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Bernau, F. (2005). Die Aufsichtshaftung der Eltern nach § 832 BGB - im Wandel!. Die Elternhaftung im Lichte des Wandels in der Verfassung, im bürgerlichen Recht und der Gesellschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51714-5
Bernau, Falk. Die Aufsichtshaftung der Eltern nach § 832 BGB - im Wandel!: Die Elternhaftung im Lichte des Wandels in der Verfassung, im bürgerlichen Recht und der Gesellschaft. Duncker & Humblot, 2005. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51714-5
Bernau, F (2005): Die Aufsichtshaftung der Eltern nach § 832 BGB - im Wandel!: Die Elternhaftung im Lichte des Wandels in der Verfassung, im bürgerlichen Recht und der Gesellschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51714-5

Format

Die Aufsichtshaftung der Eltern nach § 832 BGB - im Wandel!

Die Elternhaftung im Lichte des Wandels in der Verfassung, im bürgerlichen Recht und der Gesellschaft

Bernau, Falk

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 315

(2005)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 22
Abkürzungsverzeichnis 23
Einleitung 31
1.Teil: Die Erläuterung der Haftung nach § 832 BGB 36
§ 1 Die Tatbestandsvoraussetzungen des § 832 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 BGB 36
I. Der Aufsichtsbedürftige 36
II. Der Aufsichtspflichtige 37
1. Elterliche Aufsichtspflicht kraft Gesetzes 37
2. Derivative Aufsichtspflicht kraft Vertrages 43
a) Entstehungsgeschichte 44
b) Vertragserfordernisse 45
aa) Wirksamkeit des Vertrages 45
bb) Anforderungen an den Vertragsschluss 47
(1) Die Entwicklung bis zum Urteil des BGH v. 02.07.1968 48
(2) Das Urteil des BGH v. 02.07.1968 50
(3) Die weitere Entwicklung bis 2003 52
(4) Stiefeltern und vertragliche Aufsichtsübernahme 58
cc) Rechtsfolge der vertraglichen Aufsichtsübernahme 60
III. Widerrechtliche Schadenszufügung 61
1. Die unerlaubte Handlung 62
a) Der Dritte i.S.d. § 832 Abs. 1 S. 1 BGB 62
b) Die Rechtsgutverletzung 64
c) Zurechenbare Schadensverursachung 64
aa) Das Adäquanzerfordernis 65
bb) Das Urteil des BGH v. 10.10.1967 67
d) Subjektive Tatbestandselemente 72
2. Rechtswidrigkeit 72
3. Verschulden 72
§ 2 Die Analyse der Aufsichtsformel 74
I. Die Entwicklung der Aufsichtsformel 74
1. Das RG 75
2. Die Entwicklung in der Bundesrepublik 75
3. Eigene Stellungnahme 81
a) Die Unterschiede zwischen alter und neuer Formel 81
b) Die Erklärung der Gleichbehandlung 83
II. Ergänzende abstrakte Ausfuhrungen zur verwandten Formel 86
1. Die heranzuziehenden Kriterien für die Bestimmung der Aufsichtspflicht 86
2. Weitere abstrakte Ausführungen zur verwandten Formel 87
§ 3 Die Entwicklung der Aufsichtsanforderungen in der Rechtsprechung seit 1900 93
I. Der Umgang des Aufsichtsbedürftigen mit Mobilien 94
1. Schusswaffen 94
a) Jagdgewehre und Kleinkaliberwaffen 94
b) Luftgewehre/Windbüchsen 96
2. Pfeil und Bogen 99
3. Wurfpfeile 103
4. Spielzeugpistolen 104
a) Die Urteile des OLG Düsseldorf v. 18.07.1997 und 26.02.1999 106
b) Eigene Stellungnahme zu den Urteilen des OLG Düsseldorf v. 18.07.1997 und 26.02.1999 108
5. Stöcke 110
6. Schleudern 112
7. Das Werfen von Steinen 113
8. Feuerwerkskörper 115
9. Tiere 116
II. Brandschäden 117
1. Brandverursachung durch normal entwickelte Kinder 117
a) Kinder bis zum Ende des Grundschulalters 118
