Die Implementationssicherungsmechanismen der UN-Drogenkonventionen von 1961, 1971 und 1988
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Die Implementationssicherungsmechanismen der UN-Drogenkonventionen von 1961, 1971 und 1988
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 133
(1999)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Zu den zentralen Problemkreisen und Kritikpunkten des Völkerrechts gehört das Fehlen eines zentralen Rechtsdurchsetzungsmechanismus. Von großer Bedeutung sind daher in einzelnen Regimen vorgesehene Mechanismen zur Sicherstellung der Rechtsbefolgung. Das Regime der UN-Drogenkonventionen enhält einen detaillierten und über 80 Jahre gereiften Vertragsdurchsetzungsmechanismus und ist daher hinsichtlich der Frage nach der Übertragbarkeit auf andere Regime von besonderem Interesse.Mit der vorliegenden Arbeit hat es sich die Autorin zur Aufgabe gemacht, die Wirkungsbedingungen des Vertragsdurchsetzungsmechanismus der UN-Drogenkonventionen zu erarbeiten sowie die Effizienz der untersuchten Rechtsdurchsetzungsmaßnahmen zu bestimmen. Dabei wurde ein besonderer Schwerpunkt auf die Bestimmung der Faktoren und des Grades der freiwilligen Rechtsbefolgung innerhalb des UN-Drogenkontrollregimes gelegt, da eine Wechselwirkung zwischen Anreizen zur freiwilligen Rechtsbefolgung und der Erforderlichkeit repressiver Vertragsdurchsetzungsmechanismen festgestellt werden konnte. Im Ergebnis konnte festgestellt werden, daß zwar die freiwillige Rechtsbefolgung durch das Schaffen gehöriger Anreize für die Vertragsstaaten die primäre Funktionsgarantie des UN-Drogenkontrollregimes ist. Gleichwohl beeinflußt die bloße Existenz des repressiven Vertragsdurchsetzungsverfahrens als solches das Rechtsbefolgungsverhalten der Vertragsstaaten, ohne daß es auf die Detailregelungen des Verfahrens ankommt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 23 | ||
Erster Teil: Problemstellung und historische Entwicklung der internationalen Drogenkontrolle | 27 | ||
Erstes Kapitel: Problemstellung | 27 | ||
A. Einführung | 27 | ||
B. Untersuchungsanlaß und Fragestellung | 28 | ||
C. Stand der rechtswissenschaftlichen Literatur | 29 | ||
D. Gang der Untersuchung | 31 | ||
Zweites Kapitel: Entwicklung und Ausgestaltung der internationalen Übereinkommen zur Bekämpfung des Drogenmißbrauches von 1909 bis 1953 | 34 | ||
A. Die historische Entwicklung der internationalen Übereinkommen von 1909 bis 1953 unter besonderer Berücksichtigung der Entstehung vertraglicher Implementationsmechanismen | 34 | ||
I. Der besondere Stellenwert der Historie im Bereich der internationalen Drogenkontrolle | 34 | ||
II. Die Entwicklungsstufen der internationalen Drogenkontrolle | 36 | ||
1. Die „Shanghai-Commission“ von 1909 | 36 | ||
a) Zielsetzungen der „Shanghai-Commission“ | 36 | ||
b) Einstimmigkeits- und Kooperationsprinzip | 37 | ||
c) Universalität | 37 | ||
d) Der Einfluß nationaler wirtschaftlicher Interessen | 38 | ||
e) Gleichmäßige Verteilung der Lasten des multilateralen Konsenses | 39 | ||
2. Die Internationale Opiumkonvention von 1912 (Haager Opiumkonvention) | 40 | ||
a) Zielsetzungen der Haager Opiumkonvention | 40 | ||
