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Wustlich, G. (2003). Die Atmosphäre als globales Umweltgut. Rechtsfragen ihrer Bewirtschaftung im Wechselspiel von Völker-, Gemeinschafts- und nationalem Recht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51178-5
Wustlich, Guido. Die Atmosphäre als globales Umweltgut: Rechtsfragen ihrer Bewirtschaftung im Wechselspiel von Völker-, Gemeinschafts- und nationalem Recht. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51178-5
Wustlich, G (2003): Die Atmosphäre als globales Umweltgut: Rechtsfragen ihrer Bewirtschaftung im Wechselspiel von Völker-, Gemeinschafts- und nationalem Recht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51178-5

Format

Die Atmosphäre als globales Umweltgut

Rechtsfragen ihrer Bewirtschaftung im Wechselspiel von Völker-, Gemeinschafts- und nationalem Recht

Wustlich, Guido

Schriften zum Umweltrecht, Vol. 130

(2003)

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Abstract

Der Klima- und Atmosphärenschutz ist die zentrale umweltpolitische Herausforderung der nächsten Jahre. Guido Wustlich nimmt die atmosphärischen Umweltbelastungen, d. h. den Treibhauseffekt und den Ozonschichtabbau, zum Anlass zu untersuchen, inwieweit die Atmosphäre Einzug in das Umweltrecht gehalten hat.