aa) Belehrung 118
bb) Verwahrung von Zündmitteln im Haushalt 121
cc) Besitzkontrolle 126
dd) Allgemeine Aufsichtsmaßnahmen 127
b) Dem Grundschulalter entwachsene Kinder 128
2. Besondere negative Veranlagung des Kindes 129
3. Grillunfälle 132
III. Kinder als Verkehrsteilnehmer 134
1. Kinder als Fußgänger 134
a) Ohne Begleitperson 134
b) Mit Begleitperson 138
aa) Auf der Straße 138
bb) Auf dem Bürgersteig 140
2. Die Benutzung kindertypischer Fortbewegungsmittel 143
3. Kinder als Fahrradfahrer 146
a) Ohne Begleitperson 146
aa) Kriterien für die selbstständige Fahrradbenutzung 146
(1) Die Rechtsprechung 146
(2) Das Schrifttum 152
(3) Eigene Stellungnahme 153
bb) Weitere Einzelfälle 154
b) Mit Begleitperson 157
4. Minderjährige Kraftfahrzeugführer 160
a) Im Besitz einer entsprechenden Fahrerlaubnis 160
b) Ohne Besitz einer entsprechenden Fahrerlaubnis 161
IV. Alleinlassen von Kindern 162
1. Im öffentlichen Verkehrsraum 162
2. In Haus und Garten 165
3. Im Auto 168
V. Übertragung der Aufsicht 169
1. Auf einen nicht originär Verpflichteten 169
a) Die Rechtsprechung 169
b) Das Schrifttum 171
2. Die Aufsichtsübertragung in der Ehe 175
a) Die Rechtsprechung 175
b) Das Schrifttum 177
c) Einzelfalle 178
VI. Sonstige Aufsichtssituationen 179
1. Die Begehung vorsätzlicher Straftaten 179
2. Baustellen, Bauernhof 183
3. Küchen, Geschäfte 184
4. Wintersport 185
§ 4 Die Exkulpation der Kausalitätsvermutungen 186
I. § 832 Abs. 1 S. 2 F 2 BGB 186
1. Entstehungsgeschichte 186
2. Die Reichweite der Vermutungswirkung in § 832 Abs. 1 S. 2 F 2 BGB 187
3. Die Exkulpation nach § 832 Abs. 1 S. 2 F 2 BGB 190
a) Allgemeines 190
b) Neuere Urteile 192
II. Kausalitätswiderlegung aufgrund des Schutzzweckes der Norm 195
1. Allgemeines 195
2. Urteile 196
§ 5 Die Einschätzung der Rechtsprechung zu § 832 BGB 198
I. Die Bewertung der Anforderungen an die Aufsichtsfuhrung 198
1. Die Rechtsprechung 198
2. Das Schrifttum 198
II. Die einzelnen Aufsichtsmaßnahmen 206
III. Eigene Stellungnahme 207
2. Teil: Der rechtliche und gesellschaftliche Kontext von § 832 BGB 210
§ 1 Die verfassungsrechtliche Entwicklung von Ehe und Familie 210
I. Die Entwicklung von 1900 bis zum GG 211
II. Die Entstehungsgeschichte von Art. 6 Abs. 1, 2 GG 214
III. Die Veränderungen des verfassungsrechtlichen Schutzes von Ehe und Familie im GG gegenüber der WRV 216
IV. Art. 6 Abs. 1 GG 218
1. Der Schutzbereich von Ehe und Familie 218
a) Der Ehebegriff 220
b) Der Familienbegriff 221
aa) Der Familienbegriff des BVerfG 221
bb) Der Familienbegriff im Schrifttum 224
cc) Der Familienbegriff und § 832 BGB 228
2. Der besondere Schutz der staatlichen Ordnung 230
3. Die drei Dimensionen des Schutzes von Ehe und Familie in Art. 6 Abs. 1 GG 232
a) Art. 6 Abs. 1 GG als Abwehrrecht 233
b) Art. 6 Abs. 1 GG als Institutsgarantie 234
c) Art. 6 Abs. 1 GG als objektive Wertentscheidung 235
aa) Die Rechtsprechung des BVerfG 235
bb) Das Schrifttum 239
d) Art. 6 Abs. 1 GG und § 832 BGB 242
aa) Das Schrifttum 242
bb) Eigene Stellungnahme 245
V. Art. 6 Abs. 2 GG 249
§ 2 Die Entwicklung von Ehe und Familie im bürgerlichen Recht 254
I. Die Entwicklung der Ehe im BGB 255
1. Das gesetzliche Eheleitbild 255
2. Das Urteil des BGH v. 13.06.2001 257
3. Der Beschluss des BVerfG v. 05.02.2002 259
4. Lehren für § 832 BGB 260
