Societas rationis
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Societas rationis
Festschrift für Burkhard Tuschling zum 65. Geburtstag
Editors: Hüning, Dieter | Stiening, Gideon | Vogel, Ulrich
Philosophische Schriften, Vol. 50
(2002)
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Abstract
Burkhard Tuschling, geboren am 15. Dezember 1937 in Königsberg, hat - nach einer anfänglichen Zwischenstation als Lehrer im Rheinland - zunächst als Studienrat im Hochschuldienst, dann als Professor für Philosophie sein ganzes akademisches Leben an der Philipps-Universität Marburg gewirkt. Wie von einem Schüler von Klaus Reich nicht anders zu erwarten, galt sein erstes und bis auf den heutigen Tag ungebrochenes Interesse der Philosophie Immanuel Kants. Davon zeugen neben seiner Dissertation »Metaphysische und transzendentale Dynamik in Kants opus postumum« (Berlin/New York 1971) - damals neben den Arbeiten von Mathieu und Hoppe einer der wenigen größeren Entwürfe, die sich diesem Teil des Kantischen Werkes gewidmet haben - zahlreiche Aufsätze und Herausgeberschaften, wobei die gemeinsam mit der Moskauer Akademie der Wissenschaften veranstaltete deutsch-russische Ausgabe ausgewählter Schriften Kants besonders hervorzuheben ist.Neben der Philosophie Kants bildeten sich bald weitere Interessensschwerpunkte heraus, wobei vor allem die Philosophie des Deutschen Idealismus (namentlich diejenige Hegels) sowie die klassische Rechts- und Staatsphilosophie zu nennen sind. Dokumentiert findet sich dies in Aufsätzen u. a. zu Hobbes, Locke, Rousseau, Kant und Hegel, aber auch in Büchern zu Problemen der Rechtstheorie und -begründung sowie in der Veranstaltung einer Reihe von Tagungen zu den genannten Problemkomplexen. Es sind denn auch diese Schwerpunkte der philosophischen Arbeit Tuschlings - die Philosophie im Zeitalter der Aufklärung, die Philosophie Immanuel Kants sowie Probleme und Folgen der Philosophie Hegels -, mit denen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes auseinandersetzen.Burkhard Tuschling, der vor allem ein guter Lehrer der Philosophie sein wollte - im übrigen ein im akademischen Bereich leider immer seltener anzutreffendes Selbstverständnis -, hat in den letzten Jahren als Gründer und Sprecher des ersten von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkollegs gewirkt, an dem deutsche und amerikanische Hochschulen beteiligt sind. Durch seine Initiative vereint das Collegium Philosophiae Transatlanticum heute Lehrende und Doktoranden der Universitäten Marburg, Wuppertal, Stony Brook (New York) und Emory (Atlanta) an der Arbeit zum Thema Subjekt und Person in der Philosophie der Neuzeit.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
I. Philosophie im Zeitalter der Aufklärung | 9 | ||
Manfred Baum: Zum Verhältnis von Logik und Metaphysik bei Leibniz | 11 | ||
I. Syllogistik und Theologie in Leibniz’ analytischer Urteilstheorie | 12 | ||
II. Die Beweisbarkeit der Existenz Gottes und die Logik der Existenzsätze | 20 | ||
Reinhard Brandt: Philosophie der Menschenrechte in der Aufklärung | 29 | ||
I. Naturrechtliche Vorformen der Menschenrechte | 30 | ||
II. Bürgerrechte | 31 | ||
III. Der Beginn der Menschenrechte | 32 | ||
IV. Menschenrechte bei Kant | 36 | ||
Jeffrey Edwards: Property and communitas rerum: Ockham, Suarez, Grotius, Hobbes | 41 | ||
I. | 41 | ||
II. | 44 | ||
III. | 48 | ||
IV. | 52 | ||
V. | 56 | ||
Gideon Stiening: Substanz und Grund bei Spinoza | 61 | ||
I. Vorausetzungen: ‚Effectus inest causae‘ | 63 | ||
II. Die Substanz als zureichender Grund | 68 | ||
III. Vermittlungsversuche: Attribute und unendliche Modi | 76 | ||
II. Die Philosophie Immanuel Kants | 83 | ||
Edith/Klaus Düsing: Negative und positive Theologie bei Kant. Kritik des ontologischen Gottesbeweises und Gottespostulats | 85 | ||
Einleitung | 85 | ||
I. Kants negative Theologie | 87 | ||
1. Der Gottesbegriff der theoretischen Vernunft | 87 | ||
2. Versionen des ontologischen Gottesbeweises und Kants Kritik | 91 | ||
II. Positive Theologie der praktischen Vernunft | 101 | ||
1. Höchstes Gut und Gottesidee in der Kritik der reinen Vernunft | 101 | ||
2. Höchstes Gut und Gottespostulat in der Kritik der praktischen Vernunft | 104 | ||
3. Höchstes Gut und moralischer Welturheber in der Kritik der Urteilskraft | 112 | ||
Schlußbetrachtung | 116 | ||
Franz Hespe, Marburg: „Wohl dem, der im Besitze ist“. Zur Eigentumsbegründung in Kants Rechtslehre | 119 | ||
I. Recht und intelligibler Besitz in den Vorarbeiten | 121 | ||
