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Dreher, C. (1996). Karrieren in der Bundesverwaltung. Voraussetzungen, Merkmale und Etappen von Aufstiegsprozessen im öffentlichen Dienst. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48627-4
Dreher, Christiane. Karrieren in der Bundesverwaltung: Voraussetzungen, Merkmale und Etappen von Aufstiegsprozessen im öffentlichen Dienst. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48627-4
Dreher, C (1996): Karrieren in der Bundesverwaltung: Voraussetzungen, Merkmale und Etappen von Aufstiegsprozessen im öffentlichen Dienst, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48627-4

Format

Karrieren in der Bundesverwaltung

Voraussetzungen, Merkmale und Etappen von Aufstiegsprozessen im öffentlichen Dienst

Dreher, Christiane

Beiträge zum Beamtenrecht, Vol. 4

(1996)

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Abstract

Die Arbeit »Karrieren in der Bundesverwaltung« hat - auf der Basis einer empirischen Untersuchung von 52 (Unter-)Abteilungsleitern und Staatssekretären - Voraussetzungen und Verlauf von Karriereprozessen zum Thema. Die Aufgabenstellung bestand darin, aus den Herkunfts-, Ausbildungs- und Berufsdaten dieser Führungskräfte eine Differenzierung typischer Karriereprofile zu gewinnen. Dabei werden die beamtenrechtlichen Strukturmerkmale von Karrieren im öffentlichen Dienst wie Beförderung, Beurteilung und Fortbildung auf ihre Aufstiegswirksamkeit untersucht. Auch das Personalsteuerungssystem im öffentlichen Dienst am Schnittpunkt von Leistungsmotivation und Führungskräfteentwicklung wurde einer Prüfung unterzogen, wobei ein hohes Anreizpotential, stabile Wertestruktur und hohe Aufstiegszufriedenheit kumulativ ausgeprägt waren. Eine weitere Rahmenbedingung stellen der äußere Aufbau und die innere Organisation der Bundesverwaltung dar. Das Zusammenwirken von Programmentwicklung und der Ausprägung ministerieller Entscheidungsstrukturen stellt das Spannungsfeld dar, in dem die Leitungskräfte die Aufgabe der Vermittlung zwischen politischer Leitung und Verwaltungsapparat übernehmen. Im Zentrum steht die Analyse des Karriereprozesses unter Berücksichtigung der Effizienz einzelner Aufstiegsdeterminanten wie sie neben bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen auch Funktion, Zeitbudget, Ruf, Leitungsnähe, Zufall, Kontakte, Ämterkumulation, Parteienzuwendung und Mobilität darstellen. Als Ergebnis läßt sich festhalten, daß typische Karrieremuster im Bundesbereich sich dem Typ des Laufbahnbeamten oder des Seiteneinsteigers zuordnen lassen. Beide Strukturtypen zeigen ein deutliches Profil angesichts unterschiedlicher Vorpositionen, Karriereausgangspunkte, Aufstiegsgeschwindigkeiten, Mobilitätsdimensionen, Aufstiegsetappen, Motivationsmuster und Leistungsanreize, die künftig deutlicher konturiert werden könnten.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Tabellenverzeichnis 12
Abbildungsverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 17
Erstes Kapitel: Der Aufbau der Bundesverwaltung nach 1945 als Fundament erfolgreicher Karrieren der achtziger Jahre 23
A. “Karriere” im öffentlichen Dienst 23
I. Begriffsbestimmung 23
II. Abgrenzung zwischen “Karriere” und “Aufstieg / Beförderung” 24
III. Karrieren als Gegenstand empirischer Verwaltungsforschung 25
B. Personalpolitische Herausforderungen der Ministerialverwaltung in der Nachkriegszeit 29
C. Integration der verdrängten Beamten, Vertriebenen und Flüchtlinge 29
I. Die Ausweitung des Bundesdienstes 30
