Die Beurkundung als materielles Formerfordernis der Auflassung
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Die Beurkundung als materielles Formerfordernis der Auflassung
Eine Untersuchung zur Form der Rechtsgeschäfte
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 265
(2002)
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Abstract
Gestützt auf frühe Entscheidungen des RG und des BGH wird in der Beurkundung heute kein materielles Formerfordernis der nach § 925 Abs. 1 BGB notariell erklärten Auflassung gesehen. Da die Auflassung jedoch wegen der Vorgaben des Grundbuchverfahrensrechts dem Grundbuchamt in beurkundeter Form nachzuweisen ist (§§ 20, 29 GBO), steht die Auflassung in der Praxis gleichwohl unter einem $afaktischen Beurkundungszwang.$z Frederik Pajunk deckt die Unzulänglichkeiten dieser Konstruktion mit Blick auf das materielle Recht auf. Im Ergebnis tritt er für die Beurkundung als materielles Formerfordernis der Auflassung ein, wobei er eine tragfähige Begründung aus der ratio legis der maßgeblichen Vorschriften entwickelt. Zugleich zeigt Pajunk praktische Konsequenzen seiner Lösung auf. Dies gilt etwa für die Herstellung des Gleichklangs zwischen § 873 Abs. 2 und § 925 Abs. 1 BGB mit Blick auf den Eintritt der Bindung an die Auflassung sowie für die Wahrung der Einzelfallgerechtigkeit im Fall der Formnichtigkeit - ein Ziel, das das RG einst auf der Grundlage einer überkommenen Dogmatik zur Form der Rechtsgeschäfte zur Aufgabe des materiellen Beurkundungszwangs bei der Auflassung verleitet haben mag.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Einleitung | 23 | ||
Teil 1: Einführung in den Untersuchungsgegenstand | 26 | ||
A. Begriff, gesetzliche Regelung und Wesen der Auflassung | 26 | ||
I. Der Begriff der Auflassung | 26 | ||
II. Die gesetzliche Regelung der Auflassung im BGB | 27 | ||
1. Die Entstehung der gesetzlichen Regelung | 28 | ||
a) Der erste Entwurf (E I) | 28 | ||
b) Der zweite Entwurf (Ε II) | 29 | ||
c) Die Reichstagsvorlage (E III) | 29 | ||
d) Die Diskussion in der Reichstagskommission | 30 | ||
2. Die Gesetzesänderungen seit Inkrafttreten des BGB | 30 | ||
III. Die Rechtsnatur der Auflassung und die Anwendbarkeit der Vorschriften über die rechtsgeschäftlichen Formen des BGB | 32 | ||
1. Der Streit über die Rechtsnatur der Auflassung | 33 | ||
a) Die Beratungen zum BGB | 33 | ||
b) Der Standpunkt der Wissenschaft | 33 | ||
2. Die Anwendbarkeit der Vorschriften über die rechtsgeschäftlichen Formen des BGB auf die Auflassung | 35 | ||
Β. Das heutige Meinungsbild zum Regelungszweck des § 925 I BGB | 37 | ||
I. Der allgemeine Grund für den Formzwang bei der Auflassung als Ausnahme zu § 873 I BGB | 37 | ||
II. Schutz des Grundbuchs / Klarheit der Rechtsverhältnisse | 37 | ||
III. Weitere Formzwecke | 39 | ||
IV. Zusammenfassung | 40 | ||
C. Das gegenwärtige Meinungsbild zur materiellen Form der Auflassung im allgemeinen und zur Beurkundungsbedürftigkeit im besonderen | 41 | ||
I. Begriffsbestimmung: Materielle Form der Auflassung | 41 | ||
1. Die Unterscheidung in materielles und formelles Grundstücksrecht | 42 | ||
