Öffentliche Verwaltung der Zukunft
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Öffentliche Verwaltung der Zukunft
Vorträge der 65. Staatswissenschaftlichen Fortbildungstagung 1997 der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
Editors: Lüder, Klaus
Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Vol. 124
(1998)
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Abstract
Im Anschluß an den Festakt zum 50jährigen Bestehen der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer fand am 6. und 7. März 1997 die 65. Staatswissenschaftliche Fortbildungstagung der Hochschule statt. Die Rolle von Staat und Verwaltung an der Schwelle zum 21. Jahrhundert bietet aufgrund der sich schnell ändernden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen genügend Anlaß, über die »Öffentliche Verwaltung der Zukunft« zu diskutieren. Die Trends innerhalb der Verwaltungsmodernisierung lassen sich mit den Schlagworten »Privatisierung«, »Managerialisierung«, »Wettbewerbsorientierung« und »(Informations-)Technisierung« umschreiben. Die Tagung wurde eingeleitet mit den im ersten Teil des Tagungsbandes abgedruckten Grundsatzreferaten. Dem schlossen sich vier Foren an. Sie sollen Entwicklungen, Folgeprobleme und Lösungsmöglichkeiten zu den Schlüsselbereichen »Bürger und Staat«, »Staatsreform und Verwaltungsmodernisierung«, »Systemwechsel und Verwaltungsreformation« sowie »Europäische Integration« aufzeigen und zur Diskussion stellen. Ziel ist, die Leistungsfähigkeit des durch Überdisziplinarität, Internationalität und Praxisorientierung gekennzeichneten Speyerer Wissenschaftsansatzes deutlich zu machen und die Perspektiven der Verwaltungswissenschaften auszuloten. Die auf den Foren gehaltenen Referate waren Kurzreferate. Für den Tagungsband wurden die Beiträge von den Referenten überwiegend in der ursprünglichen (Vortrags-)Form, z. T. aber auch erweitert zur Verfügung gestellt. Die daraus resultierende quantitative Ungleichgewichtigkeit wurde bewußt in Kauf genommen, da die Tagungsbeiträge eher als »Werkstattberichte« denn als umfassende Arbeitsergebnisse aufgefaßt werden sollen. Sie mögen dazu dienen, weitere notwendige Diskussionen anzustoßen und Impulse für laufende Diskussionen zu geben.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Begrüßung und Einführung in das Tagungsthema durch den Rektor der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, Klaus Lüder | 9 | ||
ERSTER TEIL: Grundsätzliches zum Tagungsthema: Befunde und Perspektiven | 15 | ||
Thomas Ellwein †: Verwaltung und Verwaltungswissenschaft | 17 | ||
I. | 17 | ||
II. | 19 | ||
III. | 24 | ||
IV. | 28 | ||
Everhardt Franßen: Verwaltung und Verwaltungsgerichtsbarkeit | 31 | ||
I. | 31 | ||
II. | 31 | ||
III. | 33 | ||
IV. | 35 | ||
V. | 41 | ||
Helmut Brede: Verwaltungsmodernisierung und Verwaltungsbetriebslehre | 45 | ||
I. Einleitung | 45 | ||
II. Anregungen zur Verwaltungsmodernisierung | 46 | ||
III. Erklärungen für den Befund und Empfehlungen | 54 | ||
IV. Schluß | 57 | ||
Gérard Marcou: Europäische Integration und EU-Mitgliedstaaten | 59 | ||
I. Einleitung | 59 | ||
II. Die Mitgliedstaaten als Träger der europäischen Integration | 61 | ||
1. Die institutionelle Dimension | 61 | ||
2. Europäisierung der politischen Planung und gemeinschaftspolitische Planung | 63 | ||
3. Beitrag der staatlichen Aufgaben und der mitgliedstaatlichen Zusammenarbeit zur Verwirklichung der EG-Vertragsziele | 67 | ||
III. Die europäische Union als staatsgebundene vertragliche Föderation | 71 | ||
1. Zukünftiges politisches Gefüge der Europäischen Union | 71 | ||
2. Europäische Union als rechtspluralistische Gemeinschaft | 73 | ||
a) Europa der Regionen? | 73 | ||
b) Herausbildung eines europäischen Verwaltungsrechts? | 74 | ||
3. Europäische Union als staatsgebundene vertragliche Föderation | 79 | ||
ZWEITER TEIL: Bürger und Staat | 85 | ||
