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Mann, A. (2003). Corporate Governance Systeme. Funktion und Entwicklung am Beispiel von Deutschland und Großbritannien. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50664-4
Mann, Alexander. Corporate Governance Systeme: Funktion und Entwicklung am Beispiel von Deutschland und Großbritannien. Duncker & Humblot, 2003. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50664-4
Mann, A (2003): Corporate Governance Systeme: Funktion und Entwicklung am Beispiel von Deutschland und Großbritannien, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50664-4

Format

Corporate Governance Systeme

Funktion und Entwicklung am Beispiel von Deutschland und Großbritannien

Mann, Alexander

Schriften zur wirtschaftswissenschaftlichen Analyse des Rechts, Vol. 46

(2003)

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Abstract

Das Corporate Governance System stellt als komplexes Gebilde der Steuerung und Kontrolle von Unternehmen einen integralen Bestandteil des Finanzsystems eines Landes dar. Aufgabe einer Theorie der Corporate Governance ist zunächst die umfassende Beschreibung und Erklärung von Corporate Governance als System. Ausgangspunkt der vorgelegten Untersuchung sind folgende Thesen:

Nationale Corporate Governance Systeme stellen in sich stimmige Arrangements dar, die mit den jeweiligen nationalen Finanzsystemen kompatibel sind.

Wie die Finanzsysteme unterscheiden sich auch die Corporate Governance Systeme Deutschlands und Großbritanniens deutlich voneinander.

Der Verfasser entwickelt zunächst ein gedankliches Raster, das die Beschreibung von Corporate Governance Systemen mit einer Funktionsanalyse verbindet, und arbeitet Idealtypen von Systemen heraus: das stakeholder-orientierte Insider Control System und das shareholder-orientierte Outsider Control System. Im folgenden führt er für Deutschland und Großbritannien den Nachweis, daß die Systeme der beiden Länder diesen Idealtypen prinzipiell entsprechen: Beide Corporate Governance Systeme sind konsistent, aber unterscheiden sich wesentlich. Die Unterscheidung geht über stakeholder- vs. shareholder-orientiert hinaus: Im Detail ist die Funktionsweise der Unternehmenskontrolle sehr verschieden und in sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen von Finanz- und Arbeitsmärkten eingebettet.

