Menu Expand

Das Internationale Privatrecht der Gesellschaft bürgerlichen Rechts

Cite BOOK

Style

Terlau, M. (1999). Das Internationale Privatrecht der Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Rechtsvergleichung - Europarecht - Anknüpfung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49536-8
Terlau, Matthias. Das Internationale Privatrecht der Gesellschaft bürgerlichen Rechts: Rechtsvergleichung - Europarecht - Anknüpfung. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49536-8
Terlau, M (1999): Das Internationale Privatrecht der Gesellschaft bürgerlichen Rechts: Rechtsvergleichung - Europarecht - Anknüpfung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49536-8

Format

Das Internationale Privatrecht der Gesellschaft bürgerlichen Rechts

Rechtsvergleichung - Europarecht - Anknüpfung

Terlau, Matthias

Schriften zum Internationalen Recht, Vol. 107

(1999)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Der Verfasser hat die Diskussion der deutschen Schuldrechtsreform, die international angestellten Überlegungen zu einer zweckmäßigen Gesellschaftsform für Berufsausübungsgesellschaften und die in vielen Rechtsordnungen ungelöste Frage der Anknüpfung von Joint Ventures und Konsortien zum Anlaß genommen, das Internationale Privatrecht der Gesellschaft bürgerlichen Rechts umfassend darzustellen.