b) Der Einfluß nationaler Interessen auf die inhaltliche Ausgestaltung der Opiumkonvention und auf das Ratifikationsverhalten der Staaten | 41 | ||
c) Überlegungen zur Sicherstellung der Vertragsdurchführung | 43 | ||
3. Die Gründung des Völkerbundes und des Opium Advisory Committee on the Traffic in Opium and Other Dangerous Drugs (OAC) | 44 | ||
a) Der Völkerbund | 44 | ||
b) Das Advisory Committee on the Traffic in Opium and Other Dangerous Drugs (OAC) | 44 | ||
c) Auswirkungen der Zusammensetzung des OAC | 45 | ||
d) Die Anfänge eines Aufsichtsmechanismus im Bereich der internationalen Drogenkontrolle | 46 | ||
4. Erstes Genfer Abkommen über Opium vom 11. Februar 1925 (1925-Agreement) | 48 | ||
5. Die Internationale Opiumkonvention von 1925 (Genfer Opiumkonvention) unter besonderer Hervorhebung der Gründung des Permanent Central Board (PCB) | 48 | ||
a) Zielsetzungen der Genfer Opiumkonvention | 48 | ||
b) Die Beeinflussung der Ausgestaltung des Kontrollregimes durch nationale Interessen und daraus resultierende Konfliktpotentiale | 49 | ||
c) Das Permanent Central Board (PCB) | 51 | ||
aa) Die Zusammensetzung des PCB | 51 | ||
bb) Der Aufgabenbereich des PCB | 51 | ||
cc) Die Bedeutung der Gründung des PCB | 53 | ||
6. Die Konvention zur Beschränkung der Herstellung und zur Regelung der Verteilung der Betäubungsmittel von 1931 („Limitation Convention“) | 55 | ||
a) Zielsetzungen der „Limitation Convention“ | 55 | ||
b) Wichtige Kontrollinstrumente der „Limitation Convention” unter Berücksichtigung der Einflußnahme nationaler Interessen | 56 | ||
c) Der Drug Supervisory Body (DSB) | 57 | ||
aa) Die Zusammensetzung des DSB | 57 | ||
bb) Der Aufgabenbereich des DSB | 58 | ||
cc) Die Bedeutung der Gründung des DSB unter Berücksichtigung der „Kontrollwirkung“ seiner Kompetenzen | 58 | ||
d) Die Erweiterung der Kompetenzen des PCB als Aufsichtsorgan durch die Limitation Convention | 60 | ||
aa) Exportkontrolle nach Art. 14 I (1931) | 60 | ||
bb) Die Verhängung eines Embargos nach Art. 14 II (1931) | 60 | ||
cc) Die Empfehlung eines Embargos nach Art. 14 III (1931) | 61 | ||
dd) Bewertung der Kompetenzerweiterungen des PCB | 62 | ||
e) Sonstige Maßnahmen zur Sicherstellung der Vertragsdurchführung | 63 | ||
7. Das Abkommen zur Unterdrückung des Opiumrauchens vom 27.11.1931 (Bangkok-Agreement) | 64 | ||
8. Die Konvention zur Unterdrückung des unerlaubten Verkehrs mit Betäubungsmitteln von 1936 | 64 | ||
9. Das kompetenzübertragende Protokoll von 1946 | 65 | ||
10. Das Zusatzprotokoll von 1948 | 65 | ||
11. Das Opiumprotokoll von 1953 | 66 | ||
a) Zielsetzungen des Opiumprotokolls | 66 | ||
b) Die Ausgestaltung der Kontrollinstrumente | 66 | ||
c) Die Weiterentwicklung des Vertragsdurchsetzungsverfahrens | 67 | ||
d) Bewertung des Opiumprotokolls und der Weiterentwicklung des Vertragsdurchsetzungsverfahrens | 69 | ||
B. Resümee zur historischen Entwicklung der internationalen Drogenkonventionen von 1909 bis 1953 | 70 | ||
Zweiter Teil: Die Regelungsmechanismen der internationalen Drogenkontrolle unter der Ägide der Vereinten Nationen | 73 | ||
Erstes Kapitel: Zielsetzungen und Akzeptanzfaktoren der UN-Drogenkonventionen von 1961, 1971 und 1988 | 73 | ||
A. Allgemeines | 73 | ||
