Die Vollendung der Transzendentalphilosophie in Kants »Kritik der Urteilskraft«
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Die Vollendung der Transzendentalphilosophie in Kants »Kritik der Urteilskraft«
Editors: Hiltscher, Reinhard | Klingner, Stefan | Süß, David
Philosophische Schriften, Vol. 68
(2006)
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Abstract
"Nun aber kam die Kritik der Urteilskraft mir zuhanden, und dieser bin ich eine höchst frohe Lebensepoche schuldig." (Goethe, 1817) In der Epoche der klassischen deutschen Philosophie galt Kants "Kritik der Urteilskraft" beim gelehrten Publikum als "beliebteste" Kantschrift. Heute wird sie weitestgehend fragmentarisch und mit einem deutlichen Schwerpunkt auf der Kritik der ästhetischen Urteilskraft gelesen. Obwohl sich der vorliegende Sammelband der gesamten dritten Kritik widmet, versuchen die Autoren insbesondere einen verstärkten Diskurs über Kants Kritik der teleologisch reflektierenden Urteilskraft in Gang zu setzen. Denn für Kant vermag nur eine wohlverstandene kritisch reflektierte Teleologie die Einheit der endlichen Vernunft denkbar zu machen und damit die Transzendentalphilosophie zu vollenden.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 9 | ||
I. Zur Forschungslage der Gegenwart | 9 | ||
II. Zu diesem Band - Ein thematischer Überblick | 11 | ||
1. Die Vermittlungsfunktion der „Kritik der Urteilskraft" | 12 | ||
2. Die Grundlegungsfunktion der „Kritik der Urteilskraft" | 13 | ||
3. Die Klärungsfunktion der „Kritik der Urteilskraft" | 14 | ||
4. Die „Kritik der Urteilskraft" und die Philosophie des deutschen Idealismus | 15 | ||
I. Vermittlungen | 17 | ||
Claudia Bickmann: Die eingebettete Vernunft in Kants „Kritik der Urteilskraft" | 19 | ||
I. Zielsetzung der dritten Kritik | 19 | ||
II. Die Urteilskraft zwischen der gegenstandsbestimmenden und der frei setzenden Vernunft | 20 | ||
III. Vermittlungs- und Vervollkommnungsfunktion der dritten Kritik | 20 | ||
IV. Die dritte Kritik als Ort der „eingebetteten" Vernunft | 21 | ||
V. Der Wille: „eine von den mancherlei Naturursachen in der Welt": „nach Begriffen zu wirken" ... | 21 | ||
VI. Der durchgängig bestimmte Gegenstand: Die Materie des Gedachten | 22 | ||
VII. Die Idee des zweckmäßig bestimmten Ganzen | 24 | ||
VIII. Die Gesetzlichkeit des Zufälligen | 24 | ||
IX. Übereinstimmung aller Zwecke | 25 | ||
X. Die zwei Bewegungsrichtungen der Vernunft: Pro- und episyllogistische Vernunftschlüsse | 27 | ||
XI. Die Ideen des Unbedingten | 28 | ||
XII. Das kritische Unternehmen als Propädeutik zur Idee einer möglichen Weltwissenschaft | 29 | ||
XIII. Die vermittelnde Kraft zwischen der gegebenen und der aufgegebenen Welt: die Urteilskraft | 30 | ||
XIV. Der Endzweck der zweckmäßig bestimmten Seinsordnung: Kants Ethikotheologie | 31 | ||
XV. Kants Weg in die Freiheit der Selbstgesetzgebung: Vom Schönen über das Erhabene zur moralischen Welt | 32 | ||
XVI. Die ästhetische Urteilskraft als ein Tun-Lassen | 33 | ||
XVII. Von der ästhetischen Kontemplation zur freien moralischen Selbstgesetzgebung | 34 | ||
Literatur | 36 | ||
Kurt Walter Zeidler: Die Antinomien in der „Kritik der Urteilskraft" | 41 | ||
Volker Gerhardt: Eine kritische Philosophie des Lebens | 59 | ||