Untersuchungsgegenstand ist der Normenbestand, der im internationalen, europäischen und nationalen Recht zum Schutz der Atmosphäre bereits erlassen worden ist. Im Vordergrund stehen die völkerrechtlichen Verträge (Wiener Übereinkommen, Montrealer Protokoll, Klimarahmenkonvention, Kyoto-Protokoll). Ziel ist es, den Normenbestand rechtssystematisch zu erfassen, zu strukturieren und in das Umweltrecht einzuordnen. Dabei weist der Autor nach, dass das Atmosphärenschutzrecht mittlerweile ein eigenständiges Teilgebiet des Umweltrechts darstellt. Dieses Ergebnis wird anhand der Systemprägung des Atmosphärenschutzrechts nachgezeichnet, insbesondere anhand der Terminologie (Abgrenzung der Rechtsbegriffe Atmosphäre, Luft, Klima) und des spezifischen, bewirtschaftungsrechtlichen Steuerungsansatzes. Wustlich stellt die Grund- und Statusprinzipien sowie die einzelnen Politiken und Maßnahmen mit ihrer jeweiligen Zuordnung zum Völker-, Gemeinschafts- und nationalen Recht sowie mit ihrer ebenenübergreifenden Verknüpfung dar. Der Emissionsrechtehandel wird besonders hervorgehoben.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 16
Einleitung 23
A. Untersuchungsanlass 23
I. Atmosphärenschutz als Innovation 23
II. Atmosphärenschutz als globale Querschnittsaufgabe 26
III. Atmosphärenschutz als Referenzgebiet 28
B. Zielsetzung 31
C. Methodik 32
Erster Teil: Grundlagen 37
A. Die Atmosphäre als naturwissenschaftlicher Begriff 37
I. Begriffsbestimmungen 37
1. Atmosphäre 37
2. Klima, Witterung, Wetter 39
3. Klimafaktoren und Klimasystem 40
4. Klimamodellierung 41
II. Gefahrenkreise 42
1. Ozonschichtabbau 43
2. Anthropogener Treibhauseffekt 44
3. Biochemische Wechselwirkungen 50
III. Charakteristika 51
1. Zeitlich 51
2. Räumlich 52
3. Sachlich 53
4. Ergebnis 54
IV. Verwandte Umweltgefahren 55
1. Grenzüberschreitende Luftverunreinigung 55
2. Radioaktive Verstrahlung der Atmosphäre 58
3. Weltraumschrott 58
V. Ergebnis 59
B. Die Atmosphäre als Rechtsbegriff 59
I. Vorbemerkung: Die Atmosphäre als deskriptiver Begriff 59
II. Normative Verankerung 61
1. Verankerung im Völkerrecht 61
2. Verankerung im Gemeinschaftsrecht 70
3. Verankerung im nationalen Recht 73
4. Verankerung im UGB 77
III. Gemeinsamkeiten 78
IV. Abgrenzungen 79
1. Atmosphäre / Luft 79
2. Atmosphäre / Klima 82
V. Ergebnis 84
C. Ergebnis des ersten Teils 85
Zweiter Teil: Die Bewirtschaftung der Atmosphäre 86
A. Bewirtschaftungserfordernis 86
I. Erfordernis eines Rechtsrahmens 86
1. Erfordernis aus ökonomischer Sicht 86
2. Erfordernis aus gesellschaftspolitischer Sicht 91
3. Ergebnis 96
II. Unzulänglichkeit des Rechtsrahmens der Luftreinhaltung 96
1. Völkerrecht 96
2. Nationales Recht 103
3. Gemeinschaftsrecht 108
4. Ergebnis 109
III. Anforderungen an einen neuen Rechtsrahmen 111
1. Nationales und Gemeinschaftsrecht 111
a) Konzeptwechsel – von der Begrenzung zur Bewirtschaftung 111
b) Kritik am Konzept Bewirtschaftung 113
c) Wasserhaushaltsrecht als Beispiel 115
d) Stellungnahme 117
e) Ergebnis 119
2. Völkerrecht 119
a) Bewirtschaftung globaler Umweltgüter 119
b) Internationales Fischereirecht als Beispiel 121
c) Konsequenzen für die Untersuchung 123
3. Zwischenergebnis 124
IV. Ergebnis 124
B. Bewirtschaftungsebenen und -akteure 125
I. Völkerrecht 125
1. Staaten und Staatengruppen 125
2. Internationale Organisationen 129
3. Institutionalisierte Vertragsverhandlungen 134
II. Gemeinschaftsrecht 135
1. Ausgangslage 135
2. Kompetenzen 137
a) Innenkompetenzen 137
b) Außenkompetenzen 141
3. Organe 142
III. Nationales Recht 148
1. Ausgangslage 148
2. Kompetenzverteilung 149
3. Organe 151
IV. Verschränkungen 154
V. Ergebnis 157
C. Bewirtschaftungsprinzipien 158
I. Grundprinzipien 158
1. Ausgangslage 158
2. Vorsorgeprinzip 162
a) Risikovorsorge als erste Bedeutungsdimension 162
b) Ressourcenvorsorge als zweite Bedeutungsdimension 166
c) Exkurs: Ressourcenvorsorge als Rechtsschutzproblem am Beispiel Deutschland 169
d) Wirtschaftlichkeitsvorbehalt als immanente Schranke 173
e) Rechtsfolgen und Ergebnis 175
3. Verursacherprinzip 176
a) Gemeinsame, aber differenzierte Verantwortung der Staaten 177
b) Innerstaatliche Ausgestaltung 181
c) Materielle Zurechnungsprobleme am Beispiel Luftverkehr 184
d) Rechtsfolgen und Ergebnis 186
4. Kooperationsprinzip 187
a) Steuerungsfähigkeit des nationalen Rechts als Problem 187
b) Kooperationspflicht der Staaten? 191
c) Innerstaatliche Ausgestaltung 194
d) Zwischenergebnis 197
5. Ergebnis 197
