Die Grenzen des Verbraucherschutzes durch Information - aufgezeigt am Teilzeitwohnrechtegesetz
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Die Grenzen des Verbraucherschutzes durch Information - aufgezeigt am Teilzeitwohnrechtegesetz
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 211
(1998)
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Abstract
Der europäische und der nationale Gesetzgeber tendieren vermehrt zum Verbraucherschutz durch Information: Der Konsument soll sich mittels der ihm erteilten Pflichtangaben möglichst selbst vor Schaden bewahren. Weitergehenden Normierungen zu seinen Gunsten steht man eher skeptisch gegenüber. Angesichts der darum steigenden Anzahl von Informationsmodellen im deutschen Zivilrecht und ihrer Folgen für die Vertragsfreiheit stellt sich die Frage, wie effizient ein derartiger Verbraucherschutz sein kann.Dies wird in der vorliegenden Studie anhand des Informationsmodells im seit 1997 geltenden Teilzeitwohnrechtegesetz (TzWrG) untersucht, weil gerade in der neuartigen Ferienwohnrechtsbranche schon zahlreiche Verbraucher übervorteilt wurden. Das TzWrG schreibt umfangreiche Pflichtinformationen vor, welche der Anbieter eines Timesharingrechtes seinem Kunden geben muß.Die Autorin analysiert, ob und inwiefern dieses Informationsmodell dem bisher schon gewährleisteten Verbraucherschutz überlegen ist. Dazu zeigt sie einerseits die Konstruktionsmöglichkeiten des Timesharing sowie die bisherigen verbraucherschutzrechtlichen Lösungswege auf. Andererseits wird - fachübergreifend - das Verbraucherleitbild des Gesetzgebers daraufhin überprüft, ob es der Beurteilung von Information in der Konsumentenverhaltensforschung entspricht.Deutlich wird, daß Pflichtangaben die Lage des Verbrauchers nur in sehr eingeschränktem Maße verbessern, weil seine Informationsverarbeitungskapazität aus vielfältigen Gründen begrenzt ist. Auch der informierte Verbraucher bedarf - ein realistisches Verbraucherleitbild vorausgesetzt - weiterhin des rechtlichen Schutzes über die bloße Information hinaus.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsübersicht | 9 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Tabellenverzeichnis | 25 | ||
Abbildungsverzeichnis | 26 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 27 | ||
I. Einleitung | 31 | ||
1. Das Ziel der Untersuchung | 31 | ||
2. Der Gang der Untersuchung | 35 | ||
II. Das „Informationsmodell“ | 38 | ||
1. Das Informationsmodell als Grundbegriff der Untersuchung | 38 | ||
a) Das Informationsmodell als Verbraucherschutzmittel | 38 | ||
aa) Einordnung in die frühe Verbraucherschutzrechtsdiskussion | 39 | ||
α) Die Ursprünge der Kontroverse zum Verbraucherschutz | 39 | ||
β) Divergierende Zivilrechtsverständnisse und dazugehörige Verbraucherschutzkonzepte | 41 | ||
αα) Liberales Zivilrechtsverständnis und marktkomplementärer Verbraucherschutz | 42 | ||
ββ) Soziales Zivilrechtsverständnis und marktkorrigierender Verbraucherschutz | 46 | ||
γ) Das Informationsmodell als Teil des marktkomplementären Ansatzes | 49 | ||
bb) Das der Arbeit zugrundeliegende Verständnis des Informationsmodells | 49 | ||
cc) Die europarechtliche Aktualität von Informationsmodellen | 50 | ||
α) Wachsende Bedeutung des Verbraucherschutzes als Gemeinschaftspolitik | 50 | ||
αα) Entwicklung zur selbständigen Gemeinschaftspolitik | 51 | ||