I. Von Newton zu Kant | 59 | ||
II. Das existenzielle Radikal der Vernunft | 59 | ||
III. Primat der Praxis | 60 | ||
IV. Prothesen der Vernunft | 61 | ||
V. Freiheit in der Tat | 62 | ||
VI. Die Vernunft als Organ des Lebens | 63 | ||
VII. Organisation des Organisierten | 64 | ||
VIII. Die Welt kann kein Zufall sein | 65 | ||
IX. Lebenswelt | 66 | ||
X. Die Wendung zum Leben | 66 | ||
XI. Selbsterkenntnis als Voraussetzung für eine selbstkritisch betriebene Biologie | 67 | ||
XII. Die Moral im kritischen Begriff des Lebens | 68 | ||
XIII. Moral nur für lebendige Wesen | 69 | ||
XIV. Der Mensch als Zweck an sich selbst | 70 | ||
XV. Alles steht unter der Bedingung der menschlichen Existenz | 71 | ||
XVI. Der lebendige Gott | 72 | ||
Friedrich Hausen: Subjektivität und Objektivität in Kants „Kritik der Urteilskraft" | 75 | ||
I. Geltung und Bewährung | 75 | ||
II. Erste Annäherung an den Begriff der Urteilskraft | 77 | ||
III. Subjektivität ohne Objektivität | 78 | ||
IV. Urteilskraft bei Kant | 80 | ||
1. Die ästhetische Urteilskraft | 80 | ||
2. Teleologie | 88 | ||
a) Logische Zweckmäßigkeit | 91 | ||
b) Naturteleologie. Selbstorganisation der Naturzwecke | 93 | ||
c) Zweckmäßigkeit als regulatives Prinzip pragmatischer Orientierung | 95 | ||
d) Die Zweckmäßigkeit der Ordnung in fremder Subjektivität | 96 | ||
e) Moralische Teleologie | 96 | ||
f) Einheit des Zweckmäßigkeitsbegriffes | 98 | ||
V. Abschließende Überlegung | 99 | ||
II. Grundlegungen: Ästhetik | 101 | ||
Christian Iber: Warum bedürfen Geschmacksurteile nach Kant einer Deduktion? | 103 | ||
I. Die Problematik der Deduktion im Verhältnis zur Analytik des ästhetischen Urteils | 103 | ||
II. Die Argumentationsschritte der Deduktion im einzelnen | 105 | ||
1. Die Deduktion betrifft nur das Geschmacksurteil über das Schöne, nicht das ästhetische Urteil über das Erhabene (§ 30) | 105 | ||
2. Methodischer Zielpunkt der Deduktion (§ 31) | 107 | ||
3. Methodischer Ausgangspunkt der Deduktion (§§ 32, 33) | 108 | ||
4. Das Fundament der Deduktion, das subjektive Prinzip der Urteilskraft (§§ 34, 35) | 110 | ||
5. Die Aufgabe der Deduktion (§ 36) | 112 | ||
6. Der genaue Bezugspunkt der Deduktion (§ 37) | 113 | ||
7. Die Deduktion selbst (§ 38) | 114 | ||
III. Was ist der springende Punkt der Deduktion der Geschmacksurteile? | 115 | ||
IV. Kants Vernunftinterpretation des Geschmacksurteils in der Dialektik der ästhetischen Urteilskraft | 118 | ||
V. Wohn liegt die Relevanz des Geschmacks in einer Ästhetik heute? | 121 | ||
Literatur | 122 | ||
Christian Helmut Wenzel: Gemeinsinn und das Schöne als Symbol des Sittlichen | 125 | ||
I. Der Sensus Communis | 126 | ||
II. Schönheit als Symbol der Sittlichkeit | 134 | ||
Literatur | 139 | ||
III. Grundlegungen: Teleologie | 141 | ||
Peter Rohs: Transzendentaler Idealismus und Naturteleologie in Kants „Kritik der Urteilskraft" | 143 | ||
Stefan Klingner: Kant über den endlichen Verstand, den intuitiven Verstand und Gott (KU §§ 76, 77) | 163 | ||
I. | 164 | ||
II. | 175 | ||
Literatur | 180 | ||
Werner Flach: Erreichung und Errichtung | 183 | ||
Sibille Mischer: Kein hoffnungsloser Fall: Kant und der Sinn der Sinnfrage | 191 | ||
I. Einleitung: Kant und die Frage nach dem Sinn des Lebens | 191 | ||