Alexander Mann betrachtet die Corporate Governance Systeme jedoch nicht nur als statische Gebilde. Vielmehr schenkt er Veränderungen der letzten Jahre große Aufmerksamkeit; insbesondere werden die zunehmenden Unterschiede der Corporate Governance internationaler Großkonzerne gegenüber der anderer Unternehmen hervorgehoben. Aufgrund der sich zeigenden Tendenzen skizziert er mögliche zukünftige Entwicklungen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 17
Abbildungsverzeichnis 19
Abkürzungsverzeichnis 20
Teil 1: Einleitung und Zusammenfassung 23
I. Thematische Einführung 23
II. Problemstellung 26
1. Gegenstand und Ziel der Untersuchung 26
2. Inhaltliche Abgrenzung 28
III. Begriffliche Definitionen, Annahmerahmen und Gang der Untersuchung 30
1. Definitionen der zentralen Begriffe 30
2. Corporate Governance als konsistentes System 32
3. Gang der Untersuchung 33
IV. Zusammenfassung 33
Teil 2: Theoretische Grundlagen zu Corporate Governance Systemen 40
I. Interessengruppen in der Corporate Governance 41
1. Interessengruppen und ihre Teilnahme am Unternehmen 41
a) Die Interessengruppen am Unternehmen 41
b) Die Teilnahme am Unternehmen 43
2. Modi der Teilnahme der Interessengruppen am Unternehmen 45
a) Prinzipielle Modi der Teilnahme: Exit vs. Voice 45
b) Modi der Eigenkapitalgeber: Liquidität vs. Kontrolle 47
c) Modi der Arbeitnehmer: Generelles vs. firmenspezifisches Humankapital 49
d) Modi der Manager: „outside opportunities“ vs. „entrenchment“ 50
e) Modi der Fremdkapitalgeber: Marktkredite vs. Beziehungskredite 51
f) Ähnlichkeit der Modi aller Interessengruppen 53
3. Konflikte zwischen den Interessengruppen in der Corporate Governance 53
a) Die Entstehung von Interessenkonflikten und der Wert von Kontrolle 53
b) Konflikte zwischen Eigenkapitalgebern und Arbeitnehmern 56
c) Konflikte zwischen Eigenkapitalgebern und Managern 58
d) Konflikte zwischen Eigenkapitalgebern und Fremdkapitalgebern 60
e) Konflikte zwischen Arbeitnehmern, Managern und Fremdkapitalgebern 61
f) Die zentrale Rolle des Managements im Unternehmen und die zentrale Rolle der Anteilseigner in der Unternehmenskontrolle: Ein Tradeoff 62
4. Konflikte innerhalb der Interessengruppen in der Corporate Governance 65
a) Die Entstehung von Interessenkonflikten innerhalb der Interessengruppen 65
b) Konflikte zwischen Anteilseignern 65
c) Konflikte zwischen Arbeitnehmern 69
d) Konflikte zwischen Managern 70
e) Konflikte zwischen Fremdkapitalgebern 70
f) Die zentrale Rolle privater Kosten und Erträge für die Struktur des Anteilsbesitzes 70
5. Regime der Corporate Governance 71
a) Komplementaritäten zwischen den Modi der Interessengruppen 71
b) Komplementaritäten aufgrund von technologischen Zusammenhängen 72
c) Komplementaritäten aufgrund von Anreizen 73
d) Das Stakeholder Regime der Corporate Governance 74
e) Das Shareholder Regime der Corporate Governance 75
f) Die Diskussion um Shareholder und Stakeholder Value und die moderne Theorie der Unternehmung 76
II. Mechanismen der Corporate Governance 78
1. Kategorien von Mechanismen der Corporate Governance 78
2. Interne Mechanismen der Corporate Governance 79
a) Die Gesellschafterversammlung 79
b) Das Kontrollgremium 80
c) Haftungsregeln und Klagemöglichkeiten 81
d) Kontrolle durch Großanleger 82
e) Kontrolle durch Arbeitnehmer 84
f) Kontrolle durch Banken 84
g) Erfolgsabhängige Entlohnung 86
h) Einschätzung der Wirkung in der Unternehmenskontrolle 88
3. Externe Mechanismen der Corporate Governance 89
a) Der primäre Kapitalmarkt 89
b) Der sekundäre Kapitalmarkt 91
c) Der Arbeitsmarkt für Manager und Kontrolleure 95
d) Die Öffentliche Meinung 96
e) Einschätzung der Wirkung in der Unternehmenskontrolle 97
4. Formen der Überwachung 98
a) Unterschiedliche Überwachung seitens der Anteilseigner 98
b) Aktive und passive Überwachung 98
c) Großanleger und der Markt für Unternehmenskontrolle 99
5. Mechanismenketten der Corporate Governance 100
a) Komplementarität und Konfiguration von Mechanismenketten 100
b) Die primär interne Mechanismenkette 101
