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Kausalität im Sozialrecht. Entstehung und Funktion der sogenannten Theorie der wesentlichen Bedingung

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Barta, H. (1983). Kausalität im Sozialrecht. Entstehung und Funktion der sogenannten Theorie der wesentlichen Bedingung. Analyse der grundlegenden Judikatur des Reichsversicherungsamtes in Unfallversicherungssachen (1884–1914). der Weg vom frühen zivilen, industriell/gewerblichen Haftpflichtrecht zur öffentlichrechtlichen Gefährdungshaftung der Arbeiter(unfall)versicherung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45411-2
Barta, Heinz. Kausalität im Sozialrecht. Entstehung und Funktion der sogenannten Theorie der wesentlichen Bedingung: Analyse der grundlegenden Judikatur des Reichsversicherungsamtes in Unfallversicherungssachen (1884–1914). der Weg vom frühen zivilen, industriell/gewerblichen Haftpflichtrecht zur öffentlichrechtlichen Gefährdungshaftung der Arbeiter(unfall)versicherung. Duncker & Humblot, 1983. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-45411-2
Barta, H (1983): Kausalität im Sozialrecht. Entstehung und Funktion der sogenannten Theorie der wesentlichen Bedingung: Analyse der grundlegenden Judikatur des Reichsversicherungsamtes in Unfallversicherungssachen (1884–1914). der Weg vom frühen zivilen, industriell/gewerblichen Haftpflichtrecht zur öffentlichrechtlichen Gefährdungshaftung der Arbeiter(unfall)versicherung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-45411-2

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Kausalität im Sozialrecht. Entstehung und Funktion der sogenannten Theorie der wesentlichen Bedingung

Analyse der grundlegenden Judikatur des Reichsversicherungsamtes in Unfallversicherungssachen (1884–1914). der Weg vom frühen zivilen, industriell/gewerblichen Haftpflichtrecht zur öffentlichrechtlichen Gefährdungshaftung der Arbeiter(unfall)versicherung

Barta, Heinz

(1983)

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Table of Contents

Section Title Page Action Price
Erster Teilband III
Inhaltsverzeichnis VII
Abkürzungsverzeichnis XIX
Vorbemerkungen XXIX
Einleitung 1
01 Wissenschaft betreiben heißt Fragen stellen 3
02 Mängel bisheriger Untersuchungen 8
03 Gründe meiner Themenwahl 10
04 Traditionelles Nichtnormieren juristischer Kausalität 11
05 „Nihil fit sine causa sufficienti" - Natürliche und juristische Kausalität. 16
06 Kausalität und Arbeitsunfall - Bisherige Einordnungsversuche 18
07 Zur Bedeutung wissenschaftlicher ,Grenzböden´ 23
Praktische Bedeutung des untersuchten Bereichs 24
Empirie als ergänzendes Methodenpostula 25
08 Was erwartet den Leser? 26
09 Zusammenhänge mit dem zivilen Haftpflichtrecht 30
010 Funktion juristischer Kausalität im (Sozial)Recht - Relaisstation gesellschaftlicher Wertumsetzung 32
011 Rechtswissenschaft und Nachbardisziplinen - Zur gesellschaftlichökonomisch/ sozialen „Blickschranke" 34
Rechtswissenschaft und Sozialwissenschaft 36
„Finalisierung der Wissenschaft"? 40
Der Begriff „Sozialrecht" 40
Theorie (Dogmatik) und Praxis (Empirie) 41
Erster Teil: Historische Perspektiven 45
Erster Abschnitt: Rechtlicher Wandel in der Industriellen Revolution 47
1 Warum dieser ´Exkurs´? 47
2 Rechtspolitische Motivation zum Reichshaftpflichtgesetz 51
3 Industrielle Revolution 54
Wandel der Familie 59