ββ) Verbraucherschützende Aktivitäten | 55 | ||
β) Zunehmende Verwendung des Informationsmodells als Verbraucherschutzmittel | 58 | ||
αα) Informationspolitische Maßnahmen der EU | 59 | ||
ββ) Der informierbare Verbraucher in der EUGH-Rechtsprechung | 61 | ||
dd) Überblick über die existierenden Informationsmodelle in Deutschland | 63 | ||
α) Aufzählung der bestehenden Informationsmodelle | 63 | ||
β) Ausgestaltung der Informationsmodelle | 64 | ||
αα) Sanktionsarten bei Verletzung der Informationspflicht | 65 | ||
ββ) Sonstige gesetzgeberische Ausgestaltung | 65 | ||
b) Das Informationsmodell des TzWrG | 73 | ||
aa) Entstehung des TzWrG | 74 | ||
bb) Inhaltsüberblick und Kurzkritik | 76 | ||
α) § 1 TzWrG: Der Anwendungsbereich | 77 | ||
β) Verbraucherschutz durch Information (§§ 2–5 TzWrG) | 79 | ||
γ) Informationsunabhängiger Verbraucherschutz der §§ 6–9 TzWrG | 88 | ||
δ) Sonstiges (§§ 10–12 TzWrG) | 90 | ||
cc) Im Gesetzgebungsverfahren nicht realisierte Vorhaben | 90 | ||
2. Rechtfertigungsbedarf von Informationsmodellen als Eingriff in die Vertragsfreiheit? | 92 | ||
a) Betroffenheit eines grundrechtlichen Schutzbereiches „Vertragsfreiheit“ | 93 | ||
b) Eingriff in die Vertragsfreiheit | 95 | ||
aa) Der klassische Eingriffsbegriff | 96 | ||
bb) Grundrechtsausgestaltung contra Grundrechtseingriff | 96 | ||
α) Verbraucherschutz als sozialstaatliches Mittel zur Herstellung der Privatautonomie | 97 | ||
β) Verbraucherschutz als Gefahr für die Privatautonomie | 98 | ||
γ) Die Ansicht des BVerfG zu Verbraucherschutz und Privatautonomie | 100 | ||
cc) Bedeutung der Ansichten für die Effektivitätsprüfung des Informationsmodells | 101 | ||
α) Hypothetischer Prüfungsverlauf bei der Betrachtung als Ausgestaltung | 101 | ||
β) Hypothetischer Prüfungsverlauf bei der Betrachtung als Eingriff | 103 | ||
γ) Ergebnis zur Prüfungstechnik | 104 | ||
c) Folgen für den Gang der Eignungsprüfung des Timesharing-Informationsmodells | 105 | ||
III. Eignungsprüfung des Informationsmodells im Teilzeitwohnrechtegesetz | 107 | ||
1. Rechtliche und tatsächliche Erscheinungsformen des Timesharing | 107 | ||
a) Rechtliche Erscheinungsformen des Timesharing | 107 | ||
aa) Die rein obligatorische Rechtsstellung des Erwerbers | 109 | ||
α) Vereinbarte Rechte und Pflichten des Anbieters | 109 | ||
β) Vereinbarte Rechte und Pflichten des Erwerbers | 110 | ||
αα) Nutzungsrecht | 110 | ||
ββ) Recht zur Übertragung | 110 | ||
γγ) Zahlungspflichten | 110 | ||
δδ) Sorgfaltspflichten | 111 | ||
γ) Vertragstypenbestimmung anhand der Vereinbarung | 111 | ||
αα) Mietvertrag gem. § 535 BGB | 112 | ||
ββ) Pachtvertrag gem. § 581 BGB | 124 | ||
γγ) Reisevertrag gem. § 651a BGB | 124 | ||
δδ) Beherbergungsvertrag gem. den §§ 214, 305 BGB | 126 | ||
εε) Gemischttypischer Vertrag | 128 | ||
δ) Übertragbarkeit | 131 | ||
ε) Bestandsfestigkeit in Zwangsvollstreckung und Konkurs | 131 | ||
αα) Anwendbarkeit des § 571 BGB auf den Typenkombinationsvertrag? | 132 | ||
ββ) Die Überlassung im Sinne des § 571 BGB | 136 | ||
γγ) Die Grenzen des Schutzes nach § 571 BGB | 137 | ||
ζ) Gesamtbeurteilung des schuldrechtlichen Modells | 137 | ||
bb) Die dingliche Rechtsstellung des Erwerbers | 137 | ||
α) Bruchteilseigentum am Grundstück nach den §§ 1008ff., 741 ff. BGB | 138 | ||
