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Umwelt, Wirtschaft und Technik

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Kramer, R. (1998). Umwelt, Wirtschaft und Technik. Sozialethische Überlegungen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49311-1
Kramer, Rolf. Umwelt, Wirtschaft und Technik: Sozialethische Überlegungen. Duncker & Humblot, 1998. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49311-1
Kramer, R (1998): Umwelt, Wirtschaft und Technik: Sozialethische Überlegungen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49311-1

Format

Umwelt, Wirtschaft und Technik

Sozialethische Überlegungen

Kramer, Rolf

Studien zu Umweltökonomie und Umweltpolitik, Vol. 1

(1998)

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Abstract

Über Jahrhunderte hindurch verstand sich der Mensch als Herrscher über die Erde. Heute wissen wir, daß die Erde nicht mehr wie bisher ausgebeutet werden darf, wenn sie für die nachfolgenden Generationen erhalten bleiben soll. Trotzdem übt der Mensch im Dominium terrae die Alleinherrschaft aus.

Nach einer Begriffsklärung von Umwelt und Ökologie steht im Mittelpunkt des Buches die Frage, ob und in welchem Maße eine Versöhnung zwischen Umwelt und Ökonomie durch den Menschen zu erzielen ist. Die Herrschaft über die Erde ist nach jüdisch-christlichem Verständnis ein den Menschen übertragenes Mandat. Auch die Erhaltung der Umwelt ist ein ethischer Auftrag, dem Rechnung zu tragen ist. Technik und Wirtschaft müssen diesem Ziel entsprechen. Aber es darf dabei keine pauschale anthropozentrische Überordnung über die Schöpfung geben, auch wenn der Mensch Mit-Schöpfer in dieser Welt bleibt. Seine Verantwortung hat sich gegenüber den nicht-menschlichen Lebewesen, der anorganischen Welt und in einer schonenden Anwendung der Technik zu erweisen.

Ziel der Technik ist eine $aVeränderung$z der Welt. Umweltschutz dagegen strebt nach ihrer $aBewahrung.$z Beide Bereiche wollen den menschlichen Lebensraum gestalten und ihn für die Zukunft erhalten. Die Ethiken der Umwelt und der Technik bedeuten Reflexion darüber. Eine Umwelt$aethik$z geht jedoch noch weiter. Sie will auch den ganzen nichtmenschlichen Lebensraum bewahren. Von großer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang das staatliche Handeln in den Umwelt- und Wirtschaftspolitiken. Beide sind aufeinander abzustimmen und marktorientiert auszugestalten.

Die Theologie der beiden großen christlichen Kirchen weist die Menschen darauf hin, daß sie bei der Gestaltung der Umwelt Gottes Mandatare auf dieser Erde sind. Sie sollten dabei die Prinzipien der Solidarität und Subsidiarität im globalen Miteinander beachten. Eigeninitiative und Eigenverantwortung sind in diesem Zusammenhang mehr als bisher zu fördern.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Erstes Kapitel: Ökologie und Umwelt aus christlicher Sicht 13
I. Begriffliche Klärung 15
II. Das Problem einer ökologischen Ethik 16
III. Grundlegung biblischen Naturdenkens 19
A. Die alttestamentliche Urgeschichte 19
B. Die Neuorientierung in Neuen Testament 22
Zweites Kapitel: Technologie und Theologie 26
I. Antiker und biblischer Technik-Begriff 26
II. Die Entwicklung des Technik-Begriffs 27
III. Über die vierte und fünfte Kränkung des Menschen 30
IV. Güter und Unguter in Technik und Ökologie 31
V. Die Technik und ihre Folgen 33
VI. Ziele der Technik und der Wertbegriff 34
VII. Der Mensch als Mit-Schöpfer 36
Drittes Kapitel: Anthropozentrismus in den Umweltethiken 41
I. Anthropozentrische Umweltethik 41
II. Überlebensethik 43
III. Physiozentrische Ethik 46
IV. Biozentrik 48
V. Pathozentrik 50
VI. Ausgleichversuche 51
VII. Kirchenamtliche Stellungnahmen zur Umweltethik 52
A. Die gemeinsame Erklärung von 1985 53
B. Die gemeinsame Erklärung von 1989 55
C. Das Sozialwort von 1997 56
D. Erklärung der Deutschen Bischöfe (1980) 60
E. Päpstliche Stellungnahmen 61
Viertes Kapitel: Zwischen Schöpfung, Natur und Technik 64
I. Technik in der katholischen Tradition 64
A. Das Naturrechtsdenken bei Thomas von Aquin 64
B. Der Bereich der Technik in den päpstlichen Veröffentlichungen 66
II. Schöpfungsgedanken bei Luther 69
III. Karl Marx’ Naturbegriff 70
IV. Ökologische Entwürfe einzelner Theologen 72
A. Jürgen Moltmanns theozentrische Umweltethik 72
B. Eugen Drewermann und die naturalistische Kritik 75
Fünftes Kapitel: Ökonomie und Ökologie 80
I. Soziökonomische Ursachen von Umweltschäden 81
II. Eine ökologische Ökonomie 84
III. Umweltwerte und Umweltziele 87
IV. Umweltschutz in der Sozialen Marktwirtschaft 88
V. Umweltschutz und Konsum 91
VI. Umweltpolitik und Preisstabilität 92
VII. Umweltschutz und Arbeitsplatzeffekte 93
VIII. Wirtschaftswachstum und Umweltschutz 94
Sechstes Kapitel: Umweltschutzpolitik 97
I. Umweltinvestition und die Zuordnungsprinzipien 97
A. Das Verursacherprinzip 98
B. Das Gemeinlastprinzip 99
C. Das Vorsorgeprinzip 99
D. Das Kooperationsprinzip 100
II. Externe Umweltkosten 100
III. Nichtfiskalische Maßnahmen 101
IV. Fiskalische Maßnahmen 102
A. Abgaben und Steuern in der Umweltpolitik 102
1. Abgaben 102
2. Steuern 103
B. Öffentliche Investitionshilfen in der Umweltpolitik 107
C. Ausgabe von Umweltzertifikaten 107
D. Kompensationslösungen 108
Siebtes Kapitel: Rückschau und Zukunftsperspektiven 109
I. Zusammenfassende Begriffsbestimmung 109
II. Ethik der Technik zur Gestaltung der Umwelt 111
III. Der Mensch als Ziel der Schöpfung 113
IV. Umweltpolitik 116
V. Perspektiven einer Veränderung 119
Literaturverzeichnis 126
Personen- und Sachregister 132