Die Verfahrensbeteiligung von Behörden und anderen Trägern öffentlicher Belange
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Die Verfahrensbeteiligung von Behörden und anderen Trägern öffentlicher Belange
Eine Analyse der rechtlichen Grundlagen unter besonderer Berücksichtigung der Beschleunigungsgesetzgebung
Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 146
(2001)
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About The Author
Thorsten Siegel war nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg und dem Referendariat zunächst als Rechtsanwalt auf dem Gebiet des Verwaltungsrechts tätig. Im Rahmen seiner sich anschließenden langjährigen Tätigkeit am Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer erfolgten diverse Publikationen und mehrere empirische Projekte auf dem Gebiet des Vergaberechts. Nach der Promotion sowie der Habilitation über die »Entscheidungsfindung im Verwaltungsverbund« schlossen sich Lehrstuhlvertretungen in Hannover, München und Potsdam an. Seit 2013 ist Thorsten Siegel Inhaber der Professur für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht, an der Freien Universität Berlin.Abstract
Im Rahmen komplexer Verwaltungsverfahren wird herkömmlicherweise zwischen der Beteiligung der Träger privater Belange - auch Öffentlichkeitsbeteiligung genannt - und derjenigen der Träger öffentlicher Belange unterschieden. Während erstere seit jeher Gegenstand wissenschaftlicher Abhandlungen und gerichtlicher Entscheidungen war, stand letztere bislang im Abseits wissenschaftlichen Interesses. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß sich der Gesetzgeber in der Vergangenheit einer Normierung der Verfahrensbeteiligung der Träger öffentlicher Belange überwiegend enthalten und lediglich grobe Rahmenvorgaben statuiert hat. Im Zuge der Beschleunigungsgesetzgebung hat sich dies grundlegend geändert. Dabei wurde erkannt, daß auch in diesem Bereich ein beachtliches Beschleunigungspotential liegt, das es zu aktivieren gilt. Daher hat der Gesetzgeber diesen Sektor zunehmend formalisiert.Eine fachbereichsübergreifende Untersuchung der Thematik fehlt bislang. Mit der vorliegenden Analyse schließt Thorsten Siegel diese Lücke. Gleichzeitig soll mit der Untersuchung ein Beitrag zur Anreicherung des Allgemeinen Verwaltungsrechts geleistet werden. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Aufbereitung der rechtsdogmatischen Grundlagen der Verfahrensbeteiligung von Trägern öffentlicher Belange. Im Mittelpunkt stehen jedoch die einzelnen Ausprägungen der Formalisierung dieses Sektors im Zuge der Beschleunigungsgesetzgebung.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einführung in die Thematik | 17 | ||
Erstes Kapitel: Der Begriff der „Träger öffentlicher Belange“ | 18 | ||
I. Analyse der vorhandenen Aussagen | 18 | ||
1. § 4 BauGB als „Mutternorm“ | 19 | ||
a) Definitionen im Schrifttum | 20 | ||
b) Analyse dieser Aussagen | 21 | ||
aa) Erklärungsgehalt der Norm | 21 | ||
bb) Zuordnungssubjekte: Behörden und sonstige selbständige Stellen | 22 | ||
(1) Der Begriff der Stelle | 22 | ||
(2) Das Merkmal der organisatorischen Selbständigkeit | 22 | ||
(3) Die Behörden als zentrale Fallgruppe | 24 | ||
cc) Zuordnungsobjekte: Öffentliche Belange | 24 | ||
(1) Der Begriff des Belangs | 24 | ||