Lohndruck / Kinder- und Frauenarbeit 60
4 Desinteresse des liberalen Staates - Versagen der Rechtswissenschaft 60
5 Politisch/ökonomischer Hintergrund des Reichshaftpflichtgesetzes 64
Die Rolle der Arbeiterbewegung - Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie 72
6 Rechtslage vor dem Reichshaftpflichtgesetz 1871: unzulänglich und zersplittert 80
Deutschland (Preußen) 80
Gemeines Rechts, Allgemeines Preußisches Landrecht, Rheinisch-Französisches Recht 81
Österreich 82
§ 1334 ABGB - Erfolgshaftung beim Schuldnerverzug: ein ausbaufähiges Modell? 83
Aus den Materialien des Reichshaftpflichtgesetzes 86
Positiver Einfluß des Code Civil 86
Die Leipziger-Petition 87
Ein Beispiel aus der Praxis 89
7 Vorbilder des Reichshaftpflichtgesetzes 90
§ 25 Preußisches Eisenbahngesetz / AHGB 90
8 Das Reichshaftpflichtgesetz - Text 93
9 Kritik am Reichshaftpflichtgesetz - Gründe seines Versagens 96
Das Reichshaftpflichtgesetz (RHG) erfüllte die Erwartungen nicht 98
Was waren die Gründe dieses Fehlschlags? - Forderungen der industriellen Entwicklung an das Recht - Versagen der Theorie 98
Mängelkatalog des Reichshaftpflichtgesetzes 101
10 Unterschiedliche Haftung nach § 1 und § 2 RHG 101
11 Beweislast 103
Tücken des § 1 RHG 104
Beweislast nach § 2 RHG 105
Folgen der Unzulänglichkeit - Reformbestrebungen 106
12 Die Bedeutung des Eigenverschuldens des Verletzten (Getöteten) 108
Unklare Rechtslage schon nach gemeinem Recht 110
13 Notwendigkeit des Beschreitens des Rechtswegs zur Anspruchsdurchsetzung - Prozeßrisiko etc 113
Agentenunwesen - Mißstände in der Abwicklung des Gesetzes 118
14 Legistische Schwächen - Auslegungsmängel und -Schwierigkeiten - Interventionen seitens der Industrie 120
Enge Auslegung durch die Judikatur 121
Judikaturbeispiele 122
Judikatur und Konjunktur 123
15 Zu enger Geltungsbereich des § 2 RHG 125
Sachlicher Geltungsbereich 125
Personeller Geltungsbereich 128
16 Weitere Einwände 129
17 Der „Zufall" im Reichshaftpflichtgesetz - Casus a nullo praestantur 130
18 Der Unfallbegriff des Reichshaftpflichtgesetzes und die Folgen 133
Kein Schutz gegen Berufskrankheiten 134
Manchesterliberalismus 135
„Normierung" des Unfallbegriffs (UB) durch die Versicherungsgesellschaften 136
Beispiele aus der Praxis 137
19 § 4 RHG - Kurze Verjährungsfristen - Freizeichnungsklauseln - kein Pfändungsschutz 138
§ 4 RHG 138
Kurze Verjährungsfristen 140
Freizeichnungsklauseln - Kein Pfändungsschutz 140
20 Ungeeignetheit zivilrechtlicher Haftung - Haftungsverlagerung vom Zivilrecht ins öffentliche (Staats)Recht - Die Arbeiterversicherung 141
Der Weg zur öffentlich-rechtlichen Gefährdungshaftung 142
Entwicklungsgesetz — Haftungsverlagerung? 144
21 Vom Reichshaftpflichtgesetz zum Unfallversicherungsgesetz 1884 149
Folgen liberaler Politik - Reformpläne Bismarcks 150
Grundlagen Bismarckscher Sozialpolitik — Biographisches 154
Bismarcks Sozialpolitik fehlt die Arbeiterschutzgesetzgebung 160
Ziel künftiger Reformen 164
Die UVG-Entwürfe 1881, 1882 und 1884 165
Die „Kaiserliche Botschaft" — Anfang programmatisch/systematischer Sozialpolitik 170
Sozialpolitischer Paradigmen Wechsel: Von der öffentlichen Armenunterstützung zum subjektiv-öffentlichen Recht der Arbeiterversicherung 173
Das Gesetzgebungswerk der deutschen Arbeiterversicherung 174
Krankenversicherungsgesetz 1883 176
Invaliditäts-und Altersversicherungsgesetz 1889 177
Versicherter Personenkreis 178
