Bausteine einer Theorie der strategischen Steuerung von Unternehmen
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Bausteine einer Theorie der strategischen Steuerung von Unternehmen
Betriebswirtschaftliche Forschungsergebnisse, Vol. 106
(1997)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Obwohl es inzwischen eine beinahe nicht mehr zu überschauende Flut von Veröffentlichungen zum Thema der strategischen Unternehmensführung gibt, kommt ein Gesichtspunkt regelmäßig zu kurz: die theoretische Fundierung. Die vorliegende im Bereich der theoretischen Grundlagenforschung angesiedelte Arbeit erschüttert eingefahrene Denkstrukturen und verlangt nach einem Paradigmawechsel in der strategischen Steuerung.Konsequent löst der Autor das entgegen allen Beteuerungen weiten Teilen der strategischen Steuerung immer noch zugrundeliegende deterministische und mechanistische Weltbild durch eine neue evolutions- und chaostheoretisch fundierte Sichtweise ab.Die Übertragung dieser veränderten Sichtweise auf die strategische Steuerung führt zur Neukonzeption eines zweidimensionalen Unternehmensmodells, das den allgegenwärtigen unternehmerischen Wandel als Normalität begreifen hilft. Darüber hinaus wird ein ganzheitliches strategisches Steuerungskonzept entwickelt, das neue Möglichkeiten aufzeigt, wie mit der Selbstorganisationsdynamik dieses Wandels umgegangen werden kann.Damit gelingt es dem Verfasser, einen theoretisch fundierten Handlungsrahmen für eine praktische strategische Steuerung zu entwerfen, die sich in der heutigen Zeit einer ständig wachsenden Entwicklungsdynamik aus Unsicherheit und Komplexität gegenübersieht.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
A. Einleitung | 21 | ||
I. Problemstellung der Untersuchung | 21 | ||
II. Zielsetzung der Untersuchung | 29 | ||
III. Gang der Untersuchung | 30 | ||
B. Inhaltlicher Bezugsrahmen einer theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen | 34 | ||
I. Überblick | 34 | ||
II. Die Entwicklung des Wissens zur strategischen Steuerung von Unternehmen | 35 | ||
1. Der Strategiebegriff und seine Übertragung auf die Unternehmensführung | 35 | ||
2. Langfristplanung und Soll-Ist-Kontrolle | 37 | ||
3. Strategische Planung und Kontrolle strategischer Pläne | 38 | ||
4. Strategisches Management | 42 | ||
III. Charakterisierung der wesentlichen Merkmale des Problems der strategischen Steuerung von Unternehmen | 50 | ||
1. Klassifikation von Problemen anhand ihrer Merkmale | 50 | ||
2. Die Einordnung des strategischen Steuerungsproblems | 53 | ||
IV. Die wesentlichen Merkmale des strategischen Steuerungsproblems als Ausganspunkt der theoretischen Fundierung | 57 | ||
1. Prüfung der theoretischen Fundierung des strategischen Steuerungsproblems anhand seiner Merkmale | 57 | ||
2. Ableitung von Kernfragen als Ausgangspunkt für eine theoretische Fundierung der strategischen Steuerung | 61 | ||
C. Wissenschaftsmethodischer Bezugsrahmen einer theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen | 63 | ||
I. Überblick | 63 | ||
II. Interdisziplinarität als Ausgangspunkt der theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen | 64 | ||
1. Die Notwendigkeit einer interdisziplinären Untersuchung | 64 | ||
2. Die Naturwissenschaften als interdisziplinärer Anknüpfungspunkt | 68 | ||
3. Prüfung der grundsätzlichen Möglichkeit einer interdisziplinären Vorgehensweise | 72 | ||
a) Snows Thesen zur Unvereinbarkeit von Natur- und Geisteswissenschaften | 72 | ||
b) Widerlegung der Thesen von Snow | 74 | ||
III. Wissenschaftsmethodische Grundlage des theoretischen Fortschritts der strategischen Steuerung von Unternehmen | 82 | ||
1. Der Paradigmawechsel Kuhns | 82 | ||
a) Begriff und Bedeutung des Paradigmas nach Kuhn | 83 | ||