2. Materielles und formelles Grundstücksrecht als zu unterscheidende Quellen von Formerfordernissen | 44 | ||
3. Ausgestaltung materieller Formen im formellen Recht | 45 | ||
II. Die materielle Form der Auflassung im allgemeinen | 47 | ||
1. Einigkeit über die Formbedürftigkeit der Auflassung | 47 | ||
a) § 925 I BGB als Formvorschrift | 47 | ||
b) Gegenteilige Ansichten / Stellungnahme | 47 | ||
2. Die Form der Auflassung im allgemeinen | 49 | ||
a) § 925 I S. 1, 2 BGB | 49 | ||
b) § 925 I S. 3 Alt. 1 BGB | 51 | ||
c) § 925 I S. 3 Alt. 2 BGB | 51 | ||
III. Das Meinungsbild zum materiellen Beurkundungserfordernis der gemäß § 925 I S. 1, 2 BGB erklärten Auflassung | 52 | ||
1. Die Ansicht von Schrifttum und Rechtsprechung | 52 | ||
a) Das Schrifttum zum Grundstücksrecht und die Rechtsprechung | 52 | ||
b) Das Schrifttum zum Allgemeinen Teil des BGB | 54 | ||
2. Die gegen eine materielle Beurkundungspflicht angeführten Argumente | 56 | ||
a) RGZ 99, 65 (Urteil vom 24. April 1920) | 56 | ||
aa) Wortlaut des § 925 I BGB | 57 | ||
bb) Die Sonderstellung der Auflassung gegenüber anderen Vertragsschlüssen vor Gericht oder Notar | 57 | ||
cc) Vergleich mit der Form der Eheschließung | 58 | ||
dd) Das Argument der Formerschwerung | 59 | ||
ee) Der Vergleich mit der preußischen Regelung | 59 | ||
ff) § 873 II BGB | 59 | ||
gg) Das Argument des Verkehrsinteresses und der Rechtssicherheit | 59 | ||
b) Β GHZ 22, 312 (Urteil vom 5. Dezember 1956) | 60 | ||
aa) Anbindung der Begründung an die Rechtsprechung des RG | 60 | ||
bb) Das Erfordernis der Rechtssicherheit | 61 | ||
(1) Schutz der Rechtssicherheit durch § 925 I BGB | 61 | ||
(2) Die Schranke des § 29 GBO | 61 | ||
(3) Dienstpflicht zur Beachtung der §§ 170 f. FGG | 62 | ||
(4) Gefahr für die Rechtssicherheit auch im Fall der Formbedürftigkeit | 62 | ||
c) Argumente der herrschenden Meinung | 62 | ||
aa) Der Gesetzeswortlaut | 62 | ||
bb) Das Argument der Rechtssicherheit | 63 | ||
(1) Rechtsfrieden zwischen den Parteien | 63 | ||
(2) Der abstrakte Schutz des Grundbuchs | 63 | ||
cc) Das Verhältnis zu den §§ 20, 29 GBO | 64 | ||
dd) § 925 IS. 3 BGB | 64 | ||
d) Der Umfang der historischen Auseinandersetzung | 65 | ||
3. Zusammenfassung | 65 | ||
D. Die Beurkundung der Auflassung als Erfordernis des formellen Grundstücksrechts bzw. sonstigen formellen Rechts | 66 | ||
I. Beurkundungspflicht aus dem Grundbuch verfahrensrecht | 66 | ||
1. §§ 20, 29 GBO | 66 | ||
2. Gegenmeinung | 68 | ||
3. Stellungnahme | 69 | ||
II. Die Beurkundung als Resultat des Beurkundungs- und Notardienstrechts | 69 | ||
1. Beurkundungspflicht | 70 | ||
2. Stellungnahme | 70 | ||
III. Zusammenfassung | 71 | ||
E. Das einheitliche Zusammenspiel von materiellem und formellem Recht bei der Beurkundung der Auflassung aus der Sicht der herrschenden Meinung | 72 | ||
I. Die sprachliche Darstellung der Auflassungserklärung und ihrer Beurkundung als einheitlicher Vorgang | 72 | ||
II. Die Betonung eines faktischen Beurkundungszwangs bei der Auflassung und seines Vorteils gegenüber der materiellen Beurkundungspflicht | 74 | ||