Ausdehnungsgesetze 178
Reform des Verfahrensrechts 179
Übersicht der staatlichen Arbeiterversicherungsgesetzgebung bis um die Jahrhundertwende 180
Das Reichsversicherungsamt (RVA) 181
Arbeiterversicherung ist als Einheit zu sehen 182
22 Arbeiter (un fall Versicherung - Europäisches Rezeptionsmodell 183
Schwierigkeiten Bismarcks Sozialpolitik zu beurteilen 187
Zweiter Abschnitt: Die Entwicklung des haftpflichtrechtlichen Kausalkonzeptes 190
23 Kausalität in der Rechtsprechung des Reichsoberhandelsgerichts und Reichsgerichts zum Reichshaftpflichtgesetz 190
„ . . . bei dem Betriebe . . . " 190
Sollte mit dem UVG 1884 ein neues Kausalitätskonzept geschaffen werden? 192
Mängel bisheriger Einordnungsversuche 193
Handfestes Anpacken von Kausalitätsproblemen durch die Praxis 193
Rezeption des Adäquanzkonzepts durch das Reichsgericht 196
24 Rechtsprechung 197
Der Passus „bei dem Betriebe" indiziert den Kausal- richtiger: den juristischen Zurechnungszusammenhang - Aus den Motiven - Weichenstellung für die UVG-Judikatur 197
Die Bedeutung einzelner Kausalitätsgesichtspunkte für die UVG-Judikatur 200
Die Entscheidung des ROHG vom 19.12.1873 - ROHG 12, 56 [162] 202
Mittelbarer und unmittelbarer ursächlicher Zusammenhang - „Alleinige Ursache" 205
„Wesentliche Veränderung" nach § 7 RHG 206
25 Exkurs - Traegers Kritik an der Kausalitätspraxis des ROHG 207
Tfäegers doppelbödiger Zurechnungsfilter 208
26 Judikatur des Reichsgerichts zum RHG bis 1886 216
Kontinuität der Rechtsprechung 216
Kausalitätsgesichtspunkte in reichsgerichtlichen Urteilen 216
Ansätze zur sog. Theorie der wesentlichen Bedingung 218
Paralleljudikatur von Reichsgericht und RVA 219
27 Schrifttum zum RHG 220
Egers 'Rezeption´ aus dem Strafrecht 222
Die Strafrechtsjudikatur des Preuß.-Königl. Ober-Tribunals 223
Leidensverschlimmerung und Anlageleiden: bedeutende Faktoren der Theoriebildung 223
Genetische Wurzeln der ThdwB: die Strafrechtsjudikatur 224
Innovatorische Leistung der Praxis 225
Die sog. ThdwB: Keine Neuschöpfung der UVG-Praxis 226
28 Kausalitätshistorischer Hintergrund des Konzepts der wesentlichen Bedingung 228
Ausgangsüberlegungen 228
Kausalitätstheorien um die Zeit der Entstehung des Kausalkonzepts der ArbeiterV und ihr möglicher Einfluß auf sie 231
Explosion des Kausalitätsdenkens in der zweiten Hälfte des 19. Jh. 231
Parallelität dieser Entwicklung mit der zweiten Industrialisierungswelle 232
Auswahl der Autoren 232
Kein umfassendes Berücksichtigen philosophischen Rechtsdenkens 233
29 Anfänge modernen Kausalitätsdenkens - Glasers 'Wegdenkformel' 236
30 v. Buris Beitrag 238
31 Die Funktion der Kausalität ßr das RHG und UVG 1884 241
32 v. Bars Unterscheidung zwischen Bedingung und Ursache 243
33 Zur Frage der Vors ehalt kausalität 245
Die der 'eigentlichen´ juristischen Kausalitätsbeurteilung vorangestellte Frage nach der csqun-Eigenschaft einer Bedingung (eines Ereignisses); sog. quasinaturwissenschaftliche Vorschaltkausalität 245
Der Hospitanten · und Epilepsiefall - Rechtliche Kausalitätsannahme unter Umständen weiter als naturwissenschaftliche 250
Der Epilepsiefall 251
34 Die Österreichische Strafrechtsdogmatik - Heinrich Lammasch 253
35 Birkmeyers Theorie der wirksamsten (wirksameren) Bedingung 261
36 Der Kausalbegriff Josef Kohlers: Die Qualitätentheorie - (Mayers Generationentheorie / Thyréns Antezedentien-Eliminationsverfahren 270
Gitters Einordnungsversuch 270
