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Schmidt, K. (Ed.) (1994). Vielfalt des Rechts - Einheit der Rechtsordnung?. Hamburger Ringvorlesung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48164-4
Schmidt, Karsten. Vielfalt des Rechts - Einheit der Rechtsordnung?: Hamburger Ringvorlesung. Duncker & Humblot, 1994. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48164-4
Schmidt, K (ed.) (1994): Vielfalt des Rechts - Einheit der Rechtsordnung?: Hamburger Ringvorlesung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48164-4

Format

Vielfalt des Rechts - Einheit der Rechtsordnung?

Hamburger Ringvorlesung

Editors: Schmidt, Karsten

Hamburger Rechtsstudien, Vol. 85

(1994)

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Abstract

Die »Einheit der Rechtsordnung« ist seit Karl Engischs klassisch gewordener Antrittsvorlesung zu einer juristischen Parömie geworden. Sechzig Jahre danach hat sich der Fachbereich Rechtswissenschaft I der Universität Hamburg dieses Themas in einer im Wochenturnus gehaltenen Ringvorlesung angenommen und damit an die gleichfalls in den Hamburger Rechtsstudien (Heft 78) erschienene Ringvorlesung über »Rechtsdogmatik und Rechtspolitik« angeschlossen. Die in dem nunmehr erscheinenden Band gesammelte Vorlesungsfolge zeigt, wie unterschiedlich die Fragestellungen und Herausforderungen einer »Einheit der Rechtsordnung« aus der Sicht von Rechtswissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtung und Methodik gewürdigt werden können.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Karsten Schmidt: Einheit der Rechtsordnung – Realität? Aufgabe? Illusion? 9
I. Einführung 9
II. Das Verhältnis unter den Rechtsdisziplinen 11
1. Die notwendige Gliederung des Rechts 11
2. „Technische Widersprüche“ 12
3. Das Akzessorietätsproblem 13
III. Einheit der Rechtsordnung und innere Stimmigkeit des positiven Rechts 17
1. Materielles Recht und Verfahrensrecht 17
2. Drittwirkung der Grundrechte 18
3. Normenhierarchie 20
4. Höherrangige Prinzipien? 22
IV. Pflichtenkollisionen 24
1. Fragestellung 24
2. Unmöglichkeit von Wertungswidersprüchen? 25
3. Der rechtswidrige bindende Befehl als absurde Situation 26
V. Schluß 28
1. Die Einheit der Rechtsordnung als Aufgabe 28
2. Ausbildung und Praxis 29
Götz Landwehr: Die Einheit der Rechtsordnung in der Rechtsgeschichte. Göttliches und weltliches Recht, Privatrecht und öffentliches Recht 31
I. Göttliches und menschliches Recht (ius divinum und ius humanum) 31
1. Die hierarchische Ordnung des Rechts im Mittelalter 31
2. Die Bindung der weltlichen Gewalt an das ius divinum in der Publizistik des 16. und 17. Jahrhunderts 36
3. Das Absterben der Verbindlichkeit des ius divinum im 18. Jahrhundert 39
II. Privates und öffentliches Recht 41
1. Das „einartige“ Recht des Mittelalters 41
2. Die „Einheit“ des Rechts in der Rechtswissenschaft vom 12. bis 16. Jahrhundert 43
3. Die Verselbständigung des öffentlichen Rechts im 17. Jahrhundert 45
4. Privatrecht und „gute Policey“ 47
5. Staats- und Verwaltungsrecht als öffentliches Recht im 19. Jahrhundert 52
6. Anwendung privatrechtlicher Normen und Institute im öffentlichen Recht 56
7. Exkurs: Privatrecht – Öffentliches Recht – Sozialrecht 58
Michael Köhler: Das angeborene Recht ist nur ein einziges ... Menschenrecht, Grundrechtsverhältnisse und Rechtssystem 61
I. Begriff des Rechtssystems 61
II. Das ursprüngliche Menschenrecht als vorpositives Systemprinzip 63
1. Erster Umriß 63
2. Methodologische Einordnung 64
3. Begründungszusammenhang in der Systematik der Vernunft 64
4. Das Recht des freien Subjekts 65
III. Systematische Folgerungen 68
1. Der Verbotsgehalt des Menschenrechts 69
2. Zur systematischen Entfaltung in der Rechtsordnung 70
a) Grundrechtsarten gemäß dem freiheitlichen Rechtsprinzip 70
aa) Grundrechte freien Zwecksetzens 70
bb) Grundrechte freien Gegenstandsbesitzes 71
b) Grundsätze des Grundrechteerwerbs (Grundrechtsverhältnisse) 72
c) Grundrechtsverhältnisse privaten und öffentlichen Rechts 74
d) Kritik der Grundrechtsauffassungen 76
aa) Unabgeleitetheit der Grundrechtsverhältnisse 77
bb) Kritik des Sozialstaatsgrundsatzes und „sozialer Grundrechte“ 79
e) Die Aufhebung des paternalistischen Sozialstaates 81
3. Zur Universalität des Menschenrechts 82
IV. Zusammenfassung 84