Andrew S. Butler: Bürger und Staat: Landesbericht Neuseeland | 87 | ||
Vorbemerkung | 87 | ||
I. Wie ist Neuseeland diese Verwandlung in ein Musterland gelungen? | 88 | ||
II. Warum konnte die 180 Grad Wendung in Neuseeland vollzogen werden? | 91 | ||
III. Verhältnis zwischen Bürger und Staat aus historischer Sicht – die wirtschaftliche Ebene | 92 | ||
IV. Die Auswirkungen der Reformen auf das Verhältnis zwischen Bürger und Staat | 95 | ||
V. Würdigung | 101 | ||
Jörg Paul Müller: Bürger und Staat: Landesbericht Schweiz | 103 | ||
I. | 103 | ||
II. | 104 | ||
III. | 105 | ||
Christian Søe: Bürger und Staat: Landesbericht Vereinigte Staaten von Amerika | 107 | ||
I. | 107 | ||
II. | 109 | ||
III. | 112 | ||
IV. | 115 | ||
V. | 121 | ||
Hans Herbert von Arnim: Das Verhältnis von Bürger und Staat in Deutschland und in den ausgewählten Ländern: Versuch eines Vergleichs | 123 | ||
DRITTER TEIL: Staatsreform und Verwaltungsmodernisierung | 127 | ||
Hermann Hill: Potentiale und Perspektiven der Verwaltungsmodernisierung | 129 | ||
Vorbemerkung | 129 | ||
I. Produkte als Ausgangspunkt | 129 | ||
II. Zielvereinbarungen und Controlling | 130 | ||
III. Budgetierung und dezentrale Ressourcenverantwortung | 131 | ||
IV. Verhältnis Rat – Verwaltung | 132 | ||
V. Personal und Veränderungsprozeß | 133 | ||
Gisela Färber: Möglichkeiten der Schaffung finanzieller Handlungsspielräume | 137 | ||
Vorbemerkung | 137 | ||
I. Strategien zur Reduzierung von Staatsausgaben | 139 | ||
II. Erhöhung der nicht-steuerlichen Einnahmen des Staates | 143 | ||
III. Gefahren von unsachgerechten Rationierungen im Zuge von Sparmaßnahmen | 146 | ||
Klaus Lüder: Innovationen und institutionelle Rahmenbedingungen | 149 | ||
I. | 149 | ||
II. | 149 | ||
III. | 150 | ||
IV. | 151 | ||
V. | 152 | ||
Helmut Klages: Modernisierung als Prozeß | 153 | ||
I. Die gegenwärtige Situation der Modernisierung | 153 | ||
II. Prozeßcharakter der Modernisierung als neue Erkenntnis | 153 | ||
1. Komplexität der Modernisierung | 154 | ||
2. Abhängigkeit von freiwilligem Engagement und Änderungsbereitschaft bei Führungskräften und Mitarbeitern | 156 | ||
III. Eine erschwerende Rahmenbedingung | 158 | ||
III. Perspektivische Erfolgsfaktoren der Prozeßgestaltung der Modernisierung | 158 | ||
Rudolf Fisch: Modernisierungsfreude gegen Frust und Widerstand | 161 | ||
I. Es kommt immer auf die Person an | 161 | ||
II. Wie steht es um die Herzen beim Wandel? | 162 | ||
III. Zum Modernisierer | 163 | ||
IV. Die andere Seite, die Betroffenen | 164 | ||
V. Veränderungen des Handelns | 165 | ||
Carl Böhret: Alles geht nur mit aktiver Verwaltungspolitik und reformierter Staatstätigkeit | 167 | ||
I. Hintergründe | 167 | ||
II. Reform der Staatstätigkeit/Verwaltungsmodernisierung | 168 | ||
1. Die Rolle des funktionalen Staates | 168 | ||
2. Fünf Handlungsfelder | 168 | ||
a) Staatsaufgaben: vier Theoreme | 168 | ||
b) Steuerung durch weniger Recht | 169 | ||
c) Effektuierung der Verwaltung | 169 | ||
d) Personalmobilisierung | 169 | ||
e) Politische Verwaltungsführung mit aktiver Verwaltungspolitik für funktionale Kooperation von Politik und Verwaltung | 169 | ||
III. Spannungsverhältnisse | 170 | ||
1. Befunde | 170 | ||
2. Begründungen | 171 | ||
IV. Schnittstelle: Reform oder Stagnation | 172 | ||
VIERTER TEIL: Systemwechsel und Verwaltungstransformation | 175 | ||
Klaus König: Transformation von Staatsaufgaben | 177 | ||
I. Systemwandel der realsozialistischen Staatlichkeit | 177 | ||
II. Schlüsselgrößen der Aufgabendefinition | 178 | ||
III. Modi der Aufgabendefinition | 178 | ||
IV. Folgen der Aufgabentransformation | 179 | ||
Referenzen | 180 | ||
Hans-Ulrich Derlien: Personelle Transformation in Ostdeutschland | 183 | ||
Vorbemerkung | 183 | ||
I. Phasen der Elitezirkulation | 183 | ||
II. Politisierte Inkompetenz und Säuberung des Staatsapparates | 184 | ||
