Die Einrede ausländischer Rechtshängigkeit im deutschen internationalen Zivilprozeßrecht
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Die Einrede ausländischer Rechtshängigkeit im deutschen internationalen Zivilprozeßrecht
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft, Vol. 98
(1996)
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Abstract
Die zunehmende Internationalisierung vor allem des Handels geht zwangsläufig einher mit einer wachsenden Zahl von Zivilprozessen, die Auslandsberührung aufweisen. Aufgrund der Zulässigkeit des forum shopping können in diesen Fallkonstellationen internationale Doppelprozesse entstehen. Untersucht werden in der vorliegenden Arbeit diejenigen Doppelprozesse, in denen die inländische Rechtshängigkeit nach der ausländischen eingetreten ist.Entschieden beide Gerichte in der Sache, so kann es zu einander widersprechenden Urteilen kommen. Deshalb darf grundsätzlich nur eine Sachentscheidung ergehen. Priorität ist dabei dem ausländischen Prozeß einzuräumen, wenn dieser zuerst rechtshängig geworden ist. Das führt zu der Frage, zu welchem Zeitpunkt aus Sicht des inländischen Richters im ausländischen Prozeß Rechtshängigkeit eingetreten ist. Hier konnten aufgrund der unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen der Einrede ausländischer Rechtshängigkeit keine einheitlichen Antworten erzielt werden.Übereinstimmung ergab sich dagegen bei dem Merkmal der Streitgegenstandsidentität: Der Streitgegenstand des ausländischen Prozesses ist unabhängig von der gesetzlichen Regelung nach der ausländischen lex fori, der des inländischen Verfahrens nach deutschem Zivilprozeßrecht zu bestimmen. Auch die Rechtsfolge der Einrede ausländischer Rechtshängigkeit ist (mit Ausnahme einiger älterer bilateraler Abkommen) dieselbe: In dem Zeitpunkt, in dem die Einrede im inländischen Prozeß erhoben wird, kann die Anerkennbarkeit des in dem ausländischen Prozeß zu erwartenden Urteils nicht prognostiziert werden. Deshalb muß der inländische Richter den Prozeß grundsätzlich aussetzen, bis feststeht, ob das ausländische Urteil anerkannt werden kann.Insgesamt bleibt festzuhalten, daß trotz der zahlreichen Regelungen der Einrede ausländischer Rechtshängigkeit sich sowohl der Tatbestand als auch die Rechtsfolge als weitgehend einheitlich darstellen. Der dem inländischen Kläger gewährte Rechtsschutz hängt also nicht von der Frage ab, auf welche Rechtsgrundlage die Einrede ausländischer Rechtshängigkeit zu stützen ist.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
Erstes Kapitel: Einführung | 21 | ||
§ 1 Die Problematik | 21 | ||
§ 2 Überblick über den Normenbestand und den Gang der Untersuchung | 28 | ||
Zweites Kapitel: Die Regelung im Europäischen Gerichtsstands- und Vollstreckungsübereinkommen und im Lugano-Übereinkommen | 31 | ||
§ 3 Allgemeines zu Art. 21 EuGVÜ | 31 | ||
A. Die Gründe für die Regelung der Rechtshängigkeitsproblematik | 31 | ||
B. Der Zweck des Art. 21 EuGVÜ | 37 | ||
C. Die Nachteile dieser Regelung | 40 | ||
D. Die Gründe für die Neufassung von Art. 21 EuGVÜ | 42 | ||
E. Problembereiche des Art. 21 EuGVÜ | 43 | ||
I. Grundsätzliche Schwierigkeiten bei der Auslegung von Art. 21 EuGVÜ | 43 | ||
II. Die wichtigsten Einzelfragen | 45 | ||
§ 4 Der Begriff „desselben Anspruchs“ in Art. 21 Abs. 1 EuGVÜ | 48 | ||
A. Überblick | 48 | ||
