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Die Kontrolle von Tatsachenfeststellungen und -würdigungen durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften

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Rausch, R. (1994). Die Kontrolle von Tatsachenfeststellungen und -würdigungen durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften. Zur gerichtlichen Nachprüfung von Kommissionsentscheidungen im Vergleich zum deutschen und französischen Recht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48088-3
Rausch, Rolf. Die Kontrolle von Tatsachenfeststellungen und -würdigungen durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften: Zur gerichtlichen Nachprüfung von Kommissionsentscheidungen im Vergleich zum deutschen und französischen Recht. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48088-3
Rausch, R (1994): Die Kontrolle von Tatsachenfeststellungen und -würdigungen durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften: Zur gerichtlichen Nachprüfung von Kommissionsentscheidungen im Vergleich zum deutschen und französischen Recht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48088-3

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Die Kontrolle von Tatsachenfeststellungen und -würdigungen durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften

Zur gerichtlichen Nachprüfung von Kommissionsentscheidungen im Vergleich zum deutschen und französischen Recht

Rausch, Rolf

Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 19

(1994)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 17
Einleitung 21
Teil 1: Einführung 24
A. Das Handeln der Kommission als materielle Verwaltungstätigkeit 24
I. Der Begriff der Verwaltung im Gemeinschaftsrecht 24
1. Der Verwaltungsbegriff im EWGV 24
2. Der Verwaltungsbegriff in der Literatur 25
II. Die Kommission als Exekutivorgan der Gemeinschaft 25
B. Die Kontrolle durch den Gerichtshof als verwaltungsgerichtliches Verfahren 27
C. Anfechtungsklage und recours pour excès de pouvoir als Vergleichsmaßstäbe 28
D. Weiterer Gang der Darstellung 28
Teil 2: Der verwaltungsgerichtliche Kontrollumfang im deutschen Recht 30
A. Die historische Entwicklung der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Deutschland 30
B. Allgemeine verfassungsrechtliche Vorgaben und Kontrollgrenzen 32
I. Allgemeine verfassungsrechtliche Vorgaben 32
1. Art. 19 IV GG als Garantie subjektiven Rechtsschutzes 32
2. Art. 19 IV i.V.m. Art. 20 III GG als Gewährleistung objektiver Rechtskontrolle 33
II. Allgemeine Kontrollgrenzen 35
1. Keine universale Kontrolle 35
2. Beschränkung auf Rechtskontrolle 36
3. Beschränkung der richterlichen Kontrolle bei normativ eröffneten Entscheidungsspielräumen der Verwaltung 36
III. Zusammenfassung 38
C. Die Kontrolle von Tatsachenfeststellungen 39
I. Recht zur unabhängigen Sachverhaltserforschung 39
1. Geltung des Untersuchungsgrundsatzes (§ 86 I VwGO) 39
2. Geltung des Verfügungsgrundsatzes 40
3. Analyse 41
4. Mittel zur Sachaufklärung 42
II. Pflicht zur umfassenden Sachverhaltserforschung 43
III. Grenzen der Untersuchungspflicht 45
1. Begrenzung durch Zumutbarkeit 45
2. Begrenzung durch Mitwirkungspflichten 46
3. Grenzen der Untersuchungspflicht bei wissenschaftlich-technischen Fragekomplexen 49
IV. Beweislast 50
V. Zusammenfassung 53
D. Die Kontrolle der rechtlichen Würdigung von Tatsachen 54
I. Kontrolle im Bereich rechtlich gebundener Verwaltung 54
II. Die gerichtliche Nachprüfung unbestimmter Rechtsbegriffe 55
1. Anerkennung eines Beurteilungsspielraumes 56
a) Lehre vom Beurteilungsspielraum 56
