Der umgekehrte Subsumtionsirrtum
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Heidingsfelder, T. (1991). Der umgekehrte Subsumtionsirrtum. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47247-5
Heidingsfelder, Thomas. Der umgekehrte Subsumtionsirrtum. Duncker & Humblot, 1991. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-47247-5
Heidingsfelder, T (1991): Der umgekehrte Subsumtionsirrtum, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-47247-5
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Der umgekehrte Subsumtionsirrtum
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 73
(1991)
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Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einführung | 17 | ||
Kapitel 1: Grundlegung | 19 | ||
A. Begriffsbestimmung | 19 | ||
I. Der Subsumtionsvorgang | 19 | ||
II. Die Person des Irrenden | 20 | ||
III. Der Gegenstand des Subsumtionsirrtums | 20 | ||
IV. Die Erscheinungsformen des Subsumtionsirrtums | 21 | ||
1. Der Subsumtionsirrtum | 21 | ||
2. Der umgekehrte Subsumtionsirrtum | 21 | ||
B. Gegenstand der Untersuchung | 22 | ||
I. Beschränkung der Untersuchung auf die Tatbestandsebene | 22 | ||
II. Das der Untersuchung zugrundeliegende Tatbestandsverständnis | 22 | ||
1. Der Unrechtstatbestand | 22 | ||
2. Die Lehre von den Rechtspflichtmerkmalen | 23 | ||
3. Die Lehre von den gesamttatbewertenden Merkmalen | 23 | ||
4. Die Strafbarkeit des untauglichen Subjekts | 24 | ||
C. Die rechtliche Bedeutung des umgekehrten Subsumtionsirrtums | 24 | ||
D. Die Problematik der Abgrenzung | 26 | ||
Kapitel 2: Der Gegenstand des Vorsatzes | 27 | ||
A. Die Bedeutung des Vorsatzgegenstandes für den umgekehrten Subsumtionsirrtum | 27 | ||
B. Die Bestimmung des notwendigen Vorsatzgegenstandes mit Hilfe der Merkmale des objektiven Tatbestandes nach der herrschenden Meinung | 28 | ||
I. Das „gewöhnliche“ Vorsatzdelikt | 28 | ||
II. Das „erfolgsqualifizierte“ Vorsatzdelikt | 29 | ||
C. Die Lehre von den Komplexbegriffen | 30 | ||
D. Die sog. Parallelwertung in der Laiensphäre | 32 | ||
I. Deskriptive und normative Tatbestandsmerkmale | 32 | ||
II. Parallelwertung in der Laiensphäre und Vorsatzgegenstand | 33 | ||
E. Die von den Merkmalen des objektiven Tatbestandes losgelöste Bestimmung des Vorsatzgegenstandes | 36 | ||
I. Die teleologisch-reduzierte Sachverhaltssicht | 36 | ||
II. Vorsatz als „Risikowissen“ | 39 | ||
III. Die Sachverhaltsbeschreibung als Gegenstand des Vorsatzes | 42 | ||
F. Resümee und Stellungnahme | 47 | ||
Kapitel 3: Die Rechtsprechung | 48 | ||
A. Das Reichsgericht | 48 | ||
I. Ausgewählte Rechtsprechungsbeispiele | 48 | ||
1. Irrtümliche Annahme der Rechtswidrigkeit des erstrebten Vermögensvorteils im Rahmen des § 263 StGB | 48 | ||
2. Irrtümliche Annahme des geschlechtlichen Verkehrs mit der leiblichen Tochter | 51 | ||
3. Irrtümliche Annahme der Zuständigkeit | 51 | ||
a) RGSt 60, 25ff. | 51 | ||
b) RGSt 65, 206ff. | 52 | ||
4. Irrtümliche Annahme einer rechtswidrigen Tat im Rahmen der §§ 259, 260 StGB | 52 | ||
5. Irrtümliche Annahme einer Pflicht zur Steuerzahlung | 53 | ||
a) RGSt 64, 229ff. | 53 | ||
b) RGSt 68, 44ff. | 54 | ||
6. Irrtümliche Annahme des Fälschens einer öffentlichen Urkunde | 54 | ||
7. Die neue Sicht der Bedeutung eines Irrtums über eine Norm im Vorfeld des Straftatbestandes | 55 | ||
II. Fazit | 55 | ||