III. Personalimport | 186 | ||
IV. Ernennungs- versus Delegationseliten | 186 | ||
V. Revolutionstyp und personelle Erneuerung | 187 | ||
Rainer Pitschas: Gemeineuropäische Verwaltungsstrukturpolitik für die Staaten Mittel- und Osteuropas. Die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer als Partner der Strukturintegration | 189 | ||
I. Integration der MOE-Staaten in die Europäische Union | 189 | ||
1. Systemwechsel und politische Integration | 189 | ||
2. Die Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union | 191 | ||
3. Staats- und Verwaltungsmodernisierung als Integrationsbedingung | 192 | ||
4. Staats- und Verwaltungsintegration als „offener“ Modernisierungsprozeß | 195 | ||
II. Europäische Verwaltungsförderung in den MOE-Staaten | 197 | ||
1. Wettbewerb in der Politik- und Bürokratieentwicklung | 197 | ||
2. Auf dem Weg zu einer Europäischen Verwaltungsstrukturpolitik | 199 | ||
3. Der Kampf um das Personal | 201 | ||
III. Die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer als Partner einer Europäischen Verwaltungsstrukturpolitik | 204 | ||
1. Das Speyerer internationale Aufbaustudium | 205 | ||
2. Kooperation mit den MOE-Staaten | 207 | ||
IV. Zusammenfassung | 210 | ||
Günther Wurster: Fortbildung in den Transformationsländern | 211 | ||
I. | 211 | ||
II. | 212 | ||
III. | 214 | ||
FÜNFTER TEIL: Europäische Integration | 217 | ||
Siegfried Magiera: Staatlichkeit im europäischen Integrationsprozeß | 219 | ||
Heinrich Siedentopf: Die Entstehung des Gemeinschaftsrechts, seine Umsetzung und Anwendung in den Mitgliedstaaten | 223 | ||
I. Rechtsgemeinschaft | 224 | ||
II. Gegenseitige Durchdringung von Gemeinschaftsrecht und mitgliedstaatlichem Recht | 224 | ||
III. Vereinfachung und Deregulierung des Gemeinschaftsrechts | 225 | ||
IV. Integration und Kooperation | 226 | ||
Waldemar Schreckenberger: Die Schengener Abkommen im Triadischen Integrationsmodell Europas | 227 | ||
I. Die Europäische Union und die Schengener Abkommen als verfehlte Gemeinschaftspolitik? | 227 | ||
II. Der traditionelle Nationalstaat als ein Leitbild für das Europäische Einigungswerk | 229 | ||
III. Das Triadische Integrationsmodell der Europäischen Union | 231 | ||
IV. Die Geschichte der Schengener Abkommen als „partielles Unionsrecht“ | 234 | ||
V. Zweck und Inhalt der Schengener Abkommen | 238 | ||
VI. Formen der Koordination und Kooperation | 239 | ||
VII. Das Schengener Informationssystem | 242 | ||
VIII. Der Exekutivausschuß des Schengener Sicherheitssystems | 243 | ||
IX. Arbeitsstäbe als Organisationsprinzip | 244 | ||
X. Fragen des Rechtsschutzes und der demokratischen Legitimation | 245 | ||
XI. Das Europäische Polizeiamt (Europol) | 246 | ||
XII. Die Schengener Abkommen als „dritte Säule im Vorhof der Europäischen Union“ | 250 | ||
XIII. Nachtrag: Die Eingliederung der Schengener Regelungen und Verfahren in die Europäische Gemeinschaft/Europäische Union | 253 | ||
Dieter Duwendag: Beschäftigungspolitik durch die Europäische Union? | 255 | ||
I. Ausgangspunkte | 255 | ||
II. Politische Formelkompromisse | 256 | ||
III. Die Beschäftigungsinitiativen von Amsterdam | 258 | ||
1. Grundlagen und Systematik | 258 | ||
2. Das Ziel eines hohen Beschäftigungsniveaus | 259 | ||
3. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit | 259 | ||
a) Beschäftigungspolitische „Leitlinien“ | 259 | ||
b) Arbeitsplatzdefizite als strukturelles Problem | 262 | ||
4. Entwicklung einer „koordinierten Beschäftigungsstrategie“ | 263 | ||
IV. Zusammenfassung | 266 | ||
Literaturverzeichnis | 267 | ||
Stefan Fisch: Einige Entwicklungslinien des Föderalismus | 269 | ||
I. | 269 | ||
II. | 269 | ||
III. | 270 | ||
IV. | 270 | ||
V. | 271 | ||
VI. | 271 | ||
VII. | 272 | ||
VIII. | 272 | ||
Schlußwort des Prorektors der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, Siegfried Magiera | 275 | ||
Verzeichnis der Autoren | 277 |