37 Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit: Die Lehre adäquater Verursachung des Johannes v. Kries 279
38 Das Verständnis des UVG-Kausalkonzepts im zeitgenössischen Schrifttum 285
39 Kausalität in der österreichischen Arbeiterunfallversicherung 295
Vorbild Deutschland 295
Besonderheiten des öUVG 1887 296
Die gesetzliche Verteilung der Beitragslast 296
Organisation (Verwaltung) nach dem öUVG 298
Arbeitermitverwaltung 299
Das Kausalitätsverständnis Adolf Menzels 301
40 Zwischenbilanz - Ausblick auf die Judikatur analyse 307
Zweiter Teil: Judikaturanalyse 309
Erster Abschnitt: Methode haben heißt, mit dem Weg der Sache gehen . . . 311
41 Die Rechtsprechung des Reichsversicherungsamtes (RVA) in Unfallversicherungssachen - Judikaturanalyse - Einleitung 311
Juristisches Kausalurteil und gesellschaftliche Hintergrundstrahlung 311
Funktionen unfallversicherungsrechtlicher Kausalität 314
Emst Blochs 'Zündholzschachtelformel´ — Juristische Kausalität ist gesellschaftliche Kausalität 317
Analyseprogramm geht über den Kernbereich juristischer Kausalität hinaus 319
42 Juristische Judikaturanalyse als Ideologiekritik 320
Warum ein Zeitraum von 30 Jahren? 331
43 Zur Methode - Arbeitstechnische Bemerkungen 332
Zum methodisch-empirischen Ansatz 334
Kein punktueller Eingriff in das Judikaturspektrum 336
Zur Inhaltsanalyse 336
Induktionsbasis der Untersuchung - Empirische (Rechtserkenntnis) Quellen 339
Der untersuchte Zeitraum - Auswahl der Entscheidungen 340
Vorgangsweise der Untersuchung im einzelnen - Das Codieren 342
Kategoriebildung (Art der Quellenerfassung) 343
Auswertung/Interpretation des in der Codierung aufbereiteten Materials 344
Ziel (Zweck) der Analyse 346
Was leisten die Tabellen? 348
44 Die quantitative Bedeutung der Unfallversicherung bzw. der RVA-Judikatur 351
Organisatorisches zur ArbeiterUV 351
Verfahren in Unfallversicherungssachen 353
Entscheidungstätigkeit des RVA 356
Zweiter Abschnitt: Das Kausalitätskonzept der Arbeiterunfallversicherung in der Rechtsprechung des RVA — der Gesamtzurechnungsfilter der Arbeiterunfallversicherung — 'Einsätze' dieses Zurechnungsfilters Betriebsstätte, Betriebsbann, Betriebsinteresse, „bei dem Betriebe", betrieblicher Zusammenhang 359
45 Betriebsstätte 360
46 Betriebsbann - „Im Banne des Betriebes" 364
47 „ ... bei dem Betriebe ..." 368
48 Betrieblicher Zusammenhang 376
Betrieblicher Zusammenhang als objektives Zurechnungselement 377
Enger Zusammenhang mit dem „Betriebsinteresse" 377
Bedeutung des Kausalkriteriums der „Wesentlichkeit" 378
Innere, ursächliche Verkettung des Unfallgeschehens mit dem Betrieb 379
Gliederung des betrieblichen Zusammenhanges 379
Unternelimensrechtliche (-organisatorische)/ außenwirtschaftliche Dimension unseres Begriffs 380
Argumentativ/begriffliche Entlastungsfunktion unseres Begriffs 382
Ordnungspolitischer (disziplinierender) Gehalt des Kriteriums des betrieblichen Zusammenhangs - judikative Maßnahmen zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im Betrieb 383
Fallbeispiele 384
Weitere ordnungspolitisch orientierte Judikatur-Fallgruppen 385
Beispiele aus den wichtigsten Fallgruppen 386
Die Rolle des Zeitgeistes - Klassenstandpunkte beim Beurteilen des betrieblichen Zusammenhangs? 388
Fallbeispiele 388
49 Betriebsinteresse 393
Der Versicherungsschutz bei betrieblichen Feiern und Festlichkeiten etc. 400
