Theorieelemente des internationalen Menschenrechtsschutzes
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Theorieelemente des internationalen Menschenrechtsschutzes
Das Beispiel der Präambel des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 143
(2001)
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Abstract
Der Autor der vorliegenden Arbeit entwickelt anhand des Menschenrechtsprogramms aus der Präambel des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte (IPbürgR) wesentliche Theorieelemente des internationalen Menschenrechtsschutzes in ihrem mitunter spannungsreichen Zusammenspiel. Er stellt dabei zunächt Methodenfragen, erläutert die Gestalt, die Funktionen und die normative Wirkung völkerrechtlicher Präambeltexte und versucht, in textgeleitetem, kulturwissenschaftlich verortetem und rechtsvergleichendem Vorgehen die Präambelthemen des IPbürgR zu analysieren.Die Schwerpunkte sind dabei: das Staats- und Völkerrechtsverständnis des IPbürgR; Strukturmerkmale einer internationalen Öffentlichkeit; die Menschenwürde als normative Grundlage des völkerrechtlichen Menschenrechtsschutzes; das Verhältnis von Menschenrechten, Frieden und Sicherheit, von Menschenrechten und Menschenpflichten; schließlich der Verantwortungsbegriff im Völkerrecht, ein menschenrechtlich fundiertes Verständnis des Souveränitätsdogmas und die Frage nach der Universalität der Menschenrechte.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | VII | ||
Inhaltsverzeichnis | IX | ||
Einleitung: Menschenrechtstheorien und Menschenrechtsinterpretation | 1 | ||
A. Der Zusammenhang von Menschenrechtstheorien und Menschenrechtsinterpretation | 1 | ||
B. Gang der Untersuchung, Ziel der Arbeit | 3 | ||
Erster Teil: Methodische Grundlagen zur Entwicklung von Theorieelementen des internationalen Menschenrechtsschutzes | 6 | ||
A. Der multidisziplinäre, kulturwissenschaftliche Ansatz | 6 | ||
I. Die kulturwissenschaftliche Dimension in der Völkerrechtslehre | 6 | ||
II. Die Offenheit des Menschenrechtsbegriffs | 12 | ||
III. Das multidisziplinäre Zusammenspiel der relevanten Forschungszugänge | 15 | ||
1. Die Notwendigkeit einer multidisziplinären Analyse | 15 | ||
2. Eine Bestandsaufnahme möglicher Forschungszugänge | 19 | ||
3. Multidisziplinarität und Methodenpluralismus | 21 | ||
4. Grenzen des multidisziplinären Ansatzes | 23 | ||
B. Der textwissenschaftliche Ansatz | 25 | ||
I. Die wachsende Bedeutung der Hermeneutik für das Völkerrecht | 25 | ||
II. Voraussetzungen für das Verstehen völkerrechtlicher Texte | 27 | ||
III. Die Rezeption von Klassikertexten im Völkerrecht | 29 | ||
1. Der Klassikerbegriff | 29 | ||
2. Klassikertexte im Völkerrecht: Die Bedeutung von Art. 38 lit. d des IGH-Statuts | 30 | ||
3. Rezeptionsmodelle | 31 | ||
IV. Grenzen des textwissenschaftlichen Ansatzes | 35 | ||
1. Das Spannungsverhältnis von Text und Wirklichkeit | 35 | ||
2. Das Problem der Mehrsprachigkeit völkerrechtlicher Verträge | 36 | ||
C. Der wirklichkeits- bzw. erfahrungswissenschaftliche Ansatz | 37 | ||
I. Die Notwendigkeit einer wirklichkeitsnahen Analyse | 37 | ||
II. Die Menschenrechtswirklichkeit nach 1945 | 40 | ||
III. Die Wirklichkeit der Staatenwelt nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa nach 1989 | 42 | ||
IV. Die Wirklichkeit der Staatenwelt im Zeitalter der Globalisierung | 44 | ||
V. Grenzen des wirklichkeitswissenschaftlichen Ansatzes | 47 | ||
D. Der rechtsvergleichende Ansatz | 47 | ||
I. Ebenen einer rechtsvergleichenden Analyse | 49 | ||
II. Rechtsvergleich als Kulturvergleich | 51 | ||
III. Rechtsvergleich als universelles Rechtsgespräch | 54 | ||
