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Brammsen, J. (1986). Die Entstehungsvoraussetzungen der Garantenpflichten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45998-8
Brammsen, Joerg. Die Entstehungsvoraussetzungen der Garantenpflichten. Duncker & Humblot, 1986. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45998-8
Brammsen, J (1986): Die Entstehungsvoraussetzungen der Garantenpflichten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45998-8

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Die Entstehungsvoraussetzungen der Garantenpflichten

Brammsen, Joerg

Schriften zum Strafrecht, Vol. 65

(1986)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 22
Einleitung und Überblick über den Gang der Untersuchungen 25
I. Einleitung 25
II. Überblick 27
1. Abschnitt: Rechtsprechung und Realität: Die Verknüpfung der Garantenjudikatur mit den tatsächlichen Verhältnissen im sozialen Alltagsleben 30
Vorbemerkungen 30
Kapitel 1: Die Beschützergaranten 32
Kapitel 2: Die Überwachungsgaranten 38
Ergebnis 44
2. Abschnitt: Monokausale Garantenlehren im Spiegel des Schrifttums Darstellung und Kritik 45
Einleitung und Überblick 45
Kapitel 1: Die soziale Stellung des Unterlassenden (incl. sozialethischer Ansätze) 48
A. Vorbemerkungen 48
B. Die Herausbildung in der Kausalitätsdiskussion 49
C. Die Weiterentwicklung bis 1945 50
D. Die Renaissance der „sozialen Stellung“ nach 1945 52
E. Die soziologisch beeinflußte Konkretisierung der „sozialen Stellung“ 54
F. Exkurs: Die verspätete sozialethische Lehre Honigs 58
I. Darstellung 59
II. Kritik 60
G. Zusammenfassung 63
Kapitel 2: Schünemanns Herrschaftstheorie 65
A. Darstellung 65
B. Kritik 69
C. Zusammenfassung 77
Kapitel 3: Die garantenpflichtenbegründende Funktion des „Vertrauensprinzips“ 78
A. Vorbemerkungen 78
B. „Entstehung“ und weitere Konkretisierung des „Vertrauensprinzips“ bis 1940 78
C. Die Ausgestaltung des „Vertrauensprinzips“ nach 1945 80
I. Erste Ansätze 80
II. Neuere Konkretisierungsversuche 81
1. Darstellung 81
2. Kritik 84
D. Zusammenfassung 89
Gesamtergebnis 90
3. Abschnitt: Die allgemeinen Grundlagen einer am sozialen Alltagsleben orientierten Garantenlehre 93
Vorbemerkungen 93
Kapitel 1: Die Funktion der strafrechtlichen Bestimmungsnormen 95
A. Die Schutzfunktion des Strafrechts 95
B. Die Bestimmungsfunktion der Strafrechtsnormen 98
C. Die Struktur des strafbaren Unrechts 100
Kapitel 2: Die Dogmatik der Unterlassungsdelikte 103
A. Die Bestimmung der sog. „unechten Unterlassungsdelikte“ als Sonderpflichtdelikte 103
B. Exkurs: Die Abgrenzung der Garanten- von den Sorgfaltspflichten der Fahrlässigkeitsdelikte 111
Kapitel 3: Die Ermittlung der Garantenpflichten 113
A. Vorbemerkungen 113
B. Die Entwicklung einer allgemeinen Garantenlehre anhand der Verhaltenserwartungen des Alltagslebens 114
I. Bisherige Verwendung vorrechtlicher Pflichtenpositionen in der Garantendogmatik 114
II. Soziale Position und Erwartung erfolgsvermeidenden Tuns 115
III. Die Funktion besonderer Erwartungsverhältnisse 119
