Recht, Staat und Völkerrecht bei Immanuel Kant
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Recht, Staat und Völkerrecht bei Immanuel Kant
Marburger Tagung zu Kants 'Metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre'
Editors: Hüning, Dieter | Tuschling, Burkhard
Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 186
(1998)
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Abstract
Die "Metaphysischen Anfangsgründe der Rechtslehre" galten lange Zeit - insbesondere in Interpretationen neukantianischer oder juristischer Provenienz - als mißglücktes Alterswerk Kants. Die philosophische Forschung der letzten zwei Jahrzehnte hat dieses Urteil gründlich revidiert. In zunehmendem Maße wurde deutlich, daß die Kantische "Rechtslehre" trotz einiger kompositorischer Mängel den Höhepunkt und Abschluß der Rechtsphilosophie in der Epoche der Aufklärung darstellt. Die Aufsätze des vorliegenden Tagungsbandes versuchen v. a., die rechtstheoretische Bedeutung und den konzeptionellen und argumentativen Reichtum der Kantischen Schrift aufzuzeigen; sie machen darüber hinaus deutlich, daß die "Rechtslehre" nicht nur für die begründungstheoretischen Fragen der Rechtsphilosophie im engeren Sinne grundlegende Bedeutung besitzt, sondern auch für die Probleme der Gerechtigkeitstheorie, der Begründung des Eigentums, für das Problem des Widerstandsrechts, des Völkerrechts und der Friedens- und Geschichtstheorie systematisch relevante Anknüpfungspunkte enthält.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Zur Zitierweise | 9 | ||
Verzeichnis der Sigeln | 9 | ||
I. Die Grundlagen der Kantischen Rechtsund Geschichtsphilosophie | 11 | ||
Philip J. Rossi S.J.: Critical Persuasion: Argument and Coercion in Kantvs Account of Politics | 13 | ||
Introduction | 13 | ||
I. | 15 | ||
II. | 24 | ||
Allen Wood: Ungesellige Geselligkeit: Die anthropologischen Grundlagen der Kantischen Ethik | 35 | ||
Dieter Hüning: Von der Tugend der Gerechtigkeit zum Begriff der Rechtsordnung: Zur rechtsphilosophischen Bedeutung des suum cuique tribuere bei Hobbes und Kant | 53 | ||
I. | 53 | ||
II. | 55 | ||
III. | 60 | ||
IV. | 70 | ||
V. | 75 | ||
VI. | 83 | ||
Burkhard Tuschling: Die Idee des Rechts: Hobbes und Kant | 85 | ||
1. | 85 | ||
2. | 85 | ||
3. | 87 | ||
4. | 89 | ||
5. | 93 | ||
6. | 96 | ||
7. | 102 | ||
7.1. | 104 | ||
7.2. | 107 | ||
7.3. | 108 | ||
Beschluß | 110 | ||
II. Probleme des Kantischen Privatrechts | 119 | ||
Jeffrey Edwards: Disjunktiv- und kollektiv-allgemeiner Besitz: Überlegungen zu Kants Theorie der ursprünglichen Erwerbung | 121 | ||
I. | 122 | ||
II. | 126 | ||
III. | 136 | ||
Hans Friedrich: Zur Systematik des Privatrechts in Kants Metaphysik der Sitten | 141 | ||
I. Vorbemerkung | 141 | ||
II. Kants Einteilung im Hinblick auf ihre fragliche Vollständigkeit | 143 | ||
III. Schritte zur Erkenntnis einer Systematik wie derjenigen des Privatrechts in Ansehung äußerer Gegenstande | 152 | ||
Davor Rodin: Der Lebenssinn der Unterscheidung von possessio noumenon und possessio phaenomenon bei Kant | 157 | ||
III. Kants Theorie des Staats- und Völkerrechts | 169 | ||
Kenneth R. Westphal: Metaphysische und pragmatische Prinzipien in Kants Lehre von der Gehorsamspflicht gegen den Staat | 171 | ||
I. Problemstellung | 171 | ||
II. Kants Lehre von der staatsbürgerlichen Gehorsamspflicht in Über den Gemeinspruch. | 175 | ||
III. Kants Lehre des unbedingten staatsbürgerlichen Gehorsams in Zum ewigen Frieden | 180 | ||
IV· Kants Rechtfertigung der Gehorsamspflicht gegenüber dem Staat in den Metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre | 185 | ||
V. Kants Bestimmung der Pflicht zum Gehorsam gegenüber dem Staat in den Metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre | 189 | ||
VI. Kants moralisch-pragmatische Gründe für die Gehorsamspflicht gegenüber tatsächlich bestehenden Staaten | 197 | ||
Olaf Asbach: Internationaler Naturzustand und Ewiger Friede | 203 | ||
I. | 206 | ||
II. | 211 | ||
III. | 224 | ||
IV. | 226 | ||
Otfried Höffe: Kant als Theoretiker der internationalen Rechtsgemeinschaft | 233 | ||
I. | 233 | ||
II. | 235 | ||
III. | 236 | ||
IV. | 241 | ||
V. | 242 | ||
Literaturverzeichnis | 245 | ||
Hans-Christian Lucas: "[...] eine Aufgabe, die nach und nach aufgelöst, ihrem Ziele beständig näher kommt" | 247 | ||
1. Zur systematischen Bedeutung von Kants Rechtslehre | 247 | ||
2. Kant und Hegel als vermeintliche Antipoden hinsichtlich der Beurteilung von Krieg und Frieden | 252 | ||
3. Diagnostik der Gegenwart, Theorie der Geschichte und Friedenserwartung | 259 | ||
IV. Kant und die politische Philosophie des 20. Jahrhunderts | 271 | ||
Paul Guyer: Life, Liberty and Property: Rawls and the Reconstruction of Kantfs Political Philosophy | 273 | ||
I. | 273 | ||
II. | 277 | ||
III. | 284 | ||
Franz Hespe: Der Gesellschaftsvertrag: Rechtliches Gebot oder rationale Wahl | 293 | ||
I. Das rechtliche Postulat der praktischen Vernunft | 297 | ||
II. Erlaubnisgesetz und ursprünglich vereinigter Wille | 307 | ||
III. Das Postulat des öffentlichen Rechts | 314 | ||
Hans-Dieter Klein: Versuch einer Theorie des Rechts im Ausgang von Kant | 321 | ||
Verzeichnis der Mitarbeiter | 333 |