I. Die Verknüpfung der Ratifikations- und Implementationsebene | 73 | ||
II. Akzeptanzfaktoren | 74 | ||
B. Zielsetzungen und Schwerpunkte der UN-Drogenkonventionen | 75 | ||
I. Das Einheitsübereinkommen über Suchtstoffe von 1961 in der durch das Änderungsprotokoll modifizierten Fassung von 1972 (Single Convention on Narcotic Drugs) | 76 | ||
1. Das Einheitsübereinkommen in der Fassung von 1961 | 76 | ||
2. Das Änderungsprotokoll von 1972 | 78 | ||
II. Die Konvention über psychotrope Substanzen von 1971 (Convention on Psychotropic Substances) | 79 | ||
III. Die Konvention der Vereinten Nationen gegen den illegalen Handel mit Suchtstoffen und psychotropen Substanzen von 1988 (UN Convention against Illicit Traffic in Narcotic Drugs and Psychotropic Substances) | 81 | ||
C. Die vertraglich angelegten „Akzeptanzfaktoren“ der UN-Drogenkonventionen | 84 | ||
I. Die Vertragspflichten der UN-Drogenkonventionen unter besonderer Berücksichtigung staatlicher Gestaltungsspielräume | 84 | ||
1. Die Vertragspflichten der UN-Drogenkonventionen von 1961 und 1971 | 84 | ||
a) Die landesspezifischen Bedarfsschätzungen | 85 | ||
b) Die Statistiken | 86 | ||
c) Die Anbaukontrolle | 87 | ||
d) Die Produktionskontrolle | 88 | ||
e) Die Herstellungskontrolle | 89 | ||
f) Die Kontrolle des Handels und der Verteilung der Substanzen | 90 | ||
g) Diverse Berichtspflichten | 92 | ||
h) Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Betäubungsmittelverkehrs | 92 | ||
i) Maßnahmen zur Bekämpfung des Drogenmißbrauches | 95 | ||
2. Die Vertragspflichten der Drogenkonvention von 1988 | 95 | ||
a) Die Pflicht zur Schaffung von Straftatbeständen und zur Verhängung geeigneter Strafen | 96 | ||
b) Die Begründung der Gerichtsbarkeit der einzelnen Staaten | 97 | ||
c) Die Auslieferung als besondere Form der internationalen Zusammenarbeit zur Bekämpfung des illegalen Betäubungsmittelverkehrs | 98 | ||
d) Die Beschlagnahmung und Einziehung der Drogengelder und der damit erworbenen Vermögensgegenstände | 99 | ||
e) Rechtshilfepflichten | 100 | ||
f) Diverse Informationspflichten | 102 | ||
g) Die Kontrolle der Vorläufersubstanzen („Precursors“) | 102 | ||
h) Die Vernichtung illegal angebauter Betäubungsmittelpflanzen und Maßnahmen zur Beseitigung der illegalen Nachfrage | 103 | ||
i) Allgemeiner Verhaltenskodex | 103 | ||
II. Der Verzicht auf strengere, aber die allgemeine Akzeptanz gefährdende Kontrollinstrumente | 103 | ||
III. Empfehlungen an Stelle konkreter Rechtspflichten | 105 | ||
IV. Die Einflußnahmemöglichkeiten der Staaten zur Änderung des jeweiligen Anwendungsbereiches der UN-Drogenkonventionen | 108 | ||
V. Verfahrensgarantien | 111 | ||
VI. Die „safeguard clauses“ | 113 | ||
VII. Die Möglichkeit der Einlegung von Vorbehalten in den UN-Drogenkonventionen | 115 | ||
D. Die „außervertraglichen Akzeptanzfaktoren“ der internationalen Drogenkontrolle | 116 | ||
I. Allgemeines | 116 | ||
II. Das technische Hilfsprogramm der Vereinten Nationen im Bereich der Drogenkontrolle | 118 | ||
1. Entstehung und Organisation des technischen Hilfsprogrammes | 118 | ||
2. Die Finanzierung des technischen Hilfsprogrammes | 120 | ||
3. Die Projekte des technischen Hilfsprogrammes | 121 | ||
a) Hilfsmaßnahmen im einzelnen | 121 | ||
