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Bausteine einer Theorie der strategischen Steuerung von Unternehmen

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Scheurer, S. (1997). Bausteine einer Theorie der strategischen Steuerung von Unternehmen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48938-1
Scheurer, Steffen. Bausteine einer Theorie der strategischen Steuerung von Unternehmen. Duncker & Humblot, 1997. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48938-1
Scheurer, S (1997): Bausteine einer Theorie der strategischen Steuerung von Unternehmen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48938-1

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Bausteine einer Theorie der strategischen Steuerung von Unternehmen

Scheurer, Steffen

Betriebswirtschaftliche Forschungsergebnisse, Vol. 106

(1997)

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Abstract

Obwohl es inzwischen eine beinahe nicht mehr zu überschauende Flut von Veröffentlichungen zum Thema der strategischen Unternehmensführung gibt, kommt ein Gesichtspunkt regelmäßig zu kurz: die theoretische Fundierung. Die vorliegende im Bereich der theoretischen Grundlagenforschung angesiedelte Arbeit erschüttert eingefahrene Denkstrukturen und verlangt nach einem Paradigmawechsel in der strategischen Steuerung.

Konsequent löst der Autor das entgegen allen Beteuerungen weiten Teilen der strategischen Steuerung immer noch zugrundeliegende deterministische und mechanistische Weltbild durch eine neue evolutions- und chaostheoretisch fundierte Sichtweise ab.

Die Übertragung dieser veränderten Sichtweise auf die strategische Steuerung führt zur Neukonzeption eines zweidimensionalen Unternehmensmodells, das den allgegenwärtigen unternehmerischen Wandel als Normalität begreifen hilft. Darüber hinaus wird ein ganzheitliches strategisches Steuerungskonzept entwickelt, das neue Möglichkeiten aufzeigt, wie mit der Selbstorganisationsdynamik dieses Wandels umgegangen werden kann.