II. Beamtenpolitik nach 1945 32
1. Die Personalpolitik Adenauers 35
2. Kritik an der Personalpolitik Adenauers 37
Zweites Kapitel: Voraussetzungen von Karrieren – Sozialisation, Ausbildung, Berufsstart 40
A. Die soziale Herkunft als Aufstiegsvariable 40
I. Herkunft und Berufswahl 40
1. Beruf des Vaters 45
2. Konfession 46
II. Regionale Herkunft 48
B. Schulische und berufliche Ausbildung 51
I. Schulische Ausbildung 51
II. Berufliche Ausbildung 52
III. Ausbildung der “anderen Bewerber” 55
IV. Die Tradition der Rekrutierungspräferenzen für den höheren Verwaltungsdienst 56
C. Empirische Befunde 56
I. Studienfachrichtung und -verlauf 56
II. Studiendauer und Aufstiegsgeschwindigkeit 63
III. Zusatzqualifikationen und Aufstieg 65
IV. Mitgliedschaft in Studentenverbindungen 71
D. Berufseintritt der Leitungskräfte 75
I. Berufsentscheidung und Bewerbung 75
II. Eintrittsalter und Aufstieg 81
Drittes Kapitel: Beamtenrechtliche Strukturmerkmale von Karrieren in der Ministerialverwaltung 91
A. Tradition und Neukonzeption des öffentlichen Dienstrechts 91
I. Die Zeit von 1945 bis zum Grundgesetz 91
II. Die Kodifizierung des öffentlichen Dienstrechts 93
B. Der Leistungsgrundsatz 97
I. Der allgemeine Leistungsgrundsatz 97
II. Der besondere Leistungsgrundsatz 100
III. Grenzen der Wirksamkeit des unbeschränkten Leistungsgrundsatzes im öffentlichen Dienst 101
C. Artikel 33 GG als Basis der dienstrechtlichen Aufstiegsbedingungen 105
D. Das Laufbahnrecht 107
I. Das Laufbahnrecht als Strukturbedingung von Karrieren 107
II. Entwicklung der Bundeslaufbahnverordnung (BLV) 109
III. Das Laufbahnprinzip 109
1. Laufbahnen 110
2. Laufbahngruppen 110
3. Beamtenrechtliche Zugangsbedingungen für den höheren Dienst 112
IV. Die Beförderung als Basiseinheit des Aufstiegs 119
1. Das Amt als Ausgangspunkt von Beförderungen 121
2. Amtsbezeichnung und Funktionszusätze 122
V. Die Verknüpfung von Laufbahn- und Besoldungsrecht – Funktion von Amt und Beförderung 124
1. Strukturierung von Laufbahngruppen über die Festlegung von Eingangs- und Beförderungsämtern 125
2. Der Abhebungsgrundsatz als Differenzierungsmoment 126
3. Laufbahnrechtliche Differenzierung der Leitungsebenen innerhalb der Besoldungsordnung “B” 127
E. Personalsteuerung 130
I. Die beamtenrechtlichen Bestimmungen von Personalfördermaßnahmen 130
II. Dienstrechtliche Grundsätze von Beurteilungen 130
III. Fortbildung als Bestimmungsfaktor von Karrieren? 134
1. Dienstrechtliche Bestimmungen der Fortbildung 134
2. Anpassungsfortbildung 135
3. Förderungsfortbildung 136
IV. Rechtliche Situation des politischen Beamten 137
1. Zurruhesetzung 137
2. Reaktivierung 138
Viertes Kapitel: Leistungsmotivation und Personalförderung als Basisfaktoren des Aufstiegs 140
A. Leistung als Differenzierungsinstrument des Erfolgs 140
I. Leistungsprinzip und Gesellschaft 140
II. Leistungsbegriff 143
1. Leistungsvermögen 144
2. Leistungsbereitschaft 145
3. Leistungsmessung 145
III. Basisfaktoren der Motivationsstruktur 148
B. Die Aufstiegswirksamkeit der klassischen Personalsteuerungsinstrumente 156
I. Personalpolitik 156
II. Beurteilungen als Basis von Personalentwicklungsmaßnahmen? 158
1. Leistungsbewertung 159
2. Verwendungsbeurteilung 165
III. Mitarbeiterführung im Spannungsfeld von Zentral- und Fachabteilung 174
IV. Fortbildung als Nachwuchsförderung der Verwaltungselite? 177
1. Bedeutung der Fortbildung für den Aufstieg 182
2. Personalentwicklung – ein verbesserungsfähiges Förderungsinstrument? 185
a) Führungskräfteentwicklung in den Ländern 186
b) Führungskräfteentwicklung im Bund 197