αα) Subsidiarität zur Gesellschaft bürgerlichen Rechts gem. § 705 BGB | 138 | ||
ββ) Gründung und Inhalt einer Bruchteilseigentumsgemeinschaft beim Timesharing | 140 | ||
γγ) Übertragbarkeit | 145 | ||
δδ) Bestandsfestigkeit in Zwangsvollstreckung und Konkurs | 146 | ||
εε) Gesamtbeurteilung des Bruchteilsmodells | 149 | ||
β) Bruchteilsgemeinschaft am Wohnungseigentum (§§ 1008 ff. BGB i.V.m. § 1 WEG) | 150 | ||
αα) Wohnungs- oder Teileigentum gem. § 1 WEG? | 150 | ||
ββ) Begründung von Wohnungseigentum und Aufteilung in Bruchteile | 152 | ||
γγ) Rechtsverhältnis innerhalb der Wohnungseigentümergemeinschaft | 154 | ||
δδ) Rechtsverhältnis innerhalb der Untergemeinschaften | 158 | ||
εε) Übertragbarkeit | 159 | ||
ζζ) Bestandsfestigkeit in Zwangsvollstreckung und Konkurs | 159 | ||
ηη) Gesamtbeurteilung des Sondereigentumsmodells | 162 | ||
γ) Für das Timesharing offensichtlich ungeeignete beschränkt dingliche Rechte | 163 | ||
δ) Quotennießbrauch an einem Wohnungseigentum | 163 | ||
ε) Subjektiv-persönliche Reallast gem. § 1105 I BGB | 165 | ||
αα) Entstehung und Inhalt einer Wohnungsreallast | 166 | ||
ββ) Landesrechtliche Besonderheiten | 169 | ||
γγ) Übertragbarkeit | 169 | ||
δδ) Bestandsfestigkeit in Zwangsvollstreckung und Konkurs | 171 | ||
εε) Gesamtbeurteilung des Reallastmodells | 173 | ||
ζ) Dauerwohnrecht gem. § 31 WEG | 174 | ||
αα) Periodische Dauerwohnrechte | 174 | ||
ββ) Bruchteilsgemeinschaft am einheitlichen Dauerwohnrecht | 180 | ||
γγ) Übertragbarkeit | 181 | ||
δδ) Bestandsfestigkeit in Zwangsvollstreckung und Konkurs | 182 | ||
εε) Gesamtbeurteilung des Dauerwohnrechtsmodells | 185 | ||
cc) Die gesellschaftsrechtliche Rechtsstellung des Erwerbers | 185 | ||
α) Gesellschaft bürgerlichen Rechts gem. § 705 BGB | 186 | ||
β) Offene Handelsgesellschaft | 186 | ||
γ) Kommanditgesellschaft | 186 | ||
δ) Aktiengesellschaft | 187 | ||
αα) Konstruktion des Timesharing in der AG | 187 | ||
ββ) Aktienrechtliche Probleme dieser Konstruktion | 188 | ||
γγ) Gesamtbeurteilung des Aktiengesellschaftsmodells | 194 | ||
ε) Gesellschaft mit beschränkter Haftung | 194 | ||
ζ) Genossenschaft | 195 | ||
αα) Konstruktion | 198 | ||
ββ) Übertragbarkeit | 203 | ||
γγ) Bestandsfestigkeit in Zwangsvollstreckung und Konkurs | 204 | ||
δδ) Gesamtbeurteilung des Genossenschaftsmodells | 205 | ||
η) Vereinsmodell | 205 | ||
dd) Ein praktisches Beispiel in seinen Einzelheiten: Das Treuhandmodell | 211 | ||
α) Konstruktion vor Verkauf eines Timesharerechtes | 211 | ||
β) Die gesamte Vertragskonstruktion | 212 | ||
γ) Das Gesamtmodell im Überblick | 214 | ||
δ) Dingliche oder schuldrechtliche Timesharingkonstruktion? | 214 | ||
ε) Übertragbarkeit | 217 | ||
ζ) Bestandsfestigkeit in Zwangsvollstreckung und Konkurs | 218 | ||
αα) Insolvenz des Treuhänders | 218 | ||
ββ) Insolvenz des Timesharers | 227 | ||
γγ) Insolvenz des Grundstückseigentümers | 229 | ||
η) Gesamtbeurteilung des Treuhandmodells | 229 | ||
ee) Zusammenfassung der praktikablen Rechtskonstruktionen | 230 | ||
b) Vertriebsmethoden | 230 | ||
aa) „Urlaubstester gesucht“ | 231 | ||
bb) Der kostspielige Hotelgutschein | 231 | ||
cc) Meinungsumfragen und andere Wege zur „Gewinnabholaktion“ | 232 | ||
dd) Tombola mit garantiertem Hauptgewinn | 235 | ||
ee) Telefonwerbung | 236 | ||
ff) Weinhäuser und Sektkellereien als „unverdächtige“ Werbeträger | 236 | ||