In einem rechtsvergleichenden Teil werden zunächst die unterschiedlichen Kollisionsrechte in Italien, Frankreich, U.S.A. und der Schweiz ausführlich dargestellt. Sodann widmet sich die Arbeit den Einflüssen des Europarechts auf das Internationale Gesellschaftsrecht. Im Hauptteil der Arbeit geht es um die Anknüpfung der einzelnen Rechtsverhältnisse der Gesellschaft bürgerlichen Rechts, insbesondere die Vertretung, die Haftung, das Innenverhältnis und den Statutenwechsel. Die Abhandlung wird dabei mit umfangreichen Ausführungen zum in- und ausländischen Gesellschaftsrecht untermauert.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 18
§ 1 Die Einleitung 27
A. Die internationale Rechtspraxis 27
B. Art. 1 Abs. 2 lit. e EuVÜ und Art. 37 Nr. 2 EGBGB 31
C. Der Gang der Untersuchung 34
Erster Teil: Die rechtsvergleichende Untersuchung 35
§ 2 Das ausländische Kollisionsrecht 35
A. Italien 36
I. Das alte Kollisionsrecht 37
1. Die Anerkennung 37
2. Die Anknüpfung 38
a) Im Grundsatz 38
b) Nicht-rechtsfähige Personenvereinigungen 39
II. Das neue Kollisionsrecht 40
1. Die Anknüpfungspunkte 41
a) Der Gründungsort 41
b) Der Verwaltungssitz oder der Unternehmensgegenstand in Italien 42
2. Die Abgrenzung zum Schuldvertragsrecht 43
3. Der Anwendungsbereich 43
4. Der Statutenwechsel 44
III. Zusammenfassung 45
B. U.S.A 45
I. Das Kollisionsrecht der Partnership 48
1. Das Innenverhältnis 49
a) Die Parteiautonomie 49
b) Das mangels Rechtswahl anwendbare Recht 50
2. Das Außenverhältnis 53
II. Das Kollisionsrecht der Joint Ventures 56
III. Das Kollisionsrecht der Corporations 58
IV. Zusammenfassung 59
C. Frankreich 59
I. Die Differenzierung 61
II. Gesellschaften mit Rechtspersönlichkeit 62
III. Gesellschaften ohne Rechtspersönlichkeit 64
IV. Zusammenfassung 65
D. Schweiz 65
I. Die Differenzierung 67
II. Das Gesellschaftsstatut 69
1. Die grundsätzliche Anknüpfung 69
a) Die Erfüllung von Publizitäts- und Registrierungsvorschriften 69
b) Das Recht, nach dem sich die Gesellschaft organisiert hat 70
aa) Die Nichterfüllung der Publizitäts- und Registrierungsvorschriften 71
bb) Die Erkennbarkeit 72
c) Das Sitzrecht 75
d) Engerer Zusammenhang 75
e) Die Grenzen der Anwendung des Gründungsrechts 76
2. Die Anknüpfungsgegenstände und Sonderanknüpfungen 77
a) Die Beschränkungen der Vertretungsmacht 77
b) Die Handelndenhaftung 79
c) Die Zweigniederlassungen 81
d) Die Verlegung der Gesellschaft 83
aa) Der Wechsel zum schweizerischen Recht 83
bb) Der Wechsel zum ausländischen Recht 84
III. Das Vertragsstatut 85
1. Die Rechtswahl 86
2. Die objektive Anknüpfung 87
3. Einzelfragen 90
a) Das Zustandekommen des Vertrages 90
b) Die Vertretungsmacht 90
IV. Das Ergebnis des Vergleichs 92
§ 3 Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts in Staatsverträgen 93
A. Das Problem der Anerkennung 93
B. Multilaterale Staatsverträge 97
I. Das Haager Übereinkommen vom 1.7.1956 über die Anerkennung der Rechtspersönlichkeit von Gesellschaften, Vereinen und Stiftungen 98
II. Das EG-Übereinkommen vom 29.2.1968 über die Anerkennung von Gesellschaften und juristischen Personen 100
1. Der persönliche Anwendungsbereich 100
2. Die Anerkennung 101
C. Bilaterale Staatsverträge 102
I. Die Niederlassungsverträge 103
II. Die Investitionsförderungsverträge 105
D. Zusammenfassung zur Analyse der Staatsverträge 106
Zweiter Teil: Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts im deutschen Kollisionsrecht 107
§ 4 Überblick über den Meinungsstand 107
A. Die deutsche Rechtsprechung 108
I. Die Rechtswahl 108
1. Der BGH 108
2. Das Reichsgericht 110
3. Die übrigen Gerichte 111
II. Das zwingende Sitzrecht 113
B. Die deutsche Literatur 115
I. Das Vorhandensein einer „Rechtsstellung“ – Beitzke 116
II. Das Vorhandensein eines Sitzes – Rabel, Geiler 117
III. Das Vorliegen eines vollkaufmännischen Gewerbes 118
IV. Die Differenzierung zwischen Gesellschaften mit und solchen ohne Organisation 118
1. Frankenstein 118
2. Ebenroth/Ferid/Großfeld/Heldrich/Hohloch/Kegel/Lüderitz 119
3. Wiedemann 121
V. Gelegenheitsgesellschaften – Horn/Hopt/Schücking 121
VI. Die Trennung von Außen- und Innenverhältnis – Grasmann 121
VII. Das Vorhandensein eines gemeinsamen Zwecks – von Bar 122
VIII. Die Trennung zwischen Personen- und Kapitalgesellschaften – Eyles 122