(2) Das Merkmal der Öffentlichkeit | 26 | ||
(3) Abgrenzung vom Wohl der Allgemeinheit | 27 | ||
(4) Die spezifische Zuordnung des Merkmals der Öffentlichkeit | 28 | ||
dd) Zuordnungsweise | 28 | ||
(1) Das grundsätzliche Erfordernis einer gesetzlichen Grundlage | 28 | ||
(2) Das – klarstellende – Merkmal der Abstraktheit | 31 | ||
(3) Die Zuweisung der (Haupt-)Verantwortung für den betreffenden Belang | 31 | ||
ee) Bezug zur Bauleitplanung | 32 | ||
c) Eigene Definition der TöB i. S. d. § 4 BauGB | 33 | ||
2. Andere den Ausdruck der TöB enthaltende Normen | 33 | ||
a) Die mit § 4 BauGB konnexen Normen | 34 | ||
aa) § 22 Abs. 2 UVPG | 34 | ||
bb) § 3 PlanzV 1990 | 34 | ||
cc) §§ 37 Abs. 2 Nr. 2 a, 40 Abs. 2 Nr. 2 a HOAI | 34 | ||
b) Art. 69 Abs. 1 S. 2 BayBauO 1998 | 35 | ||
c) § 7 Abs. 1 S. 2 BundeswaldG | 35 | ||
d) Das Flurbereinigungsrecht | 36 | ||
e) Die Übernahme ins Fachplanungsrecht | 36 | ||
II. Definition | 37 | ||
III. Abgrenzung | 38 | ||
1. Der allgemeine Begriff der „Stelle“ | 39 | ||
a) Definition | 39 | ||
b) Abgrenzung zu den TöB | 39 | ||
2. Der Behördenbegriff | 40 | ||
a) Definition(en) | 40 | ||
b) Der Behördenbegriff im Rahmen der TöB-Definition | 40 | ||
c) Die isolierte Anknüpfung an den Behördenbegriff | 40 | ||
d) Erfordernis einer Außenzuständigkeit? | 41 | ||
e) Privatrechtssubjekte | 42 | ||
3. Die Träger öffentlicher Verwaltung | 43 | ||
a) Definition | 43 | ||
b) Abgrenzung von den Behörden | 44 | ||
c) Abgrenzung von den TöB | 44 | ||
4. Die öffentlichen Stellen nach § 3 Nr. 5 ROG | 44 | ||
a) Definition | 45 | ||
b) Abgrenzung von den TöB | 45 | ||
IV. Einzelfälle | 45 | ||
1. Integrierte Stellen | 46 | ||
2. Sachverständige Stellen | 46 | ||
a) Grundsatz: Keine TöB | 46 | ||
b) Die Sonderstellung der ZKBS im Gentechnikrecht | 47 | ||
3. Die in ihren Rechten betroffenen TöB, insbesondere Gemeinden | 48 | ||
a) Die Stellung der Gemeinden | 48 | ||
aa) Gesetze, die an den Begriff der TöB i. w. S. anknüpfen | 49 | ||
bb) Gesetze, die an den Behördenbegriff anknüpfen | 49 | ||
b) Die Erstreckung auf andere in eigenen Rechten betroffene TöB | 51 | ||
4. Verbände, insbesondere Berufsvertretungen | 52 | ||
a) Regelfall: Keine TöB | 52 | ||
b) Ausnahmefälle | 52 | ||
c) Die landwirtschaftlichen Berufsvertretungen | 53 | ||
5. Die anerkannten Naturschutzverbände | 55 | ||
6. Die beteiligten Kreise | 57 | ||
7. Die Nachfolgeunternehmen von Post und Bahn | 58 | ||
a) Die Deutsche Bahn AG | 59 | ||
b) Die Nachfolgeunternehmen der Deutschen Bundespost | 61 | ||
Zweites Kapitel: Der Zweck der Beteiligung | 63 | ||
I. Allgemeine Beteiligungszwecke | 63 | ||
1. Die Kompensationsfunktion: Ausgleich von Kompetenzverlust | 64 | ||
2. Die Befriedungsfunktion: Schaffung von Akzeptanz | 64 | ||
II. Besondere Beteiligungszwecke | 65 | ||
1. Die primäre Kommunikationsebene | 65 | ||
a) Die Effektivierung der Vollzugsaufgaben | 65 | ||
b) Die Koordinierungsfunktion | 66 | ||
c) Die Effektivierung der Rückäußerung | 67 | ||
2. Die sekundäre Kommunikationsebene | 67 | ||
a) Die Implementierungsfunktion | 67 | ||
b) Die Optimierung der Sachentscheidung | 68 | ||
c) Die Einbringung von spezifischem Sachverstand | 69 | ||
d) Rechtsschutzfunktion? | 69 | ||
Drittes Kapitel: Die Art der Beteiligung | 71 | ||
I. Die Beteiligung als Oberbegriff | 71 | ||
1. Abgrenzung von der Partizipation | 71 | ||