gg) Billigflüge | 237 | ||
hh) Ausdrückliche Einladung zur Präsentation | 237 | ||
ii) Das Handelsvertretersystem | 237 | ||
jj) Zusammenfassung | 238 | ||
2. Der „Status quo“ des Verbraucherschutzes beim Timesharing vor Inkrafttreten des TzWrG | 238 | ||
a) Sittenwidrigkeit von Timesharingverträgen nach § 138 BGB | 241 | ||
aa) Wucher gem. § 138 II BGB | 242 | ||
α) Austauschgeschäft | 242 | ||
β) Mißverhältnis | 242 | ||
αα) Wertermittlung anhand des Quadratmeterpreises einer Eigentumswohnung | 243 | ||
ββ) Vergleich von Treuhand- und Clubmodell mit Pauschalurlaubspreisen | 245 | ||
γγ) Vergleich mit dem Preis anderer Timesharingrechte | 248 | ||
δδ) BGH-Rechtsprechung zur Sittenwidrigkeit wegen Wuchers | 249 | ||
εε) Gesamtwürdigung | 250 | ||
γ) Zwangslage | 265 | ||
bb) Wucherähnliches Geschäft gem. § 138 I BGB | 265 | ||
cc) Umstandssittenwidrigkeit gem. § 138 I BGB | 266 | ||
α) Umstandssittenwidrigkeit wegen des Inhaltes des Rechtsgeschäftes | 267 | ||
αα) Probleme mit der Treuhand- und der vergleichbaren Clubkonstruktion | 267 | ||
ββ) Probleme mit dem Vereinsmodell | 270 | ||
γγ) Probleme mit dem Tauschring | 270 | ||
δδ) Probleme mit dem Weiterverkauf | 271 | ||
β) Umstandssittenwidrigkeit wegen der Art und Weise des Vertriebes | 271 | ||
αα) Die Verkaufsatmosphäre | 271 | ||
ββ) Das Handelsvertretersystem | 272 | ||
γ) Ergebnis bei der Betrachtung des Gesamtcharakters des Rechtsgeschäftes | 272 | ||
dd) Zusammenfassung der Ergebnisse zur Sittenwidrigkeit | 274 | ||
b) Allgemeine Geschäftsbedingungen in Timesharingverträgen | 276 | ||
aa) Anwendungsbereich des AGBG | 277 | ||
α) Sachlicher Anwendungsbereich | 277 | ||
αα) Allgemeine Geschäftsbedingungen gem. § 1 AGBG | 277 | ||
ββ) Bereichsausnahmen gem. § 23 AGBG | 278 | ||
β) Persönlicher Anwendungsbereich | 282 | ||
bb) Einbeziehung der AGB in den Vertrag gem. den §§ 2–4 AGBG | 283 | ||
α) Überraschungswirkung beim Treuhandmodell | 283 | ||
αα) Prüfungsgegenstand | 283 | ||
ββ) Voraussetzungen des § 3 AGBG | 284 | ||
γγ) Überraschungswirkung der Erfüllungsklausel im Treuhandmodell? | 285 | ||
β) Überraschender Beitritt zum Tauschring? | 288 | ||
cc) Schranken der Inhaltskontrolle gem. § 8 AGBG | 289 | ||
α) Treuhandkonstruktion als solche und Erfüllungsmodifikation | 290 | ||
β) Über die nur schuldrechtliche Berechtigung täuschende Klauseln | 292 | ||
γ) Die sog. „integralen Bestandteile“ des Kaufvertrages | 292 | ||
δ) Die Zahlungsverpflichtung des Timesharers | 293 | ||
ε) Ergebnis zu § 8 AGBG | 294 | ||
dd) Inhaltskontrolle nach den §§ 10f. AGBG | 294 | ||
α) § 11 AGBG: Klauseln ohne Wertungsmöglichkeit | 294 | ||
β) § 10 AGBG: Klauseln mit Wertungsmöglichkeit | 296 | ||
ee) Inhaltskontrolle anhand des Transparenzgebotes nach § 9 AGBG | 296 | ||
α) Inhalt des Transparenzgebotes | 297 | ||
αα) Überblick über die Rechtsprechung zum Transparenzgebot | 298 | ||
ββ) Beurteilung durch die Lehre | 300 | ||
β) Abwägung der Argumente | 304 | ||
αα) Das Transparenzgebot als Novum des AGBG? | 304 | ||
ββ) Vermischung von Einbeziehungs- und Inhaltskontrolle? | 304 | ||
γγ) Fehlen eines materiellrechtlichen Kernes des Transparenzgebotes? | 306 | ||
δδ) Rechtsunsicherheit durch Transparenz? | 307 | ||
εε) Transparenz und Verbandsklage | 307 | ||
ζζ) Zusammenfassung zum Transparenzgebot im allgemeinen | 309 | ||