1. Der faktische Beurkundungszwang | 74 | ||
2. Der Vorteil des faktischen Beurkundungszwangs | 75 | ||
III. Die methodische Einheit von materiellem und formellem Grundstücksrecht nach der Auffassung Huhns | 75 | ||
Teil 2: Einwände gegen die herrschende Meinung | 77 | ||
A. Zweifel an der Effizienz der Auflassungsform in Ansehung der allgemein angenommenen Funktion des § 925 I S. 1, 2 BGB | 77 | ||
B. Allgemeine Einwände gegen die von der herrschenden Meinung angenommene Form der gemäß § 925 I S. 1,2 BGB erklärten Auflassung | 79 | ||
I. Allgemeine Bedenken gegen den Typus der Form | 79 | ||
II. Die fehlende Ausgestaltung der materiellen Auflassungsform | 80 | ||
C. Bedenken gegen die zweckeinheitliche Betrachtung von materiellem und formellem Recht im Zusammenhang mit der Auslegung des § 925 I BGB | 82 | ||
I. Die Auslegung des § 925 I S. 1, 2 BGB durch die herrschende Meinung | 83 | ||
II. Zielsetzungen des Grundbuchverfahrensrechts | 84 | ||
III. Die Parallele zwischen der herrschenden Auslegung des § 925 I BGB und den Grundgedanken des Grundbuchverfahrensrechts | 85 | ||
IV. Denkbare Motive für die Angleichung des § 925 I BGB an das Grundbuchverfahrensrecht | 88 | ||
V. Zweifel an der herrschenden Auslegung auf Grund der nur unvollständigen „Angleichung" des § 925 I BGB an das Grundbuchverfahrensrecht | 90 | ||
VI. Die Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers | 91 | ||
D. Der Rückgriff auf eine historische Kontinuität in der Begründung der herrschenden Auslegung des § 925 I BGB | 93 | ||
I. RGZ 99, 65 als Ausgangspunkt | 93 | ||
II. Die Übertragung von RGZ 99, 65 auf die notariell erklärte Auflassung in RG JW 1920, 1029 | 93 | ||
III. Die Rezeption der Rechtsprechung des RG durch den BGH | 96 | ||
IV. Die Streichung des Grundbuchamts aus § 925 I BGB | 97 | ||
V. Folgerungen | 97 | ||
E. Zusammenfassung und Grundsätze für die Auslegung des § 925 I BGB als Vorschrift des geltenden Rechts | 98 | ||
I. Zusammenfassung | 98 | ||
II. Der Einwand der geringen praktischen Bedeutung | 98 | ||
III. Grundsätze für die gegenwartsbezogene Auslegung des § 925 I BGB | 100 | ||
Teil 3: Die Beurkundung als materielles Formerfordernis der notariell erklärten Auflassung | 102 | ||
A. Die Beurkundung als ein vom Wortlaut umfaßtes Formerfordernis | 102 | ||
I. Der Begriff des Erklärens im Tatbestand des § 925 I S. 1 BGB | 103 | ||
1. Das historische Wortlautverständnis | 103 | ||
2. Der gegenwärtige Gebrauch des Begriffs | 104 | ||
II. Das Fehlen der ausdrücklichen Anordnung der Beurkundung | 105 | ||
III. Ergebnis | 108 | ||
B. Der Zweck des § 925 I BGB als elementares Auslegungskriterium | 109 | ||
I. Die Absicht des historischen Gesetzgebers | 110 | ||
1. Die allgemeinen Zwecke der Auflassungsform | 110 | ||
2. Die speziellen Zwecke der Auflassungsform | 112 | ||
a) Warnfunktion und Übereilungsschutz | 112 | ||
b) Sicherheit vor Abweichungen der Erklärungen vom Grundbuchstand | 114 | ||
c) Schutz vor Zwischenverfügungen | 114 | ||
d) Sichere Erfüllung Zug um Zug | 115 | ||
e) Feststellung des ernsthaften und überlegten Willens der Parteien | 116 | ||