2. Die Auslegung in Querschnittsgesetzen | 72 | ||
3. Die Auslegung in abschließend geregelten Spezialnormen | 72 | ||
II. Die drei Grundtypen der Beteiligung: Mitteilung, Mitwirkung, Mitentscheidung | 73 | ||
1. Die Mitteilung als Beteiligungsform | 74 | ||
2. Die Abgrenzung der Mitentscheidung von der Mitwirkung | 75 | ||
3. Die Abstufung nach der Beteiligungsintensität | 76 | ||
III. Die Mitteilung | 77 | ||
1. Die Einteilung in „echte“ Mitteilungs- und Auskunftspflichten | 77 | ||
2. Die geringe Regelungsdichte | 78 | ||
IV. Die Mitwirkung | 78 | ||
1. Die Anhörung | 78 | ||
2. Die Erörterung | 79 | ||
a) Abgrenzung von den anderen Mitwirkungsarten | 80 | ||
b) Der Sonderfall der Antragskonferenz | 80 | ||
3. Die Abstimmung | 81 | ||
a) Die Verwurzelung im materiellen Recht | 82 | ||
b) Abgrenzung von den anderen Mitwirkungsarten | 83 | ||
4. Die Beratung | 83 | ||
a) Abgrenzung von den anderen Mitwirkungsarten | 84 | ||
b) Der besondere Zweck der Beratung | 84 | ||
5. Das Vorschlagsrecht | 86 | ||
a) Unverbindliche Vorschläge | 86 | ||
b) Verbindliche Vorschläge | 86 | ||
6. Grenzen einer weitergehenden typologischen Untergliederung: Die unselbständigen Abwandlungen der Anhörung | 86 | ||
a) Die Stellungnahme | 87 | ||
b) Die Anhörung mit gesteigerter materieller Berücksichtigungspflicht | 87 | ||
c) Die Anhörung mit formeller Bescheidungspflicht | 88 | ||
d) Das Benehmen | 89 | ||
V. Die Mitentscheidung | 91 | ||
1. Abgrenzung von der „Alleinentscheidung“ | 91 | ||
2. Die Auswahl des korrekten Bezugpunkts | 92 | ||
3. Weitere Untergliederung | 92 | ||
a) Die Unterscheidung zwischen simultaner und sequentieller Mitentscheidung | 92 | ||
aa) Die simultane Mitentscheidung | 93 | ||
bb) Die sequentielle Mitentscheidung | 93 | ||
b) Die Problematik einer weiteren typologischen Aufgliederung | 93 | ||
4. Die Beseitigung der Bindungswirkung | 95 | ||
VI. Beteiligungsart und gesetzliche Regelungen | 96 | ||
1. Der Typenzwang | 96 | ||
a) Verbot der Wahl einer schwächeren Beteiligungsart | 96 | ||
b) Verbot der Wahl einer stärkeren Beteiligungsart | 96 | ||
c) Die Aufweichung des Typenzwangs bei eng miteinander verwandten Beteiligungsarten | 98 | ||
2. Die Beteiligungsart in den nicht gesetzlich geregelten Fällen | 99 | ||
a) Verfassungsrechtliche Vorgaben | 99 | ||
b) Die zusätzliche Beteiligung im informellen Vorfeld | 99 | ||
Viertes Kapitel: Der Kreis der zu beteiligenden Träger öffentlicher Belange | 101 | ||
I. Absehen von einer TöB-Beteiligung? | 101 | ||
1. Der Grundsatz der Beteiligungspflicht | 101 | ||
2. Das Scoping im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung | 102 | ||
3. Ausnahme nach Art. 69 Abs. 1 S. 2, 1. Hs. BayBauO 1998? | 103 | ||
4. Scheinbare Ausnahme: Die Nichterfüllung des Tatbestands | 103 | ||
II. Berührung im eigenen öffentlichen Aufgabenbereich | 104 | ||
1. Die deklaratorische Natur dieses Merkmals | 105 | ||
2. Das Erfordernis eines räumlichen und sachlichen Bezugs | 105 | ||
3. Die Phasenspezifität | 106 | ||
III. Die Beteiligung in Zweifelsfällen | 106 | ||
1. Die vor der Beschleunigungsgesetzgebung herrschende Ansicht | 106 | ||
2. Auffassungswandel durch die Beschleunigungsgesetzgebung? | 107 | ||
a) Das GenBeschlG | 107 | ||
b) § 4 BauGB 1998 | 107 | ||
c) Aber: Keine Beteiligung „auf Verdacht“ | 108 | ||