b) Die Durchführung der Hilfsprojekte | 123 | ||
c) Die Kriterien der Projektauswahl | 123 | ||
III. Die Kommentare zu den Drogenkonventionen | 123 | ||
E. Bewertung der aus der Vertragspartizipation resultierenden „Lasten“ und deren Relativierung durch die vertraglichen und außervertraglichen Akzeptanzfaktoren | 124 | ||
I. Die Vorteile der internationalen Zusammenarbeit bei der Drogenkontrolle | 124 | ||
II. Die Vertragspflichten | 125 | ||
III. Die Lastenrelativierung auf der individuellen Staatsebene | 127 | ||
IV. Die globale Lastenverteilung | 128 | ||
V. Fazit | 129 | ||
Zweites Kapitel: Die in die internationale Drogenkontrolle involvierten Organe | 130 | ||
A. Allgemeines | 130 | ||
B. Organe mit einer ausschließlichen Zuständigkeit im Bereich der internationalen Drogenkontrolle | 131 | ||
I. Die Commission on Narcotic Drugs (CND) | 131 | ||
1. Status und Zusammensetzung der CND | 131 | ||
2. Der Aufgabenbereich der CND | 133 | ||
a) Die vom ECOSOC definierte Aufgabenstellung (Charta-Aufgaben) | 133 | ||
b) Die aus den UN-Drogenkonventionen resultierende Aufgabenstellung (Vertragsaufgaben) | 133 | ||
3. Stellungnahme | 134 | ||
II. Die Division of Narcotic Drugs (DND) | 135 | ||
III. Das International Narcotics Control Board (INCB) | 136 | ||
1. Der Status und die Zusammensetzung des INCB | 136 | ||
2. Der Kompetenz- und Aufgabenbereich des INCB – die formelle Ebene | 138 | ||
a) Allgemeines | 138 | ||
b) Die Kompetenzen des INCB außerhalb des Vertragsdurchsetzungsverfahrens („contrôle systématique“) | 139 | ||
aa) Die Verwaltung und Überprüfung der von den Staaten vorgelegten Informationen durch das INCB | 139 | ||
bb) Mögliche Schlußfolgerungen des INCB auf Grund der Bewertung der eingegangenen Informationen | 141 | ||
cc) Die sich an die Informationsbewertungsphase anknüpfenden Reaktionsmöglichkeiten des INCB | 142 | ||
3. Der Arbeitsmodus des INCB – die operative Ebene | 146 | ||
a) Allgemeines | 146 | ||
b) Primat der Kooperation | 146 | ||
aa) Kooperation mangels repressiver Kompetenzen? | 146 | ||
bb) Ausdrucksformen der Kooperation | 148 | ||
c) Die Informalisierung der internationalen Beziehungen | 149 | ||
4. Stellungnahme | 150 | ||
C. Organe, deren Zuständigkeit nicht auf den Bereich der internationalen Drogenkontrolle begrenzt ist | 153 | ||
I. Der ECOSOC der Vereinten Nationen | 153 | ||
II. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen | 154 | ||
III. Die World Health Organization (WHO) | 154 | ||
IV. Weitere Organe | 155 | ||
Drittes Kapitel: Zusammenfassende strukturelle Erfassung der UN-Drogenkonventionen hinsichtlich der Pflichtenstellung der Staaten und der das Staatenverhalten beeinflussenden Faktoren | 156 | ||
A. Die prägenden Elemente der internationalen Drogenkontrolle | 156 | ||
I. Die internationale Drogenkontrolle als dynamischer Prozeß | 156 | ||
II. Universalität | 157 | ||
III. Die Einbeziehung der Drittstaaten | 157 | ||
1. Formen der Einbeziehung der Drittstaaten | 157 | ||
2. Rechtfertigung der Einbeziehung der Drittstaaten | 158 | ||
3. Reaktionen der Drittstaaten | 159 | ||
4. Rechtliche Würdigung der Einbeziehung der Drittstaaten | 160 | ||
a) Die UN-Drogenkonventionen als Verträge zu Lasten Dritter? | 160 | ||