I. Ein Einleitungsfall | 48 | ||
II. Zur Terminologie | 48 | ||
III. Probleme bei der Bestimmung der Streitgegenstandsidentität | 51 | ||
B. Die Auslegung des EuGVÜ | 52 | ||
I. Allgemeines | 52 | ||
II. Der Begriff der vertragsautonomen Auslegung | 53 | ||
III. Das Verhältnis zwischen vertragsautonomer Auslegung und Auslegung lege fori | 58 | ||
C. Die Vorfrage: Vertragsautonome Auslegung oder Auslegung lege fori? | 62 | ||
I. Die Entscheidung des EuGH | 63 | ||
II. Analyse der EuGH-Entscheidung | 64 | ||
1. Allgemeines | 64 | ||
2. Das teleologisch-systematische Argument | 65 | ||
3. Das Argument der Rechtsvergleichung | 66 | ||
4. Das Wortlautargument | 68 | ||
5. Das Argument der materiellen Voraussetzungen | 69 | ||
6. Ergebnis | 70 | ||
III. Die Tragfähigkeit des teleologisch-systematischen Arguments | 71 | ||
IV. Grenzen vertragsautonomer Auslegung aus systematischen Gründen | 74 | ||
1. Der Anspruchsbegriff als Regelungsgegenstand der Teilrechtsordnung EuGVÜ | 74 | ||
a) Die Verwendung des Anspruchsbegriffes im EuGVÜ | 74 | ||
b) Der Anspruchsbegriff des Anerkennungsrechts als Regelungsgegenstand des EuGVÜ | 75 | ||
c) Schlußfolgerungen für den Anspruchsbegriff in Art. 21 Abs. 1 EuGVÜ | 78 | ||
d) Streitgegenstand und materielles Recht | 79 | ||
e) Ergebnis | 80 | ||
2. Auslegung von Begriffen, die außerhalb des Regelungsbereiches liegen | 81 | ||
3. Ergebnis | 82 | ||
V. Grenzen vertragsautonomer Auslegung aus teleologischen Gründen | 82 | ||
1. Der gemeinsame Zweck der Art. 21 und 22 EuGVÜ und seine Auswirkung auf die Auslegung | 82 | ||
2. Die (angebliche) Schwäche des Art. 22 EuGVÜ als Grund für eine vertragsautonome Auslegung | 84 | ||
3. Zweckerreichung durch Auslegung lege fori – Zweckverfehlung durch vertragsautonome Auslegung | 86 | ||
4. Eingriff in den Justizgewährungsanspruch durch vertragsautonome Auslegung | 89 | ||
5. Zwischenergebnis | 90 | ||
6. Unstimmigkeiten | 91 | ||
7. Ergebnis | 94 | ||
VI. Grenzen vertragsautonomer Auslegung aufgrund des Grundsatzes der begrenzten Zuständigkeit | 95 | ||
VII. Ergebnis | 95 | ||
D. Die Verweisung auf nationales Verfahrensrecht | 95 | ||
I. Qualifikation nach der lex fori des Zweitstaates | 95 | ||
II. Qualifikation nach der lex fori des Erststaates | 97 | ||
III. Doppelqualifikation | 98 | ||
IV. Beispielsfälle | 100 | ||
V. Zusammenfassung und Ergebnis | 102 | ||
§ 5 Beginn und Ende der Rechtshängigkeit | 103 | ||
A. Überblick | 103 | ||
B. Die Vorfrage: Vertragsautonome Auslegung oder Auslegung lege fori? | 106 | ||
I. Analyse der EuGH-Entscheidung | 106 | ||
1. Das Ergebnis des EuGH und die Begründung | 106 | ||
2. Das Wortlautargument und das Argument der Rechtsvergleichung | 109 | ||
3. Das systematische Argument | 109 | ||
4. Das teleologische Argument | 112 | ||
5. Das Argument der historischen Auslegung | 112 | ||
II. Gründe für eine vertragsautonome Auslegung | 113 | ||
III. Ergebnis | 115 | ||
C. Die vertragsautonome Bestimmung des Rechtshängigkeitszeitpunktes | 116 | ||
I. Rechtsvergleichende Untersuchung | 116 | ||
1. Belgien | 116 | ||
2. Dänemark | 117 | ||
3. Deutschland | 117 | ||
4. Frankreich | 117 | ||
5. Griechenland | 118 | ||
6. Großbritannien und Nordirland | 118 | ||
a) England und Wales | 118 | ||
b) Schottland | 121 | ||
c) Nordirland | 122 | ||
7. Irland | 122 | ||
8. Italien | 122 | ||
9. Luxemburg | 123 | ||
