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Das Bereicherungsrecht in Europa

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Schäfer, F. (2001). Das Bereicherungsrecht in Europa. Einheits- und Trennungslehren im gemeinen, deutschen und englischen Recht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50351-3
Schäfer, Frank L.. Das Bereicherungsrecht in Europa: Einheits- und Trennungslehren im gemeinen, deutschen und englischen Recht. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50351-3
Schäfer, F (2001): Das Bereicherungsrecht in Europa: Einheits- und Trennungslehren im gemeinen, deutschen und englischen Recht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50351-3

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Das Bereicherungsrecht in Europa

Einheits- und Trennungslehren im gemeinen, deutschen und englischen Recht

Schäfer, Frank L.

Untersuchungen zum Europäischen Privatrecht, Vol. 10

(2001)

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Abstract

Mit der zunehmenden Rechtsintegration innerhalb der Europäischen Union stellt sich die Frage nach einem Europäischen Zivilgesetzbuch. Davon wäre auch das Bereicherungsrecht betroffen, das vorliegend exemplarisch anhand der gemeinrechtlichen Kondiktionen, der §§ 812 ff. des deutschen BGB sowie des englischen Law of Restitution untersucht wird. Kernfrage muß sein, wie die Materie in verschiedene Bereicherungstypen zu gliedern ist.

Zum gemeinen Recht ergibt sich ein weitaus differenzierteres Bild als bisher. Als Datenbasis wurden neben anderen Quellen mehr als einhundert Vorlesungsnachschriften und die Materialien zum Sächsischen BGB herangezogen. Savigny erscheint danach als dogmatischer Moderator und doch zugleich als methodologischer Novator, der auf den Erfahrungsschatz des Usus Modernus zurückgreifen konnte. Die neuen Einheitslehren unter dem BGB dürfen sich nicht auf Savigny berufen. Vielmehr steht die von Caemmerer und Wilburg begründete Trennungslehre im Strom dogmenhistorischer Kontinuitäten. Die Trennungslehre bedarf nur einiger Randkorrekturen, beispielsweise am Kostenmerkmal, um die vom Gesetzgeber aufgestellten Tatbestandsbedingungen zu erfüllen.

Sogar das Fallrecht des englischen Law of Restitution, auch Principle of Unjust Enrichment genannt, strukturiert die Materie. Die Einteilung folgt allerdings anderen Kriterien, indem sie asymmetrisch zwischen Autonomous Unjust Enrichment und Wrongdoing trennt. Die erste Gruppe kann neben der Leistung zumindest Verwendung und Rückgriff erfassen. Wrongdoing hingegen beschreibt Fälle, die auf einem Delikt aufbauen, nicht selten zur Gewinnhaftung führen und fast immer als Eingriff zu klassifizieren sind. Bei allen Unterschieden zeigen sich bedeutende Parallelen in der Methodik des englischen Case Law und des gemeinen Gewohnheitsrechts.