b) Normalwissenschaftliche und außergewöhnliche Forschung nach Kuhn | 83 | ||
2. Der Kritische Rationalismus Poppers | 86 | ||
3. Kritische Abwägung der beiden Ansätze | 88 | ||
D. Interdisziplinäre Ansätze zur strategischen Steuerung von Unternehmen in der deutschsprachigen Literatur | 92 | ||
I. Überblick | 92 | ||
II. Darstellung verschiedener Ansätze | 94 | ||
1. “Strategie des Managements komplexer Systeme” von Malik | 96 | ||
2. “Selbst-Organisation” von Probst | 106 | ||
3. Die “evolutionäre Führungskonzeption” von Kirsch | 110 | ||
a) Das Unternehmen als fortschrittsfähige Organisation | 113 | ||
b) Die evolutionäre Führungsphilosophie als Grundlage des strategischen Managements | 117 | ||
c) Die evolutionäre Rationalität als Vorbedingung einer Fortschrittsfähigkeit des Unternehmens | 119 | ||
III. Gegenüberstellung der Ansätze und Zusammenfassung | 124 | ||
E. Physikalische Erkenntnisse als erster Ausgangspunkt einer theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen | 132 | ||
I. Überblick | 132 | ||
II. Beschreibung ausgewählter physikalischer Erkenntnisse | 134 | ||
1. Klassische Physik | 134 | ||
2. Relativitätstheorie und Quantenmechanik | 137 | ||
3. Thermodynamik | 141 | ||
a) Gleichgewichtsthermodynamik geschlossener Systeme | 141 | ||
b) Nichtgleichgewichtsthermodynamik offener Systeme | 142 | ||
aa) Dissipative Systeme | 143 | ||
bb) Deterministisches Chaos | 145 | ||
cc) Ordnung durch Fluktuation | 149 | ||
dd) Dissipative Systeme zwischen Ordnung und Chaos | 151 | ||
III. Der Zusammenhang zwischen der Physik und den Kernfragen der strategischen Steuerung | 153 | ||
F. Evolutionsbiologische Erkenntnisse als zweiter Ausgangspunkt einer theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen. | 156 | ||
I. Überblick | 156 | ||
II. Beschreibung ausgewählter evolutionsbiologischer Erkenntnisse | 158 | ||
1. Der Evolutionsprozeß | 158 | ||
a) Die Erklärung der Evolutionsmechanismen als Ausgangspunkt des Evolutionsprozesses | 158 | ||
aa) Die Erklärung von Lamarck, Darwin und des Neodarwinismus | 160 | ||
bb) Die Erklärung nach der Synthetischen Theorie der Evolution | 162 | ||
cc) Die Erklärung nach der Systemtheorie der Evolution | 164 | ||
b) Das organismische System als Grundlage und Produkt des Evolutionsprozesses | 169 | ||
aa) Die Konzeption des organismischen Systems nach der Biologie der Kognition | 172 | ||
bb) Die Konzeption des organismischen Systems nach der Systemtheorie der Evolution | 174 | ||
c) Die Charakterisierung des Evolutionsprozesses | 177 | ||
aa) Die grundlegende Methodik des Evolutionsprozesses | 178 | ||
bb) Der Evolutionsprozeß zwischen Zufall und Notwendigkeit | 181 | ||
cc) Das Ziel des Evolutionsprozesses | 183 | ||
2. Evolution und Erkenntnis | 184 | ||
a) Die Evolutionäre Erkenntnistheorie | 185 | ||
aa) Die Grundlegung der Evolutionären Erkenntnistheorie durch Lorenz | 187 | ||
bb) Die inhaltliche Ausweitung der Evolutionären Erkenntnistheorie durch Riedl und Vollmer | 190 | ||
cc) Zusammenfassung der inhaltlichen Grundaussagen der Evolutionären Erkenntnistheorie | 201 | ||
b) Die evolutionäre Erkenntnismethodik | 203 | ||
aa) Der Kritische Rationalismus nach Popper als evolutionäre Erkenntnismethodik | 203 | ||
bb) Die evolutionäre Erkenntnismethodik nach Riedl und Oeser | 205 | ||
III. Der Zusammenhang zwischen der Evolutionsbiologie und den Kernfragen der strategischen Steuerung | 211 | ||
G. Zusammenführung von Physik und Evolutionsbiologie zu einem gemeinsamen Ausgangspunkt einer theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen | 214 | ||
I. Überblick | 214 | ||
II. Dissipative Systeme als Grundlage für die Beschreibung des Systems “Unternehmen” | 215 | ||