b) Vertretbarkeitslehre 57
c) Einschätzungsprärogative 57
d) Gleichsetzung mit Ermessen 57
e) Ausweitung des Beurteilungsspielraumes auf die Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe 58
2. Grundsätzlich umfassende Überprüfbarkeit 58
3. Stellungnahme 59
4. Fälle bestehender Beurteilungsspielräume 61
a) Bewertung von Prüfungsleistungen und prüfungsähnliche Entscheidungen 61
b) Beamtenrechtliche Beurteilungen 63
c) Entscheidungen unabhängiger pluralistischer Gremien 64
d) Verwaltungspolitische Faktoren 66
e) Prognostische Einschätzungen und Risikobewertungen im Bereich des Umwelt- und Wirtschaftsrechts 66
5. Kontrollumfang angesichts bestehender Beurteilungsspielräume 71
6. Ausschluß von Beurteilungsspielräumen bei Grundrechtseingriffen 78
a) Neuere Rechtsprechung des BVerfG zum Prüfungsrecht 80
b) Neuere Rechtsprechung des BVerfG zur Indizierung jugendgefährdender Schriften 82
7. Zusammenfassung 84
III. Die gerichtliche Kontrolle des Verwaltungsermessens 85
1. Ermessensüberschreitung (§ 114 1. Alt. VwGO) 86
2. Ermessensnichtgebrauch/-unterschreitung 87
3. Εrmessensfehlgebrauch/-mißbrauch (§ 114 2. Alt. VwGO) 87
4. Verstoß gegen Grundrechte und allgemeine Verfassungs- und Verwaltungsgrundsätze 88
5. Verstoß gegen allgemeine Entscheidungsanforderungen 90
a) Tatsachenirrtümer 90
b) Verfahrensfehler 90
6. Zusammenfassung 92
IV. Die Kontrolle von Tatsachenwürdigungen im deutschen Verwaltungsprozeß – Zusammenfassung 93
Teil 3: Der verwaltungsgerichtliche Kontrollumfang im französischen Recht 95
A. Die historische Entwicklung der französischen Verwaltungsgerichtsbarkeit im allgemeinen und des recours pour excès de pouvoir im besonderen 95
I. Die historische Entwicklung der französischen Verwaltungsgerichtsbarkeit 95
II. Die historische Entwicklung des recours pour excès de pouvoir 99
B. Allgemeine Vorgaben und Kontrollgrenzen 100
I. Allgemeine Vorgaben 100
1. Verfassungsrechtliche Vorgaben 100
2. Das Prinzip der légalité 102
3. Der recours pour excès de pouvoir als objektive Klageart 104
4. Zusammenfassung 106
II. Die Klagegründe des recours pour excès de pouvoir 106
III. Allgemeine Kontrollgrenzen 109
1. Bindung an die konkreten Klagegründe (moyens) 109
2. Beschränkung auf Rechtmäßigkeitskontrolle 112
3. Beschränkung der richterlichen Kontrolle durch Ermessensspielräume der Verwaltung 112
4. Beschränkung der richterlichen Kontrolle bei Vorliegen besonderer Sachkenntnisse der Verwaltung 114
5. Fazit 115
IV. Zusammenfassung 116
C. Die Kontrolle von Tatsachenfeststellungen 116
I. Recht zur eigenständigen Sachverhaltserforschung 117
II. Pflicht zur Sachverhaltserforschung 118
III. Grenzen der Untersuchungspflicht 119
1. Grundsätzliche Darlegungslast des Klägers 119
2. Anforderungen an die Mitwirkungspflicht der Verwaltung 121
IV. Praxis der gerichtlichen Aufklärungspflicht 122
V. Beweislast 124
VI. Zusammenfassung 124
D. Die Kontrolle der rechtlichen Würdigung von Tatsachen 125
I. Die Kontrolle der Klagegründe der légalité externe 126
II. Die Kontrolle des Ermessensmißbrauchs (détournement de pouvoir) 128
III. Die Kontrolle der “violation directe de la loi” 129
IV. Die Kontrolle der “erreur de droit” 130
V. Die Kontrolle der “erreur de fait” 134
1. Die Minimalkontrolle (contrôle minimum) 134
a) Traditioneller Umfang des contrôle minimum 134
b) Einschränkung des Ermessens durch die “erreur manifeste” 136
c) Zusammenfassung 139
2. Die Normalkontrolle (contrôle normal) 140
3. Die Maximalkontrolle (contrôle maximum) 141
a) Die Kontrolle der “adéquation de la décision aux faits” 142
b) Die Bilanzkontrolle (contrôle du bilan) 143