II. Statusprinzipien 198
1. Ausgangslage 198
2. Gemeinsame natürliche Ressource 199
3. Gemeinsames Erbe der Menschheit 201
4. Gemeinsames Interesse der Menschheit 201
a) Qualifikation 201
aa) Atmosphärenschutz als nationales Interesse am Beispiel Deutschland 202
bb) Atmosphärenschutz als kollektives Interesse der Staaten? 206
cc) Atmosphärenschutz als Staatengemeinschaftsinteresse 208
(1) Geltungsgrund der Staatengemeinschaftsinteressen 208
(2) Schutz des Klimas als Staatengemeinschaftsinteresse 211
(3) Senkenbezogener Klimaschutz als Bereichsausnahme 214
(4) Schutz der Ozonschicht als Staatengemeinschaftsinteresse 215
dd) Zwischenergebnis 216
b) Rechtsfolgen 216
aa) Erga-omnes-Verpflichtung 218
bb) Ius cogens 221
(1) Unbestimmtheit des Tatbestandes 224
(2) Ungeeignetheit der Rechtsfolge 225
(3) Alternativvorschlag 228
cc) Zwischenergebnis 231
5. Ergebnis 232
III. Ergebnis 232
D. Bewirtschaftungsregeln 233
I. Regelungsziele 233
1. Qualitätsziel 233
2. Handlungsziele 235
a) Struktur 235
b) Anpassung und Dynamisierung 237
c) Beispiele 239
d) Interne Quotenneuverteilung in Zielgemeinschaften 241
e) Ergebnis 244
3. Universelle Geltung der Ziele 244
a) Vertragliche Verbreitung 244
b) Gewohnheitsrechtliche Geltung? 246
c) Ergebnis 249
4. Globalemissionssteuerung durch die Ziele 249
a) Emissionssteuerung in den Vertragsstaaten 249
b) Emissionssteuerung in den Nicht-Vertragsstaaten 250
aa) Steuerung durch Zwangsmaßnahmen 250
bb) Steuerung durch finanzielle Anreize 252
c) Stellungnahme 253
5. Ergebnis: Die Ziele als Bewirtschaftungsentscheidung 254
II. Regelungsinhalte 254
1. Ebenenzuordnung und Subsidiarität der Politiken 254
2. Politiken zum Schutz der Ozonschicht 258
3. Politiken zum Schutz des Globalklimas 261
a) Allgemein 261
b) Quellenbezogene Regelungen 262
aa) Energie 262
(1) Energiegewinnung und -versorgung 262
(2) Energieeffizienz 266
(3) Energieeinsparung 268
(4) Ergebnis 270
bb) Industrieanlagen (Stationäre Quellen I) 270
cc) Private Haushalte und Gebäudewesen (Stationäre Quellen II) 274
dd) Straßenverkehr (Mobile Quellen) 275
ee) Exkurs: Die indirekt klimawirksamen Gase 277
c) Senkenbezogene Regelungen 279
4. Gemeinsame Politiken zur Reduzierung der Luftverkehrsemissionen 283
5. Internationale Kontrolle der Politiken 286
a) Berichtssysteme 286
b) Erfüllungshilfe 288
c) Erfüllungskontrolle 289
d) Komplementäre Anwendbarkeit des Völkergewohnheitsrechts? 291
e) Ergebnis 292
6. Gesamtemissionssteuerung durch die Politiken 292
7. Ergebnis: Die Politiken als Bewirtschaftungsordnung 295
III. Regelungsinstrumente 296
1. Bestandsaufnahme 296
2. Tendenzen 297
a) Völkerrechtlicher Hintergrund 297
b) Projektbezogene Mechanismen 299
c) Zertifikathandelssysteme 303
aa) Emissionsrechtehandel zwischen Staaten 303
bb) Emissionsrechtehandel zwischen Unternehmen 303
cc) Ökostromzertifikathandel 307
d) Kombination und Kumulation der Mechanismen 308
3. Ergebnis: Auf dem Weg zur Bewirtschaftung durch Mengensteuerung 312
IV. Ergebnis 314
E. Ergebnis des zweiten Teils 315
Dritter Teil: Das Atmosphärenschutzrecht als Rechtsgebiet 319
A. Qualifikation als Rechtsgebiet 319
I. Methodischer Ansatz 319
II. Systematisierung des Umweltrechts 321
1. Kriterien für die Systematisierung 321
2. Tradierte Systematisierung 324
3. Zuordnung der atmosphärischen Umweltbelastungen 325
III. Atmosphärenschutzrecht als neues Teilgebiet 326
1. Eigene Umweltschutzaktivität 326
2. Absetzung vom Immissionsschutzrecht 328
a) Unterschiedliche Schutzkonzepte 328
b) Unterschiedlicher Rechtsstatus 329
c) Unterschiedliche institutionelle Zuordnung 330
d) Unterschiedliches Handlungsinstrumentarium 331
e) Ergebnis 333
3. Rechtliche Verdichtung 333
4. Stellung des Energierechts 334
5. Mehrfachqualifikationen 336
IV. Ergebnis 338
B. Qualifikation als Wissenschaftsdisziplin 339
I. Methodischer Ansatz 339
II. Wissenschaftliche Rezeption 340
1. Rezeption in Monografien 340
a) Monografien zum internationalen Umweltrecht 340
b) Monografien zum nationalen Umweltrecht 343
c) Monografien zum europäischen Umweltrecht 345
2. Rezeption in Zeitschriften 347
a) Entwicklungsstufen 347
b) Konferenzberichterstattung 348
c) Diversifizierung 349
d) Zwischenergebnis 350
3. Rezeption durch wissenschaftliche Tagungen 350
4. Rezeption durch die Rechtsprechung 351
III. Protagonisten der Rezeption 353
IV. Ergebnis 356
C. Ergebnis des dritten Teils 357
Zusammenfassende Thesen 358
Rechtsquellen und Dokumente 367
Literaturverzeichnis 401
Sachregister 439