III. Selbstorganisation als ein Bestandteil des strategischen Steuerungsprozesses | 217 | ||
IV. Das veränderte Weltbild als erkenntnistheoretischer Rahmen der strategischen Steuerung | 221 | ||
V. Schwierigkeiten bei der Erkenntnis der strategischen Steuerungsprobleme. | 224 | ||
H. Wissenschaftstheoretischer Übertragungsrahmen | 226 | ||
I. Überblick | 226 | ||
II. Grundlagen der Übertragung | 228 | ||
III. Die Entwicklung eines wissenschaftstheoretischen Rahmens zur interdisziplinären Übertragung von Erkenntnissen | 230 | ||
1. Die Strukturwissenschaften als Mittler zwischen Natur- und Geisteswissenschaft | 231 | ||
a) Prüfung von Systemtheorie und Kybernetik auf ihre Eignung als metatheoretische Strukturwissenschaft | 233 | ||
aa) Die Entwicklung der Systemtheorie und ihre wesentlichen Merkmale | 234 | ||
bb) Die Entwicklung der Kybernetik und ihre wesentlichen Merkmale | 238 | ||
cc) Der wissenschaftstheoretische Charakter der kybernetischen Systemtheorie | 240 | ||
b) Bewertung der kybernetischen Systemtheorie hinsichtlich ihrer Eignung als metatheoretische Strukturwissenschaft | 242 | ||
2. Klassifikation und wissenschaftstheoretische Einordnung möglicher Formen der Erkenntnisübertragung | 244 | ||
3. Das Phasenschema der Erkenntnisübertragung | 252 | ||
4. Zusammenfassung | 256 | ||
J. Die Übertragung der physikalischen und evolutionsbiologischen Erkenntnisse auf die strategische Steuerung von Unternehmen | 258 | ||
I. Überblick | 258 | ||
II. Das neue Weltbild als Grundlage einer veränderten Sichtweise der strategischen Steuerung von Unternehmen | 260 | ||
1. Der Paradigmawechsel vom alten zum neuen Weltbild | 261 | ||
2. Die Konsequenzen des Paradigmawechsels für die strategische Steuerung von Unternehmen | 265 | ||
III. Naturwissenschaftliche Systemkonzeptionen als Grundlage für die Beschreibung des Unternehmens | 269 | ||
1. Prüfung naturwissenschaftlicher Systemkonzeptionen auf ihre Eignung zur Beschreibung des sozialen Systems “Unternehmen” | 271 | ||
a) Das soziale System als spontane Ordnung | 272 | ||
b) Das soziale System als autopoietisches System | 276 | ||
aa) Die ursprüngliche autopoietische Systemkonzeption von Maturana | 276 | ||
bb) Die Präzisierung der ursprünglichen autopoietischen Systemkonzeption durch Roth und Hejl | 279 | ||
cc) Die erweiterte autopoietische Systemkonzeption von Luhmann | 283 | ||
2. Kritische Würdigung der bisherigen Verwendung naturwissenschaftlicher Systemkonzeptionen in der interdisziplinären deutschsprachigen Managementliteratur | 293 | ||
a) Die Unternehmenskonzeption von Malik | 294 | ||
b) Die Unternehmenskonzeption von Probst | 295 | ||
c) Die Unternehmenskonzeption von Kirsch | 295 | ||
d) Ausblick auf eine neue Systemkonzeption zur Beschreibung des sozialen Systems “Unternehmen” | 299 | ||
3. Übertragung der dissipativen Systemkonzeption zur Beschreibung sozialer Systeme | 301 | ||
a) Die Festlegung des Übertragungszieles | 302 | ||
b) Die Definition des Untersuchungsphänomens | 302 | ||
c) Die Suche nach geeigneten Übertragungsformen | 308 | ||
d) Die Bewertung der Übertragungsformen | 308 | ||
e) Die Entscheidung für die geeignete Übertragungsform | 310 | ||
4. Konzipierung des Unternehmens als soziales dissipatives System | 312 | ||
a) Das Unternehmen als soziales dissipatives System nahe dem Gleichgewicht | 317 | ||
b) Das Unternehmen als soziales dissipatives System fern dem Gleichgewicht | 320 | ||
c) Die neuen Unternehmenskonzeptionen und ihre Konsequenzen für die strategische Steuerung von Unternehmen | 323 | ||
IV. Der Evolutionsprozeß als Grundlage für die strategische Steuerung von Unternehmen | 330 | ||
1. Anknüpfungspunkte für eine veränderte Sicht der strategischen Steuerung von Unternehmen | 331 | ||