Fünftes Kapitel: Der Zeitpunkt der Beteiligung | 110 | ||
I. Die rechtzeitige „förmliche“ Beteiligung | 110 | ||
1. Die besondere Relevanz im Bereich des Grundtypus der Mitwirkung | 110 | ||
2. Das Gebot der substantiellen Anhörung | 111 | ||
a) Das Verspätungsverbot | 111 | ||
aa) Fristvorgaben durch den Gesetzgeber | 111 | ||
bb) Die Verwendung unbestimmter Rechtsbegriffe | 112 | ||
cc) Das Verspätungsverbot in den nicht geregelten Fällen | 113 | ||
b) Das Verfrühungsverbot | 113 | ||
II. Die gleichzeitige Beteiligung: Das Sternverfahren | 114 | ||
1. Die gesetzlichen Regelungen | 115 | ||
2. Zulässigkeit auch ohne normative Regelung | 115 | ||
3. Voraussetzung: Kein präjudizielles Verhältnis | 116 | ||
III. Die Beteiligung im „informellen Vorfeld“ | 117 | ||
1. Die geringe Regelungshäufigkeit | 117 | ||
2. Die Beteiligung auch ohne gesetzliche Grundlage | 118 | ||
IV. Die Beteiligung an eigenständigen vorgeschalteten Planungsstufen, am Beispiel der Verkehrswegeplanung | 118 | ||
1. Die Bedarfsfrage | 119 | ||
a) Rechtsgrundlagen | 119 | ||
b) Die Ausgestaltung der TöB-Beteiligung | 121 | ||
2. Die Linienführungsbestimmung | 121 | ||
a) Rechtsgrundlagen | 121 | ||
b) Die Ausgestaltung der TöB-Beteiligung | 122 | ||
Sechstes Kapitel: Die Beteiligung an Änderungsentscheidungen | 124 | ||
I. Planfeststellungsrecht | 124 | ||
1. Strukturelle Gemeinsamkeiten | 125 | ||
a) Durchführung eines neuen Verfahrens | 126 | ||
b) Absehen von einem neuen Verfahren | 128 | ||
2. Die Modifizierungen im einzelnen | 130 | ||
a) Die Antragsänderung | 130 | ||
aa) Anwendungsbereich | 130 | ||
bb) Verfahrensmäßige Besonderheiten | 131 | ||
b) Die Planänderung | 131 | ||
aa) Anwendungsbereich | 131 | ||
bb) Verfahrensmäßige Besonderheiten | 132 | ||
c) Die Anlagenänderung | 133 | ||
aa) Anwendungsbereich | 133 | ||
bb) Verfahrensmäßige Besonderheiten | 133 | ||
d) Sonderfall: Das ergänzende Verfahren | 133 | ||
aa) Anwendungsbereich | 134 | ||
bb) Verfahrensmäßige Besonderheiten | 136 | ||
II. Bauleitplanungsrecht | 136 | ||
1. Strukturelle Gemeinsamkeiten | 137 | ||
a) Durchführung eines neuen Verfahrens | 137 | ||
b) Absehen von einem neuen Verfahren | 138 | ||
2. Die Modifizierungen im einzelnen | 138 | ||
a) Das vereinfachte Verfahren nach § 4 Abs. 4 BauGB | 138 | ||
aa) Anwendungsbereich | 138 | ||
bb) Verfahrensmäßige Besonderheiten | 139 | ||
b) Das vereinfachte Verfahren nach § 13 BauGB | 140 | ||
aa) Anwendungsbereich | 140 | ||
bb) Verfahrensmäßige Besonderheiten | 141 | ||
c) Das ergänzende Verfahren | 141 | ||
aa) Anwendungsbereich | 141 | ||
bb) Verfahrensmäßige Besonderheiten | 142 | ||
Siebentes Kapitel: Form und Inhalt der Äußerungen | 144 | ||
I. Die primäre Kommunikationsebene | 144 | ||
1. Der Umfang der Informationspflicht | 144 | ||
a) Zurückhaltung durch den Gesetzgeber | 144 | ||
b) Bestimmung nach dem Beteiligungszweck | 145 | ||
2. Übersendung der Unterlagen? | 146 | ||
3. Erläuterung der übersandten Unterlagen? | 147 | ||
4. Aufforderung zur Rückäußerung? | 147 | ||
5. Fristsetzung? | 148 | ||
6. Hinweispflichten? | 148 | ||
II. Die sekundäre Kommunikationsebene | 149 | ||
1. Die Form der Rückäußerung | 149 | ||
a) Der Grundsatz der Formfreiheit | 149 | ||
b) Einschränkungen dieses Grundsatzes | 149 | ||
2. Die Beschränkung auf den eigenen Aufgabenbereich | 151 | ||