3. Zusammenfassung | 116 | ||
II. Die Auswirkungen der Gesetzesänderungen auf den Normzweck | 117 | ||
1. Die Anpassung des § 925 I BGB an die allgemeine Zuständigkeit der Notare und Amtsgerichte | 117 | ||
2. Das BeurkG | 119 | ||
3. Zwischenergebnis | 120 | ||
III. Zur Ansicht Wilhelms zur Neubestimmung des Regelungszwecks | 120 | ||
1. Der Standpunkt Wilhelms | 121 | ||
2. Stellungnahme | 121 | ||
a) Der Verweis auf den Selbstschutz durch die zweite Kommission | 121 | ||
b) Die Parallelität von grundbuchamtlicher und notarieller Auflassung | 122 | ||
c) Keine exklusive Zweckzuweisung im zweiten Entwurf | 123 | ||
3. Ergebnis | 124 | ||
IV. Die Aktualität der ursprünglichen Regelungszwecke | 124 | ||
1. Warnfunktion | 125 | ||
a) Das Bedürfnis nach der Warnfunktion mit Blick auf den Veräußerer | 125 | ||
aa) Die Erforderlichkeit der Warnfunktion wegen § 313 S. 2 BGB | 125 | ||
bb) Die Erforderlichkeit der Warnfunktion wegen der Abstraktheit der Eigentumsübertragung | 128 | ||
cc) Die Verteidigung der Warnfunktion gegen ihre Kritiker | 130 | ||
(1) Die Gebotenheit der Warnfunktion bei jeder Auflassungserklärung | 130 | ||
(2) Das Argument der mangelnden Effektivität der Warnfunktion | 131 | ||
b) Die Berechtigung der Warnfunktion auch hinsichtlich des Erwerbers | 133 | ||
2. Übereinstimmungsfunktion / Kenntnis des Grundbuchstands | 133 | ||
3. Klarstellungsfunktion | 134 | ||
4. Beweisfunktion | 134 | ||
5. Der Schutz vor rechtsvereitelnden Verfügungen des Veräußerers | 135 | ||
6. Sicherung der Erfüllung Zug um Zug | 136 | ||
7. Zusammenfassung | 137 | ||
V. Der Schutz des Grundbuchs als Hauptzweck des § 925 I BGB? | 137 | ||
1. Die herrschende Ansicht zur Bedeutung des Grundbuchschutzes bei der Auflassungsform | 138 | ||
2. Der Schutz des Grundbuchs vor Abweichungen von der tatsächlichen Rechtslage nach der ursprünglichen Konstruktion des Gesetzes | 139 | ||
a) Die Protokollierungspflicht des Grundbuchamts | 139 | ||
b) Der Bewilligungsgrundsatz | 141 | ||
c) Die Ausnahmevorschrift des § 20 GBO | 142 | ||
aa) Die Begründung des § 20 GBO in der Denkschrift zur GBO | 142 | ||
bb) Die Kritik Güthes an der amtlichen Begründung des § 20 GBO | 143 | ||
cc) Die Unerheblichkeit der unterschiedlichen Zweckbeschreibungen mit Blick auf den Grundbuchschutz | 143 | ||
dd) Ergebnis / Rückschlüsse auf das Verhältnis von § 925 I BGB zu §20 GBO | 144 | ||
3. Wahrnehmung des Grundbuchschutzes durch § 925 I BGB? | 145 | ||
a) Funktionsverlust des § 20 GBO? | 145 | ||
b) Neue Bedürfnisse nach Grundbuchschutz als Folge der geänderten Fassung des § 925 I BGB? | 146 | ||
aa) Gesteigerte Gefahr für die Richtigkeit des Grundbuchs? | 147 | ||
bb) Konsequenzen für den Zweck des § 925 BGB | 148 | ||
c) Die Verneinung anderer Funktionen als Argument für die Schutzfunktion | 148 | ||
d) Der unzutreffende Rückgriff auf Häsemeyer | 149 | ||
aa) Der Ansatz Häsemeyers | 149 | ||
bb) Einwand I | 149 | ||
cc) Einwand II | 150 | ||
dd) Ergebnis | 151 | ||
4. Zwischenergebnis | 151 | ||
a) Der Grundbuchschutz ist kein Zweck des § 925 I BGB | 151 | ||