II. Recht und intelligibler Besitz in der Rechtslehre von 1797 | 128 | ||
III. Das rechtliche Postulat der praktischen Vernunft | 130 | ||
IV. Intelligibler Besitz und allgemeiner Wille | 136 | ||
V. Die ursprüngliche Erwerbung und der Gemeinbesitz am Erdboden | 138 | ||
Exkurs: Das Erlaubnisgesetz | 142 | ||
VI. Freiheit und Gleichheit in Kants Rechtslehre | 147 | ||
Michael Collins Hughes: Dependent Freedom: On Kant’s Account of Obligation | 151 | ||
Julia Jansen: Transcendental Constructivism in the Critique of Pure Reason, or: How to Resolve the Antinomy of the Faculties | 163 | ||
I. The Antinomy of the Faculties and Two Senses of Intuition | 165 | ||
II. The Judgment Approach to Intuition | 171 | ||
III. Transcendental Constructivism and the Resolution of the Antinomy | 174 | ||
Conclusion | 179 | ||
III. Probleme der Philosophie Hegels | 181 | ||
Marina Bykova: Hegels Konzeption der Bildung | 183 | ||
I. Hegels Bildungsbegriff im Kontext der philosophischen Traditionen | 184 | ||
II. „Bildung“ und ihre Bedeutung bei Hegel | 186 | ||
III. Der Bildungsbegriff: sein Inhalt und seine Funktion in Hegels Systematik | 189 | ||
1. Hegels Arbeitsbegriff und seine Bedeutung für Bildung | 191 | ||
2. Bildung und Geist | 193 | ||
3. Bildung und die Realität ihres Inhaltes bei Hegel | 194 | ||
Werner Euler: „Der Zweck ist der Begriff in freier Existenz“. Hegels Analyse der Zweckmäßigkeit in der Wissenschaft der Logik | 197 | ||
I. Teleologie als logisches Verhältnis | 197 | ||
II. Mechanismus und Teleologie als „Gegensatz“. Kritik der „vormaligen“ Metaphysik | 200 | ||
III. Die Frage nach der Wahrheit von Mechanismus und Teleologie | 207 | ||
IV. Die „notwendige erste Frage“: Welcher von beiden ist der wahre? | 209 | ||
V. Exkurs: Kritik der kantischen Antinomie von Mechanismus und Zweckmäßigkeit | 215 | ||
VI. Hegels Analyse des Zweckbegriffs | 222 | ||
VII. Die innere Zweckbeziehung als Antwort auf die „höhere eigentliche Frage“ | 227 | ||
Dieter Hüning: Die „Härte des abstracten Rechts“. Person und Eigentum in Hegels Rechtsphilosophie | 235 | ||
I. Die Zielsetzung der Hegelschen Rechtsphilosophie: Wissenschaft als Versöhnung mit der Wirklichkeit | 235 | ||
II. Der Ausgangspunkt des Rechts: Wille und Person | 239 | ||
III. Die materielle Begründung des Eigentums: Das Verhältnis des Willens zur Sache | 244 | ||
IV. Die formelle Begründung des Eigentums: Die Weisen der Besitznahme | 252 | ||
Exkurs: Die Begründung des Zueignungsrechts in Fichtes Revolutionsschrift | 254 | ||
V. Die „Härte des abstracten Rechts“ | 257 | ||
Allegra de Laurentiis: On Hegel’s Concept of Thinking | 263 | ||
I. | 263 | ||
II. | 268 | ||
III. | 275 | ||
1. Philosophy is an evolving system | 277 | ||
2. Philosophy is a speculative evolving system | 279 | ||
3. Philosophy is a self-determining thinking process. | 281 | ||
IV. Hegel und die Folgen | 287 | ||
Burghard Dedner: Kynische Provokation und materialistische Anthropologie bei Georg Büchner | 289 | ||
I. Kynische Witze | 292 | ||
II. Idealistische Repression und emphatische Aufwertung der „Menschheit“ | 294 | ||
III. Und die Moral? | 302 | ||
Frank Dietmeier: Rechtsphilosophie als Naturlehre des Rechts. Bemerkungen zur Rechtsphilosophie Leopold August Warnkönigs | 311 | ||
I. Biographisches | 313 | ||
II. Die Ausgangslage Historische Rechtsschule versus philosophisches Vernunftrecht | 315 | ||
III. Die Idee einer „Naturlehre des Rechts“ | 319 | ||
1. Die rationelle Grundlage des Rechts | 320 | ||
2. Die materielle Grundlage des Rechts | 324 | ||
3. Die historische Grundlage des Rechts | 325 | ||
4. Die Methode zur Erkenntnis „allgemeiner Rechtswahrheiten“ | 327 | ||
IV. Die Grenzen des methodischen Eklektizismus | 330 | ||
Fred E. Schrader: Weltgeschichte. Talpae | 335 | ||
Ulrich Vogel: „Die Philosophie will ein Meisterstück machen ...“. Spinoza, Pantheismus und Philosophie bei Kuno Fischer | 351 | ||
I. Einleitung | 351 | ||
II. Logik und Metaphysik | 356 | ||
III. Alle Philosophie ist Pantheismus: das Bild Spinozas in der „Geschichte der Neuern Philosophie“ | 361 | ||
IV. „Er war, wie die Erkenntnis selbst, ernst.“ | 372 | ||
V. Kuno Fischer – ein Pantheist? | 376 | ||
Michael Wolff: Enthält die Arithmetik synthetische Urteile a priori? | 383 | ||
I. | 383 | ||
II. | 390 | ||
Anhang | 393 | ||
Verzeichnis der Schriften von Burkhard Tuschling | 395 | ||
1. Bücher | 395 | ||
2. Aufsätze | 395 | ||
3. Herausgeberschaft | 397 | ||
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren | 399 |