Parlamentarische Opposition in den Landesverfassungen
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Parlamentarische Opposition in den Landesverfassungen
Eine verfassungsrechtliche Analyse der neuen Oppositionsregelungen
Tübinger Schriften zum Staats- und Verwaltungsrecht, Vol. 55
(2000)
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Abstract
Gegenstand der Untersuchung sind die "Oppositions-Regelungen" in den neuen und den reformierten Landesverfassungen. Der ersten Regelung Hamburgs (1973) folgten ab 1990 Definitionen und Funktionsbeschreibungen von parlamentarischer Opposition sowie Aufgaben- und Rechtszuweisungen an dieselbe. Diese Kodifizierungen stellen einen vorläufigen Abschluß seit langem geführter interdisziplinärer Diskussionen über die Bedeutung der parlamentarischen Opposition für und ihre Stellung in der parlamentarischen Demokratie dar. Die Verfasserin unternimmt den Versuch einer umfassenden Analyse im jeweiligen landesverfassungsrechtlichen Kontext. Dabei können - idealtypisch - zwei gedankliche Konstruktionen parlamentarischer Opposition unterschieden werden: ein organisatorisches und ein funktionales Modell; diese Kategorien bilden das theoretische Gerüst der Untersuchung. Für die dogmatische Analyse sind die Vorgaben des Grundgesetzes für die Landesverfassungen von entscheidender Bedeutung: Der Abgeordnetenstatus in seinen Ausprägungen Freiheit und Gleichheit, der daraus abzuleitende Fraktionen- und Gruppenstatus sowie das Prinzip des parlamentarischen Regierungssystems bilden daher den normativen Rahmen der Untersuchung. Voraussetzung der Analyse im einzelnen ist eine Definition und genaue Zuordnung der in Rechts- wie Politikwissenschaft uneinheitlich verwandten Terminologie. Die Interpretation der Oppositionsregelungen hängt in hohem Maße von der genetischen Auslegung ab, weshalb der Entstehungsgeschichte ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Dabei wird deutlich, daß die Verfassungsgeber die konkreten Rechtsfolgen nicht ausreichend bedacht haben. Dies wird im zweiten Teil der Arbeit ausgeführt. Ausgehend vom Versuch, das jeweilige Rechtssubjekt - "die parlamentarische Opposition", Oppositionsfraktionen, "Teile des Parlamentes, die die Regierung nicht tragen" - zu definieren, thematisiert die Verfasserin die Zulässigkeit einer vereinheitlichenden Oppositionsdefinition und einer Pflicht zur Opposition. Neben den konkreten Funktionszuweisungen werden insbesondere die Rechtszuweisungen untersucht. Ausgerechnet das - heftig geforderte - Recht auf Chancengleichheit erweist sich als kaum definierbar.Nach Auffassung der Verfasserin reichen die Oppositionsregelungen nicht aus, die in politik- und rechtswissenschaftlicher Forschung festgestellten funktionellen Defizite parlamentarischer Arbeit zu beheben.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsvezeichnis | 16 | ||
A. Die Grundlagen | 17 | ||
I. Gegenstand und normativer Rahmen der Untersuchung | 17 | ||
1. Die Bestimmung des Themas | 17 | ||
a) Einführung | 17 | ||
b) Die Begrenzung des Themas | 18 | ||
c) Kategorien der Analyse – Idealtypen von Opposition | 19 | ||
aa) Organisatorisches Verständnis von Opposition | 20 | ||
bb) Funktionales Verständnis von Opposition | 20 | ||
2. Der normative Rahmen der Untersuchung | 22 | ||
a) Die Vorgaben des Grundgesetzes für die Landesverfassungen | 22 | ||
aa) Art. 28 Abs. 1 GG | 22 | ||