b) Die Relevanz des Grundbuchschutzes für die Auslegung des § 925 I BGB | 152 | ||
VI. Ergebnis | 153 | ||
C. Die Beurkundung als die geeignetste Form zur Verwirklichung des Normzwecks | 154 | ||
I. Die Verwirklichung des Normzwecks durch die Beurkundungsform | 154 | ||
1. Warnfunktion / Schutz vor Übereilung | 155 | ||
2. Klarstellungsfunktion / Gewährschaftsfunktion | 156 | ||
3. Beweisfunktion | 156 | ||
4. Übereinstimmung der Auflassung mit dem Grundbuchinhalt | 156 | ||
5. Schutz vor rechtsvereitelnden Verfügungen des Veräußerers | 157 | ||
6. Ermöglichung der sicheren Erfüllung Zug um Zug | 158 | ||
7. Teilergebnis | 160 | ||
II. Nachteilige Auswirkungen des Beurkundungsverzichts | 160 | ||
1. Die verkürzte Verwirklichung des Normzwecks | 161 | ||
a) Beweisfunktion | 162 | ||
b) Warnfunktion | 162 | ||
c) Ergebnis | 163 | ||
2. Die Nachweissituation bei einer nur materiell wirksam erklärten Auflassung ohne wirksame Beurkundung | 163 | ||
a) Das Erfordernis der erneuten Auflassungserklärung | 163 | ||
b) Pflicht zur erneuten Auflassungserklärung? | 165 | ||
aa) Erfüllungswirkung der unbeurkundeten Auflassung | 165 | ||
bb) Stellungnahme | 166 | ||
c) Der Widerspruch zum Klarheitsgebot von Formzwängen | 168 | ||
3. Keine Auflösung der Nachteile durch die einheitliche Betrachtung von materiellem und formellem Recht | 168 | ||
4. Zusammenfassung | 169 | ||
III. Verkehrsinteresse und Rechtssicherheit als Auslegungsgesichtspunkte | 170 | ||
1. Die mit einem materiellen Beurkundungszwang verbundene Gefahr für die Richtigkeit des Grundbuchs | 170 | ||
a) Sicherheit der Beurkundung durch das notarielle Verfahren | 171 | ||
b) Sicherung des Grundbuchs durch die Kontrolle des Grundbuchamts | 173 | ||
c) Differenzierung der falschen Eintragungen | 174 | ||
d) Ergebnis | 175 | ||
2. Die Bedeutung des Grundbuchschutzes | 175 | ||
a) Kein absoluter Grundbuchschutz | 176 | ||
aa) Allgemeine Ursachen für falsche Grundbucheintragungen | 176 | ||
bb) Der materielle Formzwang des § 925 BGB als Ursache falscher Grundbucheintragungen | 178 | ||
b) Ergebnis | 179 | ||
3. Die Gefahr für den Rechtsfrieden infolge des Beurkundungszwangs | 180 | ||
a) Die Möglichkeit der Ausbeutung eines Beurkundungsfehlers | 180 | ||
b) Die Parallele zu anderen Formerfordernissen | 180 | ||
c) Schutzwürdige Parteiinteressen hinter Beurkundungsmängeln | 181 | ||
d) Reaktionsmöglichkeiten der Rechtsordnung für den Fall des Rechtsmißbrauchs | 182 | ||
aa) Nichtbeachtlichkeit des Formmangels? | 182 | ||
bb) Haftung der Urkundsperson | 183 | ||
4. Die Entscheidung der Auslegungsfrage | 183 | ||
a) Die Abwägung des RG | 184 | ||
aa) Die Abwägungspositionen | 184 | ||
bb) Kritik an der Abwägung des RG | 184 | ||
(1) Die empirische Grundlage | 184 | ||
(2) Auswahl des Abwägungsgesichtspunkts | 185 | ||
(3) Das an der Häufigkeit orientierte Abwägungsergebnis | 185 | ||
(4) Ergebnis | 186 | ||
b) Die Rezeption der reichsgerichtlichen Abwägung | 187 | ||
aa) Rechtsprechung des BGH | 187 | ||
bb) Die Rezeption durch Fuchs-Wissemann | 187 | ||
c) Die Entscheidung des BGH | 188 | ||