Damit gelingt es dem Verfasser, einen theoretisch fundierten Handlungsrahmen für eine praktische strategische Steuerung zu entwerfen, die sich in der heutigen Zeit einer ständig wachsenden Entwicklungsdynamik aus Unsicherheit und Komplexität gegenübersieht.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnisr 9
A. Einleitung 21
I. Problemstellung der Untersuchung 21
II. Zielsetzung der Untersuchung 29
III. Gang der Untersuchung 30
B. Inhaltlicher Bezugsrahmen einer theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen 34
I. Überblick 34
II. Die Entwicklung des Wissens zur strategischen Steuerung von Unternehmen 35
1. Der Strategiebegriff und seine Übertragung auf die Unternehmensführung 35
2. Langfristplanung und Soll-Ist-Kontrolle 37
3. Strategische Planung und Kontrolle strategischer Pläne 38
4. Strategisches Management 42
III. Charakterisierung der wesentlichen Merkmale des Problems der strategischen Steuerung von Unternehmen 50
1. Klassifikation von Problemen anhand ihrer Merkmale 50
2. Die Einordnung des strategischen Steuerungsproblems 53
IV. Die wesentlichen Merkmale des strategischen Steuerungsproblems als Ausganspunkt der theoretischen Fundierung 57
1. Prüfung der theoretischen Fundierung des strategischen Steuerungsproblems anhand seiner Merkmale 57
2. Ableitung von Kernfragen als Ausgangspunkt für eine theoretische Fundierung der strategischen Steuerung 61
C. Wissenschaftsmethodischer Bezugsrahmen einer theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen 63
I. Überblick 63
II. Interdisziplinarität als Ausgangspunkt der theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen 64
1. Die Notwendigkeit einer interdisziplinären Untersuchung 64
2. Die Naturwissenschaften als interdisziplinärer Anknüpfungspunkt 68
3. Prüfung der grundsätzlichen Möglichkeit einer interdisziplinären Vorgehensweise 72
a) Snows Thesen zur Unvereinbarkeit von Natur- und Geisteswissenschaften 72
b) Widerlegung der Thesen von Snow 74
III. Wissenschaftsmethodische Grundlage des theoretischen Fortschritts der strategischen Steuerung von Unternehmen 82
1. Der Paradigmawechsel Kuhns 82
a) Begriff und Bedeutung des Paradigmas nach Kuhn 83
b) Normalwissenschaftliche und außergewöhnliche Forschung nach Kuhn 83
2. Der Kritische Rationalismus Poppers 86
3. Kritische Abwägung der beiden Ansätze 88
D. Interdisziplinäre Ansätze zur strategischen Steuerung von Unternehmen in der deutschsprachigen Literatur 92
I. Überblick 92
II. Darstellung verschiedener Ansätze 94
1. “Strategie des Managements komplexer Systeme” von Malik 96
2. “Selbst-Organisation” von Probst 106
3. Die “evolutionäre Führungskonzeption” von Kirsch 110
a) Das Unternehmen als fortschrittsfähige Organisation 113
b) Die evolutionäre Führungsphilosophie als Grundlage des strategischen Managements 117
c) Die evolutionäre Rationalität als Vorbedingung einer Fortschrittsfähigkeit des Unternehmens 119
III. Gegenüberstellung der Ansätze und Zusammenfassung 124
E. Physikalische Erkenntnisse als erster Ausgangspunkt einer theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen 132
I. Überblick 132
II. Beschreibung ausgewählter physikalischer Erkenntnisse 134
1. Klassische Physik 134
2. Relativitätstheorie und Quantenmechanik 137
3. Thermodynamik 141
a) Gleichgewichtsthermodynamik geschlossener Systeme 141
b) Nichtgleichgewichtsthermodynamik offener Systeme 142
aa) Dissipative Systeme 143
bb) Deterministisches Chaos 145
cc) Ordnung durch Fluktuation 149
dd) Dissipative Systeme zwischen Ordnung und Chaos 151
III. Der Zusammenhang zwischen der Physik und den Kernfragen der strategischen Steuerung 153
F. Evolutionsbiologische Erkenntnisse als zweiter Ausgangspunkt einer theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen. 156
I. Überblick 156
II. Beschreibung ausgewählter evolutionsbiologischer Erkenntnisse 158
1. Der Evolutionsprozeß 158
a) Die Erklärung der Evolutionsmechanismen als Ausgangspunkt des Evolutionsprozesses 158
aa) Die Erklärung von Lamarck, Darwin und des Neodarwinismus 160
bb) Die Erklärung nach der Synthetischen Theorie der Evolution 162
cc) Die Erklärung nach der Systemtheorie der Evolution 164