γ) Transparenz in der Rechtsprechung zum Treuhandmodell? | 309 | ||
αα) Hinweise auf einen Transparenzverstoß des Treuhandmodells | 310 | ||
ββ) Gründe gegen einen Transparenzverstoß des Treuhandmodells | 312 | ||
γγ) Vergleichbare Rechtslage beim Vereinsmodell | 316 | ||
δδ) Eigene Meinung in bezug auf das Treuhandmodell | 317 | ||
εε) Auswirkungen des § 24a AGBG auf das gefundene Ergebnis | 321 | ||
ff) Auswirkungen der Klauselunwirksamkeit auf den Gesamtvertrag | 322 | ||
α) Grundsatz der Vertragswirksamkeit (§ 6 I i. V. m. II AGBG) | 323 | ||
β) Ausnahmsweise Gesamtnichtigkeit (§ 6 III AGBG)? | 324 | ||
αα) Unzumutbare Härte für den Veräußerer? | 324 | ||
ββ) Unzumutbare Härte für den Timesharer? | 326 | ||
gg) Ergebnis der AGB-Prüfung | 327 | ||
c) Verschulden bei Vertragsschluß (cic) | 328 | ||
aa) Regelungslücke | 328 | ||
bb) Vorvertragliches Schuldverhältnis | 329 | ||
cc) Pflichtverletzung | 329 | ||
α) Person des Verletzenden | 329 | ||
β) Voraussetzungen einer Vertreter- und Sachwalterhaftung beim Timesharing | 330 | ||
αα) Verletzung einer Verhaltenspflicht | 330 | ||
ββ) Gründe für eine Eigenhaftung | 332 | ||
dd) Verschulden | 334 | ||
ee) Adäquat kausaler Schaden | 334 | ||
ff) Ergebnis zur cic | 334 | ||
d) Anfechtung wegen arglistiger Täuschung gem. § 123 I BGB | 335 | ||
aa) Anfechtungsgrund | 336 | ||
α) Täuschung | 336 | ||
β) Arglist | 337 | ||
γ) Kausalität für die Abgabe der Willenserklärung | 337 | ||
bb) Anfechtungserklärung, -gegner und -frist | 338 | ||
cc) Fehlen einer Bestätigung nach § 144 BGB | 338 | ||
dd) Rechtsfolge der Anfechtung | 339 | ||
ee) Ergebnis zur Anfechtung | 339 | ||
e) Widerrufsmöglichkeit nach dem Haustürgeschäftewiderrufsgesetz (HWiG) | 340 | ||
aa) Rechtsgeschäft im Sinne der § 1 HWiG | 341 | ||
α) Vertrag über eine entgeltliche Leistung | 341 | ||
αα) Meinungsstand beim Vereinsbeitritt im allgemeinen | 341 | ||
ββ) Unanwendbarkeit des HWiG beim Timesharingvereinsbeitritt | 342 | ||
γγ) Umgehungsgeschäft beim Timesharingvereinsbeitritt | 342 | ||
δδ) Vertrag über eine entgeltliche Leistung beim Timesharingvereinsbeitritt | 343 | ||
εε) Ergebnis zum Timesharingvereinsbeitritt | 344 | ||
ζζ) Spezialfall Genossenschaftsbeitritt | 345 | ||
β) Freizeitveranstaltung nach § 1 I Nr. 2 HWiG | 345 | ||
αα) Informationsveranstaltungen in den Geschäftsräumen | 346 | ||
ββ) Betriebsbesichtigungen | 352 | ||
γγ) Selbst initiierte Kontaktaufnahme | 354 | ||
γ) Bestimmen | 355 | ||
δ) Kein Ausschluß nach § 1 II Nr. 1 HWiG | 355 | ||
bb) Keine Ausnahme vom Anwendungsbereich nach § 6 Ziff. 1 HWiG | 356 | ||
cc) Wahrung der Frist | 356 | ||
α) Schuldrechtliche Nutzungsberechtigung | 357 | ||
αα) Ansichten zur vollständigen Leistungserbringung durch den Anbieter | 357 | ||
ββ) Ansichten zur vollständigen Leistungserbringung durch den Timesharer | 359 | ||
γγ) Ergebnis zum Fristproblem bei der schuldrechtlichen Nutzungsberechtigung | 360 | ||
β) Dingliche Nutzungsberechtigung | 362 | ||
αα) Vollständige Leistungserbringung durch den Anbieter | 362 | ||
ββ) Vollständige Leistungserbringung durch den Timesharer | 362 | ||
γγ) Ergebnis zum Fristproblem bei der dinglichen Nutzungsberechtigung | 363 | ||
dd) Wahrung der Form nach § 1 I HwiG | 363 | ||
ee) Rechtsfolgen des Widerrufes | 363 | ||
ff) Ergebnis der Prüfung des Timesharing nach dem HWiG | 363 | ||