aa) Der Prüfungsgesichtspunkt der Rechtssicherheit | 188 | ||
bb) Der Prüfungsumfang | 189 | ||
cc) Die zum Schutz der Rechtssicherheit angeführten Argumente | 189 | ||
(1) Gleichzeitige Anwesenheit | 189 | ||
(2) § 29 GBO | 190 | ||
(3) Notardienstrecht | 190 | ||
(4) Das Beurkundungsrecht als Quelle neuer Rechtsunsicherheit | 191 | ||
dd) Ergebnis | 191 | ||
d) Eigener Ansatz einer Entscheidung | 191 | ||
aa) Die nachteiligen Folgen eines materiellen Beurkundungszwangs | 191 | ||
bb) Die Vorteile des Beurkundungserfordernisses | 192 | ||
cc) Systematisierung von Vor- und Nachteilen der Beurkundungsform | 192 | ||
(1) Generelle Vorteile – singuläre Nachteile | 192 | ||
(2) Der Einzelfallcharakter der Grundsatzentscheidungen von RG und BGH | 193 | ||
dd) Entscheidung | 195 | ||
IV. Ergebnis der teleologisch-systematischen Auslegung | 199 | ||
D. Systematische Auslegungsargumente | 199 | ||
I. Systematische Argumente für die Beurkundungsform | 200 | ||
1. Der systematische Zusammenhang von § 925 I BGB und § 873 II BGB | 200 | ||
a) Die aktuelle Streitfrage | 200 | ||
b) Die Bestätigung in der Entstehungsgeschichte des § 873 BGB | 200 | ||
2. Verfahren und Kostenrecht | 203 | ||
3. System der Formen des BGB | 204 | ||
4. Beseitigung des Widerspruchs zu § 925 I S. 3 BGB | 204 | ||
II. Die Widerlegung der Gegenargumente | 205 | ||
1. Das Verhältnis zu den §§ 20, 29 GBO | 205 | ||
2. Die Differenzierung in § 20 BNotO | 205 | ||
3. § 925 I S. 3 BGB | 206 | ||
4. Die amtliche Begründung zum BeurkG | 208 | ||
5. Die Auflassung als Abschluß eines Vertrags vor Gericht oder Notar | 209 | ||
E. Ergebnis | 210 | ||
Teil 4: Rechtliche und praktische Auswirkungen des materiellen Beurkundungszwangs bei der notariellen Auflassung | 211 | ||
A. Die Erklärung der Auflassung | 211 | ||
I. Normalfall | 211 | ||
II. Unter Einschaltung eines Dritten | 213 | ||
1. Die Formbedürftigkeit von Vollmachtserteilung und Zustimmung | 213 | ||
a) Vollmachtserteilung | 213 | ||
b) Zustimmung | 214 | ||
2. Bezug zu § 925 I BGB | 214 | ||
a) Der Inhalt des Formgebots | 215 | ||
b) Stellungnahme | 215 | ||
c) BGH NJW-RR 1989, 1099 | 217 | ||
3. Unbeachtlichkeit des Grundbuchschutzes? | 218 | ||
B. Der Eintritt der Bindung an die Auflassung | 219 | ||
C. Rechtsfolgen bei Nichtbeachtung der Beurkundungsform | 219 | ||
I. Bei durchsetzbarem Anspruch aus dem Grundgeschäft | 220 | ||
1. Aufdeckung des Formmangels vor Eintragung im Grundbuch | 220 | ||
2. Aufdeckung des Formmangels nach Eintragung im Grundbuch | 220 | ||
II. Bei Fehlen eines formwirksam geschlossenen Grundgeschäfts | 221 | ||
1. Ausgangslage | 221 | ||
2. Aufrechterhaltung des Grundgeschäfts | 221 | ||
3. Aufrechterhaltung der Auflassung | 223 | ||
a) Ablehnung durch das Schrifttum | 223 | ||
b) Die Rechtsprechung | 225 | ||
c) Stellungnahme | 226 | ||
aa) Interessen Dritter | 226 | ||
bb) Kein fehlendes Bedürfnis | 227 | ||
d) Ergebnis | 229 | ||
III. Haftung der Urkundsperson bei bleibender Unwirksamkeit | 230 | ||
Teil5: Zusammenfassung | 231 | ||
Literaturverzeichnis | 235 | ||
Sachwortregister | 245 |