Skeptisch zu beurteilen bleibt jedoch die Kodifikation eines Europäischen Bereicherungsrechts, zu dem bereits ein Entwurf existiert. Er liegt in seiner Grundstruktur zwischen der deutschen Trennungslehre und dem englischen System. In der Summe besteht nach derzeitigem Erkenntnisstand kein Bedürfnis für ein Bereicherungsrecht auf europäischer Ebene. Denn das gemeinsame Erbe von Grotius, Savigny und Usus Modernus hat dem Bereicherungsgedanken durch Rezeptionsvorgänge und parallele Entwicklungslinien im deutschen und englischen Recht einen hohen Bekanntheitsgrad verschafft.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 29
Einleitung 39
I. Rechtswissenschaft und Rechtspolitik 39
II. Rechtsgrundlose Bereicherung 42
III. Law of Restitution 44
IV. Dogmengeschichte und Gemeines Recht 48
1. Ausgangslage 48
2. Rezeption und Auslegung 49
3. Hermeneutische Aspekte 52
4. Europäische Methodenlehre 56
Erster Teil: Deutsches Recht 61
§ 1 Das Dilemma 61
I. Erste Impressionen 61
II. Systematisierung der Phänomene 66
1. Auslegung 67
2. Resultierende Arbeitshypothese 70
a) Prinzipienebene 70
b) Tatbestandsebene 72
c) Interpretationsebene 74
d) Relation der verschiedenen Ebenen zueinander 74
3. Legitimation der Arbeitshypothese 76
a) Erkenntniswert von Rechtsprinzipien 76
b) Bereicherungsrecht und Generalklauseln 77
c) Bereicherungsrecht und Rechtsprinzipien 79
4. Konsequenzen der Arbeitshypothese 81
5. Fazit 82
§ 2 Römisch-deutsche Rechtsgeschichte 84
I. Verschollene Quellen 84
II. Usus modernus und Naturrecht 90
1. Präliminarien 90
2. Naturrecht 92
a) Grotius 93
b) Deutsche Naturrechtslehrer 94
3. Usus modernus 95
a) Qualifikation der Kondiktionen 96
b) Dare oportere 100
c) Condictio sine causa, actio in factum und actio utilis 100
4. Kodifikationen um 1800 104
a) Preußisches Allgemeines Landrecht 104
b) Französischer Code civil und Badisches Landrecht 105
c) Österreichisches Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch 106
5. Savignys Studienjahre 109
6. Fazit 110
III. Die Lehren Friedrich Carl von Savignys 111
1. Pandektenmanuskript 111
2. Vorlesungen zu Obligationen und Pandekten 114
a) Obligationenrecht 1803/04 114
b) Pandekten 1811–1818/19 114
aa) Pandekten 1814/15 115
bb) Pandekten 1816/17 116
cc) Pandekten 1818/19 116
dd) Exkurs: Condictio possessionis 118
c) Pandekten 1820–1824/25 119
aa) Allgemeines 119
bb) 1824/25: Vermögensverschiebung und causa 120
cc) Exkurs: Iusta causa traditionis 122
dd) 1824/25: Sonderfälle der condictio sine causa 124
d) Pandekten 1825/26–1838/39 125
e) Pandekten zur Zeit des „Systems“ 128
aa) Pandekten 1840/41 128
bb) Pandekten 1841/42 129
3. Institutionenmanuskripte 129
a) Institutionen 1803/04 und 1808/09 129
b) Berliner Institutionen 1810/11–1841 130
4. Institutionenvorlesungen 131
a) Institutionen 1803/04 131
b) Berliner Institutionen 1810/11–1838 131
aa) Institutionen 1811/12 132
bb) Institutionen 1814 132
cc) Institutionen ab 1819 133
c) Berliner Institutionen zur Zeit des „Systems“ 134
5. Fazit zu Manuskripten und Vorlesungen 134
a) Causa 135
b) Vermögensverschiebung 135
c) Teleologie der Kondiktionen 137
d) Condictio sine causa und aequitas 140
e) Qualität der Nachschriften 143
6. Zwischenspiel: Materialien zum Obligationenrecht 144
7. Schlußstein: System des heutigen Römischen Rechts 145
a) Organische Entwicklung 145
b) Nichtleistungsfälle und Vermögensverschiebung 147
c) Abstrakte Vermögensverschiebung 149
d) Rechtsgrundlosigkeit 150
e) Pomponius-Satz 151
f) Fazit 151
IV. Die Lehre zwischen 1800 und dem „System“ 155