1. Die Rechtsprechung zum umgekehrten Irrtum | 55 | ||
2. Konsequenzen für das Verständnis der reichsgerichtlichen Irrtumslehre | 56 | ||
B. Der Bundesgerichtshof | 58 | ||
I. Die Rechtsprechung bis zum Beschluß des Großen Senats für Strafsachen BGHSt 2, 194ff. | 58 | ||
1. Die irrtümliche Annahme der Zuständigkeit | 58 | ||
2. Die Überschreitung des Vernehmungsgegenstandes | 61 | ||
II. Die Verbotsirrtumsentscheidung des Großen Senats für Strafsachen BGHSt 2, 194ff. | 62 | ||
III. Die Rechtsprechung nach dem Beschluß des Großen Senats für Strafsachen BGHSt 2, 194ff. | 63 | ||
1. Die irrtümliche Annahme der Zuständigkeit | 63 | ||
2. Die Überschreitung des Vernehmungsgegenstandes | 66 | ||
a) BGHSt 14, 345ff. | 66 | ||
b) BGHSt 25, 244ff. | 70 | ||
3. Die irrtümliche Annahme der Urkundeneigenschaft | 72 | ||
a) BGHSt 7, 53ff. | 72 | ||
b) BGHSt 13, 235ff. | 72 | ||
4. Der Irrtum über die Reichweite der erhöhten Beweiskraft einer öffentlichen Urkunde | 75 | ||
5. Die irrtümliche Annahme einer Feststellungspflicht im Rahmen des § 142 StGB | 77 | ||
6. Die irrtümliche Annahme einer rechtswidrigen Vortat | 77 | ||
7. Die irrtümliche Annahme einer Garantenpflicht bei den unechten Unterlassungsdelikten | 79 | ||
IV. Fazit | 81 | ||
C. Die Oberlandesgerichte | 82 | ||
I. Ausgewählte Rechtsprechungsbeispiele | 82 | ||
1. Die irrtümliche Annahme der Zuständigkeit | 82 | ||
2. Die irrtümliche Annahme eines Vermögensschadens im Rahmen des § 263 StGB | 83 | ||
3. Die irrtümliche Annahme der Fremdheit einer Sache | 85 | ||
a) OLG Stuttgart, NJW 1962, 65f. | 85 | ||
b) BayObLG, NJW 1963, 310 | 86 | ||
4. Die irrtümliche Annahme einer rechtswidrigen Vortat | 87 | ||
5. Die irrtümliche Annahme einer Pflicht zur Steuerzahlung | 89 | ||
II. Fazit | 90 | ||
Kapitel 4: Der Umkehrschluß in der literarischen Auseinandersetzung | 92 | ||
A. Der Umkehrschluß als Argument für die Strafbarkeit des untauglichen Versuchs | 92 | ||
I. Die Gesetzeslage als Gegenargument | 92 | ||
II. Die Verteidigung des Umkehrschlusses | 93 | ||
III. Die logische Widerlegung des Umkehrschlusses | 93 | ||
1. Die falsche Prämisse des Umkehrschlusses | 93 | ||
2. Die logische Widerlegung des Umkehrschlusses | 94 | ||
B. Der Umkehrschluß als Methode zur strukturellen Abgrenzung von Wahndelikt und untauglichem Versuch | 95 | ||
I. Die Verfechter des Umkehrschlusses | 95 | ||
1. Zur Zeit des Reichsgerichts | 95 | ||
2. Von den Anfängen der BGH-Rechtsprechung bis zur Gegenwart – Der Umkehrschluß auf der Grundlage der Unterscheidung von Tatbestandsirrtum und Verbotsirrtum | 96 | ||
a) Die „logisch-mechanische“ Anwendung des Umkehrschlusses | 96 | ||
b) Der Umkehrschluß als „Probe auf das Exempel“ | 97 | ||
II. Die Kritiker des Umkehrschlusses | 100 | ||
1. Erste kritische Stimmen | 100 | ||
2. Die fehlende Vollständigkeit des Umkehrverhältnisses | 101 | ||
3. Der Umkehrschluß als Scheinbegründung | 102 | ||
4. Der „teleologische“ Einsatz des Umkehrschlusses | 102 | ||
5. Der „triviale Kern“ des Umkehrschlusses | 104 | ||
6. Die fehlende Eindeutigkeit der Ergebnisse | 106 | ||
7. Die mangelnde Orientierung am Strafgrund des Versuchs | 107 | ||
8. Die logische Unhaltbarkeit des Umkehrschlusses bei Tatsachen- und Bedeutungskenntnis als kumulative Vorsatzvoraussetzungen | 108 | ||
III. Der eigene Standpunkt | 108 | ||
1. Der strukturelle „Befund“ | 108 | ||