b) Außervertragliche Bindungswirkung der UN-Drogenkonventionen kraft Gewohnheitsrecht? | 161 | ||
IV. Die integrale Erfüllungsstruktur der UN-Drogenkonventionen | 163 | ||
V. Die Interessenvielfalt der Beteiligten; Folgen und Lösungsansätze | 164 | ||
1. Protektionismus und Verantwortungsbewußtsein | 164 | ||
2. Maßnahmen zur Entschärfung des Spannungsverhältnisses | 165 | ||
a) Institutionelle Maßnahmen | 165 | ||
b) Materielle Maßnahmen | 166 | ||
c) Kontrolle | 166 | ||
VI. Die Überwachung des staatlichen Verhaltens | 167 | ||
1. Allgemeines | 167 | ||
2. Der Einfluß der Besonderheiten der Regelungsmaterie „Drogenkontrolle“ auf den Überwachungsmodus | 168 | ||
a) Die Drogenkontrolle als technisches Problem | 168 | ||
b) Prävention | 169 | ||
c) Flexibilität des Aufsichtsorganes | 170 | ||
3. Der Überwachungsmodus des systematischen Verfahrens | 172 | ||
4. Die gegenseitige Überwachung der Staaten | 172 | ||
VII. Primat der Kooperation | 174 | ||
VIII. Moralischer Anspruch und öffentliche Meinung | 174 | ||
IX. Die Staaten als Träger der Hauptverantwortung für eine erfolgreiche internationale Drogenkontrolle | 175 | ||
B. Abschließende Bestimmung der „Vertragsatmosphäre“ | 176 | ||
Dritter Teil: Die Vertragsdurchsetzungsverfahren der UN-Drogenkonventionen | 178 | ||
Erstes Kapitel: Die rechtliche und praktische Einordnung der Vertragsdurchsetzungsverfahren in das Gesamtgefüge der UN-Drogenkonventionen | 178 | ||
A. Allgemeines | 178 | ||
B. Die Anwendung der Vertragsdurchsetzungsverfahren in der Praxis | 180 | ||
C. Die Vertragsdurchsetzungsverfahren der UN-Drogenkonventionen als lediglich theoretisches Problem? | 181 | ||
D. Die Funktion der Vertragsdurchsetzungsverfahren aus Staatensicht | 182 | ||
E. Potentielle Anwendungsbereiche der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 183 | ||
I. Rechtliche Faktoren | 183 | ||
1. Die non-self-executing Normen der UN-Drogenkonventionen | 183 | ||
2. Differenzen zwischen common-law- und civil-law-Staaten | 184 | ||
3. Die nachträgliche Veränderung der Anwendungsbereiche der UN-Drogenkonventionen | 184 | ||
4. Die safeguard clauses und Vorbehaltsmöglichkeiten | 185 | ||
II. Ökonomische Faktoren | 186 | ||
III. Politische Faktoren | 187 | ||
Zweites Kapitel: Die Mandatsgrenzen der zuständigen Organe im Rahmen der Vertragsdurchsetzungsverfahren der UN-Drogenkonventionen | 189 | ||
A. Die Begründung des Mandates | 189 | ||
I. Unterwerfung kraft Vertragsratifikation | 189 | ||
II. Befreiungsmöglichkeiten | 189 | ||
III. Besonderheiten der Konvention von 1988 | 191 | ||
B. Die Verteilung der Zuständigkeiten im Rahmen der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 192 | ||
C. Die gegenständliche Begrenzung des Kontrollmandates | 195 | ||
D. Die inhaltliche Begrenzung des Kontrollmandates | 195 | ||
I. Die Bestimmung der inhaltlichen Grenzen des Kontrollmandates an Hand der Zweckbestimmung der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 195 | ||
II. Die Befassungskompetenzen des zuständigen Organes | 197 | ||
E. Die verfahrensrechtliche Begrenzung des Kontrollmandates | 198 | ||
F. Die Adressaten der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 199 | ||
