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Existenzsicherung von Unternehmen bei unsicheren Erwartungen

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Burmester, C. (1996). Existenzsicherung von Unternehmen bei unsicheren Erwartungen. Literaturanalyse sowie Entwicklung und Anwendung eines Simulationsmodells zur Formulierung flexibler Investitions- und Finanzierungsstrategien. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48607-6
Burmester, Christian. Existenzsicherung von Unternehmen bei unsicheren Erwartungen: Literaturanalyse sowie Entwicklung und Anwendung eines Simulationsmodells zur Formulierung flexibler Investitions- und Finanzierungsstrategien. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48607-6
Burmester, C (1996): Existenzsicherung von Unternehmen bei unsicheren Erwartungen: Literaturanalyse sowie Entwicklung und Anwendung eines Simulationsmodells zur Formulierung flexibler Investitions- und Finanzierungsstrategien, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48607-6

Format

Existenzsicherung von Unternehmen bei unsicheren Erwartungen

Literaturanalyse sowie Entwicklung und Anwendung eines Simulationsmodells zur Formulierung flexibler Investitions- und Finanzierungsstrategien

Burmester, Christian

Betriebswirtschaftliche Schriften, Vol. 139

(1996)

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Abstract

Die Arbeit stellt ein Simulationsmodell zur Unterstützung von Management-Entscheidungen vor. Das Unternehmen wird beliebig definiert und bildet alle wichtigen Finanzströme ab. Die Entscheidungen basieren auf einem Regelungskonzept, bei dem der Anwender in Abhängigkeit von den Umwelt- und Unternehmensdaten Investitionen tätigt. Die Maßnahmen werden entweder interaktiv zur Laufzeit am Bildschirm oder im Rahmen einer Monte-Carlo-Simulation mit Hilfe eines Fuzzy-Logic-Controllers ausgeführt. Alternativ simuliert der Anwender einen Markt mit mehreren Anbietern, die individuelle Strategien verfolgen können.

Die Ergebnisse der Simulationen zeigen, daß bei schwankenden Produktpreisen insbesondere die ersten Jahre kritisch für die Existenz sind. In Abhängigkeit von der Risikoakzeptanz kann die maximal tolerierbare Verschuldung beim Aufbau des Unternehmens festgelegt werden. Um die Existenz nachhaltig zu sichern, ist eine Wachstumsstrategie notwendig. Dabei sind die Fuzzy-Logic-Ansätze naiven Steuerungsverfahren überlegen. Kleine Wachstumsgrößen erweisen sich als ineffizient.

Bei den Marktsimulationen hängt der Erfolg einer Strategie von der Güte der Regelung, vom Verhalten der übrigen Marktteilnehmer und von der Volatilität der Produktpreise ab.