IX. Die Überlagerungstheorie und die modifizierte Gründungstheorie 123
1. Die Überlagerungstheorie 123
2. Die modifizierte Gründungstheorie 123
C. Die Reform 124
§ 5 Personengesellschaften innerhalb des EG-Vertrages 126
A. Die kollisionsrechtlichen Anforderungen des EG-Vertrages 126
I. Die Beeinflussung des IPR durch den EG-Vertrag 127
II. Grundsätzlich unmittelbare Anwendbarkeit der Freiheiten des EG-Vertrages 128
III. Personengesellschaften im Anwendungsbereich des Art. 58 128
IV. Das Diskriminierungsverbot und das allgemeine Beschränkungsverbot 130
1. Das Diskriminierungsverbot aus Art. 52, 59, 6 EG-Vertrag 131
a) Allgemeines 131
b) Die Staatszugehörigkeit von Gesellschaften 132
aa) Art. 58 Abs. 1 EG-Vertrag 132
bb) Die Kontrolltheorie 136
c) Die Möglichkeit der Diskriminierung durch Kollisionsnormen 137
aa) Die Anwendung des Heimatrechts als Diskriminierung 137
bb) Die grenzüberschreitende Tätigkeit 138
cc) Die primäre Niederlassungsfreiheit – Sitzverlegung 140
dd) Die Diskriminierung von Personengesellschaften 141
2. Das Verbot nicht-diskriminierender Beschränkungen 143
a) Die Dienstleistungsfreiheit 144
b) Die Niederlassungsfreiheit als Beschränkungsverbot 145
aa) Die Rechtsprechung des EuGH 146
bb) Herleitung eines Beschränkungsverbotes aus dem EG-Vertrag 148
(1) Der Wortlaut 148
(2) Die Ziele des EG-Vertrages 148
(3) Die Nähe zwischen Dienstleistungs- und Niederlassungsfreiheit 149
(4) Das Subsidiaritätsprinzip 151
(5) Die Rechtssicherheit 152
(6) Art. 52 EG-Vertrag als Beschränkungsverbot 153
3. Zwischenergebnis 153
V. Die Niederlassungsfreiheit der Gesellschaften 153
1. Die Rechtsprechung des EuGH 154
2. Die Analyse des Art. 52 EG-Vertrag 155
a) Art. 54 Abs. 3 lit. g EG-Vertrag 156
b) Art. 220 EG-Vertrag 160
c) Clausula rebus sic stantibus 162
3. Zwischenergebnis 163
VI. Teilweise Rechtfertigung der Sitztheorie 163
1. Zu schützende Interessen 165
a) Gesellschaften mit ausländischem Gründungsrecht und Verwaltungssitz im Inland 165
aa) Die Vertretung 165
bb) Die Haftung 166
cc) Der Anlegerschutz 167
dd) Das Konzernrecht 168
ee) Das Bilanzrecht 169
ff) Die Mitbestimmung 171
gg) Zusammenfassung 173
b) Die Verlegung des Verwaltungssitzes aus dem Inland ins Ausland 173
c) Die Verlegung von Satzungs- und Verwaltungssitz 175
d) Schlußfolgerung 175
2. Mitbestimmungsrecht und Art. 56 EG-Vertrag 176
3. Die Verhältnismäßigkeit der Beschränkung durch die Sitztheorie 177
a) Die Schutzwürdigkeit des Rechtsverkehrs im Sitzstaat 177
b) Die Rechtsfolgen der Sitztheorie sind notwendig 178
c) Die Trennung nach Rechtsformen 179
4. Zusammenfassung 181
VII. Keinerlei Auswirkungen der Europäischen Menschenrechtskonvention 181
1. Die praktische Relevanz dieser Fragestellung 182
2. Die EMRK als einfachgesetzliches Recht 182
a) Die EMRK innerhalb des Geltungsbereiches des EU-Vertrages von 1992 182
b) Gesellschaften außerhalb des Geltungsbereichs des EU-Vertrages 183
c) Sitztheorie als späteres Gewohnheitsrecht 184
3. Die Qualifikation als ausländische juristische Person 184
4. Geringfügige Beeinträchtigung 185
a) Die firmenrechtliche Problematik 185
b) Die Vertretungs- und Haftungsproblematik 185
5. Der Vorbehalt der öffentlichen Ordnung 186
6. Zwischenergebnis 187
B. Konkretisierung der Anknüpfung 187
I. Die grundsätzliche Anknüpfung – Unterschied zwischen Gründungstheorie und Internationalem Vertragsrecht 188
1. Die Gründungsorttheorie 188
2. Die Gründungstheorie und die Rechtswahl 189
a) Nur mittelbare Gründungsrechtswahl 189
b) Der Einwand des siège fictive 191
c) Die Statutenspaltung 192
d) Die Erkennbarkeit 192
3. Zwischenergebnis 193
II. Die „objektive“ Anknüpfung 193
1. Die Anknüpfung an den Sitz 193
2. Die engste Verbindung i.S.d. Art. 28 EGBGB 194
3. Zusammenfassung 197
III. Die Vertretung und die Haftung 197
IV. Die nachträgliche Änderung der Anknüpfung 198
V. Der Renvoi 200
VI. Zwischenergebnis 200
§ 6 Personengesellschaften außerhalb des EG-Vertrages 202
A. Die grundsätzliche Anknüpfung 202
I. Die Anwendung der Sitztheorie 202
1. Die Gründungstheorie 202
2. Grasmann 203
3. Sandrock 204
4. Wiedemann 205
5. Die Entscheidung für die Sitztheorie 206
II. Einheitliches Kollisionsrecht für alle Personenzusammenschlüsse 207
1. Der Gleichheitsgrundsatz 207
2. Die Kollisionsrechtsvergleichung 209