bb) Art. 21 GG | 24 | ||
b) Die jeweilige landesverfassungsrechtliche Ebene | 24 | ||
aa) Verfassungsgebung in den neuen Bundesländern | 25 | ||
bb) Verfassungsänderung in den übrigen Landesverfassungen | 25 | ||
c) Der normative Rahmen im einzelnen | 26 | ||
3. Vorgehensweise | 29 | ||
II. Der Forschungsstand: Die Ausdifferenzierung der Idealtypen von Opposition | 29 | ||
1. Parlamentarismus und „Parlamentarismusdebatte“ | 30 | ||
a) Herkunft der Begriffe | 30 | ||
b) Rezeption in Deutschland | 31 | ||
aa) Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts | 31 | ||
bb) Weimarer Republik | 33 | ||
cc) Die Verfassungsberatungen zum Grundgesetz | 36 | ||
2. Parlamentarismusforschung und parlamentarische Opposition unter dem Grundgesetz bis in die siebziger Jahre | 37 | ||
a) Die Fortsetzung der Parlamentarismuskritik | 37 | ||
b) Vorbild oder Trugbild: Die Diskussion um das britische Modell | 41 | ||
c) Die ‚Oppositions‘-Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (bis zur Mitte der 70er Jahre) | 42 | ||
d) Die ersten rechtswissenschaftlichen Untersuchungen | 44 | ||
3. Neuere Oppositionsforschung und ‚zweite Rezeption‘? | 48 | ||
a) ‚Organisatorisches‘ Verständnis | 51 | ||
b) ‚Funktionales‘ Verständnis | 52 | ||
c) Die neuere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts: Präferenz des funktionalen Verständnisses? | 53 | ||
d) Neueste rechtswissenschaftliche Oppositionsforschung | 56 | ||
e) Zusammenfassung des juristischen Forschungsstandes | 57 | ||
III. Herrschende Begrifflichkeit: Analyse und Kritik | 58 | ||
1. Akteure, Verhalten: Die politikwissenschaftliche und die juristische Ebene | 58 | ||
a) ‚Politische Gruppe‘ – ‚ad-hoc-Gruppierung‘ | 59 | ||
b) Im Oppositionskontext | 60 | ||
aa) Parlamentarische Opposition als ‚politische Gruppe‘ | 60 | ||
bb) Parlamentarische Opposition als Verhalten und ‚ad-hoc-Opposition‘ | 60 | ||
c) Der Ausdruck ‚Regierungsmehrheit‘ | 61 | ||
2. Verfassungsinstitution – Verfassungsorgan – Verfassungsfunktion: Zur rechtstheoretischen Begrifflichkeit der ‚Oppositions-Analyse‘ | 63 | ||
a) Problemstellung | 63 | ||
b) Organisation – Staatsorganisation | 66 | ||
aa) ‚Institution‘ – ‚Verfassungsinstitution‘ | 66 | ||
bb) ‚Organ‘ – ‚Staatsorgan‘ – ‚Verfassungsorgan‘ | 69 | ||
cc) ‚Funktion‘ – ‚Verfassungsfunktion‘ | 72 | ||
3. ‚Exklusive Oppositionsrechte‘ | 74 | ||
4. Folgerungen | 74 | ||
IV. Die Entstehung der Regelungen in den Landesverfassungen | 76 | ||
1. Einführung | 76 | ||
a) Die Bedeutung der genetischen oder historischen Auslegung | 76 | ||
b) Die ‚Oppositionsregelungen‘– Ost und West | 78 | ||
2. Die Genese der Regelungen im einzelnen | 80 | ||
a) Hamburg | 80 | ||
b) Schleswig-Holstein | 82 | ||
c) Berlin | 84 | ||
d) Niedersachsen | 86 | ||
e) Bremen | 88 | ||
f) Sachsen | 89 | ||
g) Sachsen-Anhalt | 91 | ||
h) Brandenburg | 94 | ||
i) Mecklenburg-Vorpommern | 96 | ||
j) Thüringen | 98 | ||
3. Der Stand in den anderen Bundesländern | 100 | ||
4. Exkurs: Die Grundgesetz-Reform | 100 | ||
a) Die Anhörung „Parlamentsrecht“ | 101 | ||
b) Der Beschluß der Gemeinsamen Verfassungskommission | 102 | ||
B. Die verfassungsrechtliche Analyse | 104 | ||
I. Definitionen von Opposition | 104 | ||
1. Einführung | 104 | ||
2. Die angebotenen Oppositionsdefinitionen | 105 | ||
a) Der Ansatz von Hans-Peter Schneider | 107 | ||
b) Die Entscheidung des Landesverfassungsgerichtes Sachsen-Anhalt: Materialer Ansatz | 108 | ||