Drittes Kapitel: Der Ablauf der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 200 | ||
A. Auslösung und Verlauf der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 200 | ||
I. Die Voraussetzungen für die Auslöung der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 200 | ||
1. Voraussetzungen | 200 | ||
a) Schutz der Vertragsziele | 200 | ||
b) Objektive Tatsachengrundlage | 201 | ||
c) Vorwerfbares Staatenverhalten? | 202 | ||
2. Feststellungsgrundlage | 203 | ||
II. Die Handlungsmittel des INCB innerhalb der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 206 | ||
1. Die Handlungsmittel der „vertraulichen Phase“ | 206 | ||
a) Nachfragerecht des INCB | 206 | ||
b) Abhilfemaßnahmen | 208 | ||
c) Der Verzicht auf eine Inspektion vor Ort | 209 | ||
aa) Begriff | 209 | ||
bb) Ablehnungsgründe | 210 | ||
d) Die Durchführung einer Studie vor Ort | 212 | ||
2. Die Handlungsmittel der „öffentlichen Phase“ | 214 | ||
a) Die Inkenntnissetzung der Öffentlichkeit | 214 | ||
b) Die Empfehlung eines Embargos | 216 | ||
c) Der Verzicht auf ein obligatorisches Embargo mit Berufungsmöglichkeit | 218 | ||
d) Bericht des INCB nach Maßgabe der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 220 | ||
3. Zusatzmaßnahme Art. 14 bis der Einheitskonvention von 1961 | 220 | ||
III. Die Beeinflussung des Verfahrensablaufes durch den Verfahrensadressaten | 222 | ||
1. Allgemeines | 222 | ||
2. Die Einflußnahmemöglichkeiten im einzelnen | 222 | ||
IV. Die Beeinflussung des Verfahrensablaufes durch die übrigen Akteure der internationalen Drogenkontrolle | 225 | ||
B. Die normative Dichte der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 227 | ||
C. Die Steuerung des Verfahrensablaufes | 228 | ||
I. Allgemeines | 228 | ||
II. Verfahrensgarantien | 228 | ||
III. Ermessensgrenzen | 229 | ||
D. Die Rechtsfolgen der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 232 | ||
E. Das Verhältnis der Vertragsdurchsetzungsverfahren zu den „traditionellen“ Streitbeilegungsnormen der UN-Drogenkonventionen | 234 | ||
Viertes Kapitel: Bewertung der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 237 | ||
A. Die Beeinflussung der Funktionsbestimmung der Vertragsdurchsetzungsverfahren durch die Anforderungen der Praxis | 237 | ||
I. Allgemeines | 237 | ||
II. Der Wirkungs- und Bedeutungswandel der Empfehlung eines Embargos | 238 | ||
1. Die Bedeutung der Empfehlung eines Embargos zur Zeit des Völkerbundes | 238 | ||
2. Die Bedeutung der Empfehlung eines Embargos im Rahmen der UN-Drogenkonventionen von 1961 und 1971 | 239 | ||
III. Die „Stärkung“ des Vertragsdurchsetzungsverfahrens der Konvention von 1961 durch das Änderungsprotokoll von 1972 | 242 | ||
B. Die Handhabung der Vertragsdurchsetzungsverfahren durch das INCB | 244 | ||
I. Das „INCB-Verfahren“ | 244 | ||
II. Stellungnahme | 245 | ||
C. Die Effizienz der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 248 | ||
I. Kritik an den Vertragsdurchsetzungsverfahren | 248 | ||
II. Alternative Sanktionsmaßnahmen der Vertragsdurchsetzungsverfahren? | 249 | ||
III. Ansätze zur Bestimmung der Effizienz der Vertragsdurchsetzungsverfahren – mögliche Bewertungsmaßstäbe | 252 | ||
1. Allgemeines | 252 | ||
