Die Experimentelle Rechtswissenschaft
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Die Experimentelle Rechtswissenschaft
Möglichkeiten eines neuen Zweiges der Sozialwissenschaft
Schriftenreihe zur Rechtssoziologie und Rechtstatsachenforschung, Vol. 21
(1971)
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Abstract
Mit der Begründung dieser Schriftenreihe im Jahre 1966 ging es dem Berliner Handels- und Wirtschaftsrechtler Ernst E. Hirsch, wie er damals schrieb, um den Nachweis, »daß die Wiederaufnahme der durch die nationalsozialistische Herrschaft unterbundenen Bemühungen von Arthur Nussbaum um Erforschung der Rechtstatsachen für eine Rechtswissenschaft stricto sensu ebenso unentbehrlich ist wie die im deutschen Rechtskreis von Eugen Ehrlich begründete, aber noch immer vor allem von Juristen teils abgelehnte, teils beargwöhnte Rechtssoziologie.« Entsprechend dieser (unveränderten) Aufgabenstellung ist die Schriftenreihe zum einen der Beschäftigung mit den Klassikern der Vergangenheit und ihrer Relevanz für das Heute und zum anderen aktuellen Fragestellungen der Gegenwart gewidmet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Einführung | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Vorbemerkung | 17 | ||
Kapitel I: Kann die naturwissenschaftliche Methode in der Rechtswissenschaft angewendet werden? | 18 | ||
1. Die Rückständigkeit der Sozialwissenschaften und der Regierungstechnik | 18 | ||
2. Das Wesen naturwissenschaftlicher Methoden und Entdeckungen | 19 | ||
3. Theoretische Einwände gegen die Übertragung der naturwissenschaftlichen Methode von den Naturwissenschaften auf die Sozialwissenschaften | 23 | ||
4. Einige Hindernisse und Hilfen beim Aufbau einer experimentellen Sozialwissenschaft | 29 | ||
Kapitel II: Das Wesen der Experimentellen Rechtswissenschaft | 31 | ||
1. Recht und juridisches Gesetz | 31 | ||
2. Die Grundzüge der Experimentellen Rechtswissenschaft | 34 | ||
a) Die Natur der zu regelnden Phaenomene | 36 | ||
b) Feststellung der Rechtsnorm und der Regulierungsmittel | 37 | ||
c) Die Reaktion der Gesellschaft auf eine Rechtsnorm | 40 | ||
d) Die Gründe der Reaktionen auf eine Rechtsnorm | 41 | ||
e) Die Vervollkommnung eines juridischen Gesetzes | 42 | ||
f) Vorschläge zur Rechtsänderung | 44 | ||
g) Der Erlaß der vorgeschlagenen Gesetze | 47 | ||
3. Ein experimentelles System der Ethik | 50 | ||
Kapitel III: Werte und Interessen in der Rechtsordnung | 56 | ||
1. Die Nützlichkeit des Begriffes „Wert“ | 56 | ||
2. Die Natur der Interessen | 64 | ||
3. Die Beweggründe für Forderungen, Wünsche und Bedürfnisse | 68 | ||
4. Recht und Gedankenkontrolle | 71 | ||
5. Die Unvoreingenommenheit oder der wissenschaftliche Standpunkt bei Entscheidungen | 73 | ||
6. Schlußfolgerung | 77 | ||
Kapitel IV: Die Zwecke von Recht und Staatstätigkeit; das Verhältnis der Experimentellen Rechtswissenschaft zu Regierung, Gesetzgebung und politischer Entscheidung | 79 | ||
1. Das Verhältnis zwischen Recht, Regierung, Staat und Souverän | 79 | ||
2. Die Zwecke von Recht und Regierung | 83 | ||
3. Das Verhältnis des experimentellen Rechtswissenschaftlers zur Regierung | 86 | ||
4. Gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen | 90 | ||
Kapitel V: Der Zeitabstand zwischen wissenschaftlichen Entdeckungen und rechtlichen Maßnahmen | 91 | ||
1. Faktoren, die den Abstand zwischen Wissenschaft und rechtlicher Maßnahme begünstigen | 92 | ||
a) Die historischen Wurzeln der Rechtsordnung | 93 | ||
b) Geschriebene Gesetze und Verfassungen | 94 | ||