aa) ‚Beteiligung‘ – ‚Stützen/Tragen‘ – ‚Tolerieren‘ | 109 | ||
bb) Der Aspekt der Dauer | 109 | ||
cc) Gegenseitiges Vertrauen als wesentliches Kriterium | 110 | ||
dd) Die Feststellung der Vertrauensbeziehung: Das Problem der Beweiswürdigung | 111 | ||
(1) Wahlverhalten (Regierungsbildung) | 111 | ||
(2) Gesetzgebung, Haushalt | 113 | ||
(3) Ausübung parlamentarischer Kontrolle | 113 | ||
(4) Vertrauensfrage – Mißtrauensantrag | 114 | ||
c) Formaler Ansatz: Keine Beteiligung an der Regierung | 114 | ||
3. Verfassungssystematische Zulässigkeit der Definitionsansätze | 115 | ||
a) Der formale Ansatz | 115 | ||
b) Der materiale Ansatz | 117 | ||
aa) Das Kriterium des Wahlverhaltens | 117 | ||
bb) Die Kriterien Gesetzgebungsverhalten und Kontrollverhalten | 119 | ||
cc) Positive Beantwortung der Vertrauensfrage | 119 | ||
dd) Das Gegenseitigkeitserfordernis | 119 | ||
4. Ergebnis: Zur Definition von Opposition im organisatorischen Sinne | 120 | ||
a) Materialer Ansatz ausgefüllt durch Selbsteinschätzung als Entsprechung der Abgeordnetenfreiheit | 120 | ||
b) Zulässigkeit verschiedener Oppositionsstrategien | 121 | ||
c) Auswirkungen auf die Konstruktion der Regierungsmehrheit | 122 | ||
d) Die Folgen für die Sonderkonstellation einer Minderheitsregierung | 123 | ||
5. Verbleibende Fragen | 123 | ||
a) Das Problem der Rechtssicherheit | 123 | ||
b) ‚Ad-hoc-Opposition‘ als weitere Ausprägung des funktionalen Typus | 124 | ||
II. Vereinheitlichung von ‚Opposition‘ | 125 | ||
1. Einführung: Das Problem der heterogenen Zusammensetzung von ‚Opposition‘ | 125 | ||
2. Die Oppositionsregelungen in den Landesverfassungen | 126 | ||
a) „Die Opposition als wesentlicher oder notwendiger Bestandteil“ | 126 | ||
aa) Hamburg | 126 | ||
bb) Schleswig-Holstein | 127 | ||
cc) Berlin | 128 | ||
dd) Brandenburg | 128 | ||
b) Die Regelung Thüringens | 128 | ||
c) Legaldefinitionen von Opposition | 129 | ||
d) Kein vereinheitlichender Ansatz | 130 | ||
3. Sonstige Regelungen mit vereinheitlichender Oppositionsvorstellung | 130 | ||
a) Im Verfassungsrecht | 130 | ||
b) Im Gesetzes- oder Geschäftsordnungsrecht | 131 | ||
c) Nicht umgesetzte Vorschläge | 132 | ||
4. Verfassungssystematische Zulässigkeit | 132 | ||
a) Mögliche praktische Probleme: Fiktive Fallkonstellationen | 132 | ||
b) Verfassungssystematische Erwägungen | 133 | ||
III. Verbot bestimmter Formen der Regierungsbildung – Pflicht zur Opposition? | 135 | ||
1. Einführung | 135 | ||
a) Verbot einer Allparteienregierung? | 135 | ||
b) Verbot einer (bestimmten) Großen Koalition? | 136 | ||
aa) Die Position Schachtschneiders | 136 | ||
bb) Die politikwissenschaftlichen Vorbilder | 137 | ||
2. Pflicht zur Opposition? Ein Problem des organisatorischen Modells | 138 | ||
a) Die funktionalen Aspekte der Regelungen in Sachsen und Thüringen | 139 | ||
b) Das organisatorische Modell | 139 | ||
3. Der Umkehrschluß: Darf ein „wesentlicher“ oder „notwendiger Bestandteil“ fehlen? | 140 | ||
a) Entstehungsgeschichtliche Hinweise | 140 | ||
b) Auslegung des Wortlauts | 141 | ||
c) Verfassungssystematisches Problem | 142 | ||
4. Gibt es eine ‚Oppositionspflicht‘? | 142 | ||
a) Die Konstruktion der Oppositionspflicht | 143 | ||
b) Verfassungssystematische Zulässigkeit dieser Konstruktion | 144 | ||
5. Ergebnis | 145 | ||
IV. Die Funktionen von Opposition | 146 | ||
1. Einführung | 146 | ||