2. Ansatz zur Bestimmung der Effizienz der Vertragsdurchsetzungsverfahren auf quantitativem Wege | 253 | ||
a) Quantifizierungsversuch an Hand der landesspezifischen Bedarfsschätzungen und Statistiken | 253 | ||
b) Quantifizierungsversuch an Hand des Ausmaßes der Zielerreichung der internationalen Drogenkontrolle im allgemeinen | 256 | ||
3. Ansatz zur Bewertung der Effizienz der Vertragsdurchsetzungsverfahren auf qualitativem Wege | 257 | ||
IV. Bewertung der Effizienz der Vertragsdurchsetzungsverfahren – ein Resümee | 258 | ||
1. Die Vertragsdurchsetzungsverfahren als Symbol? | 259 | ||
2. Die bloße Existenz der Vertragsdurchsetzungsverfahren als Drohmittel? | 260 | ||
a) Allgemeine Beobachtungen, die gegen eine Symbolfunktion der Vertragsdurchsetzungsverfahren sprechen | 260 | ||
b) Die tatsächliche Wirkung der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 262 | ||
aa) Die mit den Vertragsdurchsetzungsverfahren verbundene Publizität als Drohmittel | 262 | ||
bb) Die Bedeutung des Publikationsmediums | 264 | ||
cc) Der Ausnahmecharakter der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 265 | ||
D. Resümee zu den Vertragsdurchsetzungsverfahren der UN-Drogenkonventionen | 267 | ||
I. Die Ambivalenz der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 267 | ||
II. Der Einfluß der Regelungsmaterie auf die Gestaltung der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 268 | ||
III. Der indirekte Ansatz der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 268 | ||
IV. Der Einfluß der politischen Machtverhältnisse auf die Gestaltung der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 269 | ||
V. Die ultima ratio-Funktion der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 269 | ||
Vierter Teil: Die Beeinflussung des Implementationsverhaltens der Staaten durch vertragsexterne Faktoren und zusammenfassende Stellungnahme | 270 | ||
Erstes Kapitel: Die das Implementationsverhalten der Staaten beeinflussenden vertragsexternen Faktoren | 270 | ||
A. Allgemeines | 270 | ||
B. Einflußnahmemöglichkeiten der Organe der Vereinten Nationen nach Maßgabe der UN-Charta | 271 | ||
I. Ergänzende Heranziehung der UN-Charta | 271 | ||
II. Reaktionsmöglichkeiten des Sicherheitsrates | 271 | ||
1. Rechtsgrundlagen | 271 | ||
2. Die Beeinträchtigung der Sicherheit und des Friedens durch in der Drogenproblematik angesiedelte Konflikte | 273 | ||
III. Reaktionsmöglichkeiten der Generalversammlung | 277 | ||
C. Beeinflussung des Implementationsverhaltens der Staaten durch regionale Verpflichtungen im Bereich der Drogenkontrolle | 278 | ||
I. Die parallele Behandlung einer Problematik auf internationaler und regionaler Ebene | 278 | ||
II. Drogenkontrolle auf europäischer Ebene | 279 | ||
1. Rechtsgrundlagen mit einem expliziten Bezug zur Drogenmißbrauchsbekämpfung | 279 | ||
a) Rechtsgrundlagen innerhalb des Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EGV) | 279 | ||
b) Rechtsgrundlagen innerhalb des Vertrages über die Europäische Union (EUV) | 281 | ||
2. Einige Sondergremien der europäischen Drogenkontrolle | 281 | ||
a) TREVI III und Europol | 281 | ||
b) CELAD | 282 | ||
c) Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) | 282 | ||
III. Verknüpfungspunkte der europäischen und internationalen Drogenkontrolle | 283 | ||