α) Bisheriger Schutz durch das HWiG | 363 | ||
β) Verhältnis zum TzWrG | 364 | ||
γ) Vor- und Nachteile des TzWrG im Vergleich zum HWiG | 364 | ||
δ) Ausgleich von Defiziten des neuen Widerrufsrechtes durch Information? | 365 | ||
f) Gewährleistungsfragen | 366 | ||
aa) Gewährleistung im Schuldrechtsmodell | 367 | ||
α) Analoge Anwendung des Reisevertragsrechts der §§ 651a ff. BGB? | 368 | ||
β) Gewährleistung nach der Kombinationstheorie | 368 | ||
αα) Denkbare Rechte des Timesharers | 369 | ||
ββ) Denkbare Rechte des Anbieters | 370 | ||
γγ) Ergebnis der Kombinationstheorie | 371 | ||
γ) Auflösung des Vertrages infolge der Gewährleistung | 372 | ||
αα) Recht des Vertragsschwerpunktes? | 372 | ||
ββ) Überwiegendes Interesse an einem bestimmten Vertragsauflösungsrecht? | 372 | ||
γγ) Zwingende Schutzfunktion des § 554 BGB | 373 | ||
δδ) Konsequente Kombinationstheorie im übrigen | 374 | ||
εε) Gesamtwirkung der Teilauflösung | 375 | ||
δ) Zusammenfassung | 375 | ||
bb) Gewährleistung beim Bruchteilseigentum am Grundstück | 376 | ||
cc) Gewährleistung bei der Bruchteilsgemeinschaft am Wohnungseigentum | 378 | ||
α) Individual-Gewährleistungsansprüche eines Wohnungseigentümers | 379 | ||
αα) Gewährleistung im Bauträgermodell | 380 | ||
ββ) Gewährleistung im Umwandlungsmodell | 386 | ||
β) Einschränkungen bei der Geltendmachung der Ansprüche durch die Verbundenheit in einer Wohnungseigentümergemeinschaft | 386 | ||
αα) Einschränkungen im Bauträgermodell | 387 | ||
ββ) Einschränkungen im Umwandlungsmodell | 390 | ||
γγ) Sonderfall „Ausstrahlungsmängel“ | 391 | ||
γ) Einschränkungen bei der Geltendmachung der Ansprüche durch die Untergemeinschaften | 391 | ||
dd) Gewährleistung beim Bruchteilseigentum an einem Dauerwohnrecht | 392 | ||
α) Rechtsgrundlage der Gewährleistungsansprüche | 392 | ||
β) Rechtsmängel des Dauerwohnrechtes | 393 | ||
γ) Sachmängel am Grundstück und/oder an der Wohnung | 394 | ||
δ) Unterschied zwischen Periodizitäts- und Bruchteilsmodell | 395 | ||
ee) Gewährleistung bei einer Wohnungsreallast | 396 | ||
α) Rechtsmängel der Reallast | 396 | ||
β) Sachmängel der Wohnung | 397 | ||
γ) Mängel im Servicebereich | 398 | ||
δ) Anspruchsgegner | 398 | ||
ff) Gewährleistung in der Genossenschaft | 399 | ||
gg) Gewährleistung beim nicht offensichtlichen Treuhandmodell | 401 | ||
α) Gewährleistung vor Grundbucheintragung des Timesharers | 402 | ||
αα) Parallele zum Typenkombinationsvertrag? | 402 | ||
ββ) Gewährleistung im zusammengesetzten Vertrag | 403 | ||
γγ) Ansprüche gegen den Anbieter C | 404 | ||
δδ) Ansprüche gegen den Treuhänder | 406 | ||
εε) Ansprüche gegen die S | 406 | ||
ζζ) Auswirkungen der jeweiligen Mängel auf den Gesamtvertrag | 407 | ||
β) Gewährleistung nach Eintragung ins Grundbuch | 407 | ||
hh) Gewährleistung beim klar erkennbaren Treuhandmodell | 407 | ||
ii) Gewährleistung im Falle eines Tausches | 408 | ||
α) Das gezwungenermaßen typisierte Tauschmodell | 408 | ||
β) Ansprüche gegen den Tauschring | 410 | ||
αα) Anwendbarkeit des Reisevertragsrechts? | 410 | ||
ββ) Schlechtleistung im Rahmen eines Dienstvertrages | 411 | ||
γ) Ansprüche gegen den Tauschpartner | 413 | ||
αα) Vorübergehender Besitzwechsel? | 413 | ||
ββ) Tausch der Wohnrechte? | 414 | ||
γγ) Rechtsgrundlagen der Gewährleistung | 415 | ||
δ) Ansprüche gegen den Betreiber der durch Tausch benutzbaren Anlage | 415 | ||