E. Rezeption von Theorieelementen der je nationalen Staats- und Verfassungslehren | 56 | ||
Zweiter Teil: Erscheinungsbild, spezifische Strukturen und Funktionen von Präambeltexten in völkerrechtlichen Verträgen am Beispiel des IPbürgR | 59 | ||
A. Der Text der Präambel | 59 | ||
B. Begriff, Struktur, Aufbau und Funktionen der Präambel | 60 | ||
I. Herleitung und Entwicklung des Präambelbegriffs im Völkerrecht | 60 | ||
II. Die formale Gestaltung von Präambeltexten | 65 | ||
1. Der Zusammenhang von Form und Inhalt | 65 | ||
2. Die Abgrenzung der Präambel von anderen Einleitungspassagen zu Gesetzen und Verträgen | 68 | ||
a) Überschriften und Einleitungsformeln | 69 | ||
b) Verweis auf Gesetzgebungsmaterialien | 69 | ||
c) Leitvorschriften | 70 | ||
3. Typusprägende Strukturelemente von Präambeln völkerrechtlicher Verträge | 71 | ||
a) Titel und Überschrift | 71 | ||
b) Die Anrufungsformel | 72 | ||
c) Die Aufzählung der vertragschließenden Parteien | 76 | ||
d) Der Hauptteil der Präambel | 77 | ||
e) Die Schlußformel | 77 | ||
III. Die sprachliche Gestaltung von Präambeltexten, die Funktion der Sprachebenen | 78 | ||
1. Die Alltags- oder Allgemeinsprache | 79 | ||
a) Die Offenheit der Allgemeinsprache | 79 | ||
aa) Zur Idee der „Ordinary Language Analysis“ | 79 | ||
bb) Die Konkretisierung offener Begriffe | 81 | ||
cc) Sprachliche Offenheit und die Prinzipienstruktur der Menschenrechte | 82 | ||
dd) Die Offenheit für Rezeptionen | 84 | ||
b) Die völker- bzw. bürgernahe Sprache von Menschenrechtstexten, insbesondere deren Präambeln | 86 | ||
aa) Die typische Bürgerferne völkerrechtlicher Regelungen | 86 | ||
bb) Das bürger- bzw. völkernahe Völkerrecht zum Schutze internationaler Menschenrechtsgarantien | 89 | ||
2. Die Fachsprache | 91 | ||
a) Begriffliche Differenzierung | 91 | ||
b) Verwendung und Funktion fachsprachlicher Elemente in völkerrechtlichen Präambeltexten: das Beispiel des IPbürgR | 92 | ||
3. Die Hochsprache und die Sprachformeln der Diplomatie | 93 | ||
a) Begriff und Funktion der Hochsprache in völkerrechtlichen Vertragspräambeln: das Beispiel des IPbürgR | 94 | ||
aa) Die Selbstdarstellung der Staaten, die Präambel als Schauseite staatlicher Souveränität | 94 | ||
bb) Werthaltige Bekenntnisse, der Aspekt der Bürgerintegration | 96 | ||
b) Die Sprachformeln der Diplomatie | 98 | ||
aa) „In der Erkenntnis“ | 99 | ||
(1) Die Erkenntnisformel als verstärktes Bekenntnis | 99 | ||
(2) Der Wahrheitsanspruch der Erkenntnisformel | 100 | ||
(3) Die Idee der Rechtsaufklärung durch Kodifikation | 101 | ||
bb) „In der Erwägung“ | 102 | ||
cc) „Im Hinblick darauf“ | 102 | ||
IV. Weitere spezifische Funktionen der Präambeln völkerrechtlicher Verträge | 103 | ||
1. Der normative Gehalt der Präambeln | 103 | ||
2. Die Präambel als Interpretationsanleitung | 105 | ||
a) Beispiele aus der Rechtsprechung nationaler und internationaler Gerichte | 105 | ||
b) Der Theorierahmen | 108 | ||
3. Die Zeitdimension in der Präambel | 109 | ||
a) Historisch-ideengeschichtliche Bezüge in Präambeltexten | 109 | ||
aa) Die Vergegenwärtigung von Vergangenem durch direkte Bezugnahmen | 109 | ||
bb) Die Auseinandersetzung mit der Geschichte durch indirekte Bezugnahme | 110 | ||
b) Die Präambel als Zukunftsentwurf | 114 | ||
Dritter Teil: Das Menschenrechtsprogramm der Präambel des IPbürgR | 119 | ||
A. Das Vertragsparadigma | 120 | ||
I. Die kulturelle Dimension des Vertragsgedankens | 120 | ||
II. Spezifische Funktionen völkerrechtlicher Verträge | 123 | ||
1. Das vertragliche Austauschverhältnis, das Reziprozitätsprinzip | 123 | ||
2. Der Kompromißcharakter des Vertrages, seine diskursive Legitimität | 125 | ||
3. Der Planungscharakter des Vertrages | 126 | ||
III. Überpositive Menschenrechte und völkervertragliche Menschenrechtsgarantien | 128 | ||
IV. Die Rechtsnatur völkerrechtlicher Verträge zum Schutze der Menschenrechte | 129 | ||
1. Die Selbstverpflichtung der Staaten | 129 | ||
2. Menschenrechtspakte als „Verträge zugunsten Dritter“? | 130 | ||
3. Menschenrechtspakte als Verfassungsverträge? | 134 | ||
4. Menschenrechtspakte als Friedensverträge im weiteren Sinne | 137 | ||
B. Ein Völkerrecht für den Menschen – die Völkerrechtskonzeption des IPbürgR | 138 | ||
I. Denktraditionen im Völkerrecht – ein entwicklungsgeschichtlicher Überblick bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges | 138 | ||
II. Die anthropozentrische Wende im Völkerrecht | 143 | ||
III. Die Idee der verfaßten Völkerrechtsgemeinschaft | 146 | ||
1. Historische Wurzeln des Gemeinschaftsgedankens im Völkerrecht | 147 | ||
2. Definitionselemente eines modernen Völkerrechtsbegriffs | 149 | ||
3. Die Differenzierung zwischen Völkergemeinschaft und Staatengesellschaft | 150 | ||
a) Das soziologische Gesellschafts- und Gemeinschaftsmodell | 150 | ||
b) Gesellschaft und Gemeinschaft als Kategorien des Völkerrechts | 152 | ||
aa) Die Staatengesellschaft des klassischen Koexistenzvölkerrechts | 152 | ||
bb) Die sich verfassende Völkerrechtsgemeinschaft im Zeitalter des Kooperationsvölkerrechts | 153 | ||
cc) Die Bedeutung internationaler Menschenrechtsgarantien für eine sich verfassende Völkergemeinschaft | 157 | ||
(1) Menschenrechte und Völkergemeinschaft: ein Verhältnis wechselseitiger Abhängigkeit | 157 | ||
(2) Werte und Aufgaben der Gemeinschaft | 159 | ||
(3) Gemeinschaftsinteressen | 162 | ||
(4) Eine Kommunikationsgemeinschaft | 163 | ||
(5) Die Herrschaft des Rechts in der Gemeinschaft | 164 | ||
C. Der Entwurf eines menschengerechten Staates – das Staatsbild des IPbürgR | 165 | ||
I. Die Frage nach der Legitimität staatlicher Herrschaft | 166 | ||
1. Die Herrschaftssoziologie Max Webers | 169 | ||
2. Die Rechtfertigung des Staates aus seinen Aufgaben | 172 | ||
II. Menschenrechtssicherung als erste und letzte Quelle der Herrschaftslegitimation | 174 | ||
1. Der Theorierahmen | 174 | ||
2. Beispielsfelder | 176 | ||
a) Das Selbstverständnis junger Demokratien | 176 | ||
b) Das Selbstverständnis der sog. „Newly Independent States“ | 177 | ||
c) Die neuere Praxis der Staatenanerkennung | 177 | ||
D. Menschenrechtsschutz und internationale Öffentlichkeit | 180 | ||
I. Problemstellung | 180 | ||
II. Der Begriff der internationalen Öffentlichkeit | 182 | ||
1. Öffentlichkeit als „Bereichs-Begriff“ | 183 | ||
2. Öffentlichkeit als „Wert-Begriff“ | 184 | ||
3. Das Element der Internationalität | 188 | ||
III. Das Verhältnis von Öffentlichkeit und öffentlicher Meinung | 190 | ||
IV. Wirkungsebenen internationaler Öffentlichkeit | 194 | ||
V. Die Träger der internationalen Öffentlichkeit | 195 | ||
1. Die internationalen, supranationalen oder regionalen Organisationen | 196 | ||
a) Die „UN-Familie“ bzw. das „UN-System“ | 196 | ||
aa) Allgemeine Aspekte | 196 | ||
bb) Die Öffentlichkeitsgarantien in den Menschenrechtspakten selbst | 198 | ||
b) Die regionalen Organisationen | 201 | ||
2. Die staatlichen Gewalten | 202 | ||
a) Die Legislative | 202 | ||
b) Die Exekutive | 202 | ||
aa) Die Regierung | 202 | ||
bb) Die Verwaltung | 203 | ||
c) Die Judikative | 203 | ||
3. Die rechtsberatenden Berufe | 204 | ||
4. Politische Parteien und Verbände | 204 | ||
5. Die besondere Rolle der Non-Gouvernmental-Organizations | 205 | ||
6. Kirchen und Religionsgesellschaften | 207 | ||
7. Ideologische Weltbewegungen | 208 | ||
8. Bildungseinrichtungen | 208 | ||
9. Die öffentlichen und privaten Massenmedien | 209 | ||
10. Die Künste | 212 | ||
11. Die Wissenschaften | 213 | ||
VI. Öffentlichkeit als Voraussetzung von Wahrheitssuche und Gerechtigkeitsfindung | 213 | ||
VII. Grenzen | 216 | ||
E. Die Menschenwürde als normative Grundlage des völkerrechtlichen Menschenrechtsschutzes | 217 | ||
I. Bestandsaufnahme | 217 | ||
1. Die Menschenwürdeformel in völkerrechtlichen Menschenrechtstexten | 218 | ||
2. Menschenwürde-Artikel in nationalen Verfassungstexten | 219 | ||
3. Die Menschenwürde im Spiegel von Klassikertexten und wissenschaftlichen Theorieentwürfen | 220 | ||
II. Elemente eines völkerrechtlichen Menschenwürdekonzepts | 220 | ||
1. Die Offenheit der Menschenwürdeformel | 220 | ||
2. Naturrechtliche Wurzeln des Menschenwürdedenkens | 221 | ||
3. Die Menschenwürde als Konstitutionsprinzip der staatlichen und der internationalen Gemeinschaft | 224 | ||
a) Menschenwürde und Rechtsgeltung | 224 | ||
b) Der anthropologische Begründungsansatz der Menschenrechte | 226 | ||
c) Die Teleologie der Menschenwürde | 227 | ||
d) Die Universalität des Menschenwürdedenkens | 228 | ||
III. Der normative Gehalt der Menschenwürde | 230 | ||
F. Die Trias von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden | 233 | ||
I. Das Ideal vom freien Menschen | 233 | ||
1. Begriff und Funktionen des Ideals im Völkerrecht | 233 | ||
a) Begriffliche Wurzeln | 233 | ||
b) Spezifische Funktionen | 235 | ||
aa) Legitimation von Sollenssätzen und Korrektiv politischer Entscheidungen | 235 | ||
bb) Relativierung bloßer Effektivitätsgrundsätze | 236 | ||
cc) Übergeschichtliche Orientierung | 238 | ||
dd) Zukunftsgestaltung | 239 | ||
ee) Ausprägung eines positiven Menschenbildes | 241 | ||
2. Die Dimensionen der Freiheit | 242 | ||
a) Der Freiheitsbegriff | 242 | ||
b) Die „Vier Freiheiten“ nach F. D. Roosevelt | 243 | ||
aa) Die Meinungs- und Religionsfreiheit | 245 | ||
bb) Die Freiheit von Furcht und Not | 246 | ||
(1) Die Freiheit von Not | 246 | ||
(2) Die Freiheit von Furcht | 248 | ||
II. Die Idee der Gerechtigkeit | 250 | ||
1. Das Gerechtigkeitspostulat im Spiegel völkerrechtlicher Texte und Judikatur | 250 | ||
2. Inhalte eines völkerrechtlichen Gerechtigkeitsbegriffs | 252 | ||
a) Iustitia distributiva und commutativa | 252 | ||
b) „Equity“ und „Justice“ | 255 | ||
c) Der Aspekt der Vertragsgerechtigkeit | 255 | ||
3. Der spezifische Zusammenhang von Menschenrechtsschutz und Gerechtigkeit | 256 | ||
III. Frieden und Menschenrechte | 258 | ||
1. Der Friedensbegriff | 258 | ||
2. Die normative Dimension des Friedensbegriffs | 261 | ||
3. Der spezifische Zusammenhang von Frieden und Menschenrechtssicherung | 263 | ||
a) Völkerrechtliche Vertragstexte | 264 | ||
b) Nationale Verfassungstexte | 265 | ||
c) Die friedenssichernde Funktion der Menschenrechte | 267 | ||
aa) Menschenrechte und das ius ad bellum | 267 | ||
bb) Konfliktvermeidung durch Minderheitenschutz | 268 | ||
cc) Sicherung des sozialen Friedens | 269 | ||
d) Friedenssicherung als Menschenrechtsaufgabe | 270 | ||
e) Friedensgefährdung durch Menschenrechte? | 271 | ||
G. Das „Prinzip Verantwortung“ im internationalen Menschenrechtsschutz | 274 | ||
I. Die Dimensionen des Verantwortungsbegriffs | 274 | ||
1. Texte zum Verantwortungsbegriff | 275 | ||
2. Theoretische Einordnung | 276 | ||
a) Verantwortung – eine Kategorie der Ethik | 276 | ||
b) Verantwortung und Verantwortlichkeit | 277 | ||
c) Verantwortung als Kompetenzbegriff | 278 | ||
d) Die Verantwortung des Staates für seine Bürger | 278 | ||
e) Die Selbstverantwortung des einzelnen, seine Verantwortung als Bürger | 279 | ||
II. Beispielsfelder | 280 | ||
1. Der Topos der „gemeinsamen Verantwortung“ | 280 | ||
a) Gemeinsame Verantwortung für Natur und Umwelt | 280 | ||
b) Gemeinsame Verantwortung für das kulturelle Erbe der Menschheit | 281 | ||
c) Gemeinsame Verantwortung für nachhaltige Entwicklung | 283 | ||
2. Die Verpflichtung der Staaten, „die allgemeine und wirksame Achtung der Rechte und Freiheiten des Menschen zu fördern“ | 284 | ||
a) Internationale Kooperation zur Förderung der Menschenrechte | 284 | ||
aa) Textbelege aus dem Völkervertragsrecht | 284 | ||
bb) Zur Idee der „Förderung“ | 285 | ||
cc) Die ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen, die Entwicklungszusammenarbeit | 286 | ||
dd) Eine weltweite Kommunikation in Sachen Menschenrechte | 289 | ||
b) Menschenrechtsschutz durch regionale Verantwortungsgemeinschaften | 291 | ||
c) Menschenrechtsschutz durch die Nationalstaaten | 292 | ||
d) Auswirkungen der Förderungspflicht auf das Menschenrechtsverständnis | 296 | ||
e) Insbesondere: Menschenrechte als Erziehungsziele | 298 | ||
aa) Bestandsaufnahme | 298 | ||
bb) Entwurf eines Theorierahmens zur Menschenrechtserziehung | 302 | ||
(1) Menschenrechtserziehung als Grundlage jeder freiheitlichen politischen Ordnung | 302 | ||
(2) Die Erziehung zu Solidarität und Verantwortung | 304 | ||
(3) Der Zusammenhang von Erziehung und Entwicklung | 304 | ||
(4) Grenzen und Gefahren des Ansatzes | 305 | ||
3. Verantwortung und die Gemeinschaftsbezogenheit individueller Freiheitswahrnehmung – die Menschenpflichten | 305 | ||
a) Bestandsaufnahme | 305 | ||
b) Der Stellenwert der Menschen- bzw. Grundpflichten im freiheitlichen Verfassungsstaat | 307 | ||
aa) Der Pflichtenbegriff | 307 | ||
bb) Menschenpflichten als verfassungsstaatliche Orientierungswerte | 309 | ||
c) Die Pflichtenklausel – eine kulturelle Brücke zu nichtwestlichen Denktraditionen | 312 | ||
H. Die Souveränität der Staaten und der internationale Menschenrechtsschutz | 313 | ||
I. Der Souveränitätsbegriff | 313 | ||
1. Die Idee der Souveränität in ihrer historischen Entwicklung | 313 | ||
2. Die Verankerung des Souveränitätsgedankens im Präambeltext des IPbürgR | 316 | ||
II. Die Souveränität und die Verfassung der internationalen Staatengemeinschaft | 317 | ||
1. Die Relativierung des Souveränitätsdogmas durch den Funktionswandel des Staates | 317 | ||
2. Die Idee eines Weltgesellschaftsvertrages | 320 | ||
III. Der spezifische Zusammenhang von Souveränität und Menschenrechten, das instrumentale Souveränitätsverständnis | 322 | ||
1. Souveränität und Ideologie | 322 | ||
2. Die Kompetenz zur Formulierung und Durchsetzung internationaler Menschenrechte | 323 | ||
3. Dimensionen eines instrumentalen Souveränitätsverständnisses | 324 | ||
a) Die Souveränität des Staates und die Würde des Individuums | 324 | ||
b) Die freiheitssichernde Funktion des Souveränitätsdogmas | 325 | ||
I. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker | 327 | ||
J. Die Universalität der Menschenrechte | 328 | ||
I. Bestandsaufnahme | 328 | ||
II. Der Theorierahmen | 330 | ||
1. Die Universalität elementarer Unrechtserfahrungen | 330 | ||
2. Die Vor- bzw. Überstaatlichkeit universeller Menschenrechte | 331 | ||
3. Die Universalität als Ergebnis kultureller Entwicklungsprozesse | 331 | ||
4. Grenzen – die Universalität und Partikularität der Menschenrechte | 332 | ||
Vierter Teil: Zusammenfassung | 333 | ||
Literaturverzeichnis | 336 | ||
Sachregister | 364 |