II. Die Entwicklung des elterlichen Sorgerechts im BGB 261
1. Die Rechtslage bis zum 31.03.1953 261
2. Die Rechtslage vom 01.04.1953 bis zum 30.06.1957 263
3. Die Rechtslage vom 01.07.1957 bis zum 31.12.1979 264
4. Die Rechtslage vom 01.01.1980 bis zum 30.06.1998 267
5. Die Rechtslage ab dem 01.07.1998 271
6. Das Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung v. 02.11.2000 273
7. Zusammenfassung der Sorgerechtsentwicklung 274
8. Die Auswirkungen der Sorgerechtsentwicklung auf § 832 BGB 275
III. Das Verhältnis zwischen § 832 Abs. 1 BGB und §§ 1626 Abs. 1, 2, 1631 Abs. 1, 2 BGB 277
1. Die Einwirkung des § 1626 Abs. 2 S. 1 BGB auf § 832 Abs. 1 S. 2 BGB über § 1631 Abs. 1 F 3 BGB 278
2. Die Einwirkung des § 1626 Abs. 2 S. 1 BGB auf § 832 Abs. 1 S. 2 BGB über § 1631 Abs. 1 F 2 BGB 281
3. Das Verhältnis zwischen § 1631 Abs. 2 BGB und § 832 Abs. 1 BGB 283
4. Das Verhältnis zwischen Erziehungsauftrag und Aufsichtspflicht 285
5. Zusammenfassung 286
§ 3 Die Entwicklung der Minderjährigenhaftung im bürgerlichen Recht 287
I. Der Beschluss des BVerfG v. 13.05.1986 287
II. § 1629a BGB 289
III. § 828 Abs. 2 BGB a.F. 290
1. In der Rechtsprechung 291
a) Der Vorlagebeschluss des OLG Celle v. 26.05.1989 291
b) Das Urteil des LG Bremen v. 15.02.1991 292
c) Der Vorlagebeschluss des LG Dessau v. 25.09.1996 293
2. Der Beschluss des BVerfG v. 13.08.1998 294
3. Im Schrifttum 296
IV. Das SchadÄndG v. 19.07.2002 298
V. Der Einfluss des § 828 Abs. 2 BGB auf die Aufsichtspflicht in § 832 Abs. 1 BGB 302
1. Der Meinungsstand 302
2. Eigene Stellungnahme 305
VI. Die Auswirkungen der Reformgedanken zur Minderjährigenhaftung auf § 832 BGB 307
VII. Zusammenfassung 311
§ 4 Die gesellschaftliche Entwicklung von Ehe und Familie 312
I. Die gesellschaftlichen Verhältnisse bei In-Kraft-Treten des § 832 BGB 312
II. Die gesellschaftlichen Verhältnisse im Jahr 2003 315
III. Die Ursachen für die heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse 318
1. Das soziale Sicherungssystem 318
a) Die Kollektivierung der Altersversorgung 318
b) Die Konsequenzen fiir die Eltern 319
c) Die Korrekturen durch das BVerfG 323
2. Weitere Ursachen für den Geburtenrückgang 325
a) Die zunehmende Bildungsbeteiligung und Erwerbstätigkeit der Frau 326
b) Der Wertewandel der Gesellschaft 329
IV. Gesellschaftlicher Wandel und § 832 BGB 333
1. Der Grundgedanke des § 832 BGB 334
a) In der Rechtsprechung 334
b) In den Gesetzesmaterialien 337
c) Im Schrifttum 339
2. Eigene Stellungnahme 343
3. Teil: Die Reformgedanken zu § 832 BGB 351
§ 1 Die bisher vertretenen Reformvorschläge 351
I. Der Gesichtspunkt des Privathaftpflichtversicherungsschutzes 351
II. Die einzelnen Reform Vorschläge 355
1. Keine Änderung der Haftungslage 355
a) Beibehaltung des § 832 BGB 355
b) Beibehaltung des § 832 BGB mit Plädoyer für eine freiwillige Haftpflichtversicherung 356
2. Die Verschärfung der Elternhaftung 356
a) Exkulpation nur bei Unvermeidbarkeit des Schadens 356
b) Objektive Gefahrdungshaftung mit Plädoyer für eine freiwillige Haftpflichtversicherung 357
c) Objektive Gefährdungshaftung i.V.m. einer Pflicht- Haftpflichtversicherung 359
3. Die Milderung der Elternhaftung 361
a) Abschaffung des § 832 BGB 361
b) Abschaffung der Beweislastumkehr i.V.m. der Haftungsbeschränkung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit 361
