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Wortbedeutung und Rechtserkenntnis

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Schiffauer, P. (1979). Wortbedeutung und Rechtserkenntnis. Entwickelt an Hand einer Studie zum Verhältnis von verfassungskonformer Auslegung und Analogie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44440-3
Schiffauer, Peter. Wortbedeutung und Rechtserkenntnis: Entwickelt an Hand einer Studie zum Verhältnis von verfassungskonformer Auslegung und Analogie. Duncker & Humblot, 1979. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-44440-3
Schiffauer, P (1979): Wortbedeutung und Rechtserkenntnis: Entwickelt an Hand einer Studie zum Verhältnis von verfassungskonformer Auslegung und Analogie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-44440-3

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Wortbedeutung und Rechtserkenntnis

Entwickelt an Hand einer Studie zum Verhältnis von verfassungskonformer Auslegung und Analogie

Schiffauer, Peter

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 85

(1979)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
0. Überblick über den Gedankengang 15
I. Praktische Problemfixierung 23
1. Der Badekur-Fall 23
2. Die Schmerzensgeld-Rechtsprechung 25
II. Theoretische Problemfixierung Verfassungskonforme Auslegung und Analogie aus der Sicht der juristischen Methodenlehre 28
1. Verfassungskonforme Auslegung 28
1.1. Relevanz des Streits von subjektiver und objektiver Auslegungslehre 29
1.2. Fallgruppen verfassungskonformer Auslegung 30
2. Analogie 32
2.1. Der logische Aspekt des Analogieproblems 33
2.2. Der rechtliche Aspekt des Analogieproblems 34
2.3. Die Grenze des möglichen Wortsinns 36
2.4. Andere Abgrenzungskriterien 38
2.5. Problemformulierung 39
III. Verfassungskonforme Auslegung und Analogie in der Rechtsprechung 41
1. Die Verwendung der Ausdrücke „Auslegung" und „Analogie" 41
1.1. „Verfassungskonforme Auslegung" 41
1.1.1. Normale Verwendung 41
1.1.2. Abweichende Verwendungsweisen 43
1.1.3. Zur Begründungsfunktion 44
1.2. Analogie 44
1.2.1. Normale Verwendung 44
1.2.2. Einzelanalogie und Gesamtanalogie 46
1.2.3. Abweichende Verwendungsarten 48
1.2.4. Zur Begründungsfunktion 50
1.3. Zum Verhältnis von verfassungskonformer Auslegung und Analogie 50
2. Die Wortbedeutung — problematisches Abgrenzungskriterium in der Rechtspraxis 50
2.1. Sprachlich gleichmögliche Verwendungsweisen gesetzlicher Begriffe 52
2.1.1. Vermögensschäden (§ 253 BGB) 52
2.1.2. Sache (§ 99 BGB) 53
2.1.3. Urkunde (§ 267 StGB) 54
2.1.4. Bekanntgabe 55
2.1.5. Sonderfall 56
2.1.6. Zusammenfassung 57
2.2. Verwendungsweisen gesetzlicher Begriffe, die scheinbar die Grenze des möglichen Wortsinns überschreiten 57
2.2.1. Der nachbarrechtliche Ausgleichsanspruch (§ 906 Abs. 2 Satz 2 BGB) 57
2.2.2. Einkommen aus unselbständiger Arbeit 58
2.2.3. Partei (§ 18 PartG) 59
2.2.4. Herrschendes Unternehmen (§ 17 AktG) 60
2.2.5. Urteil und Beschluß 61
2.2.6. Zusammenfassung 61
2.3. Scheinbare Sprachwidrigkeit von einengenden Verwendungsweisen gesetzlicher Begriffe 62
2.3.1. Einleiten (§ 22 WHG) 62
2.3.2. Drei-Tage-Frist (§ 61 PersVG) 62
2.3.3. Fahrlässige Mitverursachung des Todes eines Selbstmörders (§ 222 StGB) 63
2.3.4. Zusammenfassung 63
2.4. Sprachwidrigkeit abweichender Verwendungsweisen 64
2.4.1. Schweigen des Gesetzes 64
2.4.2. Präziser Gebrauch von Worten der Umgangssprache 64