c) Die primär externe Mechanismenkette 102
d) Mögliche Kombinationen von Regimen und Mechanismenketten 103
III. Systeme der Corporate Governance 105
1. Stakeholder Regime und Markt für Unternehmenskontrolle 105
a) Unternehmensspezifisches Humankapital und Übernahmen 105
b) Einführung in das Modell von Chemla 106
c) Anreize für unternehmensspezifische Investitionen in Humankapital 108
d) Übernahmen und Verfügungsrechte von Arbeitnehmern 109
e) Diskussion des Modells 111
2. Stakeholder Regime und Großanleger 113
a) Unternehmensspezifisches Humankapital und Großanleger 113
b) Reputation von Großanlegern und unternehmensspezifisches Humankapital 113
c) Aufteilung der Verfügungsrechte der Großanleger 115
d) Ansatz für ein Modell der Stakeholder Koalition 116
e) Diskussion des Modellansatzes 117
3. Systeme der Corporate Governance 118
a) Das Insidersystem der Corporate Governance 118
b) Das Outsidersystem der Corporate Governance 120
4. Flexibilität vs. Stabilität als Eigenschaften der Systeme der Corporate Governance 121
5. Entwicklung von Corporate Governance Systemen 122
a) Pfadabhängigkeiten 122
b) Wettbewerb zwischen Systemen 124
c) Das Zusammenspiel von Pfadabhängigkeiten und Wettbewerb 125
IV. Zusammenfassung 126
1. Die Konsistenz von Corporate Governance Systemen 126
2. Schwerpunkte für die empirische Untersuchung 129
Teil 3: Das Corporate Governance System in Deutschland und dessen Entwicklung 131
I. Die Interessengruppen in der Corporate Governance 131
1. Unternehmenslandschaft, Rechts- und Finanzsystem als Umsysteme für die Interessengruppen 131
a) Unternehmenslandschaft und Großunternehmen 131
b) Rechtssystem und Unternehmensverfassung der Aktiengesellschaft 132
c) Finanzsystem und Unternehmensfinanzierung 134
d) Einschätzung der Umsysteme und neuere Entwicklungen 135
2. Die Eigenkapitalgeber 137
a) Anteilsbesitz an börsennotierten Aktiengesellschaften nach Sektoren 137
b) Die Konzentration des Anteilsbesitzes 138
c) Typen und Verhalten von Großanlegern 143
d) Einschätzung der Rolle der Eigenkapitalgeber 148
3. Die Arbeitnehmer 149
a) Die Organisation der Arbeitnehmer 149
b) Der Arbeitsmarkt 150
c) Das Humankapital der Arbeitnehmer 152
d) Einschätzung der Rolle der Arbeitnehmer 154
4. Die Manager 156
a) Die Organisation der Manager 156
b) Der Arbeitsmarkt 158
c) Das Humankapital der Manager 158
d) Einschätzung der Rolle der Manager 159
5. Die Banken 160
a) Die Universalbanken in Deutschland 160
b) Die Großbanken in der Unternehmensfinanzierung 161
c) Die Großbanken in der Corporate Governance 162
d) Einschätzung der Rolle der Großbanken 163
6. Das Stakeholder Regime der Corporate Governance in Deutschland 164
II. Die internen Mechanismen der Corporate Governance 166
1. Die Hauptversammlung 166
a) Grundlagen 166
b) Empirische Erkenntnisse 167
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 169
2. Der Aufsichtsrat 170
a) Grundlagen 170
b) Empirische Erkenntnisse 172
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 176
3. Haftungsregeln und Klagemöglichkeiten 177
a) Grundlagen 177
b) Empirische Erkenntnisse 179
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 180
4. Kontrolle durch Großanleger 180
a) Grundlagen 180
b) Empirische Erkenntnisse 180
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 183
5. Mitbestimmung durch Arbeitnehmer 184
a) Grundlagen 184
b) Empirische Erkenntnisse 186
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 189
6. Kontrolle durch Banken 189
a) Grundlagen 189
b) Empirische Erkenntnisse 190
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 192
7. Erfolgsabhängige Entlohnung 193
a) Grundlagen 193
b) Empirische Erkenntnisse 194
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 195
8. Die Unternehmensverflechtung 195
a) Grundlagen 195
b) Kapitalverflechtung und Personenverflechtung der 100 größten Konzerne 198
c) Personenverflechtung von Großunternehmen 200
d) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 204
III. Die externen Mechanismen der Corporate Governance 207
1. Der primäre Kapitalmarkt 207