10. Niederlande | 123 | ||
11. Portugal | 123 | ||
12. Spanien | 124 | ||
13. Zusammenfassung | 124 | ||
II. Die Bestimmung des Rechtshängigkeitszeitpunktes | 125 | ||
1. Überblick | 125 | ||
2. Die grammatische Auslegung | 125 | ||
3. Die teleologische Auslegung | 126 | ||
a) Beeinträchtigung des Anspruchs auf rechtliches Gehör bei Eintritt der Rechtshängigkeit durch Klageeinreichung? | 126 | ||
b) Der Zeitpunkt der Zustellung und die Gefahr einer Rechtsschutzlücke | 129 | ||
c) Justizgewährungsanspruch und Zustellungsrecht | 130 | ||
d) Die besonderen Gerichtsstände | 134 | ||
e) Widerspruch zum Ergebnis der rechtsvergleichenden Untersuchung? | 135 | ||
4. Ergebnis | 135 | ||
D. Zeitgleicher Eintritt der Rechtshängigkeit | 136 | ||
E. Das Ende der Rechtshängigkeit | 137 | ||
I. Die Regel | 137 | ||
II. Zeitlich verschobener Eintritt von materieller und formeller Rechtskraft | 139 | ||
F. Ergebnis | 141 | ||
§ 6 Die übrigen Tatbestandsmerkmale des Art. 21 Abs. 1 EuGVÜ | 142 | ||
A. Überblick | 142 | ||
B. Die übrigen geschriebenen Tatbestandsmerkmale von Art. 21 Abs. 1 EuGVÜ | 142 | ||
I. Klagen bei Gerichten verschiedener Vertragsstaaten | 142 | ||
II. Klagen zwischen denselben Parteien | 146 | ||
C. Die ungeschriebenen Tatbestandsmerkmale des Art. 21 Abs. 1 EuGVÜ | 150 | ||
I. Die Anerkennungsfähigkeit der in dem zuerst anhängigen Verfahren in Zukunft ergehenden Entscheidung | 150 | ||
1. Der Ausgangspunkt der Überlegungen | 150 | ||
2. Die Problematik der Anerkennungsprognose | 152 | ||
3. Ausweg über Art. 22 Abs. 1 EuGVÜ? | 158 | ||
4. Keine Durchführung einer Anerkennungsprognose | 159 | ||
II. Prüfung der Zuständigkeit des zuerst angerufenen Gerichts durch das später angerufene Gericht | 162 | ||
1. Der Ausgangspunkt der Überlegungen | 162 | ||
2. Prüfung der Zuständigkeit des zuerst angerufenen Gerichts bei nicht ausschließlicher Zuständigkeit des später angerufenen Gerichts | 163 | ||
3. Prüfung der Zuständigkeit des zuerst angerufenen Gerichts bei ausschließlicher Zuständigkeit des später angerufenen Gerichts | 166 | ||
a) Grundsätzliches | 166 | ||
b) Die ausschließliche Zuständigkeit aus Art. 16 EuGVÜ | 168 | ||
c) Die ausschließliche Zuständigkeit aus Art. 17 EuGVÜ | 171 | ||
4. Ergebnis | 174 | ||
III. Wohnsitz der Parteien im Hoheitsgebiet eines Vertragsstaats als Anknüpfungsmerkmal | 175 | ||
IV. Wegfall der Rechtshängigkeitssperre | 178 | ||
V. Anwendbarkeit des EuGVÜ | 182 | ||
§ 7 Die Rechtsfolgen ausländischer Rechtshängigkeit | 184 | ||
A. Überblick | 184 | ||
B. Die Aussetzung des Verfahrens von Amts wegen und die Beweislast | 185 | ||
C. Das Feststehen der Zuständigkeit des zuerst angerufenen Gerichts | 188 | ||
D. Der Wegfall der Rechtshängigkeitssperre als Grund für die Beendigung der Aussetzung | 189 | ||
E. Die Auswirkungen auf das inländische Verfahren | 190 | ||
§ 8 Einzelfragen | 192 | ||
A. Tatbestand und Rechtsfolgen von Art. 21 LugÜ | 192 | ||
B. Tatbestand und Rechtsfolgen von Art. 21 EuGVÜ a. F. | 193 | ||
I. Überblick | 193 | ||
II. Eintritt der Rechtshängigkeit nach Art. 21 Abs. 1 EuGVÜ a. F.: Der Zeitpunkt der Zustellung und die Gefahr einer Rechtsschutzlücke | 194 | ||
III. Art. 21 Abs. 2 EuGVÜ a. F. | 196 | ||
1. Die Funktion von Art. 21 Abs. 2 EuGVÜ a. F. | 196 | ||
2. Der Tatbestand von Art. 21 Abs. 2 EuGVÜ a. F. | 196 | ||