ε) Die Ringtauschkonstellation | 416 | ||
jj) Zusammenfassung zur Gewährleistung | 418 | ||
g) Exemplarische Verstöße gegen das UWG beim Timesharing | 418 | ||
aa) Hotelgutscheine | 419 | ||
α) Irreführung wegen der Nebenkosten | 420 | ||
β) Werbung im Hotel | 420 | ||
bb) Gewinnabholaktionen | 421 | ||
α) Überblick über wettbewerbswidrige Wertreklame und Gewinnspiele | 421 | ||
β) Übertragung auf das Timesharing | 422 | ||
αα) Argumente für ein unlauteres Verhalten | 422 | ||
ββ) Argumente gegen ein unlauteres Verhalten | 424 | ||
γ) Ergebnis für die Gewinnabholaktionen | 424 | ||
cc) Telefonwerbung | 425 | ||
α) Voraussetzungen der Wettbewerbswidrigkeit | 425 | ||
β) Anwendungsfälle beim Timesharing | 426 | ||
dd) Weinhäuser als Werbeträger | 427 | ||
ee) Handelsvertreter | 428 | ||
ff) Fehlende Widerrufsbelehrung | 429 | ||
gg) Ergebnis zur Wettbewerbswidrigkeit des Timesharingvertriebes | 430 | ||
h) Ergebnis zum „Status quo“ des Verbraucherschutzes | 431 | ||
aa) Erforderlichkeit des Informationsmodells im TzWrG? | 431 | ||
bb) Verhältnis des neuen Informationsmodells zum übrigen Zivilrecht | 431 | ||
cc) Grundlagen des neuen Informationsmodells | 432 | ||
dd) Inhalt der Informationen | 433 | ||
ee) Grenzen des Informationsmodells | 433 | ||
ff) Folgerungen für die weitere Effektivitätsprüfung des neuen Informationsmodells | 434 | ||
3. Überprüfung des Informationskataloges anhand praktischer Erfahrungen | 434 | ||
a) Gesamtkosten | 434 | ||
b) Die Frage des Eigentumserwerbes | 437 | ||
c) Die Rechtslage im Konkurs der Beteiligten | 437 | ||
d) Der Überblick über die Rechtsposition | 438 | ||
e) Die tatsächliche Qualität der Anlage | 439 | ||
f) Die Grenzen der Tauschmöglichkeiten | 440 | ||
g) Ergebnis | 441 | ||
4. Das Verbraucherbild der Konsumentenverhaltensforschung | 442 | ||
a) Legitimation des fachübergreifenden Ansatzes | 442 | ||
aa) Schwierigkeiten des interdisziplinären Vorgehens | 442 | ||
bb) Vorteile des interdisziplinären Vorgehens | 443 | ||
b) Die Konsumentenverhaltensforschung | 445 | ||
aa) Standort der Konsumentenverhaltensforschung in anderen Disziplinen | 445 | ||
α) Informationspsychologie | 445 | ||
β) Volkswirtschaftslehre | 446 | ||
γ) Betriebswirtschaftslehre | 448 | ||
bb) Beispielhafte Versuchsanordnungen | 451 | ||
α) Die grundlegenden psychologischen Abhandlungen George A. Millers | 452 | ||
β) Untersuchungen zur informativen Warenkennzeichnung | 455 | ||
γ) Untersuchungen zur Nutzung von Prospektangaben durch Kunden | 456 | ||
δ) Die amerikanische Marketingforschung (insbesondere Jacoby) | 457 | ||
ε) Untersuchungen zur qualitativen Informationsgestaltung | 458 | ||
ζ) Experimente zu den Faktoren der Informationsnachfrage | 460 | ||
η) Warentestinformationen als Untersuchungsgegenstand | 460 | ||
cc) Resultate der Experimente | 461 | ||
α) Das Bezugssystem der betriebswirtschaftlichen Konsumentenverhaltensforschung | 462 | ||
β) Grenzen der menschlichen Informationsverarbeitungskapazität | 466 | ||
αα) Objektive Informationsüberlastung und Entscheidungseffizienz | 467 | ||
ββ) Subjektiv empfundene Informationsüberlastung | 470 | ||
γγ) Strategien gegen Informationsstreß | 471 | ||
δδ) Kritik an der Messung der Informationsverarbeitungskapazität | 473 | ||
γ) Kognitive Dissonanzen | 474 | ||