VI. Die Kontrolle der Tatsachenwürdigung – Zusammenfassung und Vergleich 146
Teil 4: Der Kontrollumfang im Verfahren vor dem Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften 153
A. Allgemeine Vorgaben und Kontrollgrenzen 153
I. Vorgaben des Gemeinschaftsrechts 153
1. Objektive Rechtmäßigkeitskontrolle 153
a) Art. 164 EWGV 153
b) Art. 173 EWGV 155
2. Subjektiver Individualrechtsschutz 156
3. Art. 6 EMRK 159
a) Sachlicher Anwendungsbereich 160
b) Garantien des Art. 6 EMRK 162
4. Grundsätzliche Möglichkeit der Kontrollbeschränkung 163
II. Allgemeine Kontrollgrenzen 164
1. Bindung an die Klagegründe 164
2. Rechtmäßigkeits-, nicht Zweckmäßigkeitskontrolle – Gewaltenteilung 169
3. Höhere Sachkompetenz 170
III. Zusammenfassung 171
B. Die Kontrolle von Tatsachenfeststellungen 172
I. Recht zur unabhängigen Sachverhaltserforschung 172
1. Gemeinschaftsrechtliche Vorgaben 173
a) Art. 164, 173 EWGV 173
b) Vorschriften über die Beweiserhebung (Art. 21 ff. Satzung, Art. 45 VfO) 173
2. Literatur 174
3. Vergleich zum französischen Recht 175
4. Vergleich zum deutschen Recht 176
5. Stellungnahme 176
6. Aussagen von Gerichtshof und Generalanwälten 176
II. Pflicht zur Erforschung des Sachverhaltes 178
1. Vorgaben des Gemeinschaftsrechts 178
2. Literatur 178
3. Vergleich zum deutschen Recht 179
4. Vergleich zum französischen Recht 180
5. Übertragbarkeit auf das Gemeinschaftsrecht 180
III. Praxis des Gerichtshofs 182
1. Ausübung der Befugnisse zur Beweiserhebung 182
2. Anforderungen an die Darlegungslast 184
3. Anforderungen an die Mitwirkungspflichten der Parteien 185
4. Bewertung der Kontrollpraxis 187
5. Ermessen der Kommission bezüglich der Sachverhaltsermittlung in Ausnahmefällen 190
a) Freiheit hinsichtlich der Datenauswahl 191
b) Freiheit der Kommission, ihrer Entscheidung eine Sachverhaltsgruppe zugrunde zu legen 192
c) Freiheit globaler Feststellungen 193
6. Die Kontrollpraxis des Gerichts erster Instanz 194
7. Beweislast 198
IV. Zusammenfassung 199
C. Die Kontrolle der Tatsachenwürdigung – Vorgaben des Gemeinschaftsrechts 202
I. Vorgaben des EWGV 203
II. Exkurs: Die Vorgaben des Art. 33 I 2 EGKSV 204
1. Grundsätzliches Verbot der Nachprüfung der Würdigung der wirtschaftlichen Gesamtlage (Art. 33 I 2 1. HS EGKSV) 204
a) Verbot jeder Würdigung wirtschaftlicher Tatsachen und Umstände 205
b) Verbot der Würdigung zusammenfassender Schlüsse 205
c) Stellungnahme 205
aa) Wortlaut 206
bb) Entstehungsgeschichte 207
cc) Vergleich zum recours pour excès de pouvoir 208
dd) Zielsetzung des Art. 33 EGKSV 209
d) Aussagen des Gerichtshofs 210
2. Ausnahmsweise Kontrolle der Würdigung der Gesamtlage (Art. 33 I 2 2. HS EGKSV) 211
a) Rüge des Ermessensmißbrauchs/der offensichtlichen Vertragsverletzung 211
b) Kontrolle des Ermessensmißbrauchs 212
aa) Ermessensmißbrauch als “détournement de pouvoir” 212
bb) Objektivierungstendenzen des Gerichtshofs 213
cc) Verfahrensmißbrauch 214
c) Offensichtliche Verkennung der Bestimmungen des Vertrages 214
aa) Systematische Einordnung 214
bb) Der Begriff der “offensichtlichen Verkennung” 215
(1) Begriffsbestimmung durch den Gerichtshof 215
(2) Begriffsbestimmungen in der Literatur 217
(a) Besonders schwerer Verstoß 217
(b) Evidenter Verstoß 217
(c) Eindeutige Überschreitung der Ermessensgrenzen 217
(3) Stellungnahme 218
d) Anwendungsbereich des Art. 33 I 2 EGKSV 222
3. Zusammenfassung zu Art. 33 EGKSV 224
III. Die Einräumung von Entscheidungsspielräumen der Kommission im Rahmen des Art. 173 EWGV 225
1. Unbeschränkte Letztentscheidungskompetenz der Kommission bei Würdigungen wirtschaftlicher Gesamtlagen 225