2. Der Umkehrschluß | 109 | ||
a) Die begrenzte Leistungsfähigkeit des Umkehrschlusses | 109 | ||
b) Die mangelhafte Reziprozität | 110 | ||
aa) Der Rückschluß vom Verbotsirrtum auf das Wahndelikt | 110 | ||
bb) Der Rückschluß vom Tatbestandsirrtum auf den untauglichen Versuch | 111 | ||
Kapitel 5: Die weiteren Kategorien der Abgrenzung | 113 | ||
A. Überholte Unterscheidungen | 113 | ||
B. Die Flucht in die Terminologie | 114 | ||
I. Irrtum über Deliktsmerkmale – Irrtum über Deliktsfolgen | 114 | ||
II. Irrtum über außersprachliche Gegenstände – Irrtum über den semantischen Gehalt von Normen | 115 | ||
1. Die Konzeption | 115 | ||
2. Stellungnahme | 116 | ||
III. Gegenstandsbezogener Irrtum – begriffsbezogener Irrtum | 117 | ||
1. Die Konzeption | 117 | ||
2. Stellungnahme | 118 | ||
C. Error iuris – error facti | 120 | ||
I. Die ursprüngliche Argumentation bei Kriegsmann | 120 | ||
II. Das Wiederaufgreifen der Lehre durch Burkhardt | 121 | ||
III. Stellungnahme | 123 | ||
IV. Das modifizierte Umkehrprinzip nach Jakobs | 126 | ||
1. Die Konzeption | 126 | ||
2. Stellungnahme | 126 | ||
D. Strafrechtlicher Rechtsirrtum – außerstrafrechtlicher Rechtsirrtum | 127 | ||
I. Normanwendungsabsolute Betrachtungsweise | 127 | ||
II. Die normanwendungsrelative Betrachtungsweise: Rechtsirrtum im Vorfeld des Straftatbestandes – Rechtsirrtum über die Reichweite des Straftatbestandes | 128 | ||
1. Die Konzeption | 128 | ||
2. Stellungnahme | 130 | ||
III. Die Unterscheidung von strafrechtlichem und außerstrafrechtlichem Rechtsirrtum nach dem Kriterium der Zeitstruktur | 133 | ||
1. Die Konzeption | 133 | ||
2. Stellungnahme | 135 | ||
E. Irrtum über die tatsächlichen Vorraussetzungen der Verbotsnorm – falsche rechtliche Schlußfolgerungen bei richtiger Tatsachenkenntnis | 137 | ||
F. Irrtümer mit fehlendem Handlungsunwert – Irrtümer ohne fehlenden Handlungsunwert | 138 | ||
I. Die Konzeption | 138 | ||
II. Stellungnahme | 140 | ||
G. Situative Täterungefährlichkeit – generelle Täterungefährlichkeit | 141 | ||
I. Die Konzeption | 141 | ||
II. Stellungnahme | 142 | ||
Kapitel 6: Der eigene Lösungsvorschlag – Definitionsirrtum und Kompetenzvorbehalt | 146 | ||
A. Unrechtstypus und Normbereich | 146 | ||
B. Der umgekehrte Subsumtionsirrtum als Definitionsirrtum | 148 | ||
I. Der Subsumtionsvorgang als methodischer Ausgangspunkt der Normbereichsbestimmung | 148 | ||
II. Der Definitionsirrtum als Normalfall des umgekehrten Subsumtionsirrtums | 148 | ||
III. Die Konsequenzen für den Vorsatzgegenstand bei normativen Tatbestandsmerkmalen | 150 | ||
C. Tatbestandsmerkmale ohne abschließende Definition | 151 | ||
D. Der Irrtum über eine Rechtsnorm im Vorfeld des Straftatbestandes | 152 | ||
I. Die Zweidimensionalität des Normbereichs | 152 | ||
II. Die qualitative Grenze des Normbereichs – merkmalumschreibende Normen | 154 | ||
III. Die quantitative Grenze des Normbereichs | 155 | ||
1. Merkmalausfüllende Normen | 155 | ||
a) Der Befund | 155 | ||
b) Die rechtlichen Konsequenzen | 156 | ||
2. Merkmalbegrenzende Normen | 159 | ||
3. Der Irrtum über merkmalausfüllende und merkmalbegrenzende Normen – ein Doppelirrtum | 160 | ||
IV. Normbereichsneutrale Vorfeldnormen | 160 | ||
E. Der Zusammenhang zwischen der Bestimmung des Normbereichs und dem Strafgrund des Versuches | 162 | ||
Schlußbetrachtung | 165 | ||
Literaturverzeichnis | 167 |