II. Der Sinn der Sinnfrage: Unterscheidungen | 193 | ||
III. Alfred J. Ayer & Co.: Die Rede vom Sinn des Lebens schließt eine unhaltbare Wertetheorie ein | 198 | ||
IV. Thomas Nagel: Absurdität ist ein integraler Bestandteil des menschlichen Lebens | 200 | ||
V. Chorus: Die Frage nach dem Sinn des Lebens beruht auf unbewiesenen theologischen Voraussetzungen | 202 | ||
VI. Baier und Nozick: Die Sinnhaftigkeit des Lebens droht uns zu entwürdigen | 205 | ||
VII. Noch einmal Alfred Ayer: Keine Antwort auf die Sinnfrage kann leisten, was man von ihr erwartet | 208 | ||
Literatur | 216 | ||
IV. Klärungen | 219 | ||
David Süß: Gegenständlichkeit und Sein in der Erkenntnislehre Immanuel Kants | 221 | ||
Einleitung | 221 | ||
I. Die objektive Gültigkeit der Kategorien für alles anschaulich gegebene Mannigfaltige der Anschauung - Festlegung und Beschränkung | 221 | ||
II. Das Ding an sich ist ein durch das Denken selbst notwendig Gesetztes, diesem aber unverfügbares Korrelat | 228 | ||
III. Endliche Vernunft, Anschauungsbezug und Ding an sich | 232 | ||
Literatur | 233 | ||
Konstantin Pollok: Von der Transzendentalphilosophie zum Vergnügen | 235 | ||
I. | 235 | ||
II. | 238 | ||
III. | 247 | ||
Literatur | 256 | ||
Wilhelm Lütterfelds: „Praktischer Glaube" der Vernunft als Fundament des Wissens? | 259 | ||
I. „Praktischer Glaube" und theoretisches Wissen - verschiedene Typen von Erkenntnis | 259 | ||
II. „Bedürfniß" und „Interesse" - der Ursprung des „praktischen Glaubens" | 261 | ||
III. Naturzwecke als subjektive Beurteilungsparadigmen und objektiv reale Strukturen | 262 | ||
IV. Der epistemische Begriff des Glaubens - das Fehlen objektiver Geltung | 264 | ||
V. Der pragmatische „Glaube": Eine andere Kategorie als Meinen und Wissen | 266 | ||
1. Der „pragmatische" und der „moralische Glaube" | 267 | ||
2. Naturerklärung und Gottesglaube | 270 | ||
3. Die Defizite des „Vernunftglaubens" an Gott und die Unsterblichkeit | 272 | ||
VI. „Vernunftglaube" als Fundament des theoretischen Wissens | 276 | ||
Reinhard Hiltscher: Endliche Vernunft als Stifterin von Partialwirklichkeit | 279 | ||
I. Konstituiertes und nichtkonstituiertes Sein - Die Welt der Phänomene | 280 | ||
II. Die Moralphilosophie | 298 | ||
V. Wirkungen | 313 | ||
Günter Zöller: Die Wirkung der „Kritik der Urteilskraft" auf Fichte und Schelling | 315 | ||
I. Die Wirkung der „Kritik der Urteilskraft" auf Fichte | 319 | ||
1. Die Geburt der Wissenschaftslehre aus dem Geist der „Kritik der Urteilskraft" | 319 | ||
2. Der systematische Ort der Ästhetik, der Kunst und des Künstlers | 326 | ||
3. Die Metakritik der „Kritik der Urteilskraft" | 330 | ||
II. Die Wirkung der „Kritik der Urteilskraft" auf Schelling | 334 | ||
1. Der absolute Grund des Wissens | 334 | ||
2. Die Geburt der Naturphilosophie aus dem Geist der „Kritik der Urteilskraft" | 339 | ||
3. Der systematische Ort der Kunst | 345 | ||
Literatur | 348 | ||
Christoph Glimpel: Die Selbstrelativierung von Bestimmtheit in Hegels Logik und ihre systematische Relevanz für das Verständnis einiger Kantischer Überlegungen | 351 | ||
I. | 351 | ||
II. | 353 | ||
III. | 356 | ||
IV. | 360 | ||
V. | 363 | ||
VI. | 365 | ||
Anhang | 371 | ||
Stefan Klingner: Auswahlbibliographie | 373 | ||
Autorenverzeichnis | 413 |