Schichtung des Betriebsinteresses - Die drei Ebenen des Betriebsinteresses: Einzelbetrieb/Korporativer Unternehmenszusammenschluß in den Berufsgenossenschaften / Gesamtwirtschaftliches (staatliches) Interesse an der Wirtschaft 401
Die Wahrnehmung des Betriebsinteresses auf Betriebsreisen (-wegen) 404
Unausgewogenes Berücksichtigen des Betriebsinteresses 406
Homo-mensura-Satz und Betriebsinteresse 408
Der Unfallversicherungsschutz auf Wegen und Reisen 409
50 Wegunfälle 409
Der Wegschutz von Selbständigen 415
Schwere 'Rückfälle´ der Rechtsprechung 417
Weg-Folgeschäde 419
Versäumte Entwicklungschancen - Talfahrt der RVA-Judikatur ab 1900 422
51 Der Schutz von Betriebswegen (-reisen) 426
Dritter Abschnitt: Gefahrkreiszurechnung des RVA: Gefahrbegriff / Gefahrerhöhung / Verbotswidriges und eigenwirtschaftliches Verhalten — Häufiges argumentatives Verschränken dieser Zurechnungsvoraussetzungen 431
Bild und Hypothese betreffend das Gefahrkreiszurechnungsinstrumentarium des RVA 432
52 Der Gefahrbegriff des RVA 433
Abgrenzen von Risikobereichen 433
Gefahrbegriff als Werkzeug der (Kausal)Zurechnung 433
Betriebsgefahr 434
Gefahrklasseneinteilung (Gefahrentarife) 435
Gefahrbegriff und Entwicklung vom technischen Arbeitsschutz zur ökonomisch angelegten (umfassenden) Betriebssicherheit 436
Betrieblich bedingte Eile 438
Änderung des Gefahrbegriffs 438
Zusammenhang zwischen typischer/untypischer Gefahrenverwirklichung und typischen/untypischen kausalen Geschehensabläufen? 441
Gefahrbegriff bei Blitzunfällen - Handelt es sich um Betriebsunfälle? 442
„Unfälle des täglichen Lebens" 443
RAB1. 1909, 541 f. 444
53 Versuch, die Entwicklung des Gefahrbegriffs in der Rechtsprechung des RVA graphisch darzustellen - Judikatur oszillogramm 446
Bemerkungen zum Oszillogramm 446
Anmerkungen zum Oszillogramm 447
54 Die Bedeutung gefahrerhöhenden Verhaltens anspruchsberechtigter Personen 460
Kausalität der Gefahrerhöhung 464
- Bemerkungen zur Tabellenrubrik „Gefahrerhöhendes Verhalten" der Tab.32 465
55 Verbotswidriges (vorschrifts-, ordnungs-, pflicht-, dienst-, polizeiwidriges und strafbares) Handeln (Verhalten) als Sonderfall der Gefahrerhöhung 467
Selbstmord 472
56 Eigenwirtschaftliches Handeln (Verhalten/Interesse) / Hauswirtschaftliche Tätigkeiten / Tätigkeiten zu Privatzwecken 474
Binäres Gefahrkeismodell: Betriebsinteresse versus eigen wirtschaftliches Interesse 474
Dritte Sphäre: sogenannte gemischte Tätigkeiten 475
57 Zur Bedeutung kryptonormativer Verschuldenssurrogate in der Arbeiterunfallversicherung 476
Sieben Überlegungen: 1. Verschuldenssurrogate im uv-rechtlichen Gefahrkreismodell 479
2. Joseph Ungers Gefahrkreiszurechnungs-Modell 479
3. Äußere und innere Kausalität 482
4. 'Funktionales* Verschulden lebt im Kausalinstrumentarium weiter 483
5. Zum Vorwurf, das Adäquanzdenken vermenge Kausal- und Verschuldenszurechnung 484
6. Religion und Haftpflichtverschulden 485
7. Der historische Entwicklungsfaden objektiven bzw. subjektiven Verschuldensverständnisses 486
Vierter Abschnitt: Versicherungsschutz in Arbeitspausenbei Instandhaltung bzw. Reparatur von Werkzeug (Arbeitsgerät) bei Verletzung durch Arbeitskollegen oder außenstehende Dritte — Freie Wahl des Beförderungsmittels — Alkohol und Versicherungsschutz — Hilfeleistung / Gefälligkeiten / Landwirtschaftliche Nachbarschaftshilfe (Spanndienste) etc. 489
58 Unfälle in Arbeitspausen 489
