Menu Expand

Lohnsubvention und negative Einkommensteuer

Cite BOOK

Style

Vierling, M. (1996). Lohnsubvention und negative Einkommensteuer. Wirkungen auf Arbeitsangebot und Wohlfahrt. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48793-6
Vierling, Michael. Lohnsubvention und negative Einkommensteuer: Wirkungen auf Arbeitsangebot und Wohlfahrt. Duncker & Humblot, 1996. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-48793-6
Vierling, M (1996): Lohnsubvention und negative Einkommensteuer: Wirkungen auf Arbeitsangebot und Wohlfahrt, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-48793-6

Format

Lohnsubvention und negative Einkommensteuer

Wirkungen auf Arbeitsangebot und Wohlfahrt

Vierling, Michael

Finanzwissenschaftliche Forschungsarbeiten. N. F., Vol. 65

(1996)

Additional Information

Book Details

Pricing

Abstract

Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist der noch erhebliche Bedarf an theoretischer Forschung zu den Wirkungen, die von der Lohnsubvention als transferpolitischem Instrument und ihren möglichen Alternativen ausgehen: Im Mittelpunkt der Analyse steht die Lohnsubvention, verstanden als Lohnsatzsubvention, und ihre Wirkungen auf Arbeitsangebot und Wohlfahrt.

In der mikroökonomischen Untersuchung zur Effizienz der Lohnsubvention zeichnen sich in einem Vergleich mit der negativen Einkommensteuer eindeutige Vorteile der Lohnsubvention hinsichtlich der Arbeitsanreizeffekte ab. Eine Berücksichtigung dynamischer Anpassungsprozesse und Modifizierungen der Modell-Grundtypen tragen zu einer weiteren Differenzierung dieses Befundes bei, ohne ihn letztlich in Frage zu stellen.

Im Wohlfahrtsvergleich schneidet die Lohnsubvention bei Zugrundelegung realistischer Tarife auf der Haushalts- wie auf der Marktebene ebenfalls günstiger ab als die negative Einkommensteuer. Dabei zeichnen sich auch volkswirtschaftlich signifikante Beschäftigungswirkungen der Lohnsubvention als Transferinstrument ab. Gruppentheoretische Argumente erklären das Vorherrschen von Transfersystemen in der Realität, die eher der negativen Einkommensteuer als der Lohnsubvention entsprechen.