3. Die Rechtsfolge in Art. 21 Abs. 2 EuGVÜ a. F. | 200 | ||
C. Die parallele Geltung des EuGVÜ in der Fassung des zweiten und des dritten Beitrittsübereinkommens und des Lugano-Übereinkommens | 205 | ||
D. Klage auf Unterlassung der ausländischen Prozeßführung | 206 | ||
Drittes Kapitel: Die Regelungen in den bilateralen Staatsverträgen | 208 | ||
§ 9 Die Regelungen in den bilateralen Staatsverträgen | 208 | ||
A. Überblick | 208 | ||
B. Der Zweck dieser Regeln | 211 | ||
C. Der Tatbestand | 212 | ||
I. Identität des Streitgegenstandes | 212 | ||
II. Identität der Parteien | 214 | ||
III. Beginn und Ende der Rechtshängigkeit | 215 | ||
IV. Die Anerkennungsprognose | 218 | ||
1. Grundsätzliches | 218 | ||
2. Die Anerkennungsprognose in Ehesachen | 221 | ||
3. Die Anerkennungsprognose als ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal des Art. 11 deutsch-italienisches AVA | 223 | ||
V. Prüfung der indirekten Zuständigkeit des zuerst angerufenen Gerichts durch das später angerufene Gericht | 224 | ||
VI. Wegfall der Rechtshängigkeitssperre | 225 | ||
D. Die Rechtsfolgen ausländischer Rechtshängigkeit | 226 | ||
I. Grundsätzliches | 226 | ||
II. Berücksichtigung der ausländischen Rechtshängigkeit von Amts wegen oder nur auf Antrag? | 229 | ||
E. Die Beweislast | 230 | ||
F. Klage auf Unterlassung ausländischer Prozeßführung | 232 | ||
G. Exkurs: Eine weitere staatsvertragliche Regelung | 233 | ||
H. Regelungen in den Staatsverträgen der ehemaligen DDR | 233 | ||
Viertes Kapitel: Das autonome Recht | 236 | ||
§ 10 Die Pflicht zur Berücksichtigung ausländischer Rechtshängigkeit | 236 | ||
A. Allgemeines | 236 | ||
B. Die Pflicht zur Berücksichtigung ausländischer Rechtshängigkeit trotz der fehlenden positiv-gesetzlichen Regelung | 237 | ||
I. Überblick | 237 | ||
II. Eingriff in die Souveränität Deutschlands durch die Berücksichtigung ausländischer Rechtshängigkeit? | 238 | ||
III. Prozeßökonomie | 240 | ||
IV. Die Gefahr einander widersprechender Urteile | 241 | ||
V. Das Problem der Anerkennungsprognose | 245 | ||
VI. Keine Berücksichtigung ausländischer Rechtshängigkeit wegen Art. 21 EuGVÜ und Art. 21 LugÜ? | 246 | ||
C. Ergebnis | 247 | ||
§ 11 Die Ableitung der Einrede ausländischer Rechtshängigkeit aus § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO analog | 248 | ||
A. Überblick | 248 | ||
B. Lückenhaftigkeit des Gesetzes | 248 | ||
C. Die Ausfüllung der offenen Gesetzeslücke durch die analoge Anwendung von § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO | 251 | ||
I. Überblick | 251 | ||
II. Die Anerkennungsprognose | 252 | ||
1. Fehlende Notwendigkeit einer Anerkennungsprognose im Rahmen der Einrede inländischer Rechtshängigkeit | 252 | ||
2. Die Durchführbarkeit der Anerkennungsprognose | 256 | ||
a) Die Anerkennungsprognose in der Praxis | 256 | ||
b) Internationale Zuständigkeit des Entscheidungsstaates (§ 328 Abs. 1 Nr. 1 ZPO) | 257 | ||
c) Gerichtsbarkeit des Entscheidungsstaates (§ 328 Abs. 1 Nr. 1 ZPO analog) | 259 | ||
d) Gewährung rechtlichen Gehörs (§ 328 Abs. 1 Nr. 2 ZPO) | 260 | ||
e) Unvereinbarkeit mit einem inländischen oder einem früheren ausländischen Urteil oder einem früheren inländischen Verfahren (§ 328 Abs. 1 Nr. 3 ZPO) | 260 | ||
f) Verletzung des ordre public (§ 328 Abs. 1 Nr. 4 ZPO) | 262 | ||
g) Verbürgung der Gegenseitigkeit (§ 328 Abs. 1 Nr. 5 ZPO) | 263 | ||