1. Konventionelle Literatur bis 1830 155
2. Frühe Rezeptionsliteratur 159
a) Savignys Vorlesungshilfe 159
b) Erste Spuren in Lehrbüchern 161
c) Weitere Anzeichen 161
d) Plagiate 162
e) Savigny in Reinform 163
3. Vorlesungen bis 1830 164
4. Literatur ab 1830 168
a) Allgemeine Literatur 168
b) Universelle Bereicherungslehre 169
5. Vorlesungen ab 1830 171
6. Fazit 174
V. Weitere Entwicklung der Lehre 176
1. Rechtsgrundlose Bereicherung 176
a) Lehre von der Voraussetzung 177
b) Bereicherungstheorie im Pandektenlehrbuch 179
c) Vorlesungsmanuskripte 180
d) Fazit 181
2. Condictiones sine causa 182
3. Handlungsbezogene Bereicherungsklagen 184
4. Trennung nach Rechtsinstitutionen 186
5. Causatheorie 189
6. Ablehnung der Bereicherungslehre und Methodenaspekte 191
7. Allgemeine Literatur 193
a) Literatur zwischen „System“ und 1860 193
b) Literatur ab 1860 194
c) Rezeptionsaspekte 196
8. Vorlesungen 196
9. Einzelprobleme 200
a) Vermögensverschiebung und Rechtsgrundlosigkeit 200
b) Condictio sine causa 203
c) Eingriffs- und Verwendungsfälle 203
aa) Eingriff und Verwendung 204
bb) Veräußerung einer fremden Sache 206
cc) Konsumtion 208
dd) Systematisierung der Fallgruppen 209
d) Mehrpersonenverhältnisse 210
10. Exkurs: Versionsklage 215
11. Fazit 216
a) Synthese des Tatbestandes 217
b) Exkurs: Synthese von Tatbestand und Rechtsfolge 217
c) Windscheids Sieg 221
VI. Kodifikationen zwischen Savigny und BGB 222
1. Entwurf eines Preußischen Bürgerlichen Gesetzbuchs 222
a) Allgemeines 223
b) Generelle Bereicherungsklagen 224
aa) Versionsklage 224
bb) Geschäftsführung ohne Auftrag 226
cc) Nichtleistungsfälle und Zwischenfazit 227
c) Eingriffs- und Verwendungsfälle im Sachenrecht 227
d) Fazit 228
2. Entwurf eines Hessischen Bürgerlichen Gesetzbuchs 229
a) Allgemeines 229
b) Kondiktionen 230
c) Eingriffs- und Verwendungsfalle im Sachenrecht 231
d) Fazit 232
3. Entwurf eines Bayerischen Bürgerlichen Gesetzbuchs 233
a) Allgemeines 234
b) Condictio sine causa und Versionsklage 235
c) Eingriffs- und Verwendungsfälle im Sachenrecht 236
d) Fazit 237
4. Sächsisches Bürgerliches Gesetzbuch 237
a) Erster Entwurf 1852 238
b) Revisionsentwurf 1863 im allgemeinen 240
c) Condictio sine causa, Versions- und Bereicherungsklage 241
aa) Condictio sine causa für Leistungsfälle 242
bb) Versionsklage 242
cc) Allgemeine Bereicherungsklage 243
dd) Condictio sine causa für Nichtleistungsfälle 244
d) Eingriffs- und Verwendungsfälle im Sachenrecht 246
e) Fazit 247
5. Dresdner Entwurf 248
a) Allgemeines 248
b) Condictio sine causa 249
c) Eingriffsfälle 251
d) Fazit 252
6. Schweizerisches Obligationenrecht 252
a) Allgemeines 252
b) Ratio des Bereicherungsrechts 255
c) Fazit 256
7. Gesamtfazit 257
VII. Rechtsprechung im 19. Jahrhundert 259
1. Einzelstaaten 260
a) Pomponius-Satz und condictio sine causa 260
b) Allgemeine Bereicherungsklagen nach dem Landrecht 263
c) Condictio sine causa im Einzelfall 264
d) Mehrpersonenverhältnisse 266
2. Reichsobergerichte 269
a) Condictio sine causa 270
b) Vermögensverschiebung und Immaterialgüterrechte 271
c) Mehrpersonenverhältnisse 275
3. Fazit 278
VIII. Entstehung des Bürgerlichen Gesetzbuchs 279
1. Teilentwürfe Obligationenrecht und Sachenrecht 280
a) Allgemeines 280
b) Condictio sine causa 282
c) Eingriffsfälle 283
d) Verwendungsfälle 286
e) Fazit 286
2. Erste Kommission 287
a) Allgemeines 287
b) Condictio sine causa 288
c) Eingriffsfälle 290
d) Verwendungsfälle 293
e) Fazit 294
f) Kritik 295
3. Vorkommission des Reichsjustizamtes 296
4. Zweite Kommission 297