IV. Gegenseitige Erwartungsverhältnisse im sozialen Alltagsleben 124
V. Berücksichtigung sozialethischer Wertsetzungen 127
VI. Zusammenfassung 129
4. Abschnitt: Die einzelnen Garantenpositionen 132
Kapitel 1: Der Anwendungsbereich der Garantenformel 132
A. Einleitung 132
B. Die Beschränkung der Garantenformel auf die sog. „unechten“ Unterlassungsdelikte 132
I. Die Gefahrschaffung als Grundelement aller Garantenpflichten 132
II. Die Zweiteilungslehre und ihre praktische Bedeutung 134
C. Die Erstreckung des Garantenbegriffs auf die Begehungsdelikte 136
I. Einleitung und erste Ansätze (Herzberg, Behrendt) 136
II. Der Begehungstäter als „Zuständigkeitsgarant“ (Jakobs) 139
1. Darstellung 139
2. Kritik 141
Kapitel 2: Die Beschützergaranten 149
A. Die Garantenpflichten in Familie und Gemeinschaft 149
I. Familie 149
1. Überblick und allgemeine Vorbemerkungen 149
2. Eltern – Kind 150
a) Grundlagen der „Überantwortung“ 150
b) Einzelne Garantenpflichten 152
c) Der nichteheliche Vater 157
3. Geschwister 159
4. Ehe 161
5. Verlobung 165
6. Eheähnliche Gemeinschaften 168
7. Großeltern 170
8. Onkel (Tante) – Neffe (Nichte) 172
9. Schwägerschaft 173
II. Gemeinschaften 174
1. Gefahrengemeinschaften 174
a) Allgemeine Grundlagen 174
b) Einzelne Gefahrengemeinschaften 176
2. Die sogenannte Hausgemeinschaft 178
a) Einleitung und Entwicklungsgeschichte 178
b) Heutige Bedeutung 180
B. Garantenpflichten kraft Übernahme einer Beschützerfunktion 181
I. Vorbemerkung 181
II. Die Entstehungsvoraussetzungen der „Beschützer-Übernahmegarantenstellung“ 182
1. Die individuelle Einräumung eines tatsächlichen Einflußbereiches 182
2. Die Gefahrerhöhung durch Schutzaufgabe 184
3. Das (besondere) Vertrauen(sverhältnis) 188
III. Beschützerpositionen ohne individuelle „Überantwortung“ 190
1. Polizisten, Justizpersonal 190
2. Die Amtsträger in Positionen zur Abwehr von Umweltbelastungen 197
3. Feuerwehr 198
4. Bademeister 200
IV. Beschützergarantenstellungen mit notwendig individueller Beziehung 202
1. Vorbemerkungen 202
2. Nichtpolizeiliches Bewachungspersonal (Hof-, Leib-, Nacht-, Turmwächter) 203
3. Bergführer 204
4. Wanderer 204
5. Kinderbetreuung, -beaufsichtigung und -erziehung 205
6. Krankenbehandlung und -betreuung (Arzt) 207
7. Krankenpflege und Entbindungshilfe 213
8. Gerichtsvollzieher 214
9. Rechtsanwalt 215
10. Versicherungsnehmer 217
V. Anhang: Weitere „vermögensbezogene“ Verträge 221
Kapitel 3: Die Überwachungsgaranten 224
A. Garantenpflichten kraft Befehls- oder Herrschaftsbefugnis über Personen 224
I. Die Entstehungsvoraussetzungen einer Aufsichtsgarantenstellung 224
1. Die Notwendigkeit einer Befehls- oder Herrschaftseinräumung durch das Recht 224
2. Die Ausgrenzung anderer Willensbeeinflussungsverhältnisse 227
II. Die Aufsichtsgarantenstellungen mit öffentlich-rechtlich geregeltem Aufgabenbereich 228
1. Staatliche Organisationen 228
2. Versammlungsleiter 229
III. Die Aufsichtsgarantenstellungen im privaten Bereich 230
1. Einleitung 230
2. Die sozio-historischen Grundlagen privater Willensherrschaftsbeziehungen 231