Bei allen Simulationen stellt sich heraus, daß langfristig erfolgreiche Strategien keine risikoscheuen Varianten sind. Das Unternehmen muß bereit sein, temporär höhere Verschuldungen zu akzeptieren.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Verzeichnis der Abbildungen 12
Abbildungen des Anhangs 17
Verzeichnis der Übersichten 19
Definitionen der Variablen 21
I. Alphabetische Ordnung 21
II. Ordnung nach Sachgebieten 23
1. Produktionsanlagen 23
2. Finanzbereich 23
3. Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung 24
4. Marktbereich 24
5. Parameter 24
6. Indizes 25
Verzeichnis der Abkürzungen 26
1. Einführung und kurzer Abriß der Thematik 27
1.1 Unzulänglichkeiten herkömmlicher Planungs- und Kalkulationsverfahren 30
1.2 Zielsetzung für diese Arbeit 33
1.3 Zum weiteren Aufbau der Arbeit 37
2. Das Unternehmen in seiner Umwelt: Sicherung der Existenz 41
2.1 Das Unternehmen als System 41
2.2 Einige Definitionen: Unsicherheit zukünftiger Daten, Risiko, Konkurs und Ruin 50
2.3 Die Unternehmenskrise als Prolog des Ruins 58
2.3.1 Ein klassischer Ansatz: typische Verläufe der Unternehmenskrise 59
2.3.2 Ein systemtheoretischer Ansatz: die Katastrophentheorie 63
2.3.3 Frühindikatoren des wirtschaftlichen Ruins – eine Literaturanalyse 71
2.4 Erklärungsansätze für den Ruin von Unternehmen 77
2.4.1 Vergleiche zur Evolutionstheorie 79
2.4.2 Einfluß der menschlichen Qualifikation auf den Ruin – die Aspekte des Human Capitals 82
2.4.3 Existenzsicherung aus Sicht der Organisationsökologie 83
2.4.4 Ausgewählte empirische Ergebnisse über die Ruinwahrscheinlichkeit 89
2.5 Das Krisenmanagement des Unternehmens zur Sicherung der Existenz 99
2.5.1 Die Risikopolitik im Überblick: Möglichkeiten zur Minimierung des Risikos 99
2.5.2 Sichern Flexibilitätspotentiale die Existenz? 103
2.5.3 Strategische Planung – Eine Hilfe für die Existenzsicherung? 109
2.5.4 „Gewinnmaximales Verhalten sichert die Existenz“ – Analyse und Diskussion 117
2.6 Ruin – „Der Ernstfall des Unternehmens ist der Normalfall des Systems“ 124
2.7 Ein Literaturüberblick zu Studien mit der Zielsetzung „Existenzsicherung“ oder „Ruinminimierung“ 126
2.8 Erkenntnisgewinn aus dem zweiten Kapitel für die Simulationsstudien 139
2.9 Zusammenfassender Überblick des zweiten Kapitels 146
3. Beschreibung des Simulationsmodells 149
3.1 Überblick über das Modell 149
3.2 Die Produktion 151
3.2.1 Das Konzept der Produktionstechnologie 152
3.2.1.1 Definition der Technologie 153
3.2.1.2 Implementierung des Technologie-Konzepts im Simulationsmodell 155
3.2.1.3 Ein konkretes Beispiel für die Technologie-Art 160
3.2.1.4 Objektorientierte Konzeption der Produktionstechnologie 161
3.2.2 Kauf der Investitionsgüter und Definition der Produktion 165
3.2.3 Die Produktionskosten 171
3.2.4 Der Produktionszyklus 173
3.2.5 Welche Aspekte realistischer Produktion sind nicht implementiert? 177
3.3 Der Finanzbereich 180
3.3.1 Der Kassenbereich 181
3.3.2 Der Kredit- und Investitionsbereich 184
3.3.3 Die Fixkosten des Unternehmens 191
3.3.4 Die Abbildung eines zweiten Betriebszweiges 193
3.3.5 Die Gewinn- und Verlustrechnung 194
3.3.6 Der Bilanzbereich 196
3.3.7 Synthese der Zahlungsströme 198
3.4 Abbildung des Human Capitals im Modell: die Erfahrungskurve 201
3.5 Exogene Größen: Die Abbildung eines Marktes, eines Produktpreises und der Preise für die Vorleistungsgüter 203
3.5.1 Mengenanpasser 204
3.5.2 Marktsimulation 207
3.5.3 Preise der Vorleistungsgüter 210
3.5.4 Interaktionen mehrerer Programminstanzen: das Marktpreis-Modul für Unternehmensplanspiele 212
3.6 Der Entscheidungsbereich 216
3.6.1 Aktionsmöglichkeiten des Entscheidungsträgers 217
3.6.2 Die Methoden der Simulation 227
3.6.3 Fuzzy-Set-Theorie 229
3.6.3.1 Einführung in die Fuzzy-Set-Theorie 229
3.6.3.2 Regelstrategien mit Hilfe eines Fuzzy-Logic-Controllers (FLC) 243
3.6.3.3 Diskussion der Vor- und Nachteile des Fuzzy-Logic-Ansatzes 255
3.6.3.4 Vergleich Wahrscheinlichkeitsrechnung versus Fuzzy-Logic 259
3.7 Vergleich des Programms mit ähnlichen Simulationsmodellen 260
3.8 Zusammenfassender Überblick des Kapitels 263
4. Formulierung von Strategien und ihre Ergebnisse 265
4.1 Definition der Produktionstechnologie für die Simulation eines Schweinemastunternehmens 268
4.2 Die Untersuchungsmethode: Monte-Carlo-Simulation 275
4.3 Allgemeine Analyse wichtiger Determinanten des Ruins eines neugegründeten Unternehmens 278
4.3.1 Annahmen für das Szenarium 279
4.3.2 Einfluß exogener Größen auf den Ruin: Preisschwankungen und Kreditvergabe der Banken 285
4.3.3 Alternative Annahmen für das Szenarium: Einfluß der Startverschuldung und der Höhe des Startkapitals auf den Ruin 292
4.3.4 Analyse einiger Indikatoren des Ruins 298
4.4 Die Risikoanalyse von Wachstumsstrategien eines landwirthaftlichen Unternehmens 304
4.4.1 Annahmen für das Szenarium 305
4.4.2 Das Risiko des Scheiterns ohne Wachstumsmaßnahmen 309
4.4.3 Wachstumsstrategien 317
4.4.3.1 Steuerungsalgorithmen 317
4.4.3.2 Regelungsalgorithmen 321
4.5 Die Simulation als Trainingsinstrument im Rahmen einer Marktsimulation 348
4.6 Zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse 385
5. Ausblick auf weitere Konzepte 392
6. Zusammenfassung der Arbeit 398
7. Literaturverzeichnis 410
Anhang 425
A.1 Exkurs Elementare Katastrophentheorie 427
A.2 Kubische Splines 434
A.3 Die Benutzerschnittstelle der Programme „Sim & Surv“ und „Market-Maker“ 437
A.3.1 Das Simulationsprogramm „Sim & Surv“ 439
A.3.1.1 Parameter und Einstellungen für das Unternehmen 439
A.3.1.2 Definition der Produktion 450
A.3.2 Interaktive Simulation 454
A.3.3 Monte-Carlo-Simulation 459
A.3.3.1 Entscheidungsbereich 461
A.3.3.2 Graphische Ergebnisdarstellung der Monte-Carlo-Simulation 466
A.3.4 Das Marktprogramm „Market-Maker" 467