3. Der Verkehrsschutz 210
III. Ergebnis 210
B. Bestimmung des Sitzes von Personengesellschaften 210
I. Allgemeines 211
1. Die Erkennbarkeit 212
2. Einzelne typische Merkmale 214
II. Sitz einer Personengesellschaft 216
§ 7 Anknüpfung außerhalb des EG-Vertrages 218
A. Interessenanalyse 218
I. Die Verkehrsinteressen 218
II. Die Gesellschafterinteressen 220
III. Andere Interessen 220
IV. Schlußfolgerung 221
B. Die Würdigung der einzelnen Abgrenzungsvorschläge 221
I. Die vertikale Abgrenzung 221
1. Die Rechtsfähigkeit – Rechtsstellung 222
2. Das vollkaufmännische Gewerbe 224
3. Die Eintragung in ein Register 225
4. Der Sitz 225
5. Die Organisation 226
6. Das Gesellschaftsvermögen 229
7. Die Gelegenheitsgesellschaften 230
8. Die gemeinsame Zweckverfolgung 230
9. Die materiell-rechtliche Abgrenzung 233
II. Die horizontale Abgrenzung 233
1. Grasmann 233
2. Deutsche Rechtsprechung 234
C. Die Abgrenzung bei Maßgabe der Sitztheorie 234
I. Die Vertretung 235
1. Die Erkennbarkeit des Sitzes 235
a) Die Grundlegung 235
b) Das Kriterium der Erkennbarkeit 239
c) Art. 12 Satz 1 EGBGB analog 240
2. Die Vertretung bei Gesellschaften ohne erkennbaren Sitz 242
a) Der Meinungsstand zur Anknüpfung der rechtsgeschäftlichen Vertretung 243
b) Stellungnahme 245
aa) Das Recht am Sitz des Vertretenen 245
bb) Das Geschäftsstatut 246
cc) Der Gebrauchsort und die feste Niederlassung 248
c) Zusammenfassung 250
II. Die Haftung der Gesellschafter 250
1. Die Haftung bei Gesellschaften mit erkennbarem Sitz 250
a) Meinungen 251
b) Die Maßgeblichkeit des Gesellschaftsstatuts 251
c) Der Verkehrsschutz 252
d) Die Rechtswahl für die Haftung 255
aa) Allgemeines 255
bb) Die Rechtswahl unter den Gesellschaftern 257
cc) Die Rechtswahl im Außenverhältnis 258
2. Die Haftung bei Gesellschaften ohne erkennbaren Sitz 259
3. Exkurs: Die Haftung des Gesellschaftsvermögens für Gesellschafterschulden 260
III. Das Innenverhältnis 260
1. Die Rechtswahl 262
2. Die Abgrenzung zu anderen Gesellschaftsformen 265
3. Die Teilrechtswahl 266
4. Die Abgrenzung zwischen Außen- und Innenverhältnis 267
5. Die Gesellschaften ohne erkennbaren Sitz 268
IV. Einzelne Fragen der Anknüpfung 268
1. Die Abgrenzung des Gesellschaftsvertrages von anderen Rechtsverhältnissen 268
2. Die Wirksamkeit von Gesellschaftsverträgen 269
3. Die Rechts- und Parteifähigkeit, Registereintragung 270
4. Die innere Verfassung 270
5. Die Verantwortlichkeit von Gesellschaftsorganen 271
6. Die Vermögensordnung 272
7. Die Übertragung der Rechte aus dem Gesellschaftsverhältnis und der Mitgliederstellung 273
8. Die Auflösung und der Austritt 274
a) Die Beendigungs- und Ausscheidensgründe 275
b) Die Auseinandersetzungs- bzw. Abfindungsansprüche der Gesellschafter 275
c) Die Haftung für Gesellschaftsschulden nach Beendigung und Verjährung 275
V. Die Sitzverlegung – Statutenwechsel 276
1. Der Wegzug von Gesellschaften mit erkennbarem Sitz in einen Sitzstaat 278
a) Die Auflösung 278
aa) Die Schutzzwecke 278
(1) Die Minderheitsgesellschafter 279
(2) Die Gläubiger der Gesellschaft 280
(3) Die Arbeitnehmer der Gesellschaft 281
(4) Zusammenfassung 281
bb) Strukturelle Fragen 281
cc) Zwischenergebnis 283
b) Die Durchführung – Innen- und Außenrecht 283
aa) Die Durchführung der Sitzverlegung 283
bb) Der Wechsel des Innenrechts 284
c) Ergebnis zum Wegzug 284
2. Der Wegzug einer Gesellschaft mit erkennbarem Sitz in einen Gründungsstaat 284
3. Der Zuzug von Gesellschaften mit erkennbarem Sitz 285
4. Die Gesellschaften ohne erkennbaren Sitz 287
VI. Anknüpfungsvorschlag für Personengesellschaften außerhalb des Geltungsbereichs des EG-Vertrages 287
§ 8 Anknüpfung innerhalb des EG-Vertrages 290
A. Die Würdigung der Abgrenzungstheorien 290
B. Die Abgrenzung bei Maßgabe der Gründungstheorie 292
I. Die Erkennbarkeit des Gründungsrechts 292
1. Die Schutzbedürfnisse des Rechtsverkehrs 292
2. Die Vereinbarkeit mit dem EG-Vertrag 294
II. Der erkennbare Sitz der Gesellschaft 295
1. Die Hilfsanknüpfung an den erkennbaren Sitz 295
2. Die Vereinbarkeit mit dem EG-Vertrag 296
III. Keine Erkennbarkeit 297
IV. Das Innenverhältnis 297
V. Einzelfragen 298
VI. Anknüpfungsvorschlag für Personengesellschaften im Anwendungsbereich des EG-Vertrages 298
Literaturverzeichnis 301
Stichwortverzeichnis 325