1. Kooperation | 283 | ||
2. Gemeinschaftsrechtliche Regelungen auf Grund der Vertragspartizipation der Gemeinschaft an der Drogenkonvention von 1988 | 284 | ||
IV. Resümee | 285 | ||
D. Beeinflussung des Implementationsverhaltens der Staaten durch einzelstaatliche Maßnahmen anderer Vertragsstaaten | 286 | ||
I. Der Einfluß der US-amerikanischen Drogenpolitik | 286 | ||
1. Kooperative Elemente der US-amerikanischen Drogenpolitik | 287 | ||
2. Repressive Elemente der US-amerikanischen Drogenpolitik | 287 | ||
3. Stellungnahme | 289 | ||
II. Rechtliche Einordnung der unilateralen US-amerikanischen Aktivitäten | 290 | ||
1. Unilaterale Rechtsdurchsetzung | 290 | ||
2. Grenzen der unilateralen Rechtsdurchsetzung | 292 | ||
3. Die UN-Drogenkonventionen als „self-contained regime“? | 293 | ||
4. Stellungnahme | 296 | ||
a) Kritische Würdigung einzelstaatlicher Sanktionsmaßnahmen außerhalb der Vertragsdurchsetzungsverfahren der UN-Drogenkonventionen | 296 | ||
b) Das Verhältnis der unilateralen zur institutionalisierten Rechtsdurchsetzung | 298 | ||
E. Vertragsexterne Faktoren sozialer Natur – „Pressure Groups“ | 299 | ||
Zweites Kapitel: Zusammenfassung und Folgerungen | 301 | ||
A. Zusammenfassung | 301 | ||
I. Die Überwindung von Implementationshindernissen im Bereich der internationalen Drogenkontrolle | 301 | ||
1. Allgemeines | 301 | ||
2. Defizite auf der Willensebene | 301 | ||
a) Mangelndes Problembewußtsein | 301 | ||
b) Gegenläufige Interessen | 302 | ||
3. Defizite auf der Könnensebene | 304 | ||
a) Die Pflichtenstellung der Staaten | 304 | ||
b) Vertragsumsetzung durch Förderung | 304 | ||
c) Aufdeckung der Leistungsschwächen durch die systematische Kontrolle der Staaten | 305 | ||
d) Berücksichtigung der Leistungsschwächen innerhalb der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 305 | ||
4. Kosten-Nutzen-Analyse einer Vertragsverletzung | 306 | ||
a) Die Nutzen einer Vertragsverletzung | 306 | ||
b) Die Kosten einer Vertragsverletzung | 307 | ||
aa) Drogenspezifische Kosten | 307 | ||
bb) Allgemeine politische Kosten | 307 | ||
c) Abwägung | 308 | ||
II. Die internationale Kontrolle des staatlichen Verhaltens im Rahmen der internationalen Drogenkontrolle | 308 | ||
1. Institutionalisierung | 308 | ||
2. Erscheinungsformen der internationalen Kontrolle | 309 | ||
a) Die systematische Kontrolle der Staaten | 309 | ||
b) Die Vertragsdurchsetzungsverfahren | 310 | ||
aa) Abgrenzung zur systematsichen Kontrolle der Staaten | 310 | ||
bb) Akzeptanz der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 311 | ||
cc) Entwicklung der Vertragsdurchsetzungsverfahren | 312 | ||
c) Informalisierte internationale Kontrolle | 313 | ||
III. Einordnung des Drogenkontrollregimes in das moderne Völkerrecht | 314 | ||
B. Folgerungen | 315 | ||
I. Anforderungen an einen optimalen Implementationssicherungsmechanismus | 315 | ||
II. Die Wirkungsgrenzen öffentlicher Kritik | 317 | ||
III. Modellcharakter | 317 | ||
1. Modellcharakter der von den Staaten anzuwendenden Kontrollstandards | 317 | ||
2. Modellcharakter des Implementationssicherungsmechanismus | 318 | ||
Literaturverzeichnis | 321 | ||
Dokumente | 332 | ||
Sachregister | 335 |