2. Unbeschränkte richterliche Nachprüfungsbefugnis 227
3. Gleicher bzw. im wesentlichen gleicher Kontrollumfang wie in Art. 33 EGKSV 228
a) Inhaltliche Gleichwertigkeit trotz struktureller Verschiedenheit 228
b) Vereinbarkeit mit der Zielsetzung des Art. 173 EWGV 229
c) Vereinbarkeit einer Gleichwertigkeit mit der Rechtsprechung des Gerichtshofs zum EWGV 231
aa) Frühe Rechtsprechung 231
bb) Neuere Rechtsprechung 235
4. Zusammenfassung 238
IV. Der Umfang der Kontrolle durch den Gerichtshof angesichts bestehender Entscheidungsspielräume der Kommission 238
1. Inhaltliche Gleichwertigkeit trotz struktureller Verschiedenheit 238
2. Die Rechtsprechung des Gerichtshofs zum Umfang der gerichtlichen Kontrolle von Entscheidungsspielräumen der Kommission 239
a) Frühe Rechtsprechung 239
b) Neuere Rechtsprechung 240
aa) Auslegung des Begriffs des “offensichtlichen Irrtums” im Lichte der Zielsetzungen des Art. 173 EWGV 242
bb) Vergleich zur “erreur manifeste” 243
cc) Der Begriff des “offensichtlichen Irrtums” in der Rechtsprechung des Gerichtshofs 244
3. Zusammenfassung 246
V. Ermessen des Gerichtshofs bei der Bestimmung des Kontrollumfangs 248
VI. Zusammenfassung und Vergleich 250
D. Die Kontrolle der Tatsachenwürdigung in der Praxis des Gerichtshofs 253
I. Gebundene Entscheidungen (compétence liée) 253
II. Entscheidungsspielräume der Kommission 254
1. Beispiele für Entscheidungsspielräume in EWGV und Sekundärrecht 254
a) Ermessensspielräume auf der Tatbestandsseite 254
b) Ermessensspielräume auf der Rechtsfolgenseite 256
2. Kontrolle der Auslegung von Rechtsbegriffen 257
3. Kontrolle der Beurteilungskriterien 258
a) Allgemeine Vorgabe der maßgeblichen Kriterien 258
b) Überprüfung der konkret verwendeten Kriterien 258
c) Bewertung der genannten Vorgehensweisen 259
4. Kontrolle der Beurteilung der komplexen ökonomischen Situation 261
a) Vorliegen eines Ermessensmißbrauchs 261
b) Vorliegen eines offensichtlichen Irrtums 262
5. Kontrolle der Einhaltung allgemeiner Rechtsgrundsätze 263
a) Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 264
b) Gleichbehandlungsgrundsatz 266
c) Vertrauensschutz und Rechtssicherheit 267
6. Kontrolle der Form- und Verfahrensanforderungen 270
a) Kontrolle besonderer Verfahrensanforderungen der Befugnisnorm 271
b) Kontrolle allgemeiner Verfahrensanforderungen 273
7. Einhaltung der Vertragsziele 277
8. Zusammenfassung 277
E. Weitergehende gerichtliche Kontrolle im Wettbewerbsrecht 279
I. Die Kontrollpraxis des Gerichthofs hinsichtlich Art. 85 I, 86 und 92 I, II EWGV 280
1. Vorliegen eines verbotenen Kartells (Art. 85 I EWGV) 280
2. Vorliegen eines Mißbrauchstatbestandes (Art. 86 EWGV) 283
3. Vorliegen einer unzulässigen Beihilfe (Art. 92 I EWGV) 284
II. Die Kontrollpraxis des Gerichtshofs im Bereich der Ausnahmen nach Art. 85 III und Art. 92 III EWGV 285
1. Freistellungen vom Kartellverbot (Art. 85 III EWGV) 286
a) Ermessen auf der Tatbestandsseite 286
b) Gebundene Entscheidungen auf der Rechtsfolgenseite 288
2. Erteilung von Ausnahmen vom Verbot staatlicher Beihilfen gemäß Art. 92 III EWGV 289
a) Ermessen auf der Tatbestandsseite 290
b) Gebundene Entscheidungen auf der Rechtsfolgenseite 292
III. Gründe für die umfassende Kontrolle im Rahmen von Art. 85 I, 86 und 92 I EWGV 294
1. Deklaratorischer – konstitutiver Charakter 294
2. Unbeschränkte Nachprüfung aufgrund Art. 172 EWGV 295
3. Entbehrlichkeit der Vornahme komplexer Würdigungen 296
4. Systematik der Wettbewerbsvorschriften 297
IV. Zusammenfassung 299
Ergebnisse der Untersuchung 301
Literaturverzeichnis 310