Am Ende der Untersuchung wird vergleichend die verteilungspolitische Eignung der Maßnahmen behandelt. Als transferpolitische Innovation schlägt der Autor eine zielgruppenspezifische Kombination von Lohnsubvention und negativer Einkommensteuer vor.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 11
I. Aktualität und Anliegen 11
II. Problemstellungen der Untersuchung und Abgrenzungsfragen 12
A. Subventions-Grundformen 16
I. Zur Terminologie 16
II. Die Lohnsubvention – Erhöhung des Lohnsatzes 17
III. Die Einkommensubvention oder negative Einkommensteuer – Grundeinkommen und Senkung des Lohnsatzes 23
IV. Die Modellierung der Subventions-Grundformen 26
B. Wirkungen auf das Arbeitsangebot 36
I. Das Arbeitsangebot 36
1. Dimensionen von Arbeitsangebot und Arbeit 36
2. Arbeitszeitwahl und Wahlfreiheit 37
3. Die Bedeutung monetärer Anreize für die Höhe des Arbeitsangebots 38
4. Die Relevanz der Wirkungen von Transferzahlungen auf das Arbeitsangebot 41
II. Statische Anreizwirkungen der Subventions-Grundformen 44
1. Substitutions- und Einkommenseffekt bei einer Einkommensteuer 45
a) Hicks’scher Substitutions- und Einkommenseffekt 45
b) Slutsky’scher Substitutions- und Einkommenseffekt 46
c) Eine detailliertere Darstellung von Substitutions- und Einkommenseffekt 48
2. Substitutions- und Einkommenseffekt bei Transferprogrammen 51
a) Die Lohnsubvention 51
aa) Substitutionseffekt 53
bb) Einkommenseffekt 55
cc) Gesamteffekt 57
b) Die Einkommensubvention 60
aa) Substitutionseffekt 62
bb) Einkommenseffekt 63
cc) Gesamteffekt 67
c) Vergleichende Interpretation von Lohn- und Einkommensubvention anhand der ausgelösten Effekte 70
d) Eine Relativierung der Anreizüberlegenheit der Lohnsubvention im Mehr-Personen-Fall 78
e) Eine neue Interpretation der Lohnsubvention als “negative Freizeitsteuer” 80
3. Der Vergleich der “statischen” Arbeitsangebotswirkungen der Steuer- und Subventions-Grundformen: Ein schematischer Überblick 82
4. Transferwirkungen bei eingeschränkten Möglichkeiten der Arbeitszeitwahl 85
5. Anreizkompatibilität von Lohnsubvention und Lohnbesteuerung unter der Hypothese des “dualen Arbeitsmarkts” 87
III. Modifizierte Subventionsformen und statische Anreizwirkungen 90
1. Die Einkommen-Arbeit-Subvention: Der Einbau eines regressiven Elements in die Einkommensubvention 91
a) Substitutionseffekt 93
b) Einkommenseffekt 94
c) Gesamteffekt 95
2. Der Einbau eines regressiven Elements in die Lohnsubvention 97
3. Die Über-Teilzeit-Lohnsubvention und ihre statischen Anreizwirkungen 99
4. Die differenzierte Einkommensubvention und ihre statischen Anreizwirkungen 104
IV. Dynamische Anreizwirkungen der Subventionen 109
1. Wirkungen bei den Grundformen 109
2. Wirkungen der Über-Teilzeit-Lohnsubvention 121
3. Wirkungen der differenzierten Einkommensubvention 123
V. Konsequenzen aus der Verlagerung der Arbeitsangebotskurve bei der Lohnsubvention 124
1. Die Herleitung der neuen Arbeitsangebotskurve 124
2. Die Sicherung von Arbeitsplätzen durch Lohn- und Arbeitgebersubventionen 129
3. Lohnsubvention und gesetzliche oder tarifliche Mindestlöhne 132
C. Wohlfahrtswirkungen 135
I. Von der Arbeitsangebots- zur Wohlfahrtsanalyse 135
1. Slutsky-Substitutionseffekte mindern das Wohlfahrtsniveau 138
2. Eine erste Hypothese: Wohlfahrtsüberlegenheit der Lohnsubvention über die negative Einkommensteuer 142
II. Ansätze zu einer Systematisierung und Erklärung der “vergleichenden” Wirkungen von Lohnsubventionen und negativen Einkommensteuern auf die individuelle Wohlfahrt 146
1. Einkommen und Freizeit als “normale” Güter bei “mittiger” Lage der Indifferenzkurvenschar und “symmetrisch” verlaufenden Indifferenzkurven 147
2. Einkommen und Freizeit als “normale Güter” im Fall nicht-homothetischer Präferenzen bei “nicht-mittiger” Lage der Indifferenzkurvenschar oder nicht “symmetrisch” verlaufenden Indifferenzkurven 157
3. Einkommen oder Freizeit als “Grenzfall” oder als inferiores Gut 167
4. Zwischenfazit: Einflußfaktoren auf die Über- oder Unterlegenheit einer Maßnahme 170
III. Das Problem der Lage der Transfergeraden 173
1. Überlegungen zum Wohlfahrtsvergleich bei Negative-Einkommensteuer-Tarifen mit Steuerkomponente 176
2. Die “uneigentlichen” Lohnsubventionen im Wohlfahrtsvergleich 180
IV. Transfereffizienz und die Präferenz des Transfergebers 181
1. Die Präferenz des Transfergebers: Förderung von Arbeit und Einkommen statt von Freizeit 182
2. Zweifel an der unterstellten Transfergeberpräferenz und Gründe für die empirische Dominanz von Einkommen- statt Lohnsubventionen 187
V. Gesamtwirtschaftliche sowie fiskalische Kosten und Nutzen der Subventionen 191
1. Kosten und Nutzen bei den Grundformen Lohn- und Einkommensubvention 191
2. Kosten und Nutzen der Über-Teilzeit-Lohnsubvention 203
a) Vollständig elastische Arbeitsnachfrage 205
b) Nicht vollständig elastische Arbeitsnachfrage 206
3. Kosten und Nutzen der differenzierten Einkommensubvention 207
4. Gesamtwürdigung von Über-Teilzeit-Lohnsubvention und differenzierter Einkommensubvention 209
D. Verteilungspolitische Wirksamkeit und Zielkonflikte 211
E. Ein kombiniertes Transfersystem mit abgegrenzten Adressatenkreisen: Möglichkeiten und Grenzen eines sozialpolitischen Reformprojekts 214
F. Fazit: Die Hauptrolle für die Lohnsubvention, die Nebenrolle für die negative Einkommensteuer 218
Literaturverzeichnis 220
Sachwortregister 231