3. Aufsichtsgarantenstellungen in privatrechtlichen Arbeitsverhältnissen 232
4. Fahrlehrer 234
5. Zusammenfassung und Ausblick 234
B. Garantenpflichten kraft Einfluß- bzw. Verfügungsbefugnis über bewegliche und unbewegliche Sachen 235
I. Entstehungsvoraussetzungen und allgemeine Grundlagen 235
1. Vorbemerkungen 235
2. Die Bedeutung des tatsächlichen bzw. rechtlichen Einflußbereiches 237
3. Rettungspflichten des Sicherungspflichtigen? 241
II. Einzelne Garantenstellungen 244
1. Einleitung 244
2. Bewegliche Sachen 244
a) Tiere 244
b) Gifte, Waffen und gefährliche Werkzeuge 246
c) Fahrzeuge des Individualverkehrs 247
d) Massenverkehrsmittel 252
3. Unbewegliche Sachen 256
a) Grundstücke 256
Anhang: Die Garantenpflichten der am Bau Beschäftigten 259
b) Wohnungsinhaber, Hausbesitzer oder -eigentümer 261
aa) Allgemeine Grundlagen 261
bb) Einzelne sachbezogene Sicherungspflichten 262
cc) Pflichten zur Hilfeleistung 263
dd) Straftatverhinderung 267
4. Anhang: Sicherungspflichten im gewerblichen Bereich 272
a) Geschäftsherr 272
aa) Allgemeine Sicherungspflichten 272
bb) Die sogenannte „Rückrufpflicht“ 274
cc) Die Pflicht zur Verhinderung fremder Straftaten 275
b) Gastwirt 278
aa) Allgemeine Sicherungspflichten 278
bb) Alkoholausschank 279
cc) Straftatverhinderung 281
5. Abschnitt: Das Sonderproblem der Ingerenz 284
Einleitung und Überblick 284
Kapitel 1: Die Begründungsansätze in der Literatur 286
A. Gewohnheitsrecht, ungeschriebener Rechtssatz, Vertrauensgrundsatz 286
B. Die Ableitung der Ingerentenpflicht aus den strafrechtlichen Verbotstatbeständen 287
C. Die Abhängigkeitsthese Welps 288
D. Der Ingerent als Zentralgestalt (Rudolphi) 291
E. Gefährdungs- oder Veranlasserhaftung des Ingerenten 292
F. Die sogenannten „Sphärentheorien“ 294
I. Rotering 294
II. Kuglers „Kombinationstheorie“ 297
III. Die modifizierte „Rechtssphärentheorie“ Ottos 298
1. Darstellung 298
2. Kritik 300
G. Ergebnis 302
Kapitel 2: Der Anwendungsbereich der Ingerenz in der Rechtsprechung 303
Vorbemerkungen 303
A. Die Ausgrenzung anderer Garantengruppen 304
I. Die Überwachungsgaranten 304
II. Die Beschützergaranten 307
B. Die Heranziehung des Ingerenzgedankens bei der Begründung von Er- und Aufklärungspflichten 309
I. Delikte gegen überindividuelle Interessen 309
II. Delikte gegen individuelle Vermögensinteressen 312
1. Prozeßbetrug 312
2. Weitere Einzelfälle zum Betrug 313
a) Darstellung 313
b) Kritik 315
C. Die fehlerhafte Erörterung einer Ingerenzhaftung in besonderen Problembereichen 316
I. Der Verwahrungsbruch 317
II. Die Versendung verbotener Schriften 317
III. Die Notwehrsituation 318
D. Das „deliktische“ Vorverhalten als pflichtenbegründende gefährliche Handlung 320
I. Einzelfälle 321
II. Die Hauptanwendungsfälle des Ingerenzgedankens 323
1. Brandstiftungsdelikte 323
2. Freiheitsberaubung 325
3. Tötungsdelikte 327
E. Ergebnis 330
Kapitel 3: Die Theorie der Unterlassungshaftung des Ingerenten: Voraussetzungen ihrer Entstehung und Verbreitung 332
A. Einleitung 332
B. Die „ingerenzlose“ Verbrechenslehre bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert 333