c) Bewertung der Personalförderung im Urteil der Leitungskräfte 204
d) Personalförderung im Zusammenhang mit anderen Steuerungsinstrumenten 207
V. Beförderung und Aufstieg 208
1. Kausalbewertung der Beförderungen 210
a) Situationale Aufstiegsbegründungen 211
b) Personale Aufstiegsbegründungen 212
c) Die Wirkung von Leistungsanreizen für den Aufstieg 214
2. Bewertung der wichtigsten Karrierestimuli 219
3. Modifikationen der Anreizwirkung im Berufsverlauf 224
4. Demotivation 225
VI. Wertewandel im Urteil der Leitungskräfte 227
VII. Das Konzept “Arbeitszufriedenheit” als Gegenstand der empirischen Forschung 233
1. “Job-Satisfaction” von Führungspersonal 237
a) Zufriedenheit mit der Tätigkeit 238
b) Aufstiegs(un)zufriedenheit 248
c) Zufriedenheit mit der persönlichen Anerkennung 255
2. Persönliche Einlösung der Karriereorientierung 264
Fünftes Kapitel: Externe und interne Leitungsorganisation in der Bundesverwaltung 268
A. Geschichte der Bundesministerien 268
I. Historische Basis der Ministerialorganisation 268
II. Das Bundesministerium des Innern als Kern der obersten Bundesbehörden (bis 1930) 269
III. Die Entwicklung des Bundesministeriums des Innern (bis 1950) 270
B. Personalbestand und Strukturmerkmale des unmittelbaren Bundesbereichs 271
C. Externe Behördenstruktur des Bundes 278
I. Die Bundesverwaltung 278
II. Oberste Bundesbehörden 283
III. Bundesoberbehörden 283
IV. Mittel- und Unterbehörden der unmittelbaren Bundesverwaltung 284
V. Mittelbarer Bundesbereich 285
D. Ministerielle Aufgaben 285
I. Aufgabendifferenzierung zwischen den Ressorts 285
II. Das Bundesministerium des Innern 286
III. Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 289
IV. Das Bundeskanzleramt 291
E. Programmentwicklung im Ministerialbereich oberster Bundesbehörden 292
I. Schnittstelle von Verwaltung und Politik 292
II. Legislative und Exekutive 293
III. Die “Eigenmacht” der Verwaltung 296
IV. Politische Leitung und “Apparat” 301
1. Entscheidungsstrukturen in der Ministerialverwaltung 304
2. Die Verwaltungselite als Zielgruppe 306
3. Parteizugehörigkeit und Ämterpatronage als Problemfeld zwischen Regierung und Bürokratie 314
a) Formen der Ämterpatronage 314
b) Auswirkungen auf das Verhältnis von Verwaltung und Politik 320
c) Differenzierung von Parteipatronage bei Personalentscheidungen 321
d) Strategien und Erscheinungsformen der Parteipatronage 324
e) Mögliche Gegenstrategien 332
F. Strukturmerkmale der Ministerialorganisation 342
I. Interne Aufbau- und Ablaufprozesse 342
II. Das Ein-Liniensystem als Grundform der Leitungsorganisation 347
1. Querschnittseinheiten als Ergänzung des Liniensystems 348
2. Die Projektgruppe als kollegial bestimmte Leitungsform 349
III. Geschäftsverteilung als innere Ordnungsfunktion des Leitungsgefüges 352
1. Das Referat als Basiseinheit 354
2. Die Rolle der mittleren Leitungsebene 356
3. Der Einfluß des oberen Leitungsbereichs auf die Programmentwicklung 362
4. Funktionen zur Entlastung der Leitung 366
Sechstes Kapitel: Karrieredeterminanten in der Ministerialverwaltung des Bundes 369
A. Persönlichkeitsspezifische Aufstiegsmerkmale 369
I. Subjektive und objektive Kriterien 369
II. Einschätzung für die eigene Karriere 370
III. Bewertung ihrer Effektivität im allgemeinen 379
IV. Differenzierung der aufstiegswirksamsten Kriterien 388
B. Funktionelle und organisatorische Karrierekriterien 389
I. Aufstiegsrelevante Aufgabenregelung 389
II. Leitungsaufgaben als funktionsübergreifende Tätigkeitsmerkmale 389
III. Zuständigkeitsbereich und Aufgabenerfüllung 394
