Verfassungsrechtliche Grundlagen und allgemeine verfassungsrechtliche Grenzen des Selbstorganisationsrechts des Bundestages
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Verfassungsrechtliche Grundlagen und allgemeine verfassungsrechtliche Grenzen des Selbstorganisationsrechts des Bundestages
Beiträge zum Parlamentsrecht, Vol. 23
(1992)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhalt | 5 | ||
1. Kapitel: Einleitung | 13 | ||
A. Verfassung und parlamentarische Geschäftsordnung | 13 | ||
B. Das Haushaltsgesetzgebungsverfahren zu Beginn der 10. Legislaturperiode | 18 | ||
C. Gegenstand und Gang der Untersuchung | 22 | ||
D. Verfahrenskonsens und Grundgesetz | 24 | ||
2. Kapitel: Geschäftsordnungsautonomie: Begriffliches, Verankerung im Grundgesetz, Regelungsgegenstände | 27 | ||
A. Begriff der Geschäftsordnung | 27 | ||
B. Verankerung in Art. 40 Abs. 1 S. 2 GG | 27 | ||
C. Geschäftsordnungsautonomie | 28 | ||
I. Begriff | 28 | ||
II. Verfassungsorganeigenschaft des Bundestages | 30 | ||
III. Geschäftsordnungsautonomie und Parlamentsautonomie | 33 | ||
D. Regelungsgegenstände | 34 | ||
I. Organisation des Parlaments | 34 | ||
II. Parlamentarisches Verfahren | 35 | ||
3. Kapitel: Parlamentarisches Verfahren in der demokratisch-rechtsstaatlichen Ordnung des Grundgesetzes | 37 | ||
A. Demokratieprinzip und parlamentarisches Verfahren | 37 | ||
B. Rechtsstaatsprinzip und parlamentarisches Verfahren | 39 | ||
C. Verhältnis von Demokratie- und Rechtsstaatsprinzip | 44 | ||
I. Zusammenordnung zu innerer Einheit im allgemeinen | 44 | ||
II. Zusammenwirken bei der Selbstorganisation des Bundestages im besonderen | 47 | ||
1. Rechtsstaatliche Sicherung und Ordnung demokratischer Verfahrenselemente | 48 | ||
a) Prinzip der Mehrheitsentscheidung | 48 | ||
b) Elemente demokratischer Verhandlung | 49 | ||
c) Rechtliche Ordnung der demokratischen Verfahrenselemente | 51 | ||
d) Beispiel: Gesetzgebungsverfahren | 51 | ||
2. Rechtlich geordnetes Verfahren und demokratische Wechselbeziehungen zwischen Parlament und Volk | 52 | ||
a) Demokratische Verantwortung der Abgeordneten gegenüber dem Volk | 53 | ||
b) Demokratische Zurechnung parlamentarischer Entscheidungen | 53 | ||
c) Weitere Elemente des Rückkoppelungsprozesses | 54 | ||
3. Geschäftsordnungsgebung | 55 | ||
a) Balance zwischen Rechtsbindung und Freiraum | 55 | ||
b) Demokratischer Machtwechsel als Selbstregulativ | 56 | ||
c) Rechtsschutz durch das Bundesverfassungsgericht | 56 | ||
4. Zusammenfassung | 57 | ||
4. Kapitel: Rechtsstaatsprinzip und parlamentarische Geschäftsordnung | 59 | ||
A. Rechtsstaatsverständnis der herrschenden Meinung | 59 | ||
B. Eigene Akzentuierung | 61 | ||
I. Mehrdeutigkeit historischer Schlußfolgerungen | 61 | ||
II. Selbständigkeit der Werteordnung des Grundgesetzes | 63 | ||
III. Unschärfe durch Überladung | 64 | ||
IV. Formelles Rechtsstaatsprinzip und Verwirklichung der grundgesetzlichen Werteordnung | 64 | ||
V. Zusammenfassung | 65 | ||
C. Materielle Bezugspunkte des Rechtsstaatsprinzips beim parlamentarischen Verfahren | 66 | ||
I. Demokratische Verfahrenselemente | 66 | ||
II. Verfassungsrechtliche Stellung der Abgeordneten | 66 | ||
III. Verfassungsrechtliche Stellung der Fraktionen | 69 | ||
IV. Funktionstüchtigkeit des Parlaments | 72 | ||
V. Verfassungsrechtliche Stellung der Opposition | 73 | ||