a) ‚Oppositions-Funktionen ‘ | 146 | ||
b) Die Regelungen | 148 | ||
aa) Explizite Aufgabenzuweisung | 148 | ||
bb) Indirekte Bezugnahme | 148 | ||
2. Problemstellung der normativen Funktionenzuweisung | 148 | ||
a) Beschränkung oppositionsangehöriger oder anderer Parlamentsteile? | 148 | ||
b) Pflichten der Opposition als Folge der Funktionenzuweisung | 149 | ||
3. Verfassungssystematische Zulässigkeit der Funktionenzuweisungen | 150 | ||
a) Wortlautauslegung der Regelungen | 150 | ||
aa) Kontrolle | 150 | ||
bb) Kritik | 153 | ||
cc) Alternative | 154 | ||
b) Verfassungssystematische Auslegung | 155 | ||
aa) Kontrollfunktion | 156 | ||
bb) Kritikfunktion | 156 | ||
cc) Konkrete inhaltsbezogene Pflichten? | 156 | ||
4. Ergebnis | 158 | ||
a) Die expliziten Aufgabenzuweisungen | 158 | ||
b) Die implizierten Aufgabenzuweisungen | 159 | ||
V. Chancengleichheit | 160 | ||
1. Einführung | 160 | ||
a) Problemstellung | 161 | ||
b) Der normative Rahmen | 162 | ||
c) Vorgehensweise | 163 | ||
2. Die Strukturen von ‚Chancengleichheit‘ | 164 | ||
a) Gleichheit als Verhältnisbegriff | 164 | ||
b) Rechtliche Gleichheit | 164 | ||
c) Konkretisierungsstufen | 165 | ||
d) Das Normprogramm | 165 | ||
3. Der Forschungsstand zur Chancengleichheit | 167 | ||
a) ‚Formale Gleichheit‘: Zur Chancengleichheit der Parteien | 168 | ||
b) Chancengleichheit der Fraktionen | 170 | ||
c) Auswertung | 173 | ||
4. Motive für die Verankerung eines Rechts auf Chancengleichheit: Das Kompensationsargument | 174 | ||
a) Entstehungsgeschichtliche Hinweise | 175 | ||
b) Vorgänger der These vom Kompensationsbedarf | 175 | ||
c) Stellungnahme: Untersuchung ‚informaler Regeln‘ | 176 | ||
5. Chancengleichheit von Opposition | 178 | ||
a) Vergleichspartner der ‚Oppositionschancengleichheit‘ | 178 | ||
aa) Die Regierung als Gegenüber ‚der Opposition‘ | 179 | ||
bb) Die Aktionseinheit von Regierung und Regierungsmehrheit | 180 | ||
cc) Die Regierungsmehrheit | 180 | ||
dd) Regierungsstützende Fraktionen oder Teile des Parlamentes | 180 | ||
b) Der Bezugspunkt: Gemeinsame Funktionen der Vergleichspartner | 181 | ||
aa) Chancengleichheit der Opposition mit der Regierung | 182 | ||
bb) Chancengleichheit mit der ‚Aktionseinheit‘ | 183 | ||
cc) Chancengleichheit mit der Regierungsmehrheit | 184 | ||
dd) Mit regierungsstützenden Fraktionen oder Teilen des Parlamentes | 185 | ||
c) ‚Chancengleichheit in der Öffentlichkeit‘ als Neubestimmung? | 185 | ||
aa) Die Entstehungsgeschichte | 185 | ||
bb) Die Auslegung des Landesverfassungsgerichts Sachsen-Anhalt | 187 | ||
cc) Zulässige Öffentlichkeitsarbeit der Fraktionen? | 188 | ||
dd) Öffentlichkeitsarbeit von Oppositionsfraktionen? | 190 | ||
6. Ergebnis | 190 | ||
a) Chancengleichheit schon garantiert | 191 | ||
b) Besondere Funktionen – besondere Ausstattung: Legitimation für Ungleichbehandlung | 191 | ||
c) Kompensation für schon festgestellte Diskriminierungen ‚der Opposition‘ | 192 | ||
d) Was bleibt? | 193 | ||
VI. Das Recht auf Ausstattung: Der Oppositionsbonus | 194 | ||
1. Einführung | 194 | ||
a) Einfachgesetzliche Regelungen | 194 | ||
b) Verfassungsrechtliche Verankerung | 197 | ||
aa) Besonderer Ausstattungsanspruch | 197 | ||
bb) Bestandteil des Rechts auf Chancengleichheit | 197 | ||
(1) Entstehungsgeschichte | 198 | ||
(2) Vereinbarkeit mit dem hier vorgelegten Konzept von Chancengleichheit | 199 | ||
2. Verfassungssystematische Zulässigkeit der besonderen Ausstattung | 199 | ||