IV. Zeitbudget 414
C. Inform(ation)elle und kommunikative Karrierestrukturen 425
I. Informelle Aufstiegsdeterminanten 425
II. Ruferwerb 431
III. Leitungsnähe 442
IV. Die Rolle von “Glück” und “Zufall” 448
V. Ämterkumulation 454
VI. Intra- und interministerielle Kontakte 462
D. Die Auswirkungen wachsender Politisierung auf Karrieren 476
I. Modus der Parteiidentifikation 476
II. Parteimitgliedschaft als Aufstiegskriterium 485
III. Parteisympathie und persönliches Vertrauensverhältnis zur Leitung 491
IV. Parteiidentifikation und Aufstieg 494
Siebtes Kapitel: Typische Karriereprozesse in obersten Bundesbehörden 506
A. Karriereverläufe von Führungskräften 506
I. Berufsbiographien als Strukturkonzept 506
II. Exemplarische Berufswege 507
1. Ministerialdirigenten 508
2. Ministerialdirektoren 510
3. Staatssekretäre 513
4. Mitglieder des Bundestages 515
III. Weibliche Führungskräfte 518
1. Geschlechtsspezifische Berufsbiographie 519
2. Dissonanzen zwischen Geschlechts- und Berufsrolle als Karrierehemmnis 522
a) Repräsentanz von Frauen in Spitzenfunktionen 525
b) Empirische Untersuchungsergebnisse 531
c) Maßnahmen zur Frauenförderung 533
d) Weibliche Karriereverläufe 536
3. Strukturelle Kennzeichen von Berufsbiographien 541
B. Karrierebeginn und erste Aufstiegsschritte 544
I. Strukturkomponenten am Anfang der Karriere 544
II. Karriereausgangspunkt im Ministerialbereich 545
III. Ministerielle Vorposition, Eintrittsfunktion und Aufstiegsgeschwindigkeit 545
IV. Erste Dienststelle und Status des Dienstverhältnisses 548
V. Erste Beförderung 551
C. Mobilitätsdimensionen des Karriereprozesses 554
I. Flexibilität als Strukturmerkmal des Aufstiegs 554
II. Horizontale Mobilität 559
1. Funktions- oder Sachgebietsmobilität 560
2. Mobilität zwischen Stab und Linie 565
3. Behörden- oder Organisationsmobilität 567
4. Dienstherrenmobilität 571
5. Dienstortmobilität 573
6. Sektorale Mobilität 576
III. Bewertung und Realisierung von Mobilität 586
IV. Vertikale Mobilität 588
1. Beförderungsgeschwindigkeit als Aufstiegsmaß 598
2. Entscheidende Karrierewendepunkte 602
3. Karriereetappen 605
a) Einstiegsetappen 613
b) Folgeetappen bis zur Letztposition 623
V. Ausscheiden aus der Spitzenfunktion und Nachpositionen – Elitenzirkulation 642
VI. Aufstiegsgeschwindigkeit und Mobilität 648
D. Strukturmerkmale typischer Karrierewege 651
I. Karrieretypologien 651
II. Karrierekontinuität (Laufbahnbeamter) versus Aufstiegssaltus (Außenseiter) 651
III. Indikatoren typischer Karriereprofile 659
Achtes Kapitel: Datengewinnung und Auswertung 673
A. Stichprobe 673
B. Erhebungsmethode und -verfahren 676
C. Auswertung 679
Literaturverzeichnis 681
Stichwortverzeichnis 811
Anhang: Fragebogen und Auswertungstabellen 827
A. Fragebogen 827
I. Fragen zur Berufssituation 827
II. Fragen zum Berufseinstieg 828
III. Fragen zum beruflichen Aufstieg 828
IV. Fragen nach der Einstellung zum beruflichen Aufstieg 829
V. Fragen nach der Einstellung zur Berufstätigkeit 832
VI. Fragen zur allgemeinen Einstellung zum Karrierehintergrund 833
VII. Fragen zur Person 834
VIII. Zusatzfragen an Ruhestandsbeamte 835
B. Auswertungstabellen 835
I. Erläuterung der in den Tabellen verwendeten Abkürzungen 835
II. Tabellen 836
C. Vergleich ausgewählter Fragen 886
I. Zusammenstellung und Berechnung ausgewählter Fragestellungen 886
1. Vergleich: Frage 12 mit Frage 17 886
2. Vergleich: Frage 12 mit Frage 31 886
3. Vergleich: Frage 17 mit Frage 31 886
II. Personenbezogene Auswertungen 887
1. Frage 33 887
2. Frage 34 887
3. Frage 42 888