a) Allgemeines 297
b) Leistungsfälle 301
c) Eingriffsfälle 302
d) Verwendungsfälle 303
e) Fazit 304
f) Erste Stellungnahmen 305
5. Gesamtfazit 306
a) Elimination der condictio furtiva und ex iniusta causa 306
b) Konzentration der Bereicherungsfälle 309
c) Irrtum als negatives Tatbestandsmerkmal 310
d) Offenheit der Norm 311
§ 3 Deutsches Bürgerliches Gesetzbuch 313
I. Lehre in der ersten Jahrhunderthälfte 313
1. Allgemeine Entwicklung 313
a) Unmittelbarkeit der Vermögensverschiebung 315
aa) Die Leistung 317
bb) Varianten der Unmittelbarkeit 318
cc) Zwischenfazit 320
b) Rechtsgrundlosigkeit und Fundament des Bereicherungsrechts 322
c) Abgrenzung von Leistung und Nichtleistung 324
2. Theorie vom Kausalgeschäft 326
3. Rechtswidrigkeitstheorie 328
4. Erste Anzeichen der Zuweisungs- und Trennungslehre 330
5. Fazit 332
II. Die Rechtsprechung 332
1. Allgemeines 332
a) Billigkeit 332
b) Vermögensverschiebung 335
2. Leistungskondiktionen 336
a) Kriterium der Unmittelbarkeit 336
b) Mehrpersonenverhältnisse im allgemeinen 338
c) Zessionsfälle 344
d) Vermögensverschiebungen jenseits des Zahlungsverkehrs 349
3. Nichtleistungskondiktionen 352
a) Eingriff durch den Bereicherten 353
b) Eingriff durch einen Dritten 356
c) Bereicherung durch den Rechtsinhaber 359
d) Konkretisierung der Vermögensverschiebung 362
4. Fazit 365
III. Die Trennungslehre 366
1. Ihr Fundament 366
a) Lehre von der Eingriffskondiktion 366
b) Bereicherungstypologie 368
2. Weitere Entwicklung in der Literatur 370
a) Historische Entwicklung und Tatbestandsaufbau 371
b) Kritik an der Leistungs- und Zuweisungslehre 376
c) Fazit 378
3. Die Rechtsprechung 380
a) Traditionelle Rechtsprechung 381
b) Allgemeine Grundlinien der Wende 382
c) Umsetzung in Mehrpersonenverhältnissen 387
aa) Zessionsfälle 387
bb) Widerruf einer Anweisung 389
cc) Restliche Fallgruppen 391
d) Eingriffskondiktion 395
e) Fazit 399
IV. Reformvorhaben 399
1. Reform des Bürgerlichen Gesetzbuchs 399
2. Reform des Internationalen Privatrechts 401
V. Die neuen Einheitslehren 402
1. Gewinnabschöpfungslehre 403
2. Restitutionslehre 405
3. Rechtsverletzung und Vermögensentscheidung 408
a) Abstrakte Vermögensverschiebung 409
b) Rechtswidrigkeit 410
c) Historische Perspektive der Rechtsverletzung 410
d) Historische Perspektive des Quasivertrags 413
e) Fazit 415
4. Reale Rechtslehre 416
a) Vorteilsverschiebung 416
b) Elimination von „Leistung“ und „in sonstiger Weise“ 417
c) Offenheit der Rechtsgrundlosigkeit 418
d) Fazit 421
5. Positivistischer Ansatz 422
a) Allgemeines 423
b) Rechtsgrundlosigkeit 424
c) Fazit 425
6. Vermittelnde Meinungen 426
a) Variante Stathopoulos 426
b) Variante Lieb 427
c) Fazit 429
VI. Einheits- versus Trennungslehre 429
1. Praktische Ergebnisse 429
a) Standardfall Anweisungslage: Trennungslehre 430
b) Standardfall Anweisungslage: Einheitslehren 430
aa) Bedingungstheorie 431
bb) Zessionstheorien 432
cc) Positivistische Analogietheorie 433
dd) Theorie von der Vermögensdisposition 435
ee) Sonstige Ansätze und Zwischenfazit zur Anweisung 436
c) Doppelmangel 437
d) Anweisung durch Geschäftsunfähige 439
e) Widerrufene Anweisung 441
f) Feuerversicherungs-Fall 442
g) Allgemeines Persönlichkeitsrecht 444
h) Kohle-Fall 446
i) Flugreise-Fall 447
j) Gewinnhaftung 449
k) Zwischenfazit 450
2. Unterschiede und Gemeinsamkeiten 452
3. Generalkritik an den Einheitslehren 454
a) Dogmatische Aspekte 454
aa) Rechtswidriges Haben 454
bb) Versteckte Zwecksetzung als Leistungselement 455
cc) Inversion der Rechtsgrundlosigkeit 456