b) Das organismische System als Grundlage und Produkt des Evolutionsprozesses 169
aa) Die Konzeption des organismischen Systems nach der Biologie der Kognition 172
bb) Die Konzeption des organismischen Systems nach der Systemtheorie der Evolution 174
c) Die Charakterisierung des Evolutionsprozesses 177
aa) Die grundlegende Methodik des Evolutionsprozesses 178
bb) Der Evolutionsprozeß zwischen Zufall und Notwendigkeit 181
cc) Das Ziel des Evolutionsprozesses 183
2. Evolution und Erkenntnis 184
a) Die Evolutionäre Erkenntnistheorie 185
aa) Die Grundlegung der Evolutionären Erkenntnistheorie durch Lorenz 187
bb) Die inhaltliche Ausweitung der Evolutionären Erkenntnistheorie durch Riedl und Vollmer 190
cc) Zusammenfassung der inhaltlichen Grundaussagen der Evolutionären Erkenntnistheorie 201
b) Die evolutionäre Erkenntnismethodik 203
aa) Der Kritische Rationalismus nach Popper als evolutionäre Erkenntnismethodik 203
bb) Die evolutionäre Erkenntnismethodik nach Riedl und Oeser 205
III. Der Zusammenhang zwischen der Evolutionsbiologie und den Kernfragen der strategischen Steuerung 211
G. Zusammenführung von Physik und Evolutionsbiologie zu einem gemeinsamen Ausgangspunkt einer theoretischen Fundierung der strategischen Steuerung von Unternehmen 214
I. Überblick 214
II. Dissipative Systeme als Grundlage für die Beschreibung des Systems “Unternehmen” 215
III. Selbstorganisation als ein Bestandteil des strategischen Steuerungsprozesses 217
IV. Das veränderte Weltbild als erkenntnistheoretischer Rahmen der strategischen Steuerung 221
V. Schwierigkeiten bei der Erkenntnis der strategischen Steuerungsprobleme. 224
H. Wissenschaftstheoretischer Übertragungsrahmen 226
I. Überblick 226
II. Grundlagen der Übertragung 228
III. Die Entwicklung eines wissenschaftstheoretischen Rahmens zur interdisziplinären Übertragung von Erkenntnissen 230
1. Die Strukturwissenschaften als Mittler zwischen Natur- und Geisteswissenschaft 231
a) Prüfung von Systemtheorie und Kybernetik auf ihre Eignung als metatheoretische Strukturwissenschaft 233
aa) Die Entwicklung der Systemtheorie und ihre wesentlichen Merkmale 234
bb) Die Entwicklung der Kybernetik und ihre wesentlichen Merkmale 238
cc) Der wissenschaftstheoretische Charakter der kybernetischen Systemtheorie 240
b) Bewertung der kybernetischen Systemtheorie hinsichtlich ihrer Eignung als metatheoretische Strukturwissenschaft 242
2. Klassifikation und wissenschaftstheoretische Einordnung möglicher Formen der Erkenntnisübertragung 244
3. Das Phasenschema der Erkenntnisübertragung 252
4. Zusammenfassung 256
J. Die Übertragung der physikalischen und evolutionsbiologischen Erkenntnisse auf die strategische Steuerung von Unternehmen 258
I. Überblick 258
II. Das neue Weltbild als Grundlage einer veränderten Sichtweise der strategischen Steuerung von Unternehmen 260
1. Der Paradigmawechsel vom alten zum neuen Weltbild 261
2. Die Konsequenzen des Paradigmawechsels für die strategische Steuerung von Unternehmen 265
III. Naturwissenschaftliche Systemkonzeptionen als Grundlage für die Beschreibung des Unternehmens 269
1. Prüfung naturwissenschaftlicher Systemkonzeptionen auf ihre Eignung zur Beschreibung des sozialen Systems “Unternehmen” 271
a) Das soziale System als spontane Ordnung 272
b) Das soziale System als autopoietisches System 276
aa) Die ursprüngliche autopoietische Systemkonzeption von Maturana 276
bb) Die Präzisierung der ursprünglichen autopoietischen Systemkonzeption durch Roth und Hejl 279
cc) Die erweiterte autopoietische Systemkonzeption von Luhmann 283
2. Kritische Würdigung der bisherigen Verwendung naturwissenschaftlicher Systemkonzeptionen in der interdisziplinären deutschsprachigen Managementliteratur 293
a) Die Unternehmenskonzeption von Malik 294
b) Die Unternehmenskonzeption von Probst 295
c) Die Unternehmenskonzeption von Kirsch 295
d) Ausblick auf eine neue Systemkonzeption zur Beschreibung des sozialen Systems “Unternehmen” 299
3. Übertragung der dissipativen Systemkonzeption zur Beschreibung sozialer Systeme 301
a) Die Festlegung des Übertragungszieles 302
b) Die Definition des Untersuchungsphänomens 302