Kurt Seelmann: Privatrechtlich begründete Garantenpflichten? 85
I. Einführung: Die Aktualität des Problems anhand der „Lederspray“-Entscheidung 85
II. Die Geschichte des Problems 86
III. Der aktuelle Stand der Garantenpflichtdogmatik 87
IV. Der privatrechtliche Hintergrund 88
1. Verkehrspflichten 88
2. Selbstbindung ohne Vertrag 90
V. Die Strafrechtsferne der privatrechtlichen Kriterien 91
VI. Zurechnungsschwierigkeiten 92
VII. Das Kohärenzgebot 93
VIII. Folgerungen aus dem Kohärenzgebot bei den Garantenpflichten 94
IX. Der dem Strafrecht adäquate Rechtsbegriff 95
X. Folgen für aktuelle Fragen der Garantenpflichtdynamik 96
XI. Zusammenfassung 97
Jürgen Schwabe: Öffentliches und privates Nachbarrecht oder: Einheit der Umwelt-Rechtsordnung 99
I. Doppelsicherung von Schutzgütern durch öffentliches und privates Recht 99
II. Ausnahmen hiervon 100
III. Die „Neutralität“ von Imperativen und ihrer Durchbrechung in Form von Rechtfertigungsgründen 101
IV. Exkurs zur Drittwirkung von Grundrechten 105
V. Die Durchsetzung umweltschützender Imperative mittels öffentlichen und privaten Rechts 107
VI. Duldungsgebot kraft Bebauungsplans? 109
VII. Auswirkungen öffentlich-rechtlicher Genehmigungen auf privatrechtliche Ansprüche 110
Horst Dreier: Einheit und Vielfalt der Verfassungsordnungen im Bundesstaat 113
I. Lokalisierung des Themas 113
1. Die bunte Fülle des Rechts 113
2. Strukturierungsprinzipien 114
3. Bundesstaatliche Besonderheiten 117
II. Bundesverfassungsrecht und Landesverfassungsrecht gemäß Art. 28 Abs. 1 GG 121
1. Art. 28 Abs. 1 GG als Homogenitätsgebot 121
2. Die Verletzung des Homogenitätsgebotes und ihre Folgen 124
III. Bundesgrundrechte und Landesgrundrechte (Art. 142, 31 GG) 127
1. Historischer Hintergrund 128
2. Einzugsbereich und Kollisionsfälle 128
3. Fälle der Mindergewährleistung 133
4. Fälle der Mehr-Gewährleistung 139
IV. Schlußbemerkung 145
Marian Paschke: Einheit der Wirtschaftsrechtsordnung 147
I. Einleitung 147
II. Die Wirtschaftsrechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland 148
1. Grundlegende Wertentscheidungen 148
2. Die Ausformung zu einem wertungsstimmigen Gesamtsystem 150
III. Die Integration der neuen Bundesländer 153
IV. Die Herausforderungen des europäischen Integrationsprozesses 156
1. Die Einheit der Wirtschaftsrechtsordnung sprengende Norm- und Wertungsdifferenzen 156
2. Der Umgang mit Norm- und Wertungsdifferenzen 158
V. Die internationale Wirtschaftsrechtsordnung 162
Otto Luchterhandt: Was bleibt vom Recht der DDR? 165
I. Einleitung 165
II. Der Regelungsansatz des Einigungsvertrages 168
III. Das fortgeltende DDR-Recht im Überblick 171
1. Verfassungs- und Staatsrecht 171
2. Verwaltungsrecht 172
3. Zivilrecht und Arbeitsrecht 174
4. Strafrecht 176
IV. Rechtsprobleme aus der Fortwirkung von DDR-Recht 177
V. Das DDR-Rechtsverständnis des BGH in den Mauerschützenprozessen 179
1. Zur DDR-verfassungskonformen Behandlung der Todesschüsse 179
2. Zur Problematik des Rückwirkungsverbots 188
VI. Normativität und Faktizität im SED-Staat 191
VII. Schlußbemerkung 198
Peter Selmer: Einheit der Rechtsordnung und Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse nach Wiederherstellung der deutschen Einheit 199
I. Vorbemerkung 199
II. Rechtseinheit im Übergang 200
1. Vom „DDR-Recht im Umbruch“ über „Deutsch-Deutsche Rechtsangleichung“ zum Grundsatz der Einführung des Bundesrechts 200
2. Die Spannungslage von rechtlicher Gleichheit und sozialer Ungleichheit 202
III. Die „Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse“ als Verfassungsgut 206
IV. Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse durch Uneinheitlichkeit der Rechtsordnung? 208
1. Die Adressaten der verfassungskräftigen Angleichungspflicht 208
2. Schwerpunkte und Verfassungsfragen der Angleichung durch den Bundesgesetzgeber 210
3. Angleichungsansätze in den neuen Bundesländern 213
V. Schlußbemerkung 216
Meinhard Hilf: Einheit der Rechtsordnung: EG-Recht und nationales Recht 219
I. Fragestellung und Eingrenzung 219
1. Zwei widerstreitende Sichtweisen 219
2. Monismus – Dualismus 221
3. Europäische Gemeinschaft und Völkerrecht 221
II. Einheit und Vielfalt der Verfassungsstrukturen 224
1. Zur Rechtsnatur der Europäischen Union und die Kompetenzverteilung 224
2. Zum Demokratieprinzip 229
3. Zum Rechtsstaatsprinzip 232