b) Methodologische Aspekte 458
aa) Dekonstruktivismus 459
bb) Rechtsregeln und Rechtsprinzipien 459
c) Rechtsgeschichtliche Aspekte 460
4. Neuformulierung der Trennungslehre 462
a) Ihre gemeinrechtlichen Ursprünge 462
b) Systemkorrekturen am Tatbestand 463
aa) Leistung und „auf dessen Kosten“ 464
bb) Eingriff und „auf dessen Kosten“ 465
cc) Objektive Rechtsgrundlosigkeit 470
VII. Gesamtfazit 472
§ 4 Exkurs: Subsidiarität der Eingriffskondiktion 476
I. Allgemeines 476
II. Rechtsprechung 479
III. Standpunkte innerhalb der Trennungslehre 483
1. Gläubigerzentrierte Subsidiaritätstheorie 483
2. Schuldnerzentrierte Subsidiaritätstheorie 484
3. Sphärentheorie 487
4. Rechtsgrundlehre 492
IV. Fazit 493
Zweiter Teil: Englisches Recht 495
§ 5 Grundsätzliches 495
I. Erste methodologische Impressionen 495
II. Struktur des Privatrechts 497
1. Vertrauens- und Bereicherungshaftung 498
2. Einteilung nach Rechtsgütern und Methodenkritik 499
III. Die Dogmengeschichte 500
IV. Anerkennung des Law of Restitution 507
1. England 507
2. Andere Jurisdiktionen des Common Law 509
3. Schottland 510
§ 6 Das Fallrecht 512
I. Mistake 512
1. Irrtümer bei Leistungen 514
a) Verbindlichkeitsirrtum 514
b) Fundamentaler Irrtum 517
c) Kausaler Irrtum 518
2. Irrtümer bei Vertragsschluß 520
3. Irrtümer bei Verwendungen 523
4. Exkurs: Konkurrenz von Leistung und Verwendung 526
5. Irrtum und Eingriff 529
II. Duress 531
III. Undue Influence 533
IV. Unconscionability 535
V. Failure of Consideration 536
1. Breach of Contract 537
2. Frustration 542
VI. Free Acceptance 543
VII. Incapacity 545
VIII. Illegality 546
IX. Necessity 547
1. Fallgruppen 548
a) Historisches: Beerdigungen und Armenhilfe 548
b) Agency of Necessity 549
c) Schiffsbergungen 550
2. Fazit und Ausblick 551
X. Legal Compulsion 552
XI. Wrongdoing 554
1. Sachenrechte 555
2. Immaterialgüterrechte 556
3. Equitable Wrongs 557
a) Breach of Fiduciary Duty 557
b) Breach of Confidence 558
4. Breach of Contract 558
5. Fazit 561
XII. Gesamtfazit 562
§ 7 Unjust Enrichment 565
I. Principle of Unjust Enrichment und Fallrecht 565
1. Principle als einheitliches Erklärungsmuster 565
2. Principle als selbständiger Anspruch 566
3. Ein Mittelweg 570
4. Parallelen zum gemeinen Recht 574
II. Unjust Enrichment und Rechtsprinzip 575
1. Recht und Moral 575
2. Transformationsstufen 576
3. Die Rechtsprechung 578
III. Traditionelle Einteilungen 580
1. Allgemeines zu Unjust Enrichment 580
a) Bereicherung: „Enrichment“ 580
b) Auf dessen Kosten: „At the expense of“ 581
aa) Allgemeines 581
bb) Probleme beim Wrongdoing 584
c) Rechtsgrundlosigkeit: „Unjust“ 588
d) Bereicherungswegfall und andere Einwendungen 588
e) Exkurs: Mehrpersonenverhältnisse 589
aa) Element „At the expense of“ 589
bb) Mistake 591
cc) Defence of Ministerial Receipt 592
dd) Defence of Good Consideration 593
ee) Lawful Receipt 596
ff) Fazit 596
2. Dichotomische Lehren 597
a) Die ältere Event-Response-Theorie 598
aa) Allgemeines 598
bb) Rechtsprinzipien 600
cc) Parallelen zu Savigny 601
dd) Alternative Analyse 602
ee) Subtraction und Wrongdoing im einzelnen 604
ff) Fazit 607
b) Traditionelle Zweiteilung bei Lord Goff und Jones 608
IV. Exkurse 609
1. Rights, Remedies und andere Begriffe 610
2. Sachenrecht 612
a) Vindikation 612
b) Following und Tracing 613
c) Trusts 614
d) Trennungs- und Abstraktionsprinzip 616
e) Bereicherung aus Verbindung und anderen Fällen 618
V. Neuere Trennungslehren 620
1. Modifizierte dichotomische Lehren 620
a) Der Ansatzpunkt der dichotomischen Lehren 621
b) Dingliche Rechtsgrundtheorie 624