VI. Minderheitschutz | 73 | ||
VII. Zusammenfassung und Ausblick | 74 | ||
D. Ausgewählte Einzelelemente des Rechtsstaatsprinzips | 75 | ||
I. Verfassungsstaatlichkeit | 75 | ||
1. Art. 20 Abs. 3 GG und Verfassungsbindung des Geschäftsordnungsgebers | 76 | ||
2. Art. 40 Abs. 1 S. 2 GG und Verfassungsbindung des Geschäftsordnungsgebers | 77 | ||
II. Grundsatz der Gewaltenteilung | 79 | ||
1. Allgemeine Charakterisierung | 79 | ||
2. Aufgabenstellung für die Geschäftsordnungsgebung | 79 | ||
a) Herstellung der Funktionstüchtigkeit des Parlaments | 79 | ||
b) Schaffung einer funktionsgerechten Organstruktur | 80 | ||
c) Kontrollgremienentscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 82 | ||
III. Rechtssicherheit | 84 | ||
1. Allgemeine Charakterisierung | 84 | ||
2. Rechtssicherheit und parlamentarische Geschäftsordnung | 85 | ||
a) Änderung der Geschäftsordnung | 86 | ||
b) Einzelfallabweichungen von der Geschäftsordnung | 87 | ||
IV. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz | 89 | ||
1. Anwendbarkeit bei der parlamentarischen Selbstorganisation | 89 | ||
2. Vorschlag für die Handhabung beim Erlaß parlamentarischer Organisations- und Verfahrensvorschriften | 93 | ||
a) Einschätzung des Regelungsbedarfs | 93 | ||
b) Zusammenstellung der Regelungsaltemativen | 95 | ||
c) Verhältnismäßigkeitsprüfungen | 96 | ||
d) Zusammenfassung | 97 | ||
3. Verfahren zur Beratung der Wirtschaftspläne der Geheimdienste in der 10. Legislaturperiode | 98 | ||
a) Sicherung der Geheimhaltung durch Bildung kleiner Gremien? | 98 | ||
b) Verhältnismäßigkeit der Vorgehensweise im einzelnen | 101 | ||
aa) Geheimniswahrung durch Versagung von Detailinformationen vor der Haushaltsverabschiedung | 101 | ||
bb) Verzicht auf Fraktionsproporz zur Bildung kleiner Gremien | 102 | ||
cc) Nichtbeteiligung kleiner Fraktionen zur Bildung kleiner Gremien | 103 | ||
dd) Nichtbeteiligung kleiner Fraktionen zur Wahrung der Plenarmehrheitsverhältnisse | 104 | ||
ee) Geheimhaltungsbereitschaft der Bundestagsfraktion der GRÜNEN | 105 | ||
ff) Mehrheitswahl zur Feststellung der Verschwiegenheit der Gremienmitglieder | 105 | ||
c) Würdigung der Einzelprüfungen | 106 | ||
V. Zusammenfassung | 108 | ||
5. Kapitel: Regelungsgehalt des Art. 40 Abs. 1 S. 2 GG und die weiteren grundgesetzlichen Geschäftsordnungsregelungen | 111 | ||
A. Regelungsgehalt des Art. 40 Abs. 1 S. 2 GG im einzelnen | 111 | ||
I. Regelungs- und Beachtungspflicht | 111 | ||
1. Auslegung des Art. 40 Abs. 1 S. 2 GG | 111 | ||
2. Abweichende Auffassung von Arndt | 112 | ||
a) Darstellung | 112 | ||
b) Ablehnung | 113 | ||
3. Zusammenfassung | 115 | ||
II. Diskontinuität der Geschäftsordnung | 115 | ||
1. Auslegung des Art. 40 Abs. 1 S. 2 GG | 115 | ||
2. Dem Auslegungsergebnis widersprechende Praxis | 118 | ||
a) Übernahme der Geschäftsordnungen | 118 | ||
b) Diskontinuität und juristische Argumentation | 119 | ||
III. Adressaten der Geschäftsordnung | 120 | ||
1. Beschränkung auf Abgeordnete | 120 | ||
2. Reflexwirkungen gegenüber der Regierung | 120 | ||
3. Regelung der Außenbeziehung zum Bürger durch Gesetz | 121 | ||
IV. Zusammenfassung | 122 | ||
B. Geschäftsordnungsregelungen im Grundgesetz | 122 | ||
I. Ausdrückliche Regelungen | 122 | ||
1. Aufzählung | 122 | ||
2. Gründe für eine grundgesetzliche Regelung | 124 | ||