2.4.3. Abgrenzungsbegriffe 65
2.4.4. Beziehungswörter 65
2.4.5. Bestimmung des Anwendungsbereichs einer Norm 66
2.4.5.1. Bestimmung durch den Gesetzestext 66
2.4.5.2. Bestimmung durch dogmatische Sätze 67
2.4.5.3. Grenze der Leistungsfähigkeit von Regelungen des Anwendungsbereiches 67
2.5. Zusammenfassung 69
IV. Rechtserkenntnis und Sprache 71
1. Kritische Reflexion der Rechtspraxis im Licht von Logik, Semantik und Sprachphilosophie 71
1.1. Die Bedeutung und der Wortsinn 71
1.2. Der Begriff als Bedeutungsträger 74
1.3. Die Lehre vom Typus 76
1.4. Die Sprachkritik Wittgensteins 80
1.4.1. Die Gegenstandstheorie der Bedeutung 80
1.4.2. Die Kritik der Gegenstandstheorie 80
1.4.3. Wie ist nach Wittgenstein Sprache sinnvoll 85
1.4.4. Anwendung auf juristische Probleme 87
2. Die Entscheidung für die pragmatische Bedeutungstheorie 89
2.1. Die Bedeutungstheorie als Paradigma der Rechtswissenschaft 89
2.2. Die Konsequenzen der traditionellen Bedeutungstheorie in der Jurisprudenz 95
2.3. Die Leistungsfähigkeit einer pragmatischen Bedeutungstheorie 96
2.3.1. Methodische Probleme werden klarer 96
2.3.1.1. Rechtstechnische Begriffe 96
2.3.1.2. Teleologisches Moment der Auslegung (Wertwörter) 98
2.3.1.3. Logisch-systematischer Status der Wortsinngrenze 101
2.3.2. Leistungsfähigkeit des pragmatischen Paradigmas bei der Klärung juristischer Zweifelsfragen 102
2.3.2.1. Zur Abgrenzung von Auslegung und Analogie 102
2.3.2.2. Zur Begründung von ethischen Normen (Werturteilen) 104
2.3.3. Probleme bei der Einführung des neuen Paradigmas 118
2.3.3.1. Probleme der Rechtstheorie 118
2.3.3.2. Das Unsicherheitsproblem 129
2.3.3.3. Das Legitimationsproblem 130
2.3.3.4. Wissenschaftscharakter der Jurisprudenz 131
2.4. Die Engagement-Implikation 132
2.4.1. Streben nach objektiver Erkenntnis und politischer Konservativismus 132
2.4.2. Perspektive eines freiheitlich-kritischen Juristen 133
V. Die Entfaltung des pragmatischen Paradigmas in der Methodenlehre 134
1. Die Auflösung des semantischen Problems 134
1.1. Rekapitulation und genauere Begründung 134
1.1.1. Sprachphilosophische Begründung 135
1.1.2. Neuformulierung des Abgrenzungsproblems 137
1.2. Zur Lehre vom Typus 138
1.2.1. Ubereinstimmende Ablehnung der Grenze des möglichen Wortsinns 138
1.2.2. Charakteristik der Typuslehre 138
1.2.3. Stellungnahme 139
1.2.4. Bedeutung der Typuslehre für die Themafrage 140
1.3. Geltung von Regeln 141
1.3.1. Der Regelplatonismus 141
1.3.2. Der Regelskeptizismus 142
1.3.3. Der pragmatische Regelbegriff 143
1.3.4. Juristische Regeln 144
1.3.4.1. Primäre und sekundäre Regeln 144
1.3.4.2. Sprachliche und vorsprachliche Regeln 146
1.3.4.3. Normale und ideale Sprache 147
1.4. Der Sinnbegriff 149
2. Die Differenzierungsebene der Abgrenzung 154
2.1. Die methodologische Fragestellung 154
2.2. Die rechtsphilosophische Fragestellung 154
2.3. Die verfassungsrechtliche Fragestellung 155
3. Rechtsanwendung und Rechtsfortbildung 155
3.1. Anknüpfung an die Lehre vom inneren und äußeren System 156
3.1.1. Kurze Übersicht 156
3.1.2. Die pragmatische Transformation des inneren Systems 157
3.1.3. Die Erweiterung des äußeren Systems 158
3.1.4. „Logisches" System 159
3.1.5. Zusammenfassung 160
3.2. Entscheidung im äußeren System 161
3.2.1. Semantische Spielräume 161
3.2.2. Die Entscheidungsalternativen 163
3.2.2.1. Positiver, negativer und neutraler Bereich 163
3.2.2.2. Offenheit der Bereiche 164