αα) Definition und Inhalt | 475 | ||
ββ) Zeitpunkte der Entstehung | 475 | ||
γγ) Dissonanzreduzierende Maßnahmen als Reaktion des Individuums | 476 | ||
δδ) Reversibilität des Entschlusses und Antizipation kognitiver Dissonanzen | 479 | ||
δ) Die Theorie des wahrgenommenen Risikos | 480 | ||
ε) Der „beschränkt rationale“ Konsument | 481 | ||
ζ) Die Verständlichkeit von Texten | 484 | ||
η) Der Typ der Kaufentscheidung | 486 | ||
θ) Zusammenhang zwischen Unabhängigkeit und Nutzung einer Informationsquelle | 490 | ||
ι) Grundlagen der Aktivierung | 492 | ||
κ) Emotion und Motivation | 495 | ||
λ) Verhaltensdeterminierende Faktoren im Verkaufsgespräch | 497 | ||
αα) Die große Bedeutung der persönlichen Kommunikation | 497 | ||
ββ) Die Erzeugung eines künstlichen Zeitdruckes | 498 | ||
γγ) Zusätzliche Stimuli und Verhaltensdeterminanten | 498 | ||
μ) „Non-use-benefits“ der Verbraucherinformation? | 499 | ||
αα) Selbstregulative Kräfte der Verbraucherinformation | 499 | ||
ββ) Gegenteilige Effekte | 500 | ||
γγ) Stellungnahme | 501 | ||
dd) Zusammenfassung der Käuferverhaltensforschung | 501 | ||
5. Realistisches Verbraucherleitbild des TzWrG? | 504 | ||
a) Zur Übertragbarkeit der Ergebnisse der Konsumentenverhaltensforschung | 504 | ||
aa) Timesharing als Produkt und Informationsmodelle als warenbegleitende Information? | 504 | ||
bb) Das Fehlen einer Auswahlmöglichkeit | 506 | ||
b) Die für das Informationsmodell entscheidenden Phasen der Informationsverarbeitung | 508 | ||
aa) Präventives Abhalten vom Vertragsschluß | 508 | ||
bb) Nachträglicher Widerruf | 509 | ||
α) Übereilter Vertragsschluß | 509 | ||
β) Durchschauen der inhaltlichen Komplexität des Vertrages | 509 | ||
γ) Entdecken eines günstigeren Angebotes | 510 | ||
cc) Ergebnis zu den relevanten Informationsverarbeitungsphasen | 510 | ||
c) Wirksames Abhalten vom Vertragsschluß durch das Informationsmodell? | 510 | ||
aa) Die Warnfunktion begünstigende Resultate der Konsumentenverhaltensforschung | 511 | ||
bb) Die Warnfunktion in Frage stellende Ergebnisse der Konsumentenverhaltensforschung | 513 | ||
α) Die Informationsüberlastung und ihre Folgen | 513 | ||
β) Die kognitiven Dissonanzen | 515 | ||
γ) Kostenerhöhende Faktoren | 516 | ||
δ) Die Textverständlichkeit | 517 | ||
ε) Impulskäufe | 518 | ||
ζ) Motivation und Emotion | 519 | ||
η) Die Verkaufssituation | 519 | ||
cc) Ergebnis zur Effizienz der Warnfunktion | 519 | ||
d) Die Realitätsnähe eines informationsbedingten Widerrufs | 520 | ||
aa) Die Nachentscheidungsdissonanz | 521 | ||
α) Ursachen | 521 | ||
β) Informationsverarbeitung infolge von unmittelbaren Nachkaufdissonanzen | 522 | ||
γ) Eine andersartige Motivation zur Informationsverarbeitung | 523 | ||
bb) Die Textverständlichkeit | 525 | ||
cc) Ergebnis zur Realitätsnähe des informationsbedingten Widerrufs | 525 | ||
e) Ergebnis zur Effektivität des Informationsmodells im TzWrG | 527 | ||
6. Auswirkungen auf die Praxis der Gesetzgebung und Rechtsprechung | 528 | ||
a) Die Vernachlässigung verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse | 528 | ||
b) Anregungen zur verstärkten Berücksichtigung des realen Käuferverhaltens | 530 | ||
aa) Die Gesetzgebung | 530 | ||
bb) Die Rechtsprechung | 536 | ||
IV. Zusammenfassung der Ergebnisse | 538 | ||
Literaturverzeichnis | 548 | ||
Sachwortverzeichnis | 570 |