3. Teilkonkretisierungscharakter | 125 | ||
4. Ermittlung der Reichweite der verfassungsrechtlichen Vorgabe durch Auslegung | 126 | ||
5. Auslegungsbeispiel: Verfassungsänderungen | 126 | ||
II. Weitere (mittelbare) Vorgaben | 128 | ||
1. Auslegung inhaltlich weiter Vorgaben | 129 | ||
2. Möglichkeit unterschiedlicher Auslegungsergebnisse | 130 | ||
3. Bundestag als maßgeblicher Interpret | 130 | ||
4. Beispiel: Inhalt von Gesetzesvorlagen | 131 | ||
5. Exkurs: Verknüpfung von Verfahrens- und Verfassungsrecht | 133 | ||
III. Zusammenfassung | 134 | ||
6. Kapitel: Formen der Regelung von Geschäftsordnungsangelegenheiten | 135 | ||
A. Geschriebene Geschäftsordnung | 135 | ||
I. Verfahren beim Erlaß | 135 | ||
II. Rechtsnatur | 136 | ||
1. Darstellung der vertretenen Auffassungen | 136 | ||
2. Würdigung | 136 | ||
B. Abstrakt-generelle Geschäftsordnungsbeschlüsse | 137 | ||
C. Parlamentarisches Gewohnheitsrecht und Parlamentsbrauch | 138 | ||
D. Bundesgesetz als mögliche Regelungsform? | 139 | ||
I. Vorstellung der vertretenen Auffassungen | 139 | ||
II. Verfassungsänderungs-, Gesetzgebungs- und Geschäftsordnungskompetenz des Bundestages | 140 | ||
III. These: Wahlfreiheit zwischen Gesetz und Geschäftsordnung | 141 | ||
1. Begründung | 141 | ||
2. Würdigung | 143 | ||
a) Alleinige Geschäftsordnungsregelungskompetenz des Bundestages als Element des gewaltenteiligen Kompetenzgefüges des Grundgesetzes | 143 | ||
aa) Ausdifferenzierung der äußeren Kompetenzordnung | 144 | ||
bb) Inkompatibilitäten zur Sicherung der äußeren Kompetenzordnung | 144 | ||
cc) Selbständige Geschäftsordnungsgebung zur Sicherung der äußeren Kompetenzordnung | 145 | ||
dd) Grundgesetzliche Differenzierungen der Geschäftsordnungsgebungszuständigkeiten | 146 | ||
ee) Einwirkungsmöglichkeiten auf die Selbstorganisation des Bundestages bei gesetzlicher Regelung | 147 | ||
ff) Geschäftsordungsregelungen im Wege der Verfassungsänderung | 148 | ||
gg) Zwischenergebnis | 149 | ||
b) Gesetzesform und Außenwirkung des parlamentarischen Geschäftsordnungsrechts | 149 | ||
aa) Außenwirkung gegenüber dem Bürger | 150 | ||
bb) Wirkung gegenüber anderen staatlichen Organgen | 151 | ||
cc) Zwischenergebnis | 152 | ||
c) Gesetzesform und Diskontinuität parlamentarischer Geschäftsordnungen | 152 | ||
d) Gesetzesform und Schutz parlamentarischer Minderheiten | 153 | ||
e) Folgen der Wahlmöglichkeit zwischen Gesetz- und Geschäftsordnung | 154 | ||
aa) Verhältnis der Regelungsformen zueinander | 154 | ||
bb) Gefahr verfassungswidriger Sachentscheidungen bei (Mit-)regelung des parlamentarischen Verfahrens | 155 | ||
(1) Grundsätzliches | 155 | ||
(2) Haushaltsgesetzliche Regelung des Verfahrens zur Genehmigung der Wirtschaftspläne der Geheimdienste | 157 | ||
(a) Einzelabweichung | 158 | ||
(b) Fehlen der Zweidrittelmehrheit | 159 | ||
(c) Ergebnis | 160 | ||
(d) Würdigung des Ergebnisses | 160 | ||
3. Gesamtergebnis: Keine Wahlmöglichkeit | 161 | ||
IV. Kernbereichsthese des Bundesverfassungsgerichts | 161 | ||
1. Kern- und Randbereich | 161 | ||
2. Einspruchsgesetz | 163 | ||
3. Gewichtige sachliche Gründe | 163 | ||
4. Zusammenfassung und Ergebnis | 165 | ||
V. Gesetzliche Regelung bei Sachzusammenhang? | 165 | ||
1. Begründung | 165 | ||
2. Würdigung | 166 | ||
VI. Gesetzliche Regelung nur bei ausdrücklicher grundgesetzlicher Ermächtigung | 167 | ||