c) Ergänzung des § 832 BGB um das Erfordernis einer schuldhaften unerlaubten Handlung des Aufsichtsbedürftigen 362
d) Elternfreundlichere Auslegung des unveränderten § 832 BGB mit Plädoyer für eine Pflicht-Haftpflichtversicherung 363
e) Elternfreundlichere Auslegung des unveränderten § 832 BGB 364
III. Das Für und Wider der Reformvorschläge 365
1. Die Einführung einer Gefährdungshaftung der Eltern 365
a) Die Argumente für eine Gefahrdungshaftung der Eltern 365
b) Die Argumente gegen eine Gefährdungshaftung der Eltern 366
2. Die Einführung einer Pflicht-Haftpflichtversicherung für Kinder 368
a) Der Leistungsumfang der Haftpflichtversicherung 368
b) Die Argumente für die Einführung einer Pflicht-Haftpflichtversicherung für Kinder 368
c) Die Argumente gegen die Einführung einer Pflicht-Haftpflichtversicherung für Kinder 370
3. Die Beweislastumkehr in § 832 Abs. 1 BGB 373
a) Die Darlegungs- und Beweislast in § 832 Abs. 1 BGB 373
b) Die Darlegungs- und Beweislast für die Aufsichtspflichtverletzung in § 832 Abs. 1 BGB 374
aa) Der Aufsichtsanlass 374
(1) Die Rechtsprechung 374
(2) Das Schrifttum 377
bb) Die Vorhersehbarkeit des Aufsichtsanlasses 379
(1) Die Rechtsprechung 379
(2) Das Schrifttum 380
c) Die Handhabung der Beweislastumkehr in § 832 Abs. 1 BGB durch die Rechtsprechung 381
aa) Die Aufklärungs- und Hinweispflicht gemäß § 139 ZPO 382
bb) Die Berücksichtigung der Beweisschwierigkeiten der Eltern 383
d) Die Argumente gegen die Beibehaltung der Beweislastumkehr in § 832 Abs. 1 B 386
e) Die Argumente für die Beibehaltung der Beweislastumkehr in § 832 Abs. 1 BGB 388
4. Die Einführung einer Haftungserleichterung für Eltern 389
a) Die Argumente gegen die Einführung einer Haftungserleichterung für Eltern 389
b) Die Argumente für die Einführung einer Haftungserleichterung für Eltern 391
IV. Ergebnis 392
§ 2 Der eigene Reformvorschlag 394
I. Der Reformvorschlag 394
1. De lege ferenda 394
2. De lege lata 395
3. Erläuterung 396
a) Keine Haftung für leichte Fahrlässigkeit 396
aa) Der Umfang der Haftungsprivilegierung 396
bb) Die leichte Fahrlässigkeit 398
cc) Der begünstigte Personenkreis 402
b) Die Aufgabe der unbedingten, einseitigen Risikozuweisung 404
c) Die konsequente Beachtung des § 1626 Abs. 2 BGB bei der Bestimmung des gebotenen Aufsichtsmaßes 404
II. Die dogmatischen Grundlagen des Reformvorschlages 405
1. Die Grundsätze der Grundrechtswirkung im Zivilrecht 405
a) Die Rechtsprechung 406
aa) Das BVerfG 406
bb) Der BGH 408
cc) Das BAG 408
b) Die Auswirkungen der Grundrechtswirkung für die Rechtsanwendung im Zivilrecht 413
aa) Die allgemeinen Auswirkungen 413
bb) Die Auswirkungen im Deliktsrech 414
c) Die Grundrechtswirkung und § 832 BGB 415
2. Die grundrechtliche Schutzpflichtlehre 418
a) Die Grundlagen 418
b) Die grundrechtliche Schutzpflicht und § 832 BGB 419
3. Die Grundsätze des Deliktsrechts 420
a) Die Grundlagen 420
b) Die Grundsätze des Deliktsrechts und § 832 BGB 426
aa) Das Spannungsverhältnis in § 832 BGB 426
bb) § 832 BGB und das Argument der Versicherungsmöglichkeit 427
4. Die Grundsätze der richterlichen Rechtsfortbildung 431
a) Das BVerfG 431
b) Das Schrifttum 433
c) Die Grundsätze der richterlichen Rechtsfortbildung und § 832 BGB 435
4. Teil: Die Thesen der Arbeit 438
Literaturverzeichnis 441
Sachwortverzeichnis 454