59 Instandhaltung bzw. Reparatur von Werkzeug (Arbeitsgerät) 494
Wechsel (Abholen) der Arbeitskleidung 497
60 Durch Arbeitskollegen (Mitarbeiter) verursachte/verschuldete Arbeitsunfälle — Unfälle durch (betriebsfremde) Dritte 499
Das Kausalkonzept dieser Fallgruppe 500
Vorsätzliche Körperverletzung durch Arbeitskollegen 500
dAN 1891, 254 [1048] = Nr. 14: (Grob)Fahrlässige Verletzung durch Mitarbeiter (Dritte) 503
61 Freie Wahl des Beförderungsmittels 505
62 Alkohol und Versicherungsschutz 507
63 Hilfeleistung, Gefälligkeiten, Landwirtschaftliche Nachbarschaftshilfe (Spanndienste) etc 511
Fünfter Abschnitt: Medizin und Recht in der Arbeiterunfallversicherung 515
64 Die Bedeutung medizinischer Obergutachten (OG) in den Rekursentscheidungen des RVA 515
Zur Aufbreitung der OG und RKE des RVA in Tabellenform 516
Zur Fragestellung des RVA an die OG 518
Wahrscheinlichkeitsaussagen in der Rechtsprechung des RVA 520
Fragestellungstypen des RVA an den Obergutachter 521
Das Wahrscheinlichkeitsurteil in den OG und den dazu ergangenen RKE 522
Die Palette der Wahrscheinlichkeitsgrade in OG und RKE 523
Gegenüberstellung der Wahrscheinlichkeitsaussagen in den OG und — soweit feststellbar — in den RKE des RVA 526
Wahrscheinlichkeitsgrad im OG hält sich im Rahmen der Fragestellung des RVA 526
Juristische und medizinische Kausalaussagen in OG und RKE 526
Wahrscheinlichkeitsaussagen des RVA außerhalb medizinischer OG 528
Bloße Möglichkeit eines Kausalkonnexes reicht nicht hin 529
Zur Tabellen-Rubrik „Medizinische Kausalität: bejaht/verneint" - „RVA folgt OG" 531
Primitive und juristische Kausalität - Kelsens „Vergeltung und Kausalität" — Zum Begriff „Juristische Kausalität" 531
Keine juristische ohne medizinische Kausalität? 534
Unfallbegriff - Berufskrankheiten 537
65 Unfallbegriff (UB) 537
Der Unfallbegriff (UB) in der Judikatur 542
Die Behandlung von Seeunfällen 543
Raufereien etc. (a.) Unbewußte/Fahrlässige (Selbst) Schädigung - (b.) Fahrlässiges Handeln dritter Per 548
66 Krankheit oder Unfall 552
A. Die Behandlung von Berufs(Gewerbe)Krankheiten durch das RVA 552
Weitere Beispiele 557
Haftungsbegründende und haftungsausfüllende Kausalität - Beurteilung von Sachverhalten durch Recht und Medizin 561
Positiver Einfluß der Medizin auf die Rechtsprechung 562
B. Elemente des Unfallbegriffs - Was anerkannte das RVA als Unfallereignis? 565
I. Elemente des Unfallbegriffs 565
Das Kriterium „von außen kommend" 565
Das Kriterium der „Plötzlichkeit" eines (Unfall)Ereignisses 566
Rechtsprechung zum Begriff der „Plötzlichkeit" des einwirkenden Ereignisses 567
Das Merkmal „von außen kommend" - Ungewolltheit des Ereignisses / uU gewolltes, jedoch nicht auf ein Herbeiführen des Versicherungsfalles gerichtetes Handeln 568
Zeitlich nachweisbarer Vorfall (1) / einzelner im Betrieb vorgekommener Vorfall (2) 568
Unvorhergesehenes und unvorhersehbares Ereignis 569
II. Von der Judikatur entschädigte Unfalltypen - Typologie schädigender Einwirkungen 569
Einfluß von Naturgewalten 570
Der Unfallbegriff im zeitgenössischen Schrifttum 571
Gegenüberstellung des Unfallbegriffs von RVA und Schrifttum 573
67 Infektionen / Infektionskrankheiten 574
Das bei Infektionen (Infektionskrankheiten) gehandhabte Kausalitätsinstrumentarium 578
Zur Entwicklung der Fragestellung nach der haftungsbegründenden und haftungsausfüllenden Kausalität 578
Berufskrankheiten und Infektionen 579