1. Begründung | 167 | ||
2. Rechtsfolge des Fehlens einer grundgesetzlichen Ermächtigung | 169 | ||
3. Würdigung der Beispiele für eine gesetzliche Regelung | 169 | ||
a) Keine Regelung von Geschäftsordnungsangelegenheiten | 169 | ||
b) Vorhandensein einer grundgesetzlichen Ermächtigungsnorm | 172 | ||
c) Insbesondere: § 6 Bundesverfassungsgerichtsgesetz | 173 | ||
d) Gesetzliche Geschäftsordnungsregelungen ohne grundgesetzliche Ermächtigung | 175 | ||
aa) Gesetz über die parlamentarische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes | 175 | ||
(1) Die gesetzlichen Verfahrens- und Organisationsregelungen im einzelnen | 175 | ||
(2) Verfassungswidrigkeit wegen Fehlens einer grundgesetzlichen Ermächtigungsnorm | 176 | ||
(3) Verfassungswidrigkeit wegen Veränderung des Verhältnisses zwischen zwei Verfassungsorganen im Wege gesetzlicher Regelung | 177 | ||
(4) Notwendigkeit grundgesetzlicher Regelung zum Ausschluß des Zutrittsrechts nach Art. 43 Abs. 2 GG | 179 | ||
(5) Verfassungsrechtlich zulässige Regelungsmöglichkeiten | 180 | ||
bb) Haushaltsrechtliche Regelungen | 182 | ||
(1) Die gesetzlichen Organisations- und Verfahrensregelungen im einzelnen | 182 | ||
(2) Verfassungswidrigkeit wegen Fehlens einer grundgesetzlichen Ermächtigungsnorm | 183 | ||
VII. Zusammenfassung | 184 | ||
E. Verhältnis parlamentarischer Geschäftsordnungsregelungen zu Bundesgesetzen | 185 | ||
I. Keine Nachrangigkeit der Geschäftsordnung | 185 | ||
II. Kompetenzrechtliche Nebenordnung | 187 | ||
III. Zusammenfassung | 189 | ||
7. Kapitel: Historische Bezüge der Geschäftsordnungsautonomie | 191 | ||
A. Die Problemstellung | 191 | ||
B. Elemente einer kontinuierlichen Entwicklung | 193 | ||
I. Übernahme der Garantie der Geschäftsordnungsautonomie | 193 | ||
II. Übernahme der Geschäftsordnungen | 194 | ||
III. Zusammenfassung | 195 | ||
C. Elemente des Wandels | 196 | ||
I. Die verfassungsrechtliche Stellung der Parlamente | 196 | ||
1. Reichstag des Kaiserreichs | 196 | ||
2. Reichstag der Weimarer Republik | 198 | ||
3. Der Bundestag | 201 | ||
a) Regierungsbildung durch das Parlament | 201 | ||
b) Stellung des Bundespräsidenten | 201 | ||
c) Stellung der Bundesregierung | 202 | ||
d) Parlamentarische Kontrolle der Regierung | 203 | ||
4. Hauptmerkmale des Wandels | 204 | ||
II. Bedeutung der Geschäftsordnungsautonomie | 205 | ||
1. Sieg der Parlamente im Ringen um Unabhängigkeit | 206 | ||
2. Innere Selbständigkeit, aber äußere Abhängigkeit | 208 | ||
3. Äußere Unabhängigkeit, aber Gefährdung der inneren Selbständigkeit | 208 | ||
D. Beachtung des gewandelten verfassungsrechtlichen Bezugsrahmens beim Rückgriff auf historische Vorläufer | 210 | ||
E. Kontinuität und Wandel am Beispiel der Parteien und ihrer Parlamentsfraktionen | 212 | ||
I. Stellung der Parteien und Fraktionen | 212 | ||
1. Kaiserreich | 212 | ||
2. Weimarer Republik | 216 | ||
3. Bundesrepublik | 216 | ||
II. Änderungen der tatsächlichen Zusammensetzung der Parlamente | 218 | ||
III. Regierungs- und Oppositionsfraktionen | 219 | ||
1. Verankerung in der grundgesetzlichen Ordnung | 219 | ||
2. Fehlen geschäftsordnungsrechtlicher Ausführungsregelungen | 221 | ||
IV. Zusammenfassung | 224 | ||
F. Kontrollgremienentscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 224 | ||
8. Kapitel: Schlußbemerkung | 227 | ||
Literaturverzeichnis | 229 |