a) Unzulässigkeit allgemeiner Stellungnahmen | 151 | ||
b) Aber: Zulässigkeit von „Hinweisen“ auf anderweitige Aspekte | 152 | ||
3. Die Substantiierungspflicht | 153 | ||
4. Zweckmäßigkeit einer rechtlichen Würdigung | 154 | ||
Achtes Kapitel: Äußerungsfristen | 155 | ||
I. Arten | 156 | ||
1. Von der federführenden Behörde festzusetzende Fristen | 156 | ||
a) Abgrenzung: Kein Ermessen hinsichtlich des „Ob“ | 156 | ||
b) Die Bemessung der Frist im Einzelfalle | 157 | ||
c) Die abnehmende Bedeutung dieses Typus | 158 | ||
2. Gesetzlich abschließend festgelegte Fristen | 159 | ||
3. Mischformen | 159 | ||
a) Festlegung der unteren Grenze durch den Gesetzgeber | 160 | ||
b) Festlegung der oberen Grenze durch den Gesetzgeber | 161 | ||
c) Festlegung der oberen und unteren Grenze durch den Gesetzgeber | 161 | ||
II. Verfassungsrechtliche Bezüge | 162 | ||
1. Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Normierung kürzerer Fristen | 162 | ||
2. Erfordernis einer gesetzlichen Grundlage? | 162 | ||
III. Möglichkeit der Verlängerung/Verkürzung? | 163 | ||
1. Behördlicherseits festzusetzendes Fristende | 164 | ||
a) Die Verkürzung | 164 | ||
b) Die Verlängerung | 164 | ||
2. Gesetzlich festgelegtes Fristende | 164 | ||
a) Die Verkürzung | 165 | ||
b) Die Verlängerung | 165 | ||
IV. Wiedereinsetzung in den vorigen Stand? | 166 | ||
1. Behördlicherseits festzusetzendes Fristende | 166 | ||
2. Gesetzlich festgelegtes Fristende | 167 | ||
Neuntes Kapitel: Die Sanktionierung von Verfristungen im Allgemeinen | 169 | ||
I. Mittelbare Sanktionsmöglichkeiten | 170 | ||
II. Fiktionen | 170 | ||
1. Die Rechtmäßigkeitsfiktion | 171 | ||
a) Praktische Bedeutung | 171 | ||
b) Bewertung | 171 | ||
2. Die Genehmigungsfiktion | 172 | ||
a) Praktische Bedeutung | 173 | ||
b) Bewertung | 173 | ||
3. Die Zustimmungsfiktion | 175 | ||
a) Praktische Bedeutung | 175 | ||
b) Bewertung | 177 | ||
4. Die Benehmensfiktion | 177 | ||
a) Praktische Bedeutung | 178 | ||
b) Bewertung | 178 | ||
III. Der Weg zur Behördenpräklusion | 179 | ||
Zehntes Kapitel: Die Behördenpräklusion | 180 | ||
I. Das Wesen der Behördenpräklusion | 180 | ||
1. Einordnung als Präklusion? | 180 | ||
2. Abgrenzung von der Betroffenenpräklusion | 182 | ||
a) Wesensmäßige Unterschiede | 182 | ||
b) Zuordnung im Einzelfall | 182 | ||
c) Terminologische Konsequenzen | 183 | ||
d) Die Regelungen zur Betroffenenpräklusion | 184 | ||
3. Die „Quasi-Präklusion“ nach der Rechtsprechung | 185 | ||
a) Die eingeschränkte Abwägungsbeachtlichkeit | 185 | ||
b) Die Relevanz der gesetzlichen Regelungen | 186 | ||
4. Die Einteilung in formelle und materielle Behördenpräklusion | 186 | ||
II. Die formelle Behördenpräklusion | 187 | ||
1. Die Wirkungsweise der formellen Behördenpräklusion | 187 | ||
2. Weitere Untergliederung | 188 | ||
a) Die fakultative und die obligatorische formelle Behördenpräklusion | 188 | ||
b) Die verschiedenen Formulierungen | 188 | ||
3. Das Fehlen von Ausnahmetatbeständen | 191 | ||
4. Verfassungsrechtliche Aspekte | 192 | ||
a) Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit | 192 | ||
b) Erfordernis einer gesetzlichen Grundlage? | 192 | ||
5. Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht | 193 | ||
a) Kein spezielles Rechtsfigurverbot | 193 | ||