a) Die Berechtigten | 199 | ||
aa) Nichtberücksichtigung stabiler Gruppen unterhalb Fraktionsstärke | 200 | ||
bb) Nichtberücksichtigung fraktionsloser, oppositionsangehöriger Abgeordneter | 201 | ||
cc) Finanzierungsanspruch von ad-hoc-Opposition? | 202 | ||
b) Kollision mit den allgemeinen Grundsätzen der Fraktionenfinanzierung | 203 | ||
aa) Die Zweckbindung der Fraktionszuschüsse: Problem Öffentlichkeitsarbeit | 203 | ||
bb) Neue Zweckbindung durch Oppositionsregelungen? | 204 | ||
c) Formale Gleichheit der Abgeordneten und ihrer Zusammenschlüsse | 207 | ||
aa) Das Kompensationsargument | 207 | ||
bb) Zwingender Grund: Besondere Funktionen | 208 | ||
VII. Das Amt der ‚Oppositionsführung‘ | 209 | ||
1. Einführung | 209 | ||
a) ‚Leader of the Opposition‘ in England | 209 | ||
b) ‚Oppositionsführer‘ in Deutschland | 210 | ||
aa) In den Verfassungen | 210 | ||
bb) In Parlamentsgeschäftsordnungen | 212 | ||
2. Rechtsfragen | 213 | ||
a) Die besondere Entschädigung | 213 | ||
aa) Das Problem: Formale Gleichheit der Abgeordneten | 213 | ||
bb) Grundsätze der Abgeordnetenentschädigung | 214 | ||
(1) Alimentative Entschädigung | 215 | ||
(2) Aufwandsentschädigung | 215 | ||
cc) Art der Regelung einer ‚Oppositionsführerentschädigung‘ | 215 | ||
(1) Als Aufwandsentschädigung | 216 | ||
(2) Als alimentative Entschädigung | 217 | ||
b) Das Recht zur ‚Gegenrede‘ | 219 | ||
aa) Art. 49 Abs. 4 BerlVerf | 219 | ||
bb) Die Rechtslage in den Geschäftsordnungen | 220 | ||
(1) Erwähnung des Oppositionsführers | 220 | ||
(2) Anderweitige Zuweisung | 221 | ||
cc) Verletzung der Abgeordneten- oder Fraktionengleichheit? | 223 | ||
c) Das Problem der ‚repräsentativen‘ Stellung des Oppositionsführers: ‚Mediatisierung‘? | 224 | ||
d) Verletzung der Chancengleichheit der Parteien | 227 | ||
VIII. Prozessuale Fragen: ‚Opposition‘ im Verfassungsgerichtsverfahren | 228 | ||
1. Einführung: Organstreitverfahren | 228 | ||
2. Das Organstreitverfahren in den Landesverfassungen | 229 | ||
a) Synopse Organstreit: Beteiligtenfähigkeit | 229 | ||
b) Auswertung | 231 | ||
3. Rechtsträgerschaft und Beteiligtenfähigkeit in den Oppositionsmodellen | 232 | ||
a) Ständige oppositionsangehörige Teile | 232 | ||
aa) „Die Opposition“ als Rechtsträger? | 233 | ||
bb) Oppositionsfraktionen | 233 | ||
cc) Oppositionsabgeordnete | 233 | ||
dd) Oppositions-Gruppierungen | 234 | ||
b) Nicht-ständige oppositionsangehörige Teile – Ad-hoc-Opposition | 234 | ||
aa) Problemstellung | 234 | ||
bb) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes zur Beteiligtenfähigkeit „nicht-ständiger Gliederungen“ | 235 | ||
cc) Beteiligtenfähigkeit nicht-ständiger oppositioneller Gliederungen | 236 | ||
c) Oppositionsführung und Organstreitverfahren | 237 | ||
4. Die Antragsbefugnis | 237 | ||
a) Die Entscheidung des SachsAnhVerfG | 237 | ||
b) Stellungnahme: Das Problem der oppositions-internen Konkurrentenklage | 238 | ||
5. Streitgegenstände | 240 | ||
6. Opposition in anderen öffentlichrechtlichen Streitigkeiten? | 241 | ||
C. Zusammenfassung | 242 | ||
I. Die Kategorien der Analyse | 242 | ||
II. Die verfassungssystematische Untersuchung | 243 | ||
III. Offene Fragen | 246 | ||
IV. Schluß | 246 | ||
D. Anhänge | 247 | ||
I. Zusammenstellung der Regelungen | 247 | ||
II. Materialien | 249 | ||
Literaturverzeichnis | 255 | ||
Personen- und Sachwortverzeichnis | 270 |