Die sanierende Kapitalherabsetzung bei der GmbH
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Sommer, A. (1993). Die sanierende Kapitalherabsetzung bei der GmbH. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47574-2
Sommer, Alexander. Die sanierende Kapitalherabsetzung bei der GmbH. Duncker & Humblot, 1993. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47574-2
Sommer, A (1993): Die sanierende Kapitalherabsetzung bei der GmbH, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47574-2
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Die sanierende Kapitalherabsetzung bei der GmbH
Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 75
(1993)
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Book Details
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Erster Teil: Einleitung sowie rechtliche und tatsächliche Grundlagen der Arbeit | 15 | ||
Erstes Kapitel: Zielsetzung und Gegenstand der Arbeit | 15 | ||
I. Problematik und Zielsetzung | 15 | ||
1. Einführung und Problemstellung | 15 | ||
2. Zielsetzung | 16 | ||
3. Gang der Untersuchung | 17 | ||
a) 1. Schritt: Fragen im Zusammenhang mit der Sanierung | 17 | ||
b) 2. Schritt: Die Problematik im einzelnen | 17 | ||
c) 3. Schritt: Ergebnisfindung | 18 | ||
II. Grundbegriff und Funktion der „sanierenden Kapitalherabsetzung" | 18 | ||
1. Die Grundelemente der sanierenden Kapitalherabsetzung | 18 | ||
a) Die Kapitalherabsetzung | 18 | ||
b) Die anschließende Kapitalerhöhung | 19 | ||
2. Aufgabe der Kapitalherabsetzung in dieser Kombination | 20 | ||
Zweites Kapitel: Sanierung und Insolvenzverfahren - Bestehen eines dringenden, praktischen Bedürfnisses nach Instrumenten der außergerichtlichen Sanierung | 22 | ||
I. Begriff der Sanierung | 22 | ||
1. Betriebswirtschaftlicher Begriff | 22 | ||
a) Ausgrenzung des vorliegend relevanten Bereichs | 22 | ||
b) Definition im finanzwirtschaftlichen Sinne | 23 | ||
2. Fehlepder rechtlicher Sanierungsbegriff | 23 | ||
3. Keine Relevanz der allgemeinen Sanierungsvoraussetzungen im vorliegenden Zusammenhang | 25 | ||
II. Abgrenzung der „freien" Sanierung, insbesondere in Form der sanierenden Kapitalherabsetzung, vom Insolvenzverfahren | 25 | ||
1. Die vorherrschende Sanierungspraxis: Mangelnde Distanz zwischen Versuchen der freien Sanierung und förmlichem Insolvenzverfahren | 26 | ||
2. Billigung dieser Praxis durch die Rechtsprechung | 28 | ||
3. Das Fehlen von Konsequenzen aus dieser Sanierungspraxis in der Rechtsprechung | 28 | ||
a) Bei der Aktiengesellschaft | 29 | ||
b) Im Bereich der GmbH | 29 | ||
aa) Zu langwieriges Verfahren bei der Kapitalherabsetzung | 30 | ||
bb) Auswirkungen auf die Kapitalerhöhung | 30 | ||
cc) Versuch der Entschärfung des Problems durch Bejahung der Tilgungswirkung von Vorauszahlungen im Gründungsstadium | 31 | ||
dd) Ein gänzlich anderer Lösungsweg | 32 | ||
III. Weitere Hinweise auf die gestiegene Bedeutung der Sanierung gegenüber dem Insolvenzverfahren | 32 | ||
1. Das veränderte rechtspolitische Bewußtsein | 33 | ||
2. Statistische Nachweise | 34 | ||
a) Daten hinsichtlich der Gesamtinsolvenzen | 34 | ||
b) Daten aus dem Unternehmensbereich und speziell der GmbH | 36 | ||
c) Ursachen für die auffällige Gefährdung insbesondere auch junger GmbHs | 37 | ||