h) Zusammenfassung | 265 | ||
3. Schlußfolgerungen | 265 | ||
a) Überblick | 265 | ||
b) Generelle Anerkennungsprognose | 266 | ||
c) Unanwendbarkeit von § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO analog in Ausnahmefällen | 268 | ||
d) Entsprechende Anwendung von § 203 Abs. 1 BGB in Ausnahmefällen | 270 | ||
e) Entsprechende Anwendung von § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO nur bei sicherer Anerkennungsprognose | 270 | ||
III. Ergebnis | 271 | ||
§ 12 Die Ableitung der Einrede ausländischer Rechtshängigkeit aus § 148 ZPO analog | 272 | ||
A. Das Verhältnis zwischen § 261 Abs. 3 Nr. 1 ZPO und § 148 ZPO | 272 | ||
B. Die Ausfüllung der offenen Gesetzeslücke durch die analoge Anwendung von § 148 ZPO | 275 | ||
I. Die Analogiefähigkeit des § 148 ZPO | 275 | ||
II. Die Analogievoraussetzungen | 276 | ||
1. Existenz einer offenen Gesetzeslücke | 276 | ||
2. Zweckidentität | 277 | ||
3. Ergebnis | 278 | ||
C. Der Tatbestand der Einrede ausländischer Rechtshängigkeit | 280 | ||
I. Streitgegenstandsidentität | 280 | ||
1. Die Bestimmung der Streitgegenstände und ihr Vergleich | 280 | ||
2. Exkurs: Das Verhältnis zwischen Leistungs- und negativer Feststellungsklage | 283 | ||
3. Ergebnis | 286 | ||
II. Parteiidentität | 287 | ||
1. Grundsätzliches | 287 | ||
2. Exkurs: US-amerikanische class action als ausländische Rechtshängigkeit | 288 | ||
III. Beginn und Ende der Rechtshängigkeit | 289 | ||
1. Beginn der Rechtshängigkeit | 289 | ||
a) Einleitungsfall | 289 | ||
b) Eintritt der Rechtshängigkeit im inländischen Prozeß | 291 | ||
c) Eintritt der Rechtshängigkeit im ausländischen Prozeß | 291 | ||
aa) Ausgangspunkt: Bestimmung nach der ausländischen lex fori | 291 | ||
bb) Die Lehre von der funktionellen Vergleichbarkeit der Prozeßlagen | 292 | ||
(a) Die Nachteilhaftigkeit der §§ 253 Abs. 1, 261 Abs. 1 ZPO | 292 | ||
(b) Umgehung der Pflicht zur Berücksichtigung ausländischer Rechtshängigkeit | 294 | ||
(c) Widerspruch zum Ausgangspunkt, den Rechtshängigkeitszeitpunkt nach der ausländischen lex fori zu bestimmen | 295 | ||
(d) Rechtsunsicherheit | 295 | ||
(e) Widerspruch zum Grundsatz der Zulässigkeit des forum shopping | 296 | ||
(f) Die Gefahr eines internationalen Doppelprozesses | 297 | ||
(g) Die ordre public-Problematik | 298 | ||
(h) Umgehung der §§ 253 ff. ZPO durch die Wahl eines fremden Rechtsweges? | 299 | ||
(i) Die Grenze der exceptio doli | 300 | ||
cc) Ergebnis | 301 | ||
2. Zeitgleicher Eintritt der Rechtshängigkeit | 302 | ||
3. Das Ende der Rechtshängigkeit | 302 | ||
IV. Einzelfragen | 303 | ||
1. Der Begriff der Klage | 303 | ||
2. Der Begriff des Gerichts | 303 | ||
3. Prüfung der Zuständigkeit des ausländischen Gerichts | 304 | ||
D. Die Rechtsfolge der Einrede ausländischer Rechtshängigkeit | 304 | ||
I. Die in das pflichtgemäße Ermessen des Gerichts gestellte Aussetzung | 304 | ||
II. Anordnung der Aussetzung von Amts wegen und die Beweislast | 306 | ||
III. Die Beendigung der Aussetzung | 308 | ||
E. Klage auf Unterlassung der ausländischen Prozeßführung | 308 | ||
F. Exkurs: Die Ableitung der Einrede ausländischer Rechtshängigkeit aus dem Rechtsschutzbedürfnis | 309 | ||
Fünftes Kapitel: Zusammenfassung und Ergebnisse | 310 | ||
§ 13 Zusammenfassung und Ergebnisse | 310 | ||
Literaturverzeichnis | 316 | ||
Sachregister | 327 |