68 Anlageleiden im allgemeinen 581
Sog. „Ein-Jahres-Frist" als Kriterium der Entschädigung von Anlageleiden 587
Die Frage überholender Kausalität in der ArbeiterUV 588
csqun-Wegdenkformel und Anlageleiden 591
Der eigene Weg des RVA 593
Weiteres zur „Ein-Jahres-Frist" 595
69 Gelegenheitsursachen - RVA erteilt dem RG eine Lektion in Sachen Adäquanz 601
Tab. I: Gelegenheitsursache im engeren Sinn 603
Unfall bei Gelegenheit / aus Veranlassung einer gewerblichen Beschäftigung - Der Begriff der Gelegenheitsursache im weiteren Sinn 604
Tab. II: Gelegenheitsursache im weiteren Sinn 605
70 Bruchleiden 608
Modifikation des Unfallbegriffs 615
Reichsgericht und RVA gehen getrennte Wege 618
Bruchleiden und konzeptuelle Einordnung der ThdwB 622
Die „Hernie en W." - eine Unterfallgruppe der Leistenbrüche 623
71 Epilepsie 626
Zwei Obergutachten 628
Gesichtspunkte des arbeiterversicherungsund arbeitsrechtlichen Ambientes unserer bislang ausschließlich uvrechtlich betrachteten Fallgrupp 631
72 Herzleiden 633
73 Krebsleiden (Sarkome) 640
74 Neurosen 643
Das Reichsgerichtsurteil vom 14.11.1910, RGZ 75, 19 [6] = dAN 1911, 482 (= Nr. 27) - ALR: Mutterboden des Adäquanzdenkens 659
75 Leidensverschlimmerungen - Folgeschäden 664
I. Leidensverschlimmerungen im engeren Sinn 665
Duldung (spflicht) von Heilverfahren — Operationsduldungspflicht etc. - Sozialrechtliche Schadensminderungspflicht 669
II. Folgeschäden 670
Zusammenfassung 672
Sechster Abschnitt: Die sogenannte Theorie der wesentlichen Bedingung 674
76 Theorie der wesentlichen Bedingung - empirisch/semantischer Zugang 674
Vorweggenommen Sprachliches - Etymologie 677
Semantische Auswertung der Analyse — Synonymaliste: Aufschlüsselung der Tabelle28 678
77 Das Kausalurteil als gesellschaftliches Werturteil 684
Vergleich der Kausalkonzepte das von RVA und RG 694
Kausalzurechnung - Juristische Kausalit 698
78 Unterbrechung des (betrieblichen) Kausalzusammenhangs (i.w.S.) 702
A. Unterbrechung des Kausalzusammenhangs (UdK i.e.S.) 702
dAN 1892, 321 [1162] 705
Zwei Varianten der UdK 706
Unterbrechung der Betriebstätigkeit und damit des Kausalzusammenhanges i.e.S. durch betriebsfremde oder selbstgeschaffene Gefahren - Fallgruppendarstellung 708
B. Lösung des betrieblichen Kausalzurechnungszusammenhangs 709
Beispiele bejahter Lösung des betrieblichen Zusammenhanges 710
79 Der kausale Beurteilungsmaßstab des RVA - Generalisierung/Individualisierung 711
Der 'Mythos´ der Individualisierung 713
Begriffliche Operationalisierung: generalisierender oder individualisierender Kausalmaßstab? 714
Mutmaßliche Hintergründe der Fehlbeurteilung durch die Theorie 715
Gegenhypothese 720
Der Beurteilungsmaßstab im Bereich der Gefahrkreiszurechnung — insbesondere bei sog. gefahrerhöhendem Verhalten 724
Der Bedingungsselektions(Beurteilungs)maßstab des RVA 725
Das RVA generalisiert überwiegend 726
Das RVA handhabte einen Mischmaßstab 727
Bemerkungen zu den im Anschluß wiedergegebenenen Tabellen: Generalisierung/Individualisierung 729
Alltagstheorien 749
Von welchem Standpunkt aus beurteilte das RVA Kausalabläufe: ex post oder ex ante? 755
80 Beweislast und Be weis Würdigung als Teil der Kausalzurechnung 757
dAN 1886, 228 [202] 761
Ausführungen in der RVA-FS 763
'Beweislast'- und Beweiswürdigungspraxis des RVA in Kausalitätsfragen 766
Fallgruppen, in denen das RVA strengere Beweisanforderungen stellte 768