3.2.2.3. Der Prozeß semantischer Entscheidungen 165
3.2.3. Die Möglichkeiten semantischer Entscheidungen 167
3.2.3.1. Vorverständnis im Positivbereich 168
3.2.3.2. Vorverständnis im Negativbereich 170
3.2.3.3. Vorverständnis im Neutralbereich 172
3.2.3.4. Allgemeines Strukturschema 174
3.2.4. Einzelne Aspekte von Anwendung (A) und Fortbildung (A) 176
3.2.5. Entscheidungskriterien 178
3.3. Entscheidung im inneren System 181
3.3.1. Wissenschaftliches System 181
3.3.2. Die Elemente des inneren Systems 182
3.3.2.1. Sinn-Ansagen in richterlichen Entscheidungsbegründungen 183
3.3.2.2. Die Grundbegriffe 192
3.3.3. Das Systemkriterium Werteinheit 194
3.3.3.1. Vergleich von Sinnansagen 195
3.3.3.2. Die Einheit der Sinnansagen 197
3.3.3.3. Anwendung und Fortbildung zum inneren System (Präzisierung) 198
3.4. Die Konstitution von Sinn-Ansagen — Vermittlung von innerem und äußerem System 199
3.4.1. Intuitives Sinn verstehen — der dunkle Punkt traditioneller Hermeneutik 199
3.4.2. Erste Ansage von Sinn —- der Grundfall 200
3.4.3. Sinnansagen über den Grundfall 201
3.4.4. Phase der Problematisierung 202
3.4.5. Die Sinn-Entscheidung 202
3.5. Rechtsanwendung und Rechisfortbildung 204
4. Gesetz und Recht 205
4.1. Die scheinbare Austauschbarkeit von verfassungskonformer Auslegung und Analogie 205
4.1.1. Pflegekindschaftsverhältnis 206
4.1.2. Gemeingebrauch 207
4.1.3. Kranzgeld 208
4.2. Das Legitimationsproblem 209
4.3. Die Legitimation der verfassungskonformen Auslegung aus dem Verfassungsprinzip 211
4.4. Legitimation der Analogie aus Gesetzesplan und Rechtsprinzip 213
4.5. Verhältnis des Legitimationsverfahrens bei verfassungskonformer Auslegung und Analogie 214
5. Rechtserkenntnis und Rechtspolitik 215
5.1. Ungeeignete Abgrenzungskriterien 217
5.1.1. Der Allgemeinheitsgrad der Entscheidung 217
5.1.2. Gesetzliche Rechtsfortbildungsverbote 217
5.1.3. Ungeschriebene Rechtsfortbildungsverbote 219
5.1.3.1. Einbeziehung in begünstigende Regelung 219
5.1.3.2. Gesetzgeberische Tätigkeit in Vorbereitung 219
5.1.3.3. Die Schwere des Eingriffs 222
5.1.3.4. Wahrung rechtlichen Besitzstands 223
5.1.4. Prinzipien der Rechtsfortbildung 223
5.1.4.1. Das Prinzip der Haushaltsneutralität 224
5.1.4.2. Rechtstechnische Regelung und Rechtsproblem 224
5.2. Das gesetzgeberische Ermessen bei Auslegung und Lückenfüllung 226
5.2.1. Grundsätzliches — die Staatsangehörigkeitsentscheidung 227
5.2.2. Gesetzgeberisches Ermessen bei Analogie — Tarifbindung nach Auflösung einer Tarifvertragspartei 229
5.2.3. Inanspruchnahme gesetzgeberischen Ermessens durch die Rechtsprechung 230
5.2.4. Gegenüberstellung vergleichbarer Fallgruppen 231
5.2.4.1. Steuerrecht — Freibetrag 231
5.2.4.2. Sozialrecht — Witwenrente 232
5.2.4.3. Arbeitsrecht — Mutterschutz / Wettbewerbsverbote 234
5.2.4.4. Besonderes Verwaltungsrecht — Güterfernverkehr 240
5.2.4.5. Verfassungsrecht — Parteifinanzierung 241
5.3. Das gesetzgeberische Ermessen als Schranke richterlicher Verfassungskonkretisierung 243
5.3.1. Hochschulrecht 243
5.3.2. Schwangerschaftsabbruch 245
5.4. Rechtserkenntnis und Rechtspolitik aus der Sicht einer diskursiven Theorie der Rechtserkenntnis 246
5.4.1. Idealtypische Unterscheidung 246
5.4.2. Notwendige Einschränkung 248
5.4.3. Die Grenzen von verfassungskonformer Auslegung und Analogie 251
5.4.4. Rechtssicherheit 252
VI. Zusammenfassung und zentrale Thesen 254
Literaturverzeichnis 259