a) Grundlagen 207
b) Empirische Erkenntnisse 208
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 208
2. Der sekundäre Kapitalmarkt 208
a) Grundlagen 208
b) Unternehmenskontrolle durch öffentliche Übernahmeangebote 211
c) Unternehmenskontrolle durch Käufe von Anteilspaketen 212
d) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 213
IV. Zusammenfassung 215
1. Das Insidersystem der Corporate Governance in Deutschland 215
2. Die Entwicklungen im deutschen Corporate Governance System 217
3. Offene Fragen 218
Teil 4: Das Corporate Governance System in Großbritannien und dessen Entwicklung 220
I. Die Interessengruppen in der Corporate Governance 220
1. Unternehmenslandschaft, Rechts- und Finanzsystem als Umsysteme für die Interessengruppen 220
a) Unternehmenslandschaft und Großunternehmen 220
b) Rechtssystem und Unternehmensverfassung der PLC 221
c) Finanzsystem und Unternehmensfinanzierung 223
d) Selbstregulierung und institutionelle Investoren 224
e) Einschätzung der Umsysteme und neuere Entwicklungen 227
2. Die Eigenkapitalgeber 228
a) Anteilsbesitz an börsennotierten PLCs nach Sektoren 228
b) Die Konzentration des Anteilsbesitzes 230
c) Typen und Verhalten von Großanlegern 232
d) Einschätzung der Rolle der Eigenkapitalgeber 235
3. Die Arbeitnehmer 236
a) Die Organisation der Arbeitnehmer 236
b) Der Arbeitsmarkt 237
c) Das Humankapital der Arbeitnehmer 238
d) Einschätzung der Rolle der Arbeitnehmer 239
4. Die Manager 240
a) Die Organisation der Manager 240
b) Der Arbeitsmarkt 240
c) Das Humankapital der Manager 241
d) Einschätzung der Rolle der Manager 242
5. Die Banken 242
a) Die Banken in Großbritannien 242
b) Banken und Unternehmensfinanzierung 242
c) Banken und Unternehmenskontrolle 243
d) Einschätzung der Rolle der Banken 244
6. Das Shareholder Regime der Corporate Governance in Großbritannien 244
II. Die internen Mechanismen der Corporate Governance 246
1. Das Annual General Meeting 246
a) Grundlagen 246
b) Empirische Erkenntnisse 247
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 250
2. Das Board 251
a) Grundlagen 251
b) Empirische Erkenntnisse 252
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 254
3. Haftungsregeln und Klagemöglichkeiten 255
a) Grundlagen 255
b) Empirische Erkenntnisse 256
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 257
4. Kontrolle durch Großanleger 257
a) Grundlagen 257
b) Empirische Erkenntnisse 259
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 261
5. Erfolgsabhängige Entlohnung 263
a) Grundlagen 263
b) Empirische Erkenntnisse 264
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 266
6. Die Unternehmensverflechtung 267
a) Grundlagen 267
b) Empirische Erkenntnisse 267
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 269
III. Die externen Mechanismen der Corporate Governance 270
1. Der primäre Kapitalmarkt 270
a) Grundlagen 270
b) Empirische Erkenntnisse 271
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 272
2. Der sekundäre Kapitalmarkt 273
a) Grundlagen 273
b) Unternehmenskontrolle durch Übernahmen von Unternehmen 275
c) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 281
d) Unternehmenskontrolle durch Käufe von Anteilspaketen 283
e) Wirkung in der Unternehmenskontrolle 284
IV. Zusammenfassung 285
1. Das Outsidersystem der Corporate Governance in Großbritannien 285
2. Die Entwicklungen im britischen Corporate Governance System 286
3. Offene Fragen 288
Teil 5: Synopse 290
I. Theoretische Grundlagen und empirische Erkenntnisse im Vergleich 290
1. Das Insidersystem der Corporate Governance in Deutschland 290
2. Das Outsidersystem der Corporate Governance in Großbritannien 291
3. Fazit: Die Bedeutung der Modi der Interessengruppen 292
II. Einschätzungen der Entwicklungen im Vergleich 294
1. Einschätzung der Entwicklungen im deutschen Corporate Governance System 294
2. Einschätzung der Entwicklungen im britischen Corporate Governance System 296
3. Fazit: Der Einfluß der Unternehmensgröße auf die Corporate Governance 296
III. Schlußwort 298
Anhang 300
Literaturverzeichnis 320