c) Modifiziertes System bei Jones 624
d) Neue Event-Response-Theorie 626
e) Exklusivitätstheorie 629
2. Trichotomische Vindikationslehre 629
3. Bestätigung durch Foskett v McKeown 632
VI. Praktische Ergebnisse 635
1. Unjust Enrichment 635
2. Besitz als Restitutionsgegenstand 636
3. Ignorance 638
4. Sachenrecht 640
5. Bereicherungswegfall 642
6. Interpretation bekannter Fälle 643
a) Beispielfall gestohlener Pkw 643
b) Lipkin Gorman (a firm) v Karpnale Ltd 644
c) Weitere Beispiele 645
7. Fazit 646
VII. Systematik des Autonomous Unjust Enrichment 647
1. Trust-Theorie 647
2. Theorien der Rechtsgrundlosigkeit 650
a) Absence of Consideration 651
b) Failure of Consideration 655
aa) Zweckverfehlung 655
bb) Neuinterpretation der Rechtsprechung 656
c) Mistake of Law 658
d) Fazit 661
VIII. Systematik des Wrongdoing 662
1. Akzessorische Rechtswidrigkeitstheorien 663
a) Theorie der „Facilitative Institutions“ 665
b) Normzwecktheorie 666
c) Marktwerttheorie 667
d) Bereicherungstheorie und Zwischenfazit 667
2. Autonome Eingriffstheorie 668
3. Fazit 670
4. Exkurs: Subsidiarität und Wrongdoing 672
IX. Abkehr vom Law of Restitution 673
1. Dienstleistungen als Sonderrecht 673
2. Proprietary Theory und Unjust Sacrifice 675
3. Komplette Auflösung des Law of Restitution 676
4. Fazit 678
X. Gesamtfazit 679
1. Überblick über die Grundmodelle 679
2. Vergleich mit dem deutschen Recht 680
a) Rechtsgrundlosigkeit und Matrixhypothese 680
b) Typologie 681
XI. Ausblick 684
Dritter Teil: Europäischer Ausblick 687
§ 8 Prinzipielle Vorüberlegungen 687
I. Rechtsprinzipien 687
1. Rechtsprinzipien und „Bewegliches System“ 688
2. Rechtsprinzipien und Billigkeit 689
3. Bereicherungsrecht und Gesamtrechtsordnung 691
4. Rechtsprinzipien im einzelnen 693
a) Pomponius-Satz 693
b) Ausgleichende und austeilende Gerechtigkeit 694
aa) Verhältnis von iustitia correctiva und distributiva 694
bb) Normativität der Ausgleichsmodi 697
cc) Zwischenfazit 699
c) Privatautonomie, Rechtsfortwirkung und Zurechnung 700
aa) Rechtsgüterschutz durch Rechtsfortwirkung 701
bb) Zweckvereinbarung versus Zurechnung 704
d) Abstraktionsprinzip und Vindikation 706
II. Exkurs: Externe Faktoren – Rechtseffizienz 707
III. Fazit 712
§ 9 Kodifikationsgedanken 713
I. Schottischer Entwurf als Präludium 713
II. Europäischer Entwurf 714
§ 10 Gesamtfazit: Genealogie des Bereicherungsrechts 720
Zusammenfassung 724
Literaturverzeichnis 738
I. Deutsch-lateinische Literatur 738
1. Gedruckte Materialien 738
2. Allgemeine Literatur 741
II. Englische Literatur 808
1. Gedruckte Materialien 808
2. Allgemeine Literatur 809
Anhang 837
I. Rara 837
II. Handschriften 837
III. Übersicht der Nachschriften zu Savigny 871
IV. Übersicht der Nachschriften zu anderen Dozenten 873
V. Materialien zum Sächsischen BGB 874
1. Vorschläge und Vorlagen 874
a) Sachenrecht 874
b) Besonderes Schuldrecht 880
2. Protokolle der Revisionskommission 898
a) Lesung 1, Kommissionssitzung 18 899
b) Lesung 1, Kommissionssitzung 36 899
c) Lesung 1, Kommissionssitzung 50 901
d) Lesung 1, Kommissionssitzung 149 902
e) Lesung 1, Kommissionssitzung 150 906
f) Lesung 1, Kommissionssitzung 151 916
g) Lesung 2, Kommissionssitzung 239 921
3. Protokolle der Redaktionskommission 922
a) Kommissionssitzung 50 922
b) Kommissionssitzung 51 925
VI. Unveröffentlichte Materialien des Reichsgerichts 931
1. Nachschlagewerk 931
2. Sammlung sämtlicher Erkenntnisse 931
Register 939
I. Personenregister 939
II. Ortsregister 945
III. Gesetzesregister 947
IV. Fallregister 959
V. Sachregister 966