a) Der Evolutionsprozeß als Anknüpfungspunkt für eine veränderte Sicht der strategischen Steuerung von Unternehmen | 331 | ||
b) Die vier Strategietypen Mintzbergs als Anknüpfungspunkt für eine veränderte Sicht der strategischen Steuerung | 333 | ||
c) Die Zielausrichtung des Unternehmens als Anknüpfungspunkt für eine veränderte Sicht der strategischen Steuerung | 336 | ||
2. Strategische Steuerungsmöglichkeiten nahe dem Gleichgewicht | 341 | ||
a) Grundlagen der strategischen Steuerungsmöglichkeiten nahe dem Gleichgewicht | 341 | ||
b) Umsetzung der Steuerungsmöglichkeiten in Form der strategischen Planung | 344 | ||
c) Umsetzung der Steuerungsmöglichkeiten in Form der strategischen Kontrolle | 350 | ||
d) Gefahren einer rein gleichgewichtsnah ausgerichteten strategischen Steuerung | 356 | ||
3. Strategische Steuerungsmöglichkeiten fern dem Gleichgewicht | 358 | ||
a) Grundlagen der strategischen Steuerungsmöglichkeiten fern dem Gleichgewicht | 358 | ||
aa) Spontane Musterbildung als Ausgangspunkt der strategischen Steuerungsmöglichkeiten von Unternehmen | 361 | ||
bb) Strategische Steuerung von Unternehmen als abstrakte Regelsetzung | 369 | ||
b) Umsetzung der Steuerungsmöglichkeiten in Form einer strukturellen Steuerung | 373 | ||
c) Umsetzung der Steuerungsmöglichkeiten in Form einer strategischen Prozeß- und Strukturkontrolle | 380 | ||
d) Vergleich der strategischen Steuerung fern vom Gleichgewicht mit verwandten Steuerungskonzeptionen | 386 | ||
aa) Vergleich der strategischen Steuerung fern vom Gleichgewicht mit den Steuerungskonzeptionen der interdisziplinären Managementansätze | 387 | ||
bb) Vergleich der strategischen Steuerung fern vom Gleichgewicht mit dem Konzept der schwachen Signale von Ansoff | 392 | ||
4. Zusammenfassung der strategischen Steuerungsmöglichkeiten nahe und fern dem Gleichgewicht zu einer ganzheitlichen strategischen Steuerung von Unternehmen | 395 | ||
5. Der evolutionäre Charakter der ganzheitlichen strategischen Steuerung von Unternehmen | 403 | ||
a) Strategische Steuerung als Versuchs-Irrtums-Prozeß | 403 | ||
b) Strategische Steuerung als Lernprozeß | 405 | ||
V. Menschliche Erkenntnis und strategische Steuerung von Unternehmen | 408 | ||
1. Einseitig analytisch-rationale strategische Steuerung von Unternehmen | 410 | ||
a) Evolutionär und kulturell entstandene Erkenntnismechanismen als Ursache einer einseitig analytisch-rationalen strategischen Steuerung von Unternehmen | 410 | ||
b) Mintzbergs Kritik als Anknüpfungspunkt zur Überwindung der einseitig analytisch-rationalen strategischen Steuerung von Unternehmen | 415 | ||
2. Ganzheitliche strategische Steuerung von Unternehmen | 418 | ||
a) Intuitive Erkenntnismechanismen als zusätzliche Grundlage einer ganzheitlichen strategischen Steuerung von Unternehmen | 418 | ||
b) Die Verbindung von analytisch-rationalen und intuitiven Erkenntnismechanismen zu einer ganzheitlichen strategischen Steuerung von Unternehmen | 422 | ||
VI. Erkenntnismethodik und strategische Steuerung von Unternehmen | 429 | ||
1. Vergleich der Erkenntnismethodik von Kuhn mit den Vorschlägen zu einer evolutionären Erkenntnismethodik | 430 | ||
2. Die Erkenntnismethodik Riedls als Grundlage zur wissenschaftlichen Transzendierung der praktischen strategischen Steuerung | 432 | ||
K. Zusammenfassende Schlußbetrachtungen | 438 | ||
I. Überblick | 438 | ||
II. Zusammenfassung der Aussagen dieser Untersuchung zu einem theoretischen Bausteinkasten der strategischen Steuerung von Unternehmen | 438 | ||
III. Der Fortschrittsgehalt des theoretischen Bausteinkastens der strategischen Steuerung von Unternehmen | 444 | ||
Literaturverzeichnis | 449 | ||
Sachregister | 474 |