c) Richterliche Interpretation und Bindung an Präjudizien | 94 | ||
d) Gesetzgeberische Änderungen | 97 | ||
e) Demokratie | 98 | ||
f) Die Geschwindigkeit der naturwissenschaftlichen Entwicklung | 100 | ||
2. Die Verzögerung bei der Übernahme wissenschaftlicher Methoden durch die Rechtsordnung | 101 | ||
a) Die Gesetze im öffentlichen Gesundheitswesen | 102 | ||
b) Die öffentliche Sicherheit | 117 | ||
3. Die Naturwissenschaft im Bereich von Rechtsprechung und Gesetzgebung | 124 | ||
4. Das American Law Institute | 128 | ||
5. Das Johns Hopkins Institute of Law | 133 | ||
a) Erhebungen über Gerichtsverfahren | 135 | ||
b) Die Ergebnisse der Untersuchungen der Rechtspflege | 136 | ||
c) Die Arbeitsergebnisse des Instituts | 140 | ||
6. Forschungsprogramme aus neuerer Zeit | 142 | ||
Kapitel VI: Experimentelle Rechtswissenschaft in praktischer Anwendung | 144 | ||
1. Die Verkehrsregulierung als eine vollständige Entwicklung der Experimentellen Rechtswissenschaft | 144 | ||
a) Das zu untersuchende und zu isolierende soziale Problem | 146 | ||
b) Das Auffinden der einschlägigen Rechtsvorschrift | 148 | ||
c) Die sozialen Auswirkungen der Rechtsnormen | 149 | ||
d) Die Konstruktion von Hypothesen | 152 | ||
e) Die Entwicklung von juridischen Gesetzen | 153 | ||
f) Vorschläge zur Rechtsänderung | 154 | ||
g) Die Verabschiedung neuer Gesetze | 157 | ||
h) Die Verabschiedung neuer Gesetze und die Untersuchung ihrer Resultate | 158 | ||
2. Bedeutsame Aspekte der Entwicklung wissenschaftlicher Verkehrsvorschriften | 162 | ||
3. Die Stadtplanung – ein neues und fruchtbares Feld für die Experimentelle Rechtswissenschaft | 167 | ||
4. Die Regulierung des Luftverkehrs | 168 | ||
Kapitel VII: Experimentelle Rechtswissenschaft in der Bundesregierung | 170 | ||
1. Forschung im Rahmen der Bundesregierung | 171 | ||
a) Forschungskosten | 171 | ||
b) Fehlerhaft als Forschung bezeichnete Arbeiten | 176 | ||
c) Wissenschaftliche Vorbereitung der Gesetzgebung | 177 | ||
d) Die Untersuchungsausschüsse des Kongresses | 180 | ||
e) Die Entwicklung in Richtung auf eine wissenschaftliche Tatsachenermittlung | 182 | ||
2. Die Verwendung von Gesetzen als administrative Hilfsmittel zur Verbreitung wissenschaftlicher Information | 184 | ||
a) Bildungsarbeit | 184 | ||
b) Der Öffentliche Gesundheitsdienst und das Milchprogramm | 184 | ||
c) Die jährlichen Berichte von hohen Beamten und Behördenleitern | 188 | ||
3. Die wissenschaftliche Ausrichtung der Politik | 189 | ||
a) Die Zollkommission als wissenschaftliches Gremium | 189 | ||
b) Forschungen zur Bestimmung der Politik der Behörden | 190 | ||
4. Die Notwendigkeit, die Forschung von der Verwaltungstätigkeit zu trennen | 192 | ||
5. Die beiden Hoover-Kommissionen | 195 | ||
6. Folgerung | 199 | ||
Kapitel VIII: Die Entwicklung von wissenschaftlichen juristischen Methoden und Forschungseinrichtungen | 200 | ||
1. Der Schlüssel liegt in den einfachen Problemen | 201 | ||
2. Die Anwendung naturwissenschaftlicher Entdeckungen auf Rechtsprobleme | 202 | ||
a) Kooperative Forschung | 203 | ||
b) Die Schwierigkeit, Juristen zu überzeugen | 204 | ||
3. Problemgruppen, auf die gegenwärtig verfügbare Daten angewendet werden können | 206 | ||
4. Die Entwicklung von Techniken und experimentellen Methoden | 208 | ||
5. Die Beachtung der wirksamen sozialen Fakten muß ins einzelne gehen | 210 | ||
6. Statistische Daten als Grundlage tatsächlicher Folgerungen | 217 | ||
7. Meßtechniken | 217 | ||
8. Zum Stand der amtlichen Unterlagen | 221 | ||
9. Die Notwendigkeit vorbereitender Untersuchungen und von Leitstudien | 223 |