Beweiserleichterungen bei ungeklärtem Kausalverlauf — Lösung alternativer Kausalitätsfragen 771
Beweislastmaximen im Leistungsverfahren der österreichischen gesetzlichen UV 773
Vergleichsweise Gegenüberstellung einschlägiger RVA- und OLG Wien-Urteile 774
81 Weiteres zur Theorie der wesentlichen Bedingung 779
Alleinige/mitwirkende Ursache 779
Unmittelbarer/mittelbarer ursächlicher Zusammenhang 780
Psychische Kausalität 784
Weitere Adäquanzindizien 784
Vorhersehbarkeit des Erfolgs als Adäquanzkriterium in der Judikatur des RVA? 785
Absage an das Äquivalenzdenken - Äquivalenzverdächtige Formulierungen? 787
Judikaturbeispiele 787
82 Exkurse 790
A. Rechtsnatur der Arbeiter(unfall)Versicherung 790
Beispiele von Aussagen der Judikatur zur Frage der Rechtsnatur der Arbeiter(U)V 793
B. Der Entschädigungsanspruch der Arbeiter(Unfallversicherung als subjektiv öffentliches Recht 796
C. Kausalität im öffentlichen Recht 797
Ausfüllung von Lücken im öffentlichen Recht - Analogie aus Zivil- und Strafrecht 798
D. Aspekte modernen strafrechtlichen Kausalitätsdenkens 804
Zur eingeschränkten, bloßen Residual-Geltung der Bedingungs- oder Äquivalenztheorie im dt. Strafrecht 804
Haftungsbeschränkende Korrekturen im Strafrecht 807
Dritter Teil: Ergebnisse 813
83 Rückblick - Einblicke - Ausblicke 815
„Incipit theoria nova?" 818
Beitrag zur Rechtstatsachenforschung (Rechtssoziologie) 820
Bemerkungen zum Judikaturstil des RVA 823
Stilmerkmale der RVA-Judikatur: Kurzcharakteristik 823
RVA-Rechtsprechung als Fallrechtsjudikatur 826
Juristische Kausalität ist gesellschaftliche Kausalität 828
Kausale betriebliche Anknüpfung oder finale Ausrichtung der Anspruchsbegründung? 829
Die ThdwB als Praxisgeschöpf 831
Die ThdwB als Adäquanzbereichskonzept (Schutzzweckdenken/Gefahrbereichs- und Risikoerhöhungskonzept) 834
Weitere kausaltheoretische Ûberlègungen: Rechtliche und naturwissenschaftliche Kausalität - Zum Überlegenheitsanspruch des Äquivalenzdenkens? 836
Das Konzept der sog. ThdwB: Zur Gefahr von Judikaturformeln - Chequeliste - Bestandteile der sog. ThdwB für die Praxis 839
Chequeliste für die Praxis 842
Juristische Kausalität (Zurechnung) - Ideologiekritik - Moderne Demokratietheorie 845
Zweiter Teilband III
Anhang 849
Tabellenverzeichnis 851
Tab. 1: Wegunfall 858
Tab. 2: Betriebsweg(e)/Betriebsreise(n) 868
Tab. 3: Betriebst Arbeits) stätte 876
Tab. 4: Betriebsbann 882
Tab. 5: Betriebsinteresse 888
Tab. 6: bei dem Betriebe 896
Tab. 7: betrieblicher Zusammenhahg 914
Tab. 8: Unterbrechung des Kausalzusammenhangs 936
Tab. 9: Lösung des betrieblichen (Kausal)Zusammenhangs 938
Tab. 10: Eile (betrieblich bedingte) 942
Tab. 11: Hilfeleistung (en) / Gefälligkeiten / Landwirtschaftliche Nachbarschaftshilfe 944
Tab. 12: Alkohol 948
Tab. 13: Beförderungsmittel (freie Wahl des) 950
Tab. 14: Arbeitsgerät 952
Tab. 15: Arbeitskollege 954
Tab. 16: Arbeitspause 958
Tab. 17: Unfallbegriff 962
Tab. 18: Berufskrankheiten 970
Tab. 19: Infektionen etc 972
Tab. 20: Epilepsie 976
Tab. 21: Krebs 978
Tab. 22: Herzleiden 980
Tab. 23: Neurosen 984
Tab. 24: Bruchleiden 988
Tab. 25: Anlageleiden 992
Tab. 26: Leidensverschlimmerungen 996
Tab. 27: Folgeschäden 1002
Tab. 28: ThdwB - semantischer Zugang 1008
Tab. 29: Ursächlicher Zusammenhang 1022
Tab. 30: Obergutachten 1038
Tab. 31: Vorträge 1076
Tab. 32: Gefahrkreiszurechnung 1078
Schrifttumsverzeichnis 1181
Stichwortverzeichnis 1237