c) Die Suche nach geeigneten Übertragungsformen 308
d) Die Bewertung der Übertragungsformen 308
e) Die Entscheidung für die geeignete Übertragungsform 310
4. Konzipierung des Unternehmens als soziales dissipatives System 312
a) Das Unternehmen als soziales dissipatives System nahe dem Gleichgewicht 317
b) Das Unternehmen als soziales dissipatives System fern dem Gleichgewicht 320
c) Die neuen Unternehmenskonzeptionen und ihre Konsequenzen für die strategische Steuerung von Unternehmen 323
IV. Der Evolutionsprozeß als Grundlage für die strategische Steuerung von Unternehmen 330
1. Anknüpfungspunkte für eine veränderte Sicht der strategischen Steuerung von Unternehmen 331
a) Der Evolutionsprozeß als Anknüpfungspunkt für eine veränderte Sicht der strategischen Steuerung von Unternehmen 331
b) Die vier Strategietypen Mintzbergs als Anknüpfungspunkt für eine veränderte Sicht der strategischen Steuerung 333
c) Die Zielausrichtung des Unternehmens als Anknüpfungspunkt für eine veränderte Sicht der strategischen Steuerung 336
2. Strategische Steuerungsmöglichkeiten nahe dem Gleichgewicht 341
a) Grundlagen der strategischen Steuerungsmöglichkeiten nahe dem Gleichgewicht 341
b) Umsetzung der Steuerungsmöglichkeiten in Form der strategischen Planung 344
c) Umsetzung der Steuerungsmöglichkeiten in Form der strategischen Kontrolle 350
d) Gefahren einer rein gleichgewichtsnah ausgerichteten strategischen Steuerung 356
3. Strategische Steuerungsmöglichkeiten fern dem Gleichgewicht 358
a) Grundlagen der strategischen Steuerungsmöglichkeiten fern dem Gleichgewicht 358
aa) Spontane Musterbildung als Ausgangspunkt der strategischen Steuerungsmöglichkeiten von Unternehmen 361
bb) Strategische Steuerung von Unternehmen als abstrakte Regelsetzung 369
b) Umsetzung der Steuerungsmöglichkeiten in Form einer strukturellen Steuerung 373
c) Umsetzung der Steuerungsmöglichkeiten in Form einer strategischen Prozeß- und Strukturkontrolle 380
d) Vergleich der strategischen Steuerung fern vom Gleichgewicht mit verwandten Steuerungskonzeptionen 386
aa) Vergleich der strategischen Steuerung fern vom Gleichgewicht mit den Steuerungskonzeptionen der interdisziplinären Managementansätze 387
bb) Vergleich der strategischen Steuerung fern vom Gleichgewicht mit dem Konzept der schwachen Signale von Ansoff 392
4. Zusammenfassung der strategischen Steuerungsmöglichkeiten nahe und fern dem Gleichgewicht zu einer ganzheitlichen strategischen Steuerung von Unternehmen 395
5. Der evolutionäre Charakter der ganzheitlichen strategischen Steuerung von Unternehmen 403
a) Strategische Steuerung als Versuchs-Irrtums-Prozeß 403
b) Strategische Steuerung als Lernprozeß 405
V. Menschliche Erkenntnis und strategische Steuerung von Unternehmen 408
1. Einseitig analytisch-rationale strategische Steuerung von Unternehmen 410
a) Evolutionär und kulturell entstandene Erkenntnismechanismen als Ursache einer einseitig analytisch-rationalen strategischen Steuerung von Unternehmen 410
b) Mintzbergs Kritik als Anknüpfungspunkt zur Überwindung der einseitig analytisch-rationalen strategischen Steuerung von Unternehmen 415
2. Ganzheitliche strategische Steuerung von Unternehmen 418
a) Intuitive Erkenntnismechanismen als zusätzliche Grundlage einer ganzheitlichen strategischen Steuerung von Unternehmen 418
b) Die Verbindung von analytisch-rationalen und intuitiven Erkenntnismechanismen zu einer ganzheitlichen strategischen Steuerung von Unternehmen 422
VI. Erkenntnismethodik und strategische Steuerung von Unternehmen 429
1. Vergleich der Erkenntnismethodik von Kuhn mit den Vorschlägen zu einer evolutionären Erkenntnismethodik 430
2. Die Erkenntnismethodik Riedls als Grundlage zur wissenschaftlichen Transzendierung der praktischen strategischen Steuerung 432
K. Zusammenfassende Schlußbetrachtungen 438
I. Überblick 438
II. Zusammenfassung der Aussagen dieser Untersuchung zu einem theoretischen Bausteinkasten der strategischen Steuerung von Unternehmen 438
III. Der Fortschrittsgehalt des theoretischen Bausteinkastens der strategischen Steuerung von Unternehmen 444
Literaturverzeichnis 449
Sachregister 474