b) Messung am Äquivalenz- und am Effektivitätsgrundsatz | 194 | ||
6. Bewertung | 195 | ||
III. Die materielle Behördenpräklusion | 196 | ||
1. Die Wirkungsweise der materiellen Behördenpräklusion | 196 | ||
2. Die Unterarten der materiellen Behördenpräklusion | 197 | ||
a) Die fakultative materielle Behördenpräklusion | 198 | ||
b) Die obligatorische materielle Behördenpräklusion | 199 | ||
c) Die intendierte materielle Behördenpräklusion | 200 | ||
3. Die Ausnahmetatbestände | 201 | ||
a) Der zwingende Charakter | 201 | ||
b) Die Einteilung in zwei Typen | 202 | ||
aa) Die Evidenzklausel (bzw. der Erkennbarkeitsvorbehalt) | 202 | ||
(1) Der maßgebende Horizont | 203 | ||
(2) Der Maßstab | 204 | ||
bb) Die Relevanzklausel (bzw. der Rechtmäßigkeitsvorbehalt) | 205 | ||
(1) Bezugspunkt: Das Entscheidungsergebnis | 205 | ||
(2) Konkrete Möglichkeit des Einflusses? | 206 | ||
c) Bedeutung: Erhebliche Einschränkung der Präklusionswirkung | 207 | ||
4. Der Zeitpunkt der Präklusion | 208 | ||
5. Die partielle Präklusion | 208 | ||
a) Die vertikale Teilpräklusion | 208 | ||
b) Die horizontale Teilpräklusion | 209 | ||
6. Verfassungsrechtliche Aspekte | 210 | ||
a) Grundsätzliche Verfassungskonformität | 210 | ||
b) Aber: Verfassungskonforme Auslegung im Einzelfall | 212 | ||
c) Vorbehalt des Gesetzes | 214 | ||
7. Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht | 215 | ||
a) Kein spezielles Rechtsfigurverbot | 215 | ||
b) Messung am Äquivalenz- und am Effektivitätsgrundsatz | 216 | ||
c) Die Auswirkungen des „Peterbroeck“-Urteils des EuGH | 217 | ||
Elftes Kapitel: Ausgewählte Anwendungsfragen | 220 | ||
I. Innergesetzliche Anwendungsfragen | 220 | ||
1. Die luftverkehrsrechtliche Planfeststellung | 220 | ||
2. Das vereinfachte immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren | 221 | ||
3. Das Plangenehmigungsverfahren | 222 | ||
II. Der Anwendungsbereich des GenBeschlG | 223 | ||
1. Die Umsetzung in den Bundesländern | 223 | ||
2. Das Verhältnis zu den Fachgesetzen | 224 | ||
a) Vorrang der Fachgesetze aus Spezialitätsgründen | 225 | ||
b) Rückverweisung auf das VwVfG | 225 | ||
aa) Bund oder Land? | 226 | ||
bb) Vollverweisung? | 226 | ||
cc) Statisch oder dynamisch? | 227 | ||
Zwölftes Kapitel: Ausgewählte Sanktionierungsfragen | 229 | ||
I. Wesen der Äußerungsfristen: Ordnungsfristen? | 229 | ||
1. Bei mittelbarer Sanktionierung der Verfristung | 229 | ||
2. Bei Sanktionierung zu einem späteren Zeitpunkt als dem des Fristablaufs | 230 | ||
3. Bei mit Fristablauf eintretender Sanktionierung nach behördlichem Ermessen | 230 | ||
4. Bei mit Fristablauf eintretender Sanktionierung ohne behördliches Ermessen | 231 | ||
II. Fehlerfolgen bei unzureichender Beteiligung: Eingeschränkte Fehlerbeachtlichkeit | 232 | ||
1. Planfeststellungsrecht | 232 | ||
2. Bauleitplanungsrecht | 233 | ||
III. Begründung subjektiver öffentlicher Rechte? | 234 | ||
1. Die zu beteiligenden TöB | 234 | ||
a) Planfeststellungsrecht | 234 | ||
b) Bauleitplanungsrecht | 235 | ||
2. Der Projektträger im Planfeststellungsrecht | 236 | ||
3. (Sonstige) Dritte | 238 | ||
a) Keine drittschützende Wirkung | 238 | ||
b) Scheinbare Ausnahme: Der enteignend Betroffene im Planfeststellungsrecht | 238 | ||
Zusammenfassung in Thesen | 240 | ||
Literaturverzeichnis | 245 | ||
Sachwortverzeichnis | 260 |