I. Die Lehre vom corpus delicti 333
II. Die Funktion des Handlungsbegriffs innerhalb der Imputationslehre 335
III. Die Grundlagen der allgemeinen Schuldlehre 336
IV. Die Lehre vom dolus indirectus 337
V. Die Grundzüge der Fahrlässigkeitslehre 339
VI. Ausblick 340
C. Die maßgeblichen Gründe der Einstufung als Unterlassungsdelikt bei Stübel 341
I. Der Beginn der Ingerenzlehre 341
II. Die ältere Lehre 343
III. Nach der Wandlung 345
1. Objektiver Tatbestand, Kausalitäts- und Handlungslehre 345
2. Die Fahrlässigkeitslehre 349
3. Der Zusammenhang von Fahrlässigkeits- und Ingerenzhaftung 352
4. Ergebnis 354
D. Die weitere Verbreitung der Unterlassungstheorie im 19. Jahrhundert 355
I. Einleitung 355
II. Luden 356
III. Krug 359
IV. Glaser 361
V. Die „ingerenzlosen“ Lehren der Hegelianer 364
VI. Adolf Merkel 367
VII. von Buri 373
VIII. Zusammenfassung und Überblick über die weitere Entwicklung 378
Kapitel 4: Die Ingerenz-„Garantenstellung“ und das „Erwartungsprinzip“ 385
A. Die Struktur der von dem Ingerenten mißachteten Verhaltenserwartung 385
B. Die in einer sozialen Position verfestigte gegenseitige Erwartungsbeziehung 387
C. Das Hilfsargument der Sonderpflichttheorie 391
D. Ergebnis 392
Kapitel 5: Die Grundvoraussetzungen einer systemgerechten Lösung der Ingerenzproblematik 393
A. Einführung 393
B. Die Neuordnung der Erfolgszurechnung: Voraussetzung der richtigen Ingerenzlehre 394
I. Die Irrelevanz vortatbestandlicher Handlungslehren 395
II. Die Abkehr vom Kausaldogma 398
III. Die Grundprinzipien der objektiven Erfolgszurechnung 399
C. Der Unterschied zwischen Ingerenz- und „klassischer“ Begehungssituation 400
Kapitel 6: Koinzidenzprinzip und Dolus subsequens: Die vermeintlichen Hindernisse einer „Begehungslösung“ bei der Ingerenzsituation 404
A. Einführung in die Problematik 404
B. Das Koinzidenzprinzip und seine fehlerhafte Verknüpfung mit dem Handlungsbegriff und dem Kausaldogma 406
C. Der fehlgehende Einwand des Dolus subsequens 408
I. Die wechselvolle Entwicklungsgeschichte des „nachfolgenden“ Vorsatzes 409
II. Der verhängnisvolle Einfluß der naturalistisch-kausalistischen Denkweise auf die Vorsatzlehre 413
III. Die „Tatbegehung“ als zeitlicher Bezugspunkt des Vorsatzes 416
IV. Der „vergessene“ Dolus superveniens oder: Die Lösung der Vorsatzproblematik beim Begehungsdelikt des Ingerenten 418
D. Abschließende Bemerkungen 420
Kapitel 7: Anhang: Die Beschaffenheit der Vorhandlung 422
A. Einführung 422
B. Die Auflösung der Vortatsproblematik 423
C. Erste Grundlagen einer „Begehungslösung“ 424
D. Rechtswidrigkeitsbestimmung und Wertungselement 427
E. Die systemgemäße Begehungslösung der Vortatsproblematik 431
I. Der „Notwehr-Fall“ 431
II. Der „Mißbrauch“ der Notwehr 437
III. Die „Notstands-Fälle“ 439
1. Rechtsgutsbeeinträchtigungen durch den Notstandsberechtigten 439
2. Rechtsgutsbeeinträchtigungen durch unbeteiligte Personen 441
F. Ergebnis 444
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 445
Literaturverzeichnis 448
Sachregister 473