3. Schlußfolgerung: Dringendes praktisches Bedürfnisnach Instrumenten der Sanierung | 38 | ||
Zweiter Teil: Entwicklung und Darstellung des Problems im einzelnen | 40 | ||
Drittes Kapitel: Mißverhältnis der Regelung der Kapitalherabsetzung im GmbH-Gesetz zum dringenden Bedarf der Praxis | 40 | ||
I. Die historische Entwicklung dieses Mißverhältnisses | 40 | ||
1. Konsequente Lösung im Recht der Aktiengesellschaft | 40 | ||
2. Fehlentwicklung im Recht der GmbH | 41 | ||
II. Ungerechtfertigte Nachteile der GmbH-gesetzlichen Regelung zur Kapitalherabsetzung gegenüber derjenigen des Aktienrechts | 43 | ||
1. Grundlegende Elemente der praxisgerechten Normierung im Aktiengesetz | 43 | ||
a) Berücksichtigung der Interessenlage | 43 | ||
aa) Schutz der Aktionäre | 43 | ||
bb) Gefährdung der Gläubiger | 44 | ||
b) Die ordentliche Kapitalherabsetzung (§§ 222-228 AktG) | 45 | ||
c) Die vereinfachte Kapitalherabsetzung (§§ 229-236 AktG) | 46 | ||
aa) Nur beschränkt mögliche Zwecksetzungen | 46 | ||
bb) Der vereinfachte Schutz der Gläubiger | 47 | ||
d) Zusammenfassung | 48 | ||
2. Die vergleichsweise mangelhafte Regelung des GmbH-Gesetzes | 48 | ||
a) Dem Aktienrecht vergleichbare Interessenlage | 49 | ||
aa) Interessen der Gesellschafter | 49 | ||
bb) Gefährdung der Gläubiger | 49 | ||
b) Mögliche Zwecksetzungen - Parallelität zum Aktienrecht | 50 | ||
aa) Aufgabe der Zwecksetzung bei der GmbH | 50 | ||
bb) Die Zwecke im einzelnen | 51 | ||
cc) Angabe des Zweckes im Beschluß | 52 | ||
c) Der Gläubigerschutz als Haupthindernis einer sanierenden Kapitalherabsetzung im Vergleich zur AG | 53 | ||
aa) Die Gläubigerschutzbestimmungen im einzelnen (§ 58 I Nr. 1-4 GmbHG) | 53 | ||
aaa) Das Bekanntmachungserfordernis (§ 58 I Nr. 1 GmbHG) | 53 | ||
bbb) Die Sicherung der Gläubiger (§ 58 I Nr. 2 GmbHG) | 55 | ||
ccc) Das Sperrjahr bis zur Anmeldung (§ 58 I Nr. 3 GmbHG) | 56 | ||
ddd) Besondere Angaben bei der Anmeldung (§ 58 I Nr. 4 GmbHG) | 58 | ||
bb) Fazit aus der Untersuchung der Einzelbestimmungen | 58 | ||
d) Keine Erleichterungen für die sanierende Kombination von Kapitalherabsetzung und -erhöhung | 59 | ||
Viertes Kapitel: Denkbare Versuche von Alternativlösungen zur sanierenden Kapitalherabsetzung | 61 | ||
I. Die Möglichkeit einer Modifikation innerhalb der Kombination selbst: Vorziehen der Kapitalerhöhung | 61 | ||
II. Die Frage des Bestehens von sonstigen, gleichwertigen Ersatzlösungen | 63 | ||
1. Forderungsverzichte der Gläubiger | 63 | ||
2. Die Umwandlung von Forderungen in Gesellschaftskapital | 64 | ||
a) Forderungsumwandlung im Rahmen einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 64 | ||
aa) Ablauf und Voraussetzungen | 64 | ||
bb) Nachteile gegenüber der sanierenden Kapitalherabsetzung | 65 | ||
b) Forderungsumwandlung im Zuge einer Barkapitalerhöhung mit anschließender „Verrechnung" | 66 | ||
aa) Einseitige Aufrechnung durch die Gesellschafter | 67 | ||
bb) Aufrechnung durch die Gesellschaft und Aufrechnungsvertrag | 67 | ||
aaa) Die Merkmale der Rechtsprechung | 68 | ||
bbb) Die Schranken aus § 19 V GmbHG | 68 | ||
c) Korrespondierende Zahlungsvorgänge | 69 | ||
d) Forderungsumwandlung durch Einbringung der Gläubigerforderung als Sacheinlage (§ 56 GmbHG) | 71 | ||
3. Zuzahlungen der Gesellschafter, aber auch durch Dritte | 73 | ||
4. Kapitalersetzende Darlehen der Gesellschafter | 75 | ||
a) Die Einstufung des Gesellschafterdarlehens als Kapitalersatz | 76 | ||
aa) Sanierungskredite der Gesellschafter | 77 | ||
bb) Das Stehenlassen von Krediten der Gesellschafter | 77 | ||
cc) Kapitalersatz aufgrund Rangrücktrittsvereinbarung | 79 | ||
b) Folgen der Einstufung als Kapitalersatz | 79 | ||
c) Bewertung im Verhältnis zur sanierenden Kapitalherabsetzung | 81 | ||
5. Die formwechselnde Umwandlung der GmbH in eine AG (§§ 376 ff. AktG) | 83 | ||
III. Schlußfolgerungen und entscheidende Fragestellung | 85 | ||
Dritter Teil: Mögliche Lösung des Problems und Ergebnisse der Arbeit | 88 | ||
Fünftes Kapitel: Prüfung und Entwicklung eines Lösungsweges | 88 | ||
I. Auslegung des § 58 I GmbHG | 88 | ||
1. Auslegung nach dem Wortlaut und nach der systematischen Stellung der Norm im Gesetz | 88 | ||
a) Grammatikalische Auslegung | 88 | ||
b) Systematische Auslegung | 88 | ||
2. Die Lösung von Fischer / Lutter / Hommelhoff (FLH) | 89 | ||
a) Punktuelle Übereinstimmung mit diesem Lösungsvorschlag | 90 | ||
b) Kritik | 91 | ||
3. Teleologische Auslegung | 92 | ||
a) Der Sinn und Zweck des § 58 1 GmbHG | 93 | ||
b) Schlußfolgerungen aus der Teleologie des § 58 I GmbHG anhand objektiver Kriterien | 94 | ||
aa) Sachgemäßheit der Auslegung | 94 | ||
bb) Das Bestehen von Wertungswidersprüchen | 95 | ||
4. Historische Auslegung | 96 | ||
a) Äußere Umstände und ihre Folgen | 97 | ||
b) Damaliges Verständnis vom Begriff der „Kapitalherabsetzung" | 98 | ||
5. Gesamtergebnis der Auslegung des § 58 I GmbHG | 99 | ||
II. Prüfung einer gesetzesimmanenten Rechtsfortbildung des § 58 I GmbHG | 101 | ||
1. Das Erfordernis der Lücke | 102 | ||
a) Begriff der Lücke | 103 | ||
b) Bestehen einer verdeckten Lücke im vorliegenden Fall? | 104 | ||
aa) Die bisherige Auffassung | 105 | ||
bb) Der Plan des Gesetzes | 106 | ||
aaa) Allgemeiner und konkreter Inhalt des Planes | 107 | ||
bbb) Prüfung des Vorliegens von Widersprüchen zu dieser immanenten Teleologie des Gesetzes | 107 | ||
ccc) Entgegenstehen der vorherrschenden Auffassung? | 108 | ||
c) Vorliegen einer Lücke auch anhand anderer Kriterien | 111 | ||
2. Die teleologische Reduktion | 113 | ||
a) Ihre Funktionsweise im allgemeinen | 113 | ||
b) Die Reduktion und ihre Elemente im konkreten Fall | 114 | ||
aa) Das Element der Kapitalherabsetzung: Beschränkung auf nominelle Zwecke | 114 | ||
bb) Das Element der Kapitalerhöhung: Sacheinlagen zulässig? | 115 | ||
cc) Formulierungsvorschlag für eine entsprechende Beschränkung des § 58 I GmbHG | 117 | ||
c) Das Erfordernis der Rechtssicherheit | 117 | ||
d) Die Rechtsfolgen der Reduktion des § 58 I GmbHG | 119 | ||
aa) Geltung der allgemeinen Regeln der §§ 53, 54 GmbHG | 119 | ||
bb) Teilweises Fortbestehen der Lücke? | 120 | ||
Sechstes Kapitel: Fortsetzung des eingeschlagenen Lösungsweges der gesetzesimmanenten Rechtsfortbildung von § 58 GmbHG | 121 | ||
I. Vervollständigung der bisherigen Lückenausfüllung mittels Analogie zum Aktienrecht? | 121 | ||
1. Grundsätzliche Analogiefähigkeit von Normen des Aktienrechts auf die GmbH im Bereich der sanierenden Kapitalherabsetzung | 122 | ||
2. Analogie zu § 230 AktG? | 122 | ||
a) Die maßgeblichen, der Regelung des § 230 AktG nach dem Gesetz zugrundeliegenden Zwecke und Wertungen | 123 | ||
aa) Die unmittelbare Wirkung | 123 | ||
bb) Mittelbare Wirkung: Schutz vor Mißbrauch | 123 | ||
b) Die Frage der Geltung des § 230 AktG im Rahmen der sanierenden Kapitalherabsetzung bei der AG | 125 | ||
aa) Der Regelfall | 125 | ||
bb) Die Manipulation | 125 | ||
c) Prüfung der konkreten Voraussetzungen einer analogen Anwendung des § 230 AktG | 128 | ||
aa) Bestehen ähnlicher Sachverhalte im Regelfall der isolierten und der sanierenden Kapitalherabsetzung | 128 | ||
bb) Der Mißbrauchsfall - Bestehen einer dem Aktienrecht ähnlichen Gläubigergefährdung? | 130 | ||
cc) Unterschied zum Aktienrecht: Bestehende Möglichkeiten des GmbH-Gesetzes zum Risikoausgleich? | 132 | ||
aaa) Eingriff in die Entscheidungsautonomie der Gesellschafter | 132 | ||
bbb) Die Haftung der „übrigen Gesellschafter " gem. § 24 GmbHG | 133 | ||
ccc) Schutz der Gläubiger bei der Einmann-GmbH | 135 | ||
dd) Ergebnis | 136 | ||
3. Analogie zu § 235 AktG? | 136 | ||
a) Der gesetzliche Inhalt des § 235 AktG | 137 | ||
aa) Der Zweck | 137 | ||
bb) Die strengen Voraussetzungen der Rückwirkung als Schutz vor einer Verschleierung der finanziellen Verhältnisse | 137 | ||
aaa) Die Voraussetzungen des § 235 AktG selbst | 138 | ||
bbb) Die Anforderungen der §§ 236, 240 AktG | 139 | ||
b) Das Bestehen einer entsprechenden Lücke im GmbH-Gesetz | 139 | ||
aa) Diesbezügliche Unvollständigkeit der Regelung zur Kapitalherabsetzung | 139 | ||
bb) Das Element der Planwidrigkeit dieser unvollständigen Regelung | 140 | ||
c) Die Voraussetzung ähnlicher Sachverhalte | 142 | ||
aa) Im Verhältnis von § 235 AktG und sanierender Kapitalherabsetzung bei der GmbH | 142 | ||
bb) Ausdehnung der Analogie erforderlich? | 142 | ||
aaa) Auf § 236 2. Alt. AktG | 142 | ||
bbb) Auf § 240 AktG | 143 | ||
d) Ergebnis | 144 | ||
II. Das Problem der Zulässigkeit einer Herabsetzung unter das Mindeststammkapital gem. § 5 I GmbHG im Rahmen der sanierenden Kapitalherabsetzung bei der GmbH | 144 | ||
1. Der Gedanke einer Analogie zu § 228 AktG | 145 | ||
2. Auslegung des § 58 II 1 GmbHG | 147 | ||
a) Grammatikalisch-systematische Auslegung | 147 | ||
b) Teleologische Auslegung | 148 | ||
aa) Die ratio des § 58 II 1 GmbHG | 148 | ||
bb) Folgerungen aus der Teleologie des § 58 II 1 GmbHG für die Frage seiner Anwendbarkeit auf die sanierende Kapitalherabsetzung | 149 | ||
aaa) Das Kriterium der Sachgemäßheit der Auslegung | 149 | ||
(1) Schutz der Gläubiger auch insoweit durch die gleichzeitige Kapitalerhöhung | 150 | ||
(2) Schutz der Gesellschafter mittels rechtlich geschützter Beteiligung an der Kapitalerhöhung | 150 | ||
bbb) Die Gefahr von Wertungswidersprüchen | 154 | ||
c) Historische Auslegung | 156 | ||
d) Gesamtergebnis der Auslegung | 156 | ||
3. Einschränkung des Anwendungsbereichs des § 58 II 1 GmbHG aufgrund teleologischer Reduktion | 157 | ||
a) Feststellung der Lücke und ihre Schließung mittels teleologischer Reduktion | 157 | ||
b) Rechtliche Folgen der Reduzierbarkeit des § 58 ll 1 GmbHG | 159 | ||
Siebtes Kapitel: Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 161 | ||
I. | 161 | ||
II. | 161 | ||
III. | 162 | ||
Literaturverzeichnis | 167 |