe der Enteignungsentschädigung nach der Literatur 761
2. Höhe der Enteignungsentschädigung nach der Rechtsprechung 765
a) Neuere Schiedssprüche 766
b) Insbesondere: Die Entscheidungen des iranisch-amerikanischen “Claims Tribunal” 770
3. Folgerungen 774
VII. Fazit 778
§ 3 Verifizierung der bisherigen Ergebnisse anhand von Zweifelsfällen: den Haftungsbestimmungen im Genfer Übereinkommen über die Hohe See (mit einigen Bemerkungen zum UN-Seerechtsübereinkommen von 1982) 778
I. Art. 22 Abs. 3 Hohe See-Übereinkommen – ein Gefährdungshaftungstatbestand? 780
1. Haftung für völkerrechtlich nicht verbotenes Verhalten 780
2. Art. 22 Abs. 3 Hohe See-Übereinkommen und die typologischen Züge der Gefährdungshaftung des deutschen Rechts 781
3. Art. 22 Abs. 3 des Hohe See-Übereinkommens in historischer Sicht 782
4. Art. 22 Abs. 3 des Hohe See-Übereinkommens im entstehungsgeschichtlichen Zusammenhang mit den anderen Haftungsbestimmungen 783
a) Art. 23 Abs. 7 Hohe See-Übereinkommen 783
b) Art. 20 Hohe See-Übereinkommen 784
5. Schlußfolgerungen 786
II. Grundvoraussetzung einer gemeinsamen typologischen Struktur: Haftung für völkerrechtlich nicht verbotenes Verhalten 786
1. Art. 20 Hohe See-Übereinkommen 786
a) Wortlaut und entstehungsgeschichtliche Bedenken 786
b) Der systematische Zusammenhang mit Art. 17 S. 1 Hohe See-Übereinkommen 791
c) Zwischenergebnis 794
d) Teleologische Aspekte 794
aa) Der Kodifikationszweck 795
bb) Unterdrückung der Piraterie 798
e) Ergebnis 800
2. Art. 23 Abs. 7 Hohe See-Übereinkommen – Haftung für völkerrechtlich nicht verbotenes Verhalten? 800
a) Der Wortlaut und seine Auslegungsalternativen 801
b) Die Entstehungsgeschichte des Art. 23 Abs. 7 Hohe See-Übereinkommen 802
c) Art. 23 Abs. 7 Hohe See-Übereinkommen im systematischen Kontext des Übereinkommens 804
d) Ergebnis 804
3. Fazit 805
III. Die Haftungsbestimmungen des Genfer Übereinkommens über die Hohe See als völkerrechtliche Aufopferungstatbestände 805
1. Die Aufopferungslage 805
a) Art. 22 Abs. 1 Buchst. a) und Abs. 2 sowie Art. 19, 20 Hohe See-Übereinkommen 807
b) Art. 22 Abs. 1 Buchst. b) und Abs. 2 Hohe See-Übereinkommen 809
c) Art. 22 Abs. 1 Buchst. c) und Abs. 2 Hohe See-Übereinkommen 813
d) Art. 110 Abs. 1 Buchst. d) und Abs. 2 UN-Seerechtsübereinkommen 815
e) Art. 110 Abs. 1 Buchst. c) und Abs. 2 UN-Seerechtsübereinkommen 816
f) Art. 23 Abs. 7 Hohe See-Übereinkommen 820
aa) Das Interesse des Küstenstaates 820
bb) Begründungsversuche für sein Überwiegen 822
(1) Notwendigkeit für die “effective administration of justice” 822
(2) Nacheile als Ausdruck eines Notrechtes 823
(3) Verminderte Schutzwürdigkeit des betroffenen Schiffes 824
(a) Nacheile als bloße Ausdehnung der küstenstaatlichen Zuständigkeit 825
(aa) Die in Verfolg der Nacheile zulässigen Hoheitsakte 825
(bb) Die Rechtsverletzung 829
(cc) Zusammenfassung 831
(b) Abstufung küstenstaatlicher Rechte in den der Hohen See vorgelagerten Meeresstreifen und ihre ratio 831
(c) Folgerungen für das Institut der Nacheile 833
(d) Das Schiff als Rechtsverletzer 833
cc) Ergebnis 834
2. Der Haftpflichtige 835
a) Der Wortlaut 835
b) Historisch-systematische Aspekte 835
c) Ergebnis 837
3. Aufopferungsentschädigung 838
4. Zusammenfassung 839
Kapitel 8: Schlußbetrachtung 840
Zusammenfassung